4:2 Debakel in Bochum.

Also weniger verlässlich als Upa kann Nianzou ja wohl auch nicht sein. Warum bekommt er keine Chance, sich mal über ein paar Spiele sich zu zeigen?
Warum hält Nagelsmann so gebetsmühlenhaft an Upa fest?

Genau so wie die gegenteilige Auffassung, deshalb schrieb ich ja: es ist die Frage.

Da hast du mich falsch verstanden.
Reine Spekulation ist für mich diese Behauptung, der du zustimmst:
"Immer klarer wird in jedem Fall, dass eine ungefährdete Meisterschaft der Münchner in dieser Saison weniger auf der eigenen Stärke beruhen würde als auf der Schwäche der Konkurrenz.“

Ich kann Null nachvollziehen, warum das „immer klarer wird“ und sogar noch „in jedem Fall“.

Wir schießen mehr Tore als in den Vorjahren und wir kassieren weniger.
„Das liegt nur daran, dass die Anderen so schlecht sind“ finde ich hochgradig repektlos.

Weil der 40 Mio gekostet hat.

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Vermutlich sieht der Trainer Upa so stark, dass er ihn durch sein Tief mitschleppt. Vielleicht wäre es dann aber besser, grundsätzlich einen etwas defensiveren Ansatz zu wählen, um verunsicherte Spieler weniger häufig in Situationen zu bringen, in denen sie immer wieder individuelle Fehler machen.

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Das er Upamecano gegen Bochum bringt ist doch normalerweise nicht verkehrt. Gegen RBL wäre es wohl verkehrt gewesen.

Wann soll er denn sonst einen Spieler der 6 Wochen lang nicht gespielt hat wieder einsetzen? Und was ist eigentlich mit Süle? Der hat gestern genauso alt ausgesehen. Es bringt mMn auch wirklich nichts hier einzelne herauszusuchen. Außer Lewandowski war das ein totales Kollektivversagen.

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Das aktuelle 4-1-4-1 von Nagelsmann überzeugt mich als System in keinster Weise - im Spielaufbau und als Absicherung bei Kontern ist man viel zu anfällig.

Dazu zu risikofreudige Spieler direkt vor Kimmich; das passt nicht.

Außerdem ist uns offensichtlich die individuelle Qualität in der Defensive abhanden gekommen. Keiner der aktuellen Verteidiger ist annähernd auf dem Niveau von Boa, Hummels, Alaba oder Lahm in deren guten Tagen. Natürlich wurde jetzt 2 Jahre wegen Covid gespart, aber ich sehe es immer noch kritisch, dass zu viele der letzten Transfers einfach nicht sitzen.

Ich habe so das dumpfe Gefühl, dass eine eigentlich entspannte Saison noch kippen könnte. Zwar dürfte die Meisterschaft nach wie vor sicher sein, aber noch ein paar weitere Niederlagen in der BL und ein deutliches Aus z. B. im VF der CL sind aktuell realistisch.

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Wir schießen mehr Tore als in den Vorjahren und wir kassieren weniger.

Und dieser Sachverhalt ist das eigentlich Paradoxe. Es ist ja nicht zu übersehen, dass es in dieser Saison im Spiel unserer Mannschaft viel mehr Fehlpässe gibt. Viel mehr Pässe die ins Leere laufen. Usw.
Aber, und das dürfen wir auch nicht vergessen, unsere Mannschaft hat in dieser Saison bis jetzt alle üblichen Verdächtigen von Dortmund über Leipzig und Leverkusen besiegt.
Wenn ich hier die Beiträge lese, zu diesem Spiel, muss ich feststellen, dass jeder mit seiner Meinung irgendwie nicht ganz falsch liegt. Zumindest teilweise. Es ist bei Weitem nicht alles gut, aber das Gegenteil ist auch nicht der Fall.

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xGoals 1,32 zu 3,06. Nur Tore zählen.

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Vielleicht liegt da das Problem.
Schwierig sich gegen einen Aufsteiger zu motivieren, wenn man die CL vor der Brust hat.

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Ich habe das Spiel gnädigerweise nicht gesehen, scheint aber genauso wie gegen Gladbach wieder ein plötzliches Totalversagen gewesen zu sein. „Systemabsturz“ würde ich es nicht nennen, weil die Ursachen immanent und auch durchaus gewollt sind. Klar ist, dass wir schon seit Flicks Amtsantritt generell mit höherem Risiko spielen: schneller, weiter aufgerückt, mit Pressing statt Absicherung als bevorzugtem Abwehrmittel. Von daher macht es Sinn, dass man eine recht breite Streuung von Ergebnissen bekommt - Kantersiege, aber eben öfter auch eigene Totalschäden. In Flicks erster Saison hatten wir damit fast immer das gute Ende für uns, aber die Probleme dieses Ansatzes hat man schon letztes Jahr gesehen. Über 34 Spieltage in der Liga ist das Risiko überschaubar; in den KO-Wettbewerben kann damit aber schon sehr früh Schluss sein, siehe Gladbach. Für Salzburg bin ich trotzdem irrational optimistisch, aber danach sehe ich uns nicht als Favorit.

