UEFA Champions League Vermarktung / Reform

Gibt ja noch keinen offiziellen thread.
Weiß garnicht wo wir die Themen CL Reform und Vermarktung bisher diskutiert haben. Aber vielleicht sollte es einen eigenen Platz haben.

Also UEFA bleibt bei team marketing. Hoffentlich werden dann ab 24/25 die Einnahmen signifikant gesteiger.

Wusste garnicht das die zur Holding gehören die auch Constantin/SPORT1 kontrollieren. Sachen gibts.

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Bin ich ehrlich wirklich gespannt was & in welchem Umfang da „signifikant“ gesteigerte Einnahmen rumkommen. Und was das für das Format bedeutet.

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steht schon fest, dass es keine Spieