[21]Lucas Hernandez

Diesen „völlig unnötigen Thiago Verkauf“ datiert 918 ja stets gerne auf einer Stufe mit der Schlacht bei Königgrätz im Hinblick auf den Niedergang der bayrischen Herrlichkeit :grinning:

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Ich finde man kann Thiago mit Hernandez überhaupt nicht vergleichen.
Thiago war hier 7 Jahre. Er kostete eine überschaubare Ablösesumme.
Auch wenn die erzielte Ablöse nicht marktgerecht war, so war die Summe ähnlich hoch, wie das was der FC Bayern 7 Jahre zuvor bezahlt hatte.

Da liegen finanziell Welten.

Er machte für Bayern 231 Spiele in 7 Jahren. Sind im Schnitt 33 Spiele pro Saison

Lucas Hernandez hat lediglich 4 Spielzeiten absolviert
Gesamthaft 107 Spiele. Im Schnitt 26,75 pro Saison, was nun wirklich für 4 Saisons sehr wenig ist.
Er war mit 80 Mio. der Rekordtransfer, hat ein fürstliches Gehalt von um die 15 Mio. pro Saison bezogen. Der Transfer ist auf alle Fälle ein ziemliches Verlustgeschäft für den Klub. Hohes Gehalt und wahrscheinlich um die 50% des bezahlten Preises (ohne Berater Fees, signing fees etc.pp) weg. Man kann das nicht als glücklichen Transfer bezeichnen.

Der Kaufpreis spielt im Fußball immer eine Rolle. Lewandowski pochte zurecht darauf, dass er ablösefrei kam (jedoch eine stattliche Signing Fee erhielt). Thiago wird Rummenigge damals auch angemahnt haben, dass die 22 Mio. bei einem Kauf 7 Jahre zuvor für 25 Mio. kein schlechtes Geschäft sei.

Davon ist Hernandez weit entfernt. Dass er den FC Bayern monatelang warten ließ um schlussendlich einen Tag vor dem Urlaub endlich mit der Tatsache raus kommt, dass er zu PSG will, ist einerseits normal und sein Recht. Es lässt aber nicht auf einen Spieler schließen, dem der FC Bayern in 4 Jahren ans Herz gewachsen ist. Er hat ja nicht nur finanziell profitiert. Er wurde auch medizinisch in all den Jahren top betreut. Wenn man bedenkt, dass seine schwere Verletzung zu Beginn bei Atlético unentdeckt war und das erst beim Medizin Check festgestellt wurde…

Am Ende ist es wie es ist. Aber eine Träne werde ich dem Spieler jetzt nicht nachweinen. Dafür war das in meinen Augen zu wenig.

@willythegreat
Flick wäre verrückt gewesen in der Triple Saison das Team umzustellen und den unwiderstehlichen Davies für einen rekonvaleszenten Hernandez. Im übrigen war er damals frisch beim Klub. Da steht es einem gut zu Gesicht, nach der langen Pause zu Beginn ein wenig ruhiger aufzutreten. Gerade wenn die Mannschaft alles gewinnt wäre er bei öffentlicher Kritik ganz schlecht beraten gewesen. Im übrigen wäre er ein Idiot, wenn er den Sieg der CL nicht gefeiert hätte. Wer weiß wie oft er die noch gewinnt.

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Alles gesagt.
Da @Alex so nett darum gebeten hat, gehen wir heute mal auf die Provokationen des Herrn W heute mal nicht ein.

Was interessiert einen Spieler die Ablösesumme die er gekostet hat?
Die Vertragslaufzeit ist das alles entscheidende. Ansonsten ist er dem Verein nichts schuldig.

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es interessiert. Es ist ein Geben und Nehmen. Die Dinge dich schrieb, hab ich ja nicht erfunden. Es sind sehr wohl Dinge die in Vertragsverhandlungen eine Rolle spielen.

Frag mal bei Alba ob er ein schlechtes Gewissen hat, dass er zum Nulltarif nach Madrid gewechselt ist? Der wird Dir sagen, ich habe auch (fast) nichts gekostet, als ich damals von der Austria nach München wechselte.

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Der Herr der Provokation heute ganz mild gestimmt :grinning:
Hast wohl Angst wieder raus zu fliegen?
Brauchst keine Angst zu haben, bei dir liegt die Messlatte sooooo hoch, die Gefahr ist minimal.

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Alaba hätte auch kein schlechtes Gewissen wenn er damals für 80 Millionen gekommen wäre :smile:

