Veröffentlicht unter: Bundesligaauftakt gemüllert: Der FC Bayern siegt 3:2 in Wolfsburg
Der FC Bayern gewinnt zum Auftakt der Bundesligasaison mit 3:2 beim VfL Wolfsburg. Tore von Jamal Musiala und Serge Gnabry sowie ein Eigentor sorgen für den knappen Sieg. Der FC Bayern geht mit einem klaren Ziel in die Bundesligasaison 2024/25: Die Meisterschale soll aus Leverkusen zurückgeholt werden. Zum Auftakt reisten…
Wenn man die erste HZ so dominiert muss man mit 3-0 in die Pause, dann kann man auch mit dieser lächerlichen Innenverteidigung so ein Spiel ohne Zittern gewinnen. War eine Riesenentscheidung, DeLigt abzugeben, fast so geil wie mit Alaba nicht zu verlängern.
Ich sag ja immer, über den Schiedsrichter zu motzen ist uncool.
Mein Kommentar zum heutigen Spiel fällt also so aus:
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Was nützt eigentlich der so dringend benötigte, defensivstrukturgebende Ankersechser, wenn er 90 Minuten auf der Bank schmoren muss?
Gute Analyse von Georg - danke.
Unsere Stamm-Innenverteidiger sind das, was alle dachten. Wer hat in diesen 90 Minuten etwas Neues gelernt oder gesehen? Pahlinha wird jedes einzelne Spiel spielen müssen, genau wie es Tuchel wollte, und nach 10-15 Spieltagen werden wir sehen, ob es stabiler, pressing-resistenter geht.
Aber auch mit Pahlinhna weiß ich nicht, ob dieses System, mit diesen Innenverteidigern je stabil genug sein kann. Sie scheinen einfach zu fehleranfällig, zu leicht aus der Balance (mental und auf der Feld) zu bringen. Und diese Fehler haben einen großen Dominoeffekt auf der Mannschaft, genau wie früher, und zerstören die Stabilität, Disziplin, Rhythmus von allen.
Boey sieht weiterhin eher nach durchschnittlichem BL-Niveau aus. Offensiv anständig, defensiv - eher ein Risikofaktor. Stanisic wird den Platz für sich beanspruchen, aber ist er so viel besser?
Auf der positiven Seite, toller Kampf, nicht aufgegeben, tolle Impulse von der Bank, spannender Sieg. Wir haben nicht so dominant und aggressiv ausgesehen wie B04 beim 2:2 am Freitag, aber haben es trotzdem geschafft, irgendwie durchzukämpfen. Das prägt den Charakter der Mannschaft.
Ich dachte der Uli bewilligt die Spieler nur im AR und wird nicht als Eigentümer im Meldeverzeichnis eingetragen
Ich glaube schon, dass Palhinha helfen würde. Die Aufstellung heute war so ziemlich die offensivste, die überhaupt denkbar ist: die beiden Innenverteidiger, die man behalten hat, haben ihre Stärken in der Spieleröffnung, sind aber bekannt fehleranfällig. Die Aussenverteidiger sind verkappte Flügelstürmer, die ihre besten Szenen im letzten Drittel haben. Und die Doppel-Sechs ist keine, sondern eine Doppel-Acht eben ohne Absicherung nach hinten. Über Kimmich haben wir in den letzten Jahren schon genug geschrieben, und Pavlovic hat seine Stärken eben auch wieder im Passpiel. Und vor diesem Sextett tummelt sich dann noch die eigentliche Offensive. Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kontrolle flöten geht - das ist praktisch Flick-Fussball auf die Spitze getrieben.
Ein echter Sechser würde das in diesem System angelegte Risiko nicht komplett eliminieren, aber doch die Statik erheblich verändern. Wenn Davies und Boey mal wieder nach vorne eilen, könnte er mit den Innenverteidigern eine Dreierkette bilden - normalerweise das Mittel, wenn die AVs so extrem offensiv ausgerichtet sind. Und bei gegnerischen Angriffen hätte es zumindest einen Spieler im Mittelfeld, der defensiv denkt und diese abfangen kann. Wer weiss, vielleicht schafft er es ja sogar, das oftmals chaotische Defensiv-Pressing seiner Nebenleute zu dirigieren, wie es Müller weiter vorne macht. Ich würde ihn lieber heute als morgen in dieser Mannschaft sehen.
