[3] Kim Min-Jae - LZ 2028

Kim hat auch bei dem besseren Trainingskick gegen Wolfsburg wieder einen dicken Bock geschossen, der von einem besseren Team bestraft worden wäre. Er wirkt in vielen Situationen übermotiviert, als müsste er dauernd beweisen, dass er gut genug ist. Das deutet schon auf einen gewissen sozialen Disconnect zum Team und zum Trainer hin.

Das zu beheben ist eine Kernaufgabe von Trainerteam und Cheftrainer.

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Übermotivation jetzt als Indiz für „sozialen Disconnect“ zum Trainer anzuführen ist aber jetzt schon arg gewollt.

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Nur wenn man den Rest von Kims Lebenssituation komplett ignoriert. Er ist ein Spieler aus einem weit entfernten Kulturkreis mit einer völlig anderen Sprachfamilie, der vor dem FC-Bayern-Engagement gerade mal ein Jahr in Istanbul und ein Jahr in Neapel verbracht hat. Hat jemand hier auch nur einen entfernt vergleichbaren Lebensweg gehabt?

Dass er versucht, im Spiel krampfhaft überengagiert zu agieren, passt einfach ins restliche Bild. Ob er deswegen nach Neapel zurück will, halte ich für typische Mediengerüchte. Er hat dort genauso wenige persönliche Bindungen wie in München.

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Niemand von uns hat auch nur annähernd einen Lebensweg wie irgendein Bayern Spieler. Außer @cheffe wäre jetzt doch der Effe.
Aber darum geht es doch gar nicht. Du stellst hier eine - mögliche - These quasi als fest gegeben dar. Und das sehe ich halt anders.

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Interessant ist, dass Kim statistisch der drittbeste Innenverteidiger in Europa ist. Seine Werte sind in allen Bereichen sehr konstant und gut, vor allem was Kopfbälle, Zweikämpfe und Pässe angeht.

Während bei Upa Statistik und Wahrnehmung gleicht niedrig sind und auch bei De Ligt beides recht nah beinander ist (solide bis gut), klafft bei Kim doch eine recht große Lücke zwischen Wahrnehmung und Zahlen.

Ich persönlich habe Kim bei weitem nicht so schlecht gesehen, wie viele hier. Ja, er hatte den ein oder anderen Hänger. Aber ich würde ihm auf jeden Fall eine zweite Saison geben. Dafür dass er aus einer vermeintlichen schwachen Liga kam, braucht er diese Zeit. Es spricht nichts dagegen, dass er sich nächste Saison steigern kann.

Mir machen da ein paar altgediente Kandidaten auf anderen Positionen deutlich mehr Sorgen. Auch was das Thema Sattheit angeht. Die sehe ich bei Kim nämlich auch nicht, ich glaube der ist als Typ so dass er permanent an sich arbeitet. Auch dass ist inzwischen nicht mehr selbstverständlich.

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Das ist tatsächlich interessant, aber die besten Quoten helfen halt nicht, wenn man in jedem Spiel ein bis zwei entscheidende Fehler macht, die dann zu großen Chancen oder eben auch Gegentoren führen.

Der Mann ist talentiert, ist engagiert und hat u.U. einfach persönliche Anpassungsschwierigkeiten. Nach nur einer Saison würde ich da auch nicht die Flinte ins Korn werfen. In einem Jahr kann man das noch mal neu bewerten.

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Ich denke, es ist so wie es Tuchel gesagt hat: Kim will manchmal zu viel bzw. ist „zu gierig“. Das kann man in den Griff kriegen und dann dürften wir an ihm noch viel Freude haben.
Schwieriger ist es bei Upa; der ist jetzt 3 Jahre hier und mutiert immer noch zum Nervenbündel, sobald ihm der erste Fehler unterläuft… mir fehlt der Glaube, dass das nochmal besser wird. :roll_eyes:

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Ich fand ihn, vor allem in der Vorrunde ziemlich konstant und völlig okay. Glaube, der Asien-Cup hat ihn etwas rausgebracht. Irgendwie hat sich jetzt das Heidenheim- und Madrid-Spiel eingebrannt, wo er natürlich schwach war.

Sehe ihn aber immer noch weniger kritisch wie Upa - da hatte ich lange auf Besserung gehofft, aber da sind die Aussetzer mittlerweile zu viel.

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In der Vorrunde gab es auch keine, oder nur sehr moderate Kritik an ihm.
Bei ihm gibt es genügend Gründe, die seine Leistung beeinträchtigt haben dürften. Die im nächsten Jahr aber so nicht zutreffen sollten.
Nichts spricht gegen ein weiteres Jahr.