Was die Einzelspieler angeht, bin ich bei denen, die besonders Upamecano noch ein bisschen Welpenschutz gewähren wollen. Wir können es uns schlicht nicht leisten, einen 40-Millionen-Transfer jetzt abzuschreiben und neben Süle noch einen weiteren potentiellen Stammverteidiger ersetzen zu müssen. Ja, er hat bis jetzt nichtmal ansatzweise an seine Leipziger Zeit angeknüpft, und wenn die Mannschaft ins Schwimmen gerät, ist er sicher nicht derjenige, der ihr Halt gibt. Ihn gegen einen vermeintlich harmlosen Gegner wieder zu integrieren war ein nachvollziehbarer Plan, der dann leider nicht aufgegangen ist. Jetzt müssen wir hoffen, dass er auch so wieder in die Spur kommt, denn eine richtige Alternative sehe ich in der Innenverteidigung nicht - Nianzou ist immer noch eine Wundertüte und scheint nicht gerade übermässiges Vertrauen zu geniessen.

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Das ist sicher der Ansatz. Wir haben auch schlicht nicht den Kader, um so einen Spieler völlig rauszunehmen. Dazu war er eine große Investition und ist immer noch ein großes Zukunftsversprechen.
Wenn man ihn jetzt völlig rausnimmt, macht ihn das vielleicht einiges, aber sicher nicht besser und sicherer.

Allerdings muss ich zugeben, aktuell macht er mit große Sorgen. Und ich hätte das bei seiner Verpflichtung so nicht erwartet. Es war klar, dass man ab und zu von ihm den einen oder anderen Schnitzer erwarten durfte. Ist ja normal und Bayern-Niveau musst du auch erstmal können. Vor allem mit den Ansprüchen und den Erwartungen klar zu kommen.
Eine solche Häufung von fast Total-Zusammenbrüchen macht mich aber doch einigermaßen ratlos. Hätte ich mir so nicht vorstellen können.

Und wenn ich mir vorstelle, er spielt in Salzburg und es gibt wieder so einen Kollaps? Ich darf gar nicht daran denken.

Upa zu stabilisieren und wieder zu dem Spieler zu machen, den wir uns erwartet hatten, das wird eine der großen Aufgaben für Nagelsmann in der Rückrunde.

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Ich stimme der Behauptung zu, dass unsere unmittelbare Konkurrenz diese Saison nicht so gut ist wie letzte, und habe auch schon Indikatoren genannt (Pokal, CL). Und wir haben bereits vier Niederlagen kassiert. Alles andere müsstest Du mit dem Verfasser des FAZ-Artikels abmachen.

Vergiss bitte nicht das diese Spiele alle ohne Davies gespielt wurden. Wenn er auf dem Platz steht, sieht das ganze wieder anders aus.

Ohne Davies hat es jetzt eben, wie er sagt alle offensiven spielen lassen. Gegen Bochum hat er dann Tolisso für Upamecano „geopfert“.
Es ist ja nicht so das wir noch nie 4-1-4-1 gespielt haben (sogar mit dem langsamen Xabi), aber da hatten wir eine eingespielte Defensive und laufbereite nach hinten arbeitende Offensivspieler. Man sollte das jetzt auch wirklich nicht zerpflücken und an einzelnen Spieler oder Matchplan/Trainer festmachen, sondern wirklich als Kollektivaussetzer abhaken. Im Prinzip sind doch alle Defizite, die Justin vorher im Ronda perfekt analysiert und aufgezeigt hat, wiederum zu sehen gewesen kombiniert mit einer laschen Einstellung aller- ein perfekter Cocktail für einen schweren hangover.
Das gute an hangover ist das sie auch wieder vergehen, denke es handelt sich um einen hangover und nicht um Cluster.

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Wüßte nicht, warum ich mit dem irgendwas abmachen müsste. :wink:
Der muss sowas schreiben. Bayern-Bashing verkauft sich besser.

Mir ist die Behauptung einfach zu billig und ich finde sie übel respektlos.
Den Gegnern gegenüber und auch der Arbeit unseres Vereins gegenüber.

Wir hatten in den letzten Jahren immer so um die 50 Punkte rum, zu diesem Zeitpunkt der Saison.
Mal mehr, mal weniger.
Aber diesmal liegt es an der Schwäche der Konkurrenz?
Macht nicht wirklich viel Sinn.

Also „wir“ stehen in allen Belangen besser da als in der Saison 20/21!!
Oder sehe ich das falsch?

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Andererseits könnte man auch auf die Idee kommen, ein reiner Zahlenvergleich wäre, um dich mal zu zitieren, „zu billig“. Auf die Indikatoren, die ich genannt habe, gehst du auch gar nicht ein. Aber ich weiß ja um deine Meinungsstärke.

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Das liegt daran, dass es in meinen Augen wenig Sinn macht, Rückschlüsse anhand des Abschneidens in anderen Wettbewerben zu ziehen.
Gibt genug Beispiele, wo Mannschaften in Wettbewerb A böse auf die Nase gefallen sind, aber in Wettbewerb B Bärenstark waren.

Warum sollte es billig sein, die Ergebnisse in der Bundesliga, mit vergangenen Ergebnissen der Bundesliga zu vergleichen?

Genau das hab ich auch gedacht: Die ganze Zeit ins iPad glotzen und die Mannschaft weiter ins Verderben rennen lassen! Das war auch wirklich eine miserable Trainerleistung!

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Weil viele Parameter nicht gleich bleiben, und weil man sich auch anschauen muss, wohin der Trajektor der Formkurve zeigt. Mal geschaut, was Kimmich gerade geäußert hat? Die Einschläge häufen sich in letzter Zeit, die Klatschen…Und es kann schon mal vorkommen, dass es bei einer Mannschaft so ist, wie du beschreibst, aber gleich bei mehreren - eher unwahrscheinlich. Mich wundert, wie Leute, die sich in der letzten Saison so hyperkritisch geäußert haben, sich jetzt plötzlich so lammfromm verhalten. Aber eigentlich wundert es mich nicht… :wink: