[16] João Palhinha - LZ 2028

Mal ne ganz andere Theorie, Eberl hat bezüglich Palinha in etwa in einem Interview gesagt,wenn du ein so hohes Pressing spielst,brauchst du hinten im Mittelfeld eine Absicherung. Ich glaube Palinha war einfach für Eberl ein Sicherheitsnetz zu VKs Spielstil. VK wird ihm gesagt haben brauche ich nicht aber ich verstehe,dass Eberl skeptisch war. Wenn die50 Millionen für ihn der Preis waren, dass Eberl das enorme Risiko VK eingegangen ist,dann ist das so ok. Was wir in den letzten Jahren an Summen wegen den schwachsinnigen Trainerwechseln verbrannt haben oder was wir zB. für Hernandez bezahlt haben. Dagegen ist das gut angelegtes Geld gewesen

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Da war Eberl nach dem letzten Jahr und dem ganzen Holding 6 Wahn sicher nicht der einzige in der Führung, der das dachte!

Aber nein, wenn VK klar gesagt hätte - ne brauche ich nicht, dann bin ich mir sicher wäre Palhinha nicht hier.

Aber wie soll er das auch im Sommer so klar gewusst haben? Er hat noch nie überhaupt nen Topverein trainiert, geschweige denn einen vom Level FCB!

Er hat sich wohl selber kaum vorstellen können dass Pavlovic + Kimmich (die Kombi gab’s das ja zuvor ja fast nie weil als Pavlovic in die Mannschaft kam Kimmich als RV aushelfen musste) so klar seine Lieblingsbesetzung wird.

Aber ja, ich würde das ganze deswegen auch klar unter dem Posten „Lehrgeld“ verorten - allerdings weniger bei Eberl als bei VK. Weil der hätte es wenn dann verhindern können und müssen, aber dafür hat ihm einfach verständlicherweise die Erfahrung gefehlt…

Ich weiß nicht, ob VK die Macht gehabt, da nein zu sagen. Vielleicht wenn er gesagt hätte, dass er wenn Palhinha verpflichtet wird, nicht kommt, aber auch da bin ich skeptisch. Und der Verein will auch immer eine gewisse eigene Kontrolle über den Kader haben und das nicht nur dem Sportdirektor oder Trainer überlassen, weil das eben keine Positionen sind, die in den letzten Jahren bei Bayern langfristig besetzt waren.

Wenn Wirtz kommt und sonst niemand, könnte sich Palhinha in der nächsten Saison als enorm wichtiger Spieler erweisen.

Wenn fünf Offensivpositionen von einer Kombination aus Kimmich, Pavlovic, Wirtz, Musiala, Olise und Kane besetzt werden, würde das ziemlich wenig Unterstützung für die Viererkette bedeuten. Das wäre gegen eine durchschnittliche BL-Mannschaft in Ordnung, aber nicht gegen Spitzenteams.

Also bräuchte man entweder einen Palhinha-like Spieler in dem Doppelpivot (ähnlich wie Javi zuvor) oder es würde sich eine natürliche 4-3-3 entwickeln, bei dem Palhinha hinter Kimmich und Pavlovic sichert.

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Oder man lässt allen Profispielern beim FCB mal das MSR Interview (Gratulation an die MSR Redaktion!) mit Georgia Stanway lesen - die bringts noch viel schöner auf den Punkt wie ich:

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Danke für die Einordnung. Wobei 800.000 und 8 Mio im Jahr dann vermutlich doch einen deutlichen Unterschied in der Absicherung bedeuten. Im letzteren Fall muss ich ja nur wenige Jahre arbeiten, um nie wieder arbeiten zu müssen und mir alle Jobs aussuchen zu können. Bei 800.000 dauert das dann doch deutlich länger…

Aber generell fehlt mir eh der Zugang zu dieser Welt, aber auch das Verständnis, warum reiche Leute so ticken wie sie ticken. Alleine die Eskapaden, die viele sich so leisten, werde ich nie nachvollziehen können (Sylt, Lustreisen usw.).

Was ist denn an Sylt eine Eskapade? Außer dass Kampen et al. teuer sind? Das ist der Tegernsee auch. Oder St. Tropez.

„warum reiche Leute so ticken wie sie ticken“. Schmeißt du da nicht sehr viele Menschen in einen Topf? Und „Alleine die Eskapaden, die viele sich so leisten, werde ich nie nachvollziehen können.“ ist ungefähr so, als würde jemand schreiben „Alleine die Eskapaden, die viele „Normalos“ sich so leisten, werde ich nie nachvollziehen können (Ballermann, Karneval usw.).“

PS.: Oder meinst du mit „Sylt“ die paar Vögel, die vor einiger Zeit durch die Medien gingen und schließt aus dem Ort 1) dass das „Reiche“ waren und 2) dass sie so drauf waren WEIL sie reich sind? Oder verwechselst du „reiche Bürger“ mit „Reichsbürgern“?

Sorry, ich finde auch die Vorurteile doof, die Bevölkerungsgruppen treffen, die nicht diskriminiert werden.