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Kim hat auch noch etwas mitzuteilen

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Bin gespannt ob er sich nächste Saison richtig akklimatisiert.

ich finde in den Aussagen nur dummerweise die Kritik am Verein nicht…

Eher sagt er ja, dass die Vorgaben des Trainers schwierig/gewöhnungsbedürftig für ihn waren („ich verteidige sonst mit viel Überzeugung, das war hier aber nicht immer gefragt“, habe deswegen mit „inneren Konflikten“ gespielt, „ich habe mich bemüht, die Vorgaben des Trainers umzusetzen“ „war [deshalb] gehemmt“). Zum Verein und diesen Konflikten sagt er doch gar nichts, oder überlese ich da etwas?

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die Clickbaitüberschriften von Sport1 und Co. kennen wir doch mittlerweile

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Trotzdem gab es schonmal vorher Berichte, dass sich Kim in München noch nicht so wirklich willkommmen fühlt. Das sollte in der nächsten Saison verbessert werden, wenn man wirklich Kim unterstützen und dafür sorgen will, dass es nächste Saison besser läuft.

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Denke ich auch. Man hat einfach das Gefühl dass er noch nicht richtig angekommen ist.

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Ich sehe das in erster Linie als Kritik am Trainer. Tuchel hat es offensichtlich nicht ganz verstanden, Kim ein gewisses Selbstbewusstsein einzureden. Kim verteidigt gerne nach vorne (das sagen auch seine Statistiken), Tuchel möchte das offenbar nicht (was wiederum die ganze Diskussion um einen „offensiven IV“ den Tuchel so gerne gehabt hätte ad absurdum führt).

Dass Tuchel auf PK’s einzelne Spieler hin und wieder kritisiert, wissen wir seit Dortmund („Mats kann das besser“). Das soll keine Kritik an Tuchel sein, aber in dem Fall war es für einen wichtigen Spieler, auf den der Verein einige Jahre setzen möchte, und der sich erst anpassen muss und noch sehr jung ist, wohl nicht optimal.

Ich setze sehr stark auf Kim nächste Saison. Mit Dier und De Ligt haben wir ein gutes Trio. Das sollte der neue Trainer auch so sehen und das Beste aus diesen herausholen. Auch emotional.

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Ich habe noch nie von der Diskussion gehört. Hast du dazu irgendetwas? Oder meinst du damit den variablen Außen-/Innenverteidiger, den er sich nach dem Abgang von Pavard gewünscht hat? Das hätte aber nichts mit einem „offensiven“ IV zutun.

Ich sehe das auch eher als Reaktion auf die harsche Kritik von Tuchel nach dem Real-Spiel.
Die mag zwar gerechtfertigt gewesen sein, aber wer wird schon gerne vor der Weltöffentlichkeit ans Kreuz genagelt?

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Man kann das auf jeden Fall kritisieren.
Wenn das eine Folge der Kritik von Tuchel sein sollte, dann finde ich, dass man dann aber auch darüber sprechen sollte, ob Kim so reagieren muss oder ob er einfach sagen sollte:
„Hey, ich habe in diesen Fällen einfach versagt und konnte die Forderungen nicht gut genug umsetzen. Ich werde hart mit unserem Team daran arbeiten und nächste Saison werden diese Fehler nicht mehr passieren.“

So klingt es für mich fast schon wie eine Ausrede. Sollte Kim seine Position erst seit den Spielen gegen Real Madrid und Wolfsburg weniger aggressiv spielen?

(Ich weiß aber auch nicht, wie das Interview in der Originalsprache war und ob manche Sachen vielleicht von der Bedeutung her nicht 100%ig stimmen könnten oder etwas fehlt.)

„Gerade bei Kim schreibt der „kicker“ davon, dass bei den Bayern-Bossen „intern Zweifel bestehen“, ob sich der Südkoreaner, der im Sommer 2023 für immerhin 50 Millionen Euro aus Neapel gekommen war, steigern kann. Ihm habe man angemerkt, dass der Fußball in der Serie A ein anderer als in der Bundesliga sei.
Allerdings sollen sich die Verantwortlichen des Rekordmeisters laut dem Fachmagazin auch eingestanden haben, dass es Defizite im Umgang mit dem als sensibel geltenden Südkoreaner gegeben habe und mehr Kommunikation nötig gewesen wäre.“

Wenn man das nach einem Jahr feststellt? Spricht nicht gerade für das Scouting.
Und Defizite im Umgang? Man kann hoffen, dass durch die Neujustierung der sportlichen Führung auch solche Themen wieder angegangen werden.
In dem Zusammenhang muss ich auch an die Äußerungen in der Kimmich-Doku denken, die Sammer zum Verhältnis Kimmich/Tuchel gemacht hat.

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