Davon habe ich, beim besten Willen, nichts gesehen.
Die erste Halbzeit sah natürlich sehr gut aus, wie das Ulm-Spiel. Aber ich frage mich, wie viel davon darauf kommt, dass Wolfsburg nicht oft und intensiv gepresst hat. Wenn wir genug Zeit am Ball haben, ist unsere Mannschaft, mit den neuen, VK-style Positionswechseln, sehr gefährlich.
Ich frage mich auch, ob ein 4-3-3 nicht stabiler wäre als ein 4-2-3-1. Es erlaubt Palhinha, Kimmich und Pavlovic zusammen, auf Kosten eines der Flügelspieler. Wäre es pressresistenter? Wahrscheinlich nicht viel. Werden Upa und Kim dadurch im Spielaufbau besser? Auch nicht sicher.
Auf jeden Fall müssen wir der Sache viel Zeit geben und nicht überreagieren.
Ersteres vielleicht schon. Zweiteres ziemlich sicher nicht. Da bräuchte es eine Metamorphose.
Bayer hat am Freitag gewonnen, nicht 2:2 gespielt.
Gegen Ulm hat man ja ein ziemlich starres 4-4-2 mit Flickpressing gespielt. Heute war es im Ballbesitz ein 4-3-3. Also fast schon die Antithese zum Ulm-Spiel.
Im eigenen Drittel hat man im 2-3-5 aufgebaut, wobei man Neuer als dritten Innenverteidiger zählen könnte. Ging es dann in Richtung Mittellinie, konnte man beobachten, dass es einen klaren Punkt gibt, ab dem eine Transition stattfindet. Die Außenverteidiger sind dann hochgeschoben, die Flügelstürmer etwas in die Mitte, die 8er auf die 6 und der 6er zwischen die Innenverteidigung. Dadurch entstand dann ein 3-2-5.
Das Konstrukt war aber ziemlich flexibel. Mal war Kimmich der 6er, mal Pavlovic. Mal lies er sich zwischen die Innenverteidiger fallen, mal zur Seite. Wurde man während der 3-2-5-Phase wieder zurück ins eigene Drittel gepresst, wurde wieder auf 2-3-5 gewechselt. Das führte dann dazu, dass man auch mal einen Musiala als RV gesehen hat. Diese beide Strukturen wurden aber stets eingehalten und eben in Abhängigkeit davon, wo der Ball ist. Das brachte sehr viel Kontrolle. Wolfsburg wusste nicht, wie sie das pressen sollen.
Im offensiven Drittel gab es dann Pärchen auf dem Flügel, worüber auch die meisten Durchbrüche gelangen. Im 10er Raum klaffte wieder ein riesiges Loch, was der Offensive oft die letzten 2-3 Pässe verwährte. Lustigerweise fiel das erste Tor genau dann als Kane sich mal fallen ließ, als 10er agierte und Musiala auf die 9 nachrückte. Solche Bewegungen gab es leider viel zu selten. Das ist natürlich ein Aspekt, der sich über die Zeit noch verbessern kann, genauso die Transition, die manchmal etwas chaotisch war.
In der 2. Halbzeit durften wir dann sehen, wovor viele hier im Forum auch schon ausdrücklich gewarnt haben: Es ist im Wesentlichen der selbe Kader, also gibt es die selben Schwachstellen, die selben Fehlermuster, das selbe mentale Loch. Das wird sich auch nicht ändern, wenn man den Kader nur punktuell anfasst. Es wird sich vermutlich auch nicht durch neue Ideen von Kompany lösen. Diese Muster gab es bei Nagelsmann, bei Tuchel und nun gegen Ulm und heute in verschiedensten Taktiken und Systemen.