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Ich sage ja nicht, dass Flick hätte umstellen sollen und schon gar nicht in den wichtigen Spielen. Allerdings gibt es durchaus die Möglichkeit einem Spieler zu zeigen, ob man ihn als erweiterten Stammspieler sieht oder nur als Notnagel, wenn ein Spieler ausfallen sollte. Hernandez war in der gesamten Flick-Zeit nur letzteres, was man vor allem in der 2. Saison gut sehen konnte. Wenn Alaba und Davies beide fit waren und es keine Notwendigkeit gab, dass Alaba ins Mittelfeld rückt, weil entweder Kimmich oder Goretzka ausfielen, dann saß Hernandez zu über 90% auf der Bank. Er war für Flick also in etwa das, was Stanisic für Nagelsmann und Tuchel war. Und wenn sich ein Spieler, der beim Weltmeister Stammspieler ist da so ruhig verhält, dann Hut ab. So etwas hätten viele andere Neuzugänge in ihrem ersten und zweiten Jahr nicht hingekriegt. (siehe Gravenberch, Mazraoui, Cancelo oder Mane)
Wenn ich mir da Goretzka anschaue, der nach einer Woche Training nach einer Verletzung schon wieder lautstark über die Medien seinen Platz einfordert, dann muss ich sagen, dass Hernandez sich immer professionell verhalten hat.
Deine Argumentation mit der Ablösesumme kann ich im Übrigen nicht ganz nachvollziehen. Ich finde, dass Spieler wie Lewandowski, Thiago und Hernandez (und auch Kroos) sich genauso verhalten haben, wie ich mir das vorstelle. Sie sagen dem Verein rechtzeitig Bescheid, dass sie wechseln wollen und geben exakt einen Verein als Ziel an, so dass genug Zeit besteht, dass die beiden Vereine sich annähern und im Idealfall handelseinig werden.
Da muss ich sagen, dass mir das Getue von Alaba und später auch von Süle nicht gefallen hat, weil sie ihrem Verein die Chance genommen haben, eine Ablöse zu erzielen. Vor dieser Kritik schützt sie auch ihr im Vergleich zu Hernandez deutlich günstigerer Einkaufspreis mMn nicht.
Von einem Profi, der mehrere Jahre bei einem Verein war, erwarte ich, dass er spätestens 1 1/4 Jahre vor seinem Vertragsende weiß, wie es mit ihm weitergehen soll. Ansonsten gehe ich davon aus, dass ihm ebenfalls der eigene Geldbeutel wichtiger ist als sein Verein.
Hut ab übrigens vor Werner und Upamecano, die beide noch bei RB um ein Jahr verlängert haben und sich eine marktgerechte aber ziemlich üppige Ausstiegsklausel einbauen ließen. Das nenne ich ein vorbildhaftes Verhalten.

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Man muss eben auch immer die Option auf einseitige Vertragsverlängerung einbauen, damit man charakterloses Verhalten von Spielern und Clubs ausbremsen kann.

Das wäre in der Tat eine Option, der ich viel abgewinnen könnte. In der NFL gibt es ja den Franchise Tag, mit dem man einen Spieler, dessen Vertrag ansonsten auslaufen würde, noch ein Jahr binden kann. Allerdings kann das in der NFL bedeuten, dass man dessen Gehalt aufstocken muss insofern er noch nicht zu den Topverdienern auf seiner Position gehörte.
Ich fände diese Variante gut und zwar mit einer Verlängerung zu den gegebenen Konditionen. Allerdings müsste das wohl von Verbandsseite als Pflicht durchgesetzt werden, weil sonst zu viele Spieler und Klubs sich wohl nicht auf solche Verträge einlassen würden.

Nein muss es nicht. Ist gemäß UEFA und FIFA Regularien erlaubt und wird inzwischen regelmäßig vereinbart und ausgeübt.

Wenn ich mich richtig erinnere waren es Tenenbaum und Granovskaia die es als erste inkludiert hatten.

Erlaubt bezweifle ich ja auch nicht. Ich dachte eher daran, dass es ein Problem sein könnte, den Spieler zu einer Unterschrift zu bewegen, wenn er bei Klub A einer Option zustimmen muss, er aber bei Klub B einen ähnlich dotierten Vertrag ohne Option kriegt. Auf der anderen Seite hat der Spieler natürlich auch Vorteile dadurch.
Wäre auf jeden Fall mal eine Überlegung wert, solche Modelle beim FCB ins Auge zu fassen.

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Dafür unterschreiben aber sehr viele Spieler solche Optionen.
Hilfreich sind sie alle mal, insbesondere wenn man solche Typen wie Zahavi ausbremsen kann.

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Zumal er ja jahrelang geliefert hat.

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Atletico muss sich heute noch den Bauch vor Lachen halten, für diesen Holzfäller 80 Mio kassiert zu haben. Zumal das wahrscheinlich der Transfer war, der das Leistungsprinzip beim Gehaltsgefüge ausgehebelt hat.

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Kann man so sehen. Analog dazu:
ManCity muss sich heute noch den Bauch vor Lachen halten, für diesen Schönwetterfußballer (bzw. Phlegmatiker) über 50 Millionen kassiert zu haben. Zumal das wahrscheinlich der Transfer war, der das Leistungsprinzip beim Gehaltsgefüge ausgehebelt hat.

Leider verwechselt du Phlegma mit Körpersprache.

Zeig mit einen Spieler in der Bundesliga, der annähernd die Fähigkeiten eines Sane hat. Da wirst du nicht viele finden. Das kann ein absoluter Unterschiedsspieler sein. Hernandez hat dagegen kaum Steigerungspotential. Spieler wie diesen, findest du bei jedem Bundesligisten.

Hernandez hat in Bezug auf Liga Spielminuten 41% absolviert. Bissel wenig für den Rekordtransfer im oberen Drittel der Gehaltskala.

Sane liegt bei 63%.

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Auf Basis von Sanés Gehalt haben Coman und Gnabry ihre Vertræge verlängert. Dadurch haben wir drei (mindestens) leicht überbezahlte Flügelspieler im Kader. Nezugänge werden sich in Zukunft auch daran orientieren.
Der Anfang des Übels war Hernandez, aber mit Sané hat man die Gehaltsspirale weiter gedreht.

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Und was gemau kann Lucas dafür? Wie hier im Forum inzwischen alle eigenen Spieler niedergemacht werden geht mir sowas von auf dem Keks.

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Hernandez hat nie das Gehaltsgefüge gesprengt.
Das ist ein Medienmythos.

https://sport.sky.de/fussball/artikel/fc-bayern-transfer-news-hernandez-will-sofort-weg/12901830/34090#:~:text=Von%20den%20Franzosen%20hat%20er,etwa%2015%20Millionen%20Euro%20brutto).

Bei Sane kann man da schon kritischer sein.
Der gehörte vom ersten Tag an zu den Topverdienern und bringt seine PS einfach nicht konstant auf die Straße.