1:3 im "Finale" - FC Bayern München gibt die Meisterschaft aus der Hand

Scheinen viele nicht genau zu wissen. Mich eingeschlossen. War nur erstaunt als der beim letzten Heimspiel neben Mintzlaff auf der Tribüne saß und sich über die Bayern-Niederlage freute :wink:

https://www.express.de/sport/fussball/eberls-boss-was-macht-eigentlich-mario-gomez-bei-rb-leipzig-555386

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das ist nicht gesagt - viele Menschen, die erstmalig eine solche Episode erleiden gehen gestärkt daraus hervor weil sie in Behandlung lernen, mit der Erkrankung umzugehen, Zeichen rechtzeitig zu deuten und sicherlich (auf dem Niveau) professionelle Hilfe an ihrer Seite oder zumindest greifbar haben!

außerdem sind sie eher in der Lage (so sie die „Macht“ haben) Umgebungsfaktoren so zu strukturieren, dass es gar nicht mehr so weit kommt

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Ich würde das Risiko nicht eingehen.
Weder an Stelle des Vereins, noch an Eberls.

Da hast du sicher ein gutes Argument.

Spielt aber aktuell keine Rolle, weil Eberl ja nicht verfügbar ist- und die Probleme haben wir ja jetzt.

Wobei ich persönlich lieber im Kader Veränderungen sehen möchte, als im Büro.

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Ein Sportvorstand braucht 3 Fähigkeiten:
Netzwerk
Kommunikation inklusive Fremdsprachen
Fleiss / Belastbarkeit

Aus meiner Sicht gewinnt Brazzo (mittlerweile) beim Netzwerk gegenüber Eberl, kommunikativ schreckt in Deutschland einige Franz Josef Strauss Fans sein Jugoakzent ab (aber so ein Philosoph ist Eberl auch nicht), dafür punktet er international mit seinen Sprachen (deutsch, englisch, italienisch, spanisch, bosnisch und serbo kroatisch). Weiterhin lernt er französisch und portugiesisch. Brazzos Fleiss wurde ja schon oft zitiert, genau wie Eberls Belastbarkeit. Ob Brazzo im internationalen Vergleich Spitzenklasse ist muss man auf einem anderen Blatt beurteilen, aber besser als Eberl ist er wohl. Zumal dieser wohl gerade eh nicht verfügbar ist.

Da mach ich mir bei Kahn rund um dessen Kommunikation und Lustlosigkeit bei der Mitarbeit in Gremien mehr Sorgen.

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Ernsthafte Frage: Wer von OK und HS hat denn was geliefert? Tuchel ja definitiv nicht - Stichwort Saisonziele sichern.

Bzgl. Frendsprachen hast Du definitiv einen Punkt.

Das hätte man bei Kahn auch wissen können - ein ewiges Kind der Bundesliga.

Übrigens eine der möglicher Weise verkannten Qualitäten von Rummenigge. Der hat ja nicht nur in Mailand Italienisch gelernt, sondern anschließend, bei Servette Genf, auch noch Französisch. Und schon hatte Bayern den weltgewandeten „Ballon d’Or Träger“, der Bayerns Interessen in diversen internationalen Gremien hervorragend vertreten konnte. Kahn kann das nicht, Brazzo macht das nicht … gut, dass wir jetzt Tuchel haben.

Deinen drei Fähigkeitserfordernisse stimme ich zu. Das wichtigste ist aber das vierte: Sportliche Kompetenz / Menschenkenntnis / Dompteurqualitäten, um den 20 höchstbezahlten Millionarios klar zu machen, was in ihrem Job verlangt wird. Das konnten Hoeness und Beckenbauer (legendär sein Satz „der nächste, der lupft, wird verkauft“ - daraufhin traute sich nur noch der Mehmet einen - erfolgreichen - Lupfer). Und da hat „das Büro“ (danke, @Vati), Defizite.

Die Frage ist ob dies der Job des Sportvorstands oder des Trainers ist. Wenn du am Arbeitsplatz nur Solitär spielst liegt es in den Händen des Abteilungsleiters (Trainer) dich wieder in die Spur zu bringen. Beim HR (Sportvorstand) hast bei sowas eigentlich nur immer einen Termin.

Wenn der Trainer jünger ist als sein Kapitän, wird das zum Problem.

Und dann fiel der eben erwähnte Trainer vielleicht ja auch noch in die Kategorie derer, die eher Adressat der Ansage sind als der Adressierende … womit wir die Probleme, die „das Büro“ verschuldet hat, immer klarer erkennen.

Klar gab es schon mal Zeiten mit weniger sportlichem Erfolg. Doch da war der finanzielle Abstand zum Rest der Liga noch lange nicht so groß. Heute sind wir ungleich viel reicher als die anderen Vereine der Liga. Und das muss auch mit einberechnet werden.

Und regelmäßige Trainerwechsel: Wir hatten immer wieder Zeiten, in denen ein Trainer auch mal 3 Jahre am Stück bei uns durchgehalten hat. Seit Brazzo bleibt keiner mehr für mind. zwei Jahre, der letzte wurde dazu noch für 25 Mio rausgekauft. Das kann man gerne so machen, aber es ist wohl nicht zu viel verlangt, dass man auch mal einen Trainer holt, der nicht nach gut einem Jahr schon wieder Geschichte ist. Und wenn dazu noch nicht mal eine Linie in der Spielanlage der Trainer zu erkennen ist (Kovac, Nagelsmann und Tuchel stehen jetzt nicht gerade für die gleiche/ähnliche Art von Fußball), dann lässt das zumindest bei mir Zweifel aufkommen, ob wir da eine vernünftieg Politik fahren.

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Ottmar Hitzfeld|01.07.1998 bis 30.06.2004|
Felix Magath|01.07.2004 bis 31.01.2007|
Ottmar Hitzfeld|01.02.2007 bis 30.06.2008|
Jürgen Klinsmann|01.07.2008 bis 27.04.2009|
Jupp Heynckes|28.04.2009 bis 30.06.2009|
Louis van Gaal|01.07.2009 bis 09.04.2011|
Andries Jonker|10.04.2011 bis 30.06.2011|
Jupp Heynckes|01.07.2011 bis 30.06.2013|
Josep Guardiola|01.07.2013 bis 30.06.2016|
Carlo Ancelotti|01.07.2016 bis 28.09.2017|
Willy Sagnol|29.09.2017 bis 08.10.2017|
Jupp Heynckes|09.10.2017 bis 30.06.2018|
Niko Kovač|01.07.2018 bis 03.11.2019|
Hansi Flick|03.11.2019 bis 30.06.2021|
Julian Nagelsmann|01.07.2021 bis 24.03.2023|
Thomas Tuchel|seit 24.03.2023|

Seit Felix Magath (edit: und auch das waren 2,5 Jahre) gab es mit Pep genau einen Trainer, der drei Jahre hier war. Ich denke, es ist keine Übertreibung zu sagen, dass Kontinuität auf der Trainerbank eher selten geworden ist.

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Es ähnelt alles sehr dem Geeire der frühen 1990er. Damals wurden dann so Mannschaften wie der BVB, Bremen und Stuttgart (!) Meister.

Aber anders als damals ist Bayern der Liga inzwischen finanziell entwachsen. Dass dann trotzdem Dormund den Titel holt, ist eine „reife Leistung“.

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Danke, wollte ich auch gerade schreiben.
Unglaublich, was manche Leute konstruieren, um Brazzo einen reinzuwürgen.

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9 Trainer von 1998-2016 - also in 18 Jahren.
7 Trainer von 2016-2023 - also in 7 Jahren.

Im Grundsatz würde ich Dir ja sogar Recht geben, dass Trainer (ja nicht nur bei uns) nicht mehr so lange amtieren. Umso mehr muss man dann andere Fragen stellen: Warum holen wir einen Trainer für 25 Mios und für 5 Jahre? Und warum entlässt man den Trainer zu einem kritischen Zeitpunkt in der Saison, wo noch alle Ziele drin sind? Warum holen wir Trainer mit so unterschiedlichen Profilen, was die Spielanlage angeht?

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Es gibt erstaunlich wenige Trainer, die es bei Bayern drei Jahre durchgehalten haben. Cajkovski, Lattek, Csernai, nochmal Lattek, Heynckes und Hitzfeld.

Der „Übertrainer“ Heynckes hatte, wenn man es auf die Spitze treiben will, danach drei stints (9 1/2 Wochen, zwei Jahre und acht Monate).

Vielleicht ist ja auch die Verweildauer nicht das maßgebliche Kriterium - der wichtigste Trainer seit Hitzfeld war wohl van Gaal - keine zwei Jahre. Und Heynckes’ erste Amtszeit - über drei Jahre - war von seinen vier Einsätzen vielleicht die unwichtigste.

Das ist auch für mich eine wichtige Frage - meine Antwort wäre momentan: es gibt keine klare Spielphilosophie, die der Verein vorgibt. Ancelotti - Kovac - Flick - Nagelsmann - Tuchel, um nur die letzten zu nennen. Was erhofft man sich dabei? Keine Ahnung, ich hoffe, jemand anders hat sich was dabei gedacht.

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Richtig.
Und genau deswegen ist es einfach billiger Populismus, diese simple Tatsache Brazzo anzudichten.

Wenn ich weiß, dass die Trainer bei uns sowieso max. 3 Jahre durchhalten und meistens nicht mal 2 Jahre: Warum vergebe ich dann einen 5-Jahresvertrag? Und warum gebe ich für diesen Trainer dann 25 Mios Ablöse aus? Und warum jage ich den dann direkt vor der entscheidenden Phase der Saison vom Hof, obwohl ich ihm nur wenige Wochen vorher noch den Gefallen getan habe, den Torwarttrainer zu entlassen und ihm damit noch den Rücken stärke? Das ist schon ziemlich chaotisch.

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Ancelotti hat man geholt, weil eher auf Heldenfußball setzen wollte und die Spieler ja durch Guardiola genug Input erhalten hatten. Kovac wollte man ja eigentlich gar nicht (erst Heynckes und dann auch Tuchel) und hat ihn dann nur geholt, weil der Fahrer von Hoeneß Kovac kannte. Flick wurde ja als Assistent geholt und es war ein glücklicher Zufall, dass es funktioniert hat. Nachdem man sich mit Flick zerstritten hatte, war Nagelsmann neben Eric ten Haag der einzige realistische deutsche Trainer. Und jetzt ist Tuchel da.
Einzige Konstante: Seit 2018 war Tuchel immer wieder Thema

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Wer tut das?

Der Vorwurf ist doch eher, dass „das Büro“ nach der Pfeife des - „unglaublich weiten“ - Julian getanzt hat. Und das in einer Weise, als wären sie besoffen (Alaba weg, Lewandowski weg, Neuer - wer braucht den schon, Tapalovic weg, dafür sind Goretzka, Gnabry und Sane die Zukunft des Vereins …).

Was übrigens nullkommanull, nullkommagarnichts, bayernlike ist.