LOL - der war wirklich gut!
Aber was hatten die britischen Seefahrer denn bloß gegen in Wasser gedünstetes Gemüse oder gekochtes Wildschwein in Minzsauce (was Obelix in „Asterix bei den Briten“ zu dem tief bekümmerten Ausspruch „das arme Schwein“ veranlasste…) einzuwenden?
@Ibizas mitleiderregende Story vom „Bavarian Beer House“ in London erinnert mich an ein bizarres Erlebnis, das ich vor 30 Jahren in West Virginia hatte. Mein Freund Neil holte mich vom Flughafen ab, bis ich ihn nach einer halben Stunde Autofahrt höflich darauf hinwies, dass er in die falsche Richtung fährt, da wir uns von seinem Wohnort Morgantown immer weiter entfernten.
Neil meinte „ich weiß, ich weiß - aber hab ein wenig Geduld, denn ich habe eine große Überraschung für Dich, da werden Dir die Augen übergehen“ und hüllte sich in bedeutungsvolles Schweigen.
Nach einer weiteren Autostunde in die falsche Richtung hielt er plötzlich vor einem stilechten original Schwarzwälder Fachwerkhaus mitten im Wald an.
Es handelte sich um das damals einzige „BAVARIA SCHWABEN INN“ in ganz West Virginia - mit „authentic South German dishes“, versteht sich.
Die Kellnerinnen trugen allen Ernstes diese Schwarzwald-Hüte mit Bommeln (!) zu ihren Dirndln (dass die Betreiber mehrere deutsche Landschaften ein wenig durcheinander brachten, störte niemanden), und auf der Speisekarte gab es „Original Viennese Snitzl“, Sour Kraut, Bratwurscht, Pretzel und Munich Semml Knodl".
DAS war also die „große Überraschung“, und Neil fragte mich doch tatsächlich auch noch „freust Du Dich?“.
Als süße Rache habe ich mir geschworen, ihn bei seinem nächsten Deutschland-Besuch schnurstracks vom Airport zum nächsten McDonald´s zu fahren („freust Du Dich?“…).
Wobei man anmerken muss, dass in Amerika - anders als bei uns - fast nur die Unterschicht bei McDonald´s isst. Was zeigt, dass auch wir Vorurteile gegenüber amerikanischem Essen haben: keiner meiner Bekannten aus den USA würde jemals zu McDonald´s gehen.