Die Auswechslungen von Kompany hinterlassen bei mir einige Fragezeichen. Wieso wechselt er nur drei mal, bzw. verbraucht alle drei Wechselfenster? Wieso bringt er Palinha nicht am Ende, um die Führung zu verteidigen? Die späten Umstellungen haben auch nicht sonderlich zur Stabilität beigetragen.
Bei den Spielern ist für mich das größte Rätsel Musiala. Im 4-4-2 gegen Ulm musste er als Stürmer spielen, heute als Achter auf der Position, für die man eig. Simons/Doue haben wollte. Keines passt so richtig zu seinen Stärken. Man konnte ja beim ersten Tor sehen, dass Torgefahr aus der Tiefe seine Stärke ist. Die kann er aber selten einbringen, wenn er teilweise als RV das Spiel antreiben muss.
Der Schiedsrichter war mal wieder ein Ausfall, ebenso wie der VAR. Ist der nicht genau für solche Situationen wie dem Handspiel da?
Laut Spox 12 Fehlpässe von Kim in HZ1. Das sind wohl mehr als ein paar Fehlpässe. Das ist eklatant schlecht und ein klarer Grund für eine Auswechslung zur Pause. Und wir geben de Ligt ab, weil er im Spielaufbau zu schlecht sei.
Hasenhüttl unzufrieden mit dem Publikum? Am TV hat es sich recht stimmungsvoll angehört.
Endlich mal ein Trainer, der auf Spielstärke setzt
Palhinha hätte Kim heute auch nicht mehr retten können.
Das ist nichts mentales.
Das ist fehlende Qualität.
Ich bin emotional immer noch total geladen vom Spiel. Weil man irgendwie in einem Spieler ALLE Fehlermuster der letzten Monate wiedersieht.
Auch diese unnötigen Elfmeter, im Zweifel lieber wegbleiben. Ich weiß gar nicht was man dagegen machen kann.
Ich bin gespannt wie schnell Eberl der DeLigt Verkauf noch richtig um die Ohren fliegt…
Schon geil oder😅
Sowas gibts auch nur bei unserem FCB
Wie hat Kim in Italien gespielt ? Ich mag das nicht mehr glauben das man da für 60 Mio einen Spieler verpflichtet der es qualitativ bei Bayern nicht gebacken bekommt.
Die Vorbereitungsspiele vom Kim gegen Unterklassige Gegner waren auch teilweise mit schlechten Szenen.
Ich kann nicht glauben das man sich bei einem 60 Mio Transfer derart verschätzt.
Mentalität und fehlende Qualität widerspricht sich für mich nicht. Es ist auch eine Qualität 90min im Fokus zu sein und sich von Rückschlägen nicht verunsichern zu lassen.
Man ist wieder schläfrig aus der Kabine gekommen und hat komplett die Kontrolle über das Spiel verloren. Klar ist das ein mentales Thema. Aus irgendeinem Grund hat da wieder die generelle Anspannung, die Konzentration gefehlt. Die Fehler führten dann zu Unsicherheit und damit zu noch mehr Fehlern. Das Positionsspiel stimmte nicht mehr, es klafften große Lücken. Die waren wieder 20 min nicht bei der Sache.
Gegen Ulm war das ja auch so. Die haben halt nicht die Qualität, das aus zu nutzen, aber wie man da zur Halbzeitpause hin abbaute und schlecht aus der Kabine kam, hatte mich schon stark an das Debakel in Heidenheim erinnert. Jetzt eben schon wieder.
Ist jetzt nicht böse gemeint, bloß mich überzeugt keiner mehr dass das etwas „mentales“ ist und irgendein Trainer „bloß“ irgendeine Blockade oder „Schalter“ finden muss um mit mehr Spannung aus der Kabine zu kommen.
Vielmehr scheint es mir wahrscheinlich das Hasenhüttl auf Schwächen in der HZ reagiert hat.
Ich kann das aber nicht wirklich beurteilen.