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Nein, mit Sylt meine ich die Nazi-Parolen, die vor einem Jahr von erkennbar reichen Kids gebrüllt wurden. Und natürlich ist das ein Vorurteil, doch es ist schon auffällig, dass sehr merkwürdige Eskapaden gerade von sehr gut betuchten Menschen kommen. Und natürlich kann man mir jetzt diskriminierendes Verhalten vorwerfen, weil es auch anständige reiche Leute gibt. Aber so ist das eben mit der statistischen Diskriminierung. Es kommt halt ein bestimmtes Verhalten verhältnismäßig oft in bestimmten Bevölkerungsgruppen vor. Und dann tut man damit dem Teil Unrecht, der anders ist. Aber ist nunmal so, dass gerade reiche Leute im Vergleich zu anderen Menschen besonders oft daneben benehmen. Ich kenne da Berichte von Leuten, die im Hotel arbeiten. Und da gilt oft (nicht immer): je reicher, desto Arschloch.

Ich werfe Dir das nicht vor. Aber einen Bias in der Wahrnehmung vielleicht?
Bei der Beurteilung des menschlichen Verhaltens spielen mMn Reichtum oder Armut keine prioritäre Rolle. Sondern nur das Verhalten selbst.

Heidi Reichinnek gab in einem anderen Zusammenhang zu bedenken:
Özdemirs (und anderer Leute) Äußerung zur Migration machte die Runde : In Berlin wird seine Tochter häufig von Männern mit Migrationshintergrund „unangenehm begafft oder sexualisiert“.
Daraufhin Heidi:
(funk on Instagram: "Wer ist dafür verantwortlich, dass Frauen sich oft nicht sicher fühlen? Der Clip stammt aus unserem Format @die.da.oben - Heidi Reichinnek, die Co-Vorsitzende der Linken hat dort im Podcast „Absolute Mehrheit“ über das Thema Frauenschutz gesprochen. Ihr findet den Podcast überall, wo es Podcasts gibt.")

Übertragen auf unseren Kontext möchte ich meinen:
Egal, ob arm oder reich: Das Problem sind A….l…r. Und die erkenne ich am Verhalten, nicht am Kontostand.

(Womit ich nicht sagen will, dass es nicht jede Menge reicher A….l…r gibt, im Gegenteil. Aber ich bezweifle deren prozentual höheres Auftreten.)

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@Gratschifter hat ja schon auf den Bias, den du in deinen Aussagen drin hast, hingewiesen. Ich empfehle dir die Lektüre von „Schnelles Denken, Langsames Denken“ zu dem Thema der typischen Denk- und Urteilsfehler, die du in deinen Aussagen begehst (u.a. AYSIATI- All You see is all there is).
Ganz abgesehen davon, dass man aus der Tatsache, dass man mehr von Eskapaden der (sehr) Reichen hört/sieht als von denen der „ärmeren“ Bevölkerungsschichten, nicht schliessen kann, dass es tatsächlich häufiger vorkommt, möchte ich noch darauf verweisen, dass man nicht „reich“ sein muss, um mal einen Abend auf Sylt zu saufen. Auch diese Schlussfolgerung wackelt also. Aber weil sie in den Weltbild passt sagt dein Hirn dir: So muss es sein.

Zum Thema „verhältnismäßig oft“: nehmen wir das konkrete, von dir zurecht angeprangerte und von Gratschifter mit ebensolchem Recht als „Ar…l…“-Verhalten titulierte Benehmen: Glaubst du echt, dass das „verhältnismäßig“ öfter auf Gelagen von Reichen als auf den Dorf- und Volksfesten unseres schönen Landes von „ganz normalen Bürgern“ gezeigt/gegrölt wurde? Echt? Oder wurde nur einfach dieses eine Beispiel rauf- und runterberichtet, und das Dorffest in Hinterharinghausen hat einfach keine Sau interessiert? Anders gesagt: Wenn ich hier in München ne Kneipentour durch Untergiesing mache und an einem anderen Abend beim Käfer Essen gehe, komme ich vielleicht zu dem Schluss, dass einfache Arbeiter immer nur Saufen und Grölen und Reiche sich ganz toll benehmen. Genauso Unsinn.

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Das Buch kann ich generell jedem empfehlen.

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Daneben empfehle ich Rolf Dobelli
Die Kunst des klaren Denkens
Und die des klugen Handelns.
104 Irrtümer, die Sie lieber andern überlassen.

Liegen seit Jahren bei mir aufm Örtchen, die beiden Büchlein.
Jeder Bias zwei bis drei Seiten - hervorragende Lektüre für entspannte Sitzungen… :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Ja, vermutlich ist da auch ein Bias drin. Aber lasst mir doch bitte wenigstens meine Vorurteile gegen privilegierte Menschen. :wink:

Oh, jedem Tierchen sein Pläsierchen. :wink: Dein tägliches Bash the Rich sei Dir von Herzen vergönnt…
Vorurteile sind in allen Schichten weit verbreitet. Möchte nicht wissen, was Donald seiner Melania über Amerikas White Trash so in die Ohren flüstert - ich denke nicht, dass er sich in sozial differenzierten Sachanalysen ergeht…

sind allerdings meistens ne Frage des Blickwinkels. Ich bin ein in der BRD geborener weißer Mann und lebe in Westeuropa in einem der reichsten Länder der Erde. Die überwiegende Mehrheit der Menschen meines Planeten betrachtet mich als sehr privilegiert. Obwohl ich seit 2 Jahren arbeitsunfähig bin und nach 25 Jahren Selbstständigkeit leider nicht dagegen versichert war - kein Krankengeld, kein ALG, ab durchs soziale Netz.

Also liegt das mit den Vorurteilen alles im Auge des Betrachtenden.

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Ein grandioses Buch!

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