Weltmeisterschaft 2023

Kathrin Hendrich vom VfL Wolfsburg sagte nach dem verlorenen Champions-League-Finale in der Mixed Zone von Eindhoven: „Ich weiß, dass so viele Spielerinnen gerade auf dem Zahnfleisch laufen.“ Zu viele Spiele in zu kurzer Zeit, zu wenig Regeneration, zu wenig Prävention - beste Voraussetzungen für schwere Verletzungen.

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Ist doch schön, dass wir mal der gleichen Meinung sind. Zu viele Spiele in der Bundesliga und den anderen Clubwettbewerben bei gleichzeitiger mangelhafter medizinischer Versorgung und Forschung.

Das Thema Verletzungen hat so viel Facetten und die Antwort der ECA ist: Kürzere Vorbereitung auf die WM. Seriously?

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Bin gespannt, ob da irgendwann mal rauskommen wird, was da wirklich der Grund ist. Also einerseits die höhere Wahrscheinlichkeit bei Frauen und dann auch die um 50% längere Genesungsdauer.

Hmmm vielleicht ist der weibliche Körper einfach nicht für solche Belastungen auf so einem Niveau gebaut?!

Könnte sein, ja. Gibt ja auch durchaus einige Bereiche, in denen männliche und weibliche Körper unterschiedlich reagieren, bei nem Herzinfarkt zB.

Dann eben auf FIFA+

Alle Spiele bei ARD und ZDF.

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Bin gespannt, ob jemals rauskommen wird, was tatsächlich gezahlt wurde. Die FIFA hatte ihre Forderungen ja mit moralischer Erpressung verbunden.

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Setzen wir einfach mal unsere FCB-Erfahrungen als Maßstab, so können wir uns ganz entspannt zurücklehnen: es wird herauskommen, das steht fest.

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Wird wohl darauf ankommen wie man es herunter bricht

Muss der ÖRR sowas nicht offenlegen?

Schon peinlich, wie lahm und knauserig sich die EBU hier verhalten hat.
Mit Kohlerauswurf für das dämliche Hupfdohlencasting ESC betreibt man plakatives Pinkwashing, während man den Frauenfußball monatelang nicht mit dem Arsch anguckt. Und ausgerechnet eine Witzfigur wie Infantino kann sich plötzlich als Freund der Gleichberechtigung abfeiern lassen…

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Hat er schon hingedreht, muss man ihm lassen. Dabei ist ihm ja sowieso total egal, ob die Frauen mehr Geld kriegen oder nicht, Hauptsache die FIFA, und damit er, kriegt den Löwenanteil davon.

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Die Gefahr dass das passiert dürfte doch recht gering sein. :slightly_smiling_face:

Da legt doch WHU tatsächlich ein Veto ein?
Tsts

Tauziehen um Schweiz-Star Lehmann

Ursprünglich sollte Lehmann schon in der ersten Vorbereitungswoche, die am Dienstag gestartet war, Teil des Schweizer Kaders sein. Doch ihr Klub West Ham legte ein Veto ein.

Aber auch nur dann, wenn man seiner Erzählung folgt - wozu schon einiges gehört: also etwa, dass man die Öffentlich-Rechtlichen noch weniger mag als die FIFA. Deren Finanzgebaren ist allerdings nicht generell von Knauserigkeit geprägt, z.B. wenn es um Stimmen für eine (Wieder-)wahl Blatters oder Infantinos geht. Das Argument, den Frauen zuliebe (die davon gar nicht profitieren) den Preis möglichst hoch zu treiben, ist fadenscheinig.

Die ÖR haben schließlich seit langem Frauenländerspiele und Turniere in immerhin akzeptabler Qualität übertragen und kommentiert. Sie müssen sich beim Rechteerwerb auch stets kritische Anmerkungen hinsichtlich der Mittelverwendung gefallen lassen. Ich finde gut, dass sie, wie es ausschaut, vor Infantino nicht eingeknickt sind, aber eben auch einen Kompromiss erzielt haben. Zu welchem Preis, wissen wir (noch) nicht. Allerdings ist ein vollständiges Eingehen auf die Forderungen der FIFA nicht sehr wahrscheinlich. Aus meiner Sicht war die Position der Fernsehanstalten deutlich glaubwürdiger als die der FIFA. Infantino dürfte erkannt haben, dass er den Bogen nicht überspannen sollte.

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Der Artikel gibt ein gute Zusammenfassung und macht deutlich, warum die FIFA eigentlich gar nicht gefeiert werden sollte.

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Nach welchen Kriterien die FIFA hier als Sieger zu betrachten ist, bleibt im Dunklen. Natürlich ist der bedenkenlos machiavellistische Infantino einem Neuendorf immer über, der sich bei allem Bemühen erkennbar schwer tut, eine klare Linie zu finden, speziell der FIFA und ihrem abgebrühten Vorturner gegenüber. Die EBU ihrerseits hatte zwei faire Chancen, als Verlierer aus dieser Kontroverse hervorzugehen: durch ein Übermaß an Nachgiebigkeit, aber auch an Sturheit. Beide Fehler konnten anscheinend vermieden werden. Aber klar: man wird gewiss mehr zahlen, als man ursprünglich wollte. Dafür kann man logischerweise den ruchlosen Gianni als Sieger feiern, der den knauserigen Bürokraten mehr rausgeleiert hat als wozu sie eigentlich bereit waren. Und man kann ihnen zugleich vorhalten, das schöne Geld dem Falschen in den gefräßigen Rachen zu werfen. Illegitime Machtausübung übt eben immer eine gewisse Faszination aus; auch Journalisten können sich diesem Mechanismus nicht ausnahmslos entziehen. Genau wie demokratische Politiker gelegentlich. Ein Bundestagspräsident musste einst sein Amt aufgeben, weil er an der falschen Stelle von einem Faszinosum sprach.

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Natürlich feiere ich Infantino nullkommanull.
Aber die EBU muss sich mindestens mal ankreiden lassen, das Wort Gleichberechtigung nicht wirklich buchstabieren zu können. Männer-WMs und -EMs (wie auch Olympia) werden seit Jahrzehnten auf Jahre hinaus (meist in Paketlösungen) ausgehandelt. Bei der Frauen-WM waren es die Gebührenhelden offenbar gewohnt, von der FIFA ein unterwürfiges „Ihr sendet das doch wieder?“ zugehaucht zu bekommen.
Infantino war da schlau genug, jetzt einfach mal die Spielregeln zu ändern, da er den Hype der letzten Monate sehr genau registriert hat. Der Typ ist eine Plage, aber eben nicht dumm.