Zunächst Letsch, dann souverän: Bayern schlägt Bochum mit 3:0

Ich dachte Hamann wäre einfach nur lächerlich und man könne ihn und seine Kritik an höchst kompetenten Leuten nicht ernst nehmen? Aber kaum plappert er in deinem Sinne, klammerst du dich an seine Aussagen um deine Theorien gegen Nagelsmann zu unterstreichen.

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Was da jetzt abgegangen ist zwischen Mannschaft und Trainer ist aus meiner Sicht beachtlich.
Der Trainer geht in der HZ nur ganz kurz in die Kabine. Sitzt die meiste Zeit auf der Trainerbank und analysiert Spielzüge auf dem Tablet.

Nach dem Spiel im Sky Interview diese Reaktion:

Der sichtlich angefressene Bayern-Coach sah das Weiterkommen in der Champions League in großer Gefahr: "Am Ende ist es dann ein bisschen zu wenig Leben.
Wir müssen in Paris ein überragendes Spiel machen, auch wenn Mbappe ausfallen mag möglicherweise, weil es einfach eine Weltklasse-Mannschaft ist.

Wenn wir am Dienstag so spielen wird es nicht reichen, um weiterzukommen."

Der Trainer geht also auf Distanz zur Mannschaft (so würde ich das jetzt mal interpretieren).

Damit will er erreichen, dass die Mannschaft eine Reaktion zeigt im Paris. Es soll die Leistungsexplosion hervorrufen, die der Trainer als Grundlage sieht um die Achtelfinal Spiele erfolgreich zu gestalten.

Diese Taktik ist jetzt nichts neues. Sie wird immer mal wieder in kritischen Situationen während einer Saison von Trainern „hervorgekramt“.

Was mich aber erstaunt ist, dass er sie vor so einem wegweisenden Spiel herausholt. Das ist etwas was ich von Spitzenmannschaften überhaupt nicht kenne. Viel eher, wird in solchen Fällen eine Wagenburgmentalität praktiziert. Man rückt näher zusammen. Das ganze Team inkl. Trainer und will es denen da draußen zeigen.

Nagelsmann scheint aus Gründen nicht auf die Wagenburgmentalität zu setzen. Aus meiner Sicht geht er gerade All in. Wenn das nicht funktioniert wird es wohl einen größeren Graben zwischen Mannschaft und Trainer geben. Sie sich unter Umständen vor dem aktuell wichtigsten Spiel der Saison im Stich gelassen fühlt.

Man spürt, dass der Showdown jetzt bevorsteht. Garry Cooper gefällt das :slight_smile:

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Das ist doch genau das Thema und Problem zugleich. Ist der relativ unerfahrene Nagelsmann in der Lage mit Top Spielern in einen top Club umzugehen.

Wenn das was er da sagt und macht, ein Pep oder Klopp machen würde, wäre das Geschrei groß sie hätten die Kabine verloren. Nagelsmann wird immer wieder immer mehr Kredit eingeräumt. Auch wenn er der Initiator der letzten Tapalović und Gnabry Debatten war, sind es letztlich Kahn und Salihamidzic die die Reaktionen verantworten. Volle Rückendeckung für Nagelsmann und trotzdem schafft es dann Nagelsmann in zwei drei öffentlichen Auftritten das Feuer wieder anzufachen. Ohne Not. Es wird zunehmend immer mehr Leuten auf den Nerv gehen, dass er so agiert. Nicht zuletzt den Spielern. Es ist ja inzwischen offensichtlich, das es überall knirscht. Auch wenn das Team aus heute unerfindlichen Gründen hoffentlich wieder die Kurve bekäme, wie im Oktober/ November, und die Saison noch einigermaßen erfolgreich gestalten sollte, wird sich die Clubführung die Frage stellen, ob dieses permanente disruptive auf und ab gut für den Club und das Team sind.

Die Gefahr mit Nagelsmann war ja von Anfang an, dass er einfach noch nicht reif für das internationale top Niveau ist, trotz aller guten Voraussetzungen, und das scheint sich ja jetzt zunehmend zu bestätigen.

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Das kann man im Nachhinein jetzt in jede Richtung analysieren. Ob man das als guten Schachzug oder Trotzkopf-Auftritt bewerten wird, wissen wir am Dienstag.
Allzu oft kannst du das natürlich nicht bringen.

Zwei gehen rein, einer kommt raus. :grin:

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Hat sich ja in der Gruppenphase total bestätigt.
Nur 18 Punkte. Und das gegen Gurkentruppen wie Barca und Inter.

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Man wird es anhand des Erfolgs messen (wie immer im Fußball).
Es ist aber eine Taktik in vor einem solchen Spiel kaum bis nie angewendet wird. Er geht da eindeutig einen nie bis selten gegangenen Weg.

Pep hat seine Mannschaft diese Saison auch schon in den Senkel gestellt. Die Meisterschaft abgeschrieben. nach der Niederlage gegen United (davor hätt er es sicherlich nicht gemacht). Danach spielte man zuhause gegen die Spurs.

Ich denke die Frage werden sie sich auch stellen. Aber erst wenn es Zeit ist Bilanz zu ziehen. Aus meiner Sicht, wenn die CL vorbei ist.

Dass viel zu viel Aufregung gerade herrscht ist unbestritten. Auch die „Haie die da schwimmen“ Aussage muss man nachdem man sein Wunschpersonal bekommen hat, nicht von sich geben. Da wäre Schweigen der viel bessere Ratgeber gewesen. Es wirkt auf mich eher wehleidig. Welcher Trainer bekommt denn in der Winterpause zwei Top Spieler in den Kader, kann den Staff nach seinen alleinigen Wünschen zusammenbauen, wird dadurch maximal von der Klubführung gestützt? Das gab es soweit ich mich zurückerinnern kann noch nie beim FC Bayern.

Dass man danach von Haien reden muss? Ich verstehe es nicht.

Der sportliche Erfolg ist aber trotzdem der wichtigste Gradmesser. An Kovac wurde auch stark gezweifelt. Er durfte aber nach dem Double weitermachen.

Erstmal interessiert mich das Spiel in Paris. Der Rest kommt später.

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Ich finde diese ständige Kaffeesatzleserei, wie es innerhalb des Teams und im Verhältnis Trainer/Mannschaft steht, etwas ermüdend. Das wiederholt sich nach jedem Spiel, und jeder fühlt sich ständig bestätigt oder ist besorgt, und zwar weitgehend ergebnisunabhängig, je nachdem wie sich Nagelsmann äußert, wird munter auf die eigene Agenda drauflosargumentiert. Und letztere kennen wir mittlerweile bei fast allen auswendig.

Ich selbst habe keine Ahnung, wie es um die Stimmung im Team steht, und hoffe einfach auf das Beste. Derweil schaue ich einfach auf den Platz und sehe gegen Bochum ein erwartbares Bemühen, allerdings ohne die Körperspannung, die man wohl gegen Paris sehen wird. Die Abläufe in der Offensive wirken nach wie vor eher eingerostet, punktuell aber doch vorhanden, siehe das Zwei-Null von Coman. In der Defense wirkt De Ligt zunehmend souverän, auch seine Kopfballstärke in der Offense beginnt man zu nutzen. Goretzka als alleiniger Sechser mit einem soliden, verantwortungsvollen Spiel.
Interessanterweise nach den vielen Wechseln eine bessere Performance. Auffallend gut der junge Ibra und Blind, der mich auch in seinen kurzen Einsätzen durch Reife und Pass-Sicherheit überzeugt.

Ob das alles gegen Paris reicht: keine Ahnung. Nach dem, was ich von der französischen Liga sehe, performen die noch viel weniger und erratischer als wir, aber klar ist auch, dass die sich komplett auf die CL konzentrieren und in einem K.O.-Match natürlich eine Weltklasse-Leistung abliefern können, und dann wird’s sicher eng. Ich finde den unglaublichen Fokus auf diese Begegnungen trotzdem ein bissl nervig, nur zur Erinnerung: selbst wenn wir weiterkommen, stehen wir immer noch erst im Viertelfinale.

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Okay, ich verstehe.

Trotzdem fühlt sich alles irgendwie so „seltsam“ an.

Wir haben zwar ersatzgeschwächt 3:0 gewonnen (was will man mehr?), doch es fehlt das „Prickeln“.

Ich glaube, uns langjährigen FCB-Fans geht es wie einem eingefleischten Feinschmecker, der einen Platz in der Spitzengastronomie (damit meine ich unseren fast 1 Milliarde Euro schweren Kader) bestellt hat und sich schon tagelang vorher auf die angebotenen Köstlichkeiten freut.

Und das kostspielige Drei- oder Fünfgänge-Menü ist dann zwar „formal“ in Ordnung (also, es ist nicht versalzen oder verkocht, und es schwimmt auch keine Fliege in der Suppe), aber trotzdem stellt sich lediglich ein „Sättigungsgefühl“ ein, aber kein wirkicher Genuss und kein guter Nachgeschmack…

So, als ob der „Maitre de Cuisine“ (= „der teuerste Trainer der Welt“…) alles aus den Vorgaben eines billigen Kochbuchs „abgekocht“ hat, aber den Speisen keinerlei besondere Note und keinen „Pfiff“ gegeben hat, bei dem man mit der Zunge schnalzen würde.
Auch der Wein war bestenfalls so „lala“ und passte auch nicht richtig zum Essen.

Okay, man ist satt geworden und hat keinen greifbaren bzw. objektivierbaren Grund, sich beim Kellner zu beschweren, aber weiterempfehlen würde man das Lokal (und dann auch noch zu DEN Preisen) sicher nicht.

Ich denke, dieser Vergleich trifft es ganz gut, wenn man ihn auf das derzeitige Spiel unserer Mannschaft überträgt.

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Ich habe jedenfalls schallend gelacht als ich das gelesen habe. Danke dafür :slight_smile:

Wenn´s wenigstens eine zünftige bajuwarische Brotzeit wär und man den Pariser Froschschenkelfressern am Dienstag ein „O´zapft is“ entgegenschleudern könnte…

Zumindest der Obazda fehlt eindeutig.

Viel Pessimismus hier im Forum vor dem Paris-Spiel. In der Gruppenphase war doch Bayern perfekt und das ohne sich verausgaben zu müssen. Die Fans des FC Bayern haben das Luxusproblem, daß sie mit „normalen“ Siegen nicht umgehen können. Wenn auf dem Platz nicht gezaubert wird, dann ist Krisenstimmung angesagt. Real Madrid wurde CL-Sieger mit Gewürge-Fussball, waren gefühlt dreimal ausgeschieden, gewannen das Finale, wo sie hätten hoch verlieren müssen…Mir ist es egal, wie Siege eingefahren werden. Wenn wir jetzt jedes Spiel mit Murks-Fussball 1:0 gewinnen, haben wir am Ende auch das Triple. Und die Medien feiern die Bayern ab "Die gewinnen ohne Fussball spielen zu können " …oder so ähnlich.

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Nun ja, wenn bloß „hier im Forum“ (welches ja keinen Einfluss auf das tatsächliche Spiel unseres Teams am nächsten Dienstag hat) „viel Pessismismus…vor dem Paris-Spiel“ herrschen würde, Trainer und Spieler hingegen aber guter Dinge wären und „viel OPTIMISMUS“ ausstrahlen würden, dann würde ich mir keinerlei Sorgen machen.

DASS ich mir Sorgen mache (die allerdings etwas dadurch relativiert werden, dass die Pariser derzeit auch nicht gerade in ihrer Bestform zu sein scheinen), liegt eher an den negativen, frustrierten und fast schon „beleidigten“ Äußerungen des Trainers, der ja wohl den besten Ein- und Überblick - UND im Gegensatz zu uns tatsächlich beträchtlichen Einfluss auf das Spiel - haben dürfte und vor SO einer entscheidenden K.O.-Runde eigentlich Souveränität, Ruhe und Zuversicht ausstrahlen müsste, damit sich seine öffentlich geäußerte Skepsis nicht in Form einer „self-fulfilling prophecy“ bestätigt.

Sehen wir also in diesem Zusammenhang auf zwei Zitate aus dem Artikel „Nagelsmann kritisiert Bayern-Stars vor PSG-Duell scharf - `So wird es nicht reichen gegen Paris´“ auf FCBinside:

Kurioserweise knüpfte sich der FCB-Coach ausgerechnet nach dem ersten Zu-Null-Sieg in diesem Jahr seine Stars vor: “Wir sind nicht im Flow, haben in der Liga nur einen Punkt Vorsprung. Wenn wir Vollgas spielen, ist es Fußball, das macht Spaß, das ist Enthusiasmus, dann bewegen wir uns auch. Aber das haben wir nur die ersten sechs Minuten gemacht”,

UND:

Viele Fans, Medien und Experten waren verwundert, als Nagelsmann kurz nach dem Abpfiff der ersten Hälfte nach wenigen Minuten wieder an der Seitenlinie stand. Der 35-Jährige war sichtlich angefressen: “Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass es sinnvoll ist, Szenen zu zeigen. Wir haben ein paar andere Dinge besprochen, das war aber in 1:30 abgetan.”

Hm.
„Nur die ersten sechs Minuten“ lang so gespielt, wie es Nagelsmann von seinen Spielern gefordert hat?

Diese provokante, ja fast schon „defätistische“ Beurteilung des für Training und Spiel des Teams Hauptverantwortlichen, der die Mannschaft seit Monaten „generalstabsmäßig“ auf den „Tag X“ vorbereitet, ist deutlich negativer als alles, was selbst die größten Kritiker hier auf MSR über das gestrige Spiel gegen Bochum geäußert haben.

Warum redet er die Mannschaft (und dann auch noch öffentlich) dermaßen schlecht?
„Sechs Minuten“ sind ja fast schon unsachliche Polemik.
Selbstverständlich hat das Team gestern deutlich mehr als nur 6 Minuten lang guten Fußball gespielt und ja schließlich auch drei Tore geschossen und „zu Null“ gespielt.

Soll es eine raffinierte psychologische Motivationshilfe sein, seine Leute schlechter zu reden, als dies selbst die Kritiker hier auf MSR und in den Medien tun? Ob die wirkt?

Klingt für mich eher so, als ob der Professor seinem begabten Studenten drei Tage vor den Prüfungen zum 1. Staatsexamen das Gefühl einredet, dass das „so nichts wird“ und er sowieso nicht viel drauf hat.

Und als ob der Professor es obendrein auch noch ablehnt (bzw. „nicht das Gefühl hat, dass es sinnvoll ist“), mit dem begabten Studenten vor den Prüfungen noch einmal die zuletzt von ihm begangenen Fehler und Verständnisschwierigkeiten durchzugehen. Sondern höchstens noch bereit war, „ein paar andere Dinge“ zu besprechen, „was aber in 1:30 abgetan“ war, also in gerade mal 90 (!) Sekunden.

Nicht diejenigen, die sich hier auf MSR Sorgen machen, „verbreiten schlechte Stimmung“, sondern Nagelsmann. Bzw. Nagelsmann jedenfalls MEHR als die MSRler.
Und das macht MIR Sorgen.

Weil ich es nicht verstehe, wie ein Cheftrainer unmittelbar vor dem wichtigsten Spiel der bisherigen Saison (UND seiner eigenen Karriere) so negativ und so „defätistisch“ sein kann.

Es sei denn natürlich, diese ein wenig seltsame Miesmacherei induziert am Dienstag paradoxerweise tatsächlich eine Leistungsexplosion der Mannschaft.

Schau´n mer mal…

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Danke für deinen eher entspannten Kommentar. Ich dachte schon, ich bin der einzige, der mit der konstanten Aufgeregtheit hier wenig anfangen kann.
Mag ja sein, dass da in der Mannschaft bzw. zwischen Mannschaft und Trainer hin und wieder irgendwelche Eitelkeiten aufeinanderpallen und sich nicht alle dauernd gleichmäßig lieb haben … das darf aber doch nicht als Ausrede fungieren, dass man auf dem Platz seine Leistung nicht bringt. Und wir Beobachter können uns hier ja eh nur aus der Gerüchteküche der Presse informieren, und der vertraue ich null komma null.

Wenn man sich mal die ganze Vorgeschichte bzw. das Drumherum wegdenkt, war das Spiel gegen Bochum ein typisches BL-Spiel vor einem wichtigen CL-Auftritt: die Mannschaft hat schnell gemerkt, das Bochum an dem Tag noch zu sehr das Pokalspiel gegen Dortmund in den Knochen hatte und nicht voll dagegen hält, also haben einige ein paar Prozent Gas rausgenommen. Trotzdem hat es ja zu einem insgesamt ungefährdeten 3:0 gereicht.

Gegen PSG muss natürlich trotzdem eine klare Steigerung her - aber an der Motivaton wird es da sicher nicht fehlen, wenn, dann eher am Selbstvertrauen. Das wollte Nagelsmann wohl eigentlich durch einen klareren Sieg (der möglich gewesen wäre) herstellen. Und war deswegen nach Spielende unzufrieden; ob es klug war, das öffentlich zu kritisieren?
Keine Ahnung; manche meinen ja, Nagelsmann sei ein Zocker - also will er evtl. damit die Trotzreaktion hervorrufen, dass seine Mannschaft es „ihm zeigen“ will. Wenn er damit Erfolg hat ,wird es im Nachhinein niemanden mehr interessieren. Wenn nicht, wird man sicher nicht darin den Grund fürs Ausscheiden sehen.

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mir hat unsere mangelnde Pressingresistenz gegen einen müden unterklassigen Gegner schon Sorgen bereitet, gerade weil das als Schwachstelle sich durchzirht. Hinten unter Druck rauskombinieren war mal unter Pep unsere Riesenstärke

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Dass unsere Mannschaft auch in früheren Zeiten vereinsintern mitunter heftig abgewatscht wurde, stimmt zwar.

Aber das kam dann nicht vom Trainer, der ja für das (gute wie schlechte) Spiel seiner Jungs selber der Hauptverantwortliche ist, sondern von 1-2 Hierarchie-Ebenen weiter oben, also von jemandem, der als erfolgreicher Ex-Spieler über eine ganz andere „patriarchalische“ Autorität im Club verfügt!

M.E. sollte sich der Trainer vor so einem dermaßen wichtigen Spiel „positiv motivierend“ und schützend vor seine Jungs stellen und sie daran erinnern, was sie als europäische Topspieler doch in Wahrheit drauf haben, und was sie alles erreichen können, wenn sie ihr tatsächliches Leistungsvermögen (von dem der Trainer überzeugt ist) abrufen und NOCH besser ausschöpfen.

Während es (nach dem bewährten Prinzip „good cop - bad cop“) durchaus eine zusätzliche Motivationshilfe sein könnte, wenn jemand vom Kaliber Sammer oder Rummenigge (früher) bzw. heute Kahn, Salihamidzic oder sogar der (in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch) „Capo di tutti capi“ bzw. Über-Vater Hoeneß gleichzeitig an die Ehre der Spieler apellieren würde mit einem sinngemäßen:

„Mit dem zuletzt zwischendurch immer wieder gesehenen Rumgegurke ist´s jetzt finito!
Ihr wisst´s, was die Stunde geschlagen hat. Der FC Bayern München erwartet von jedem von Euch, dass Ihr Euch am Dienstag zerreisst und Eurer Bestes gebt´s.
Dös seid Ihr dem Verein und den vielen treuen Fans schuldig!“…

Dass Nagelsmann hingegen selber als „defätistischer“ Miesmacher auftritt, obwohl ER doch seit anderthalb Jahren die Mannschaft täglich trainiert, die Matchpläne entwirft und sie immer wieder zu Höchstleistungen motivieren muss, wirkt zumindest befremdlich.

In der Schule kann sich der Direktor darüber beschweren, dass die zuletzt gezeigten Mathematik-Leistungen der Klasse 11 B zu wünschen lassen und kritisiert gehören.

Aber wenn der Mathematik-Lehrer eben dieser Klasse dies tut, bewegt er sich auf dünnem Eis, da er damit ja auch sich selbst kritisiert und der Schuß leicht nach hinten losgehen kann.

Denn es würden dann ja unweigerlich (z.B. von der Elternvertretung) Fragen aufkommen, warum dieser Lehrer seine Klasse nicht im Griff hat.

Und ob es nicht zuletzt gerade auch an seiner schlechten didaktischen Vermittlung der mathematischen Inhalte liegt (und daran, dass er seine Schüler nicht genügend für das Fach motivieren und begeistern kann), dass die Klasse suboptimal performed; während dieselben Schüler unter einem anderen Lehrer vor 2 Jahren noch viel besser in Mathematik waren.

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also an De Light habe ich meine helle Freude. der hat richtig Bock auf verteidigen, wirft sich mit Wonne in jeden Kopfball, in jeden Zweikampf, feiert er sich gefühlt selbst nach jeder Grätsche ,nach jedem Block selbst ab, und strahlt dieses aus: na kommt her , ich bin bereit, je mehr desto besser. Er erinnert da an Hernandez. Da haben wir mal zwei Verteidiger die sich übers verteidigen definieren und nicht über den geilen Pass nach vorne, was De Light aber scheinbar auch teilweise kann

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Was Nagelsmann vor allem kritisiert hat, ist die schlechte Chancenverwertung. Und wenn ich mir die Highlights vom Spiel ansehe, zum Beispiel hier,

dann kann ich es verstehen. Bochum hatte genau einen Schuss (genauer gesagt: den Kopfball durch Hoffmann) auf das Tor. Hinten stand man bombensicher. Vorne waren Chancen auch locker für ein 4:0 oder 5:0 drin.

Der Nagelsmann-Fussball ist kein Pep-Fussball der alten Schule (auch Pep hat sich diesbezüglich mittlerweile etwas gewandelt). Es geht Nagelsmann darum, möglichst schnell mit vertikalen Pässen in gefährliche Zonen vorzudringen und dort schnell den Abschluss zu suchen. Das kann man mögen oder nicht, keine Frage. Flick hatte den Ansatz, im Hyänenpressing alles zu ersticken. Das hat eine Saison super funktioniert und ich habe es genossen ohne Ende, hatte aber dann auch seine Grenzen (auch physisch).

Letztlich werden die Ergebnisse entscheiden, wer recht hat oder nicht und wie es weitergeht. Nach zuletzt drei Siegen mit 11:2 Toren ist die Grundstimmung vermutlich zumindest mal eine andere als nach drei 1:1 in Folge in der Liga.

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Sehr gern.
Es ist ja ein Grundproblem unserer Zeit. Ständig wird sich über irgendwelche Nebensätze oder Nebensächlichkeiten auseinandergesetzt, statt einfach nur über das, was auf dem Spielfeld passiert, als ob das nicht interessant genug wäre. Auch das dauernde Gegacker bezüglich Transfers kann man kaum ertragen, dann kommen noch die kurzfristigen potentiellen Entlassungs-Szenarien… und drei Spieltage später ist oft schon wieder alles ganz anders.

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ich mag keine Froschschenkel, aber die französische Küche mag ich sehr.
Hauptsache wir schenken ihnen am Dienstag ordentlich ein :wink:

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Chapeau, Monsieur Chris!
Un connaisseur de la cuisine vraiment - et du football aussi?

Err Cüllän denken an eine Cinq-Gänge-Menü à la victoire bum-bum-bum-bum-bum 5:0, comme il faut?

Oder peut-etre so:

Wird Euer Err Mullär sisch une foi de plus benehmen danebeen und Monsieur Mbappé in die Ohr ssischen: „Voulez-vous jouer avec moi“? Merde!

Als SEHR trockenen Apertif schon in Spielminüt troi empfälen iisch ein erstes „But du boche laid comme un crapaud“ nach Flanke von Chevalier brigand Coman, le roi.

Dann als kleine amuse-gueule zum Appetitanregen un frühes Freistösstor durch Maitre Kimmisch nach der Methode de „la vache qui rit“?

Und, um den verre plain zu machen, dann hyper-trop saler le potage Parisien par un but par penalty ridicule, verwandelt durch le chou „Serge joli“? Très chic vraiment oh la la.

Auptsache, le petit été zwischen ünsere Pfosten ält toutes des ballons!

Liberté, Égalité, Fraternité.

A votre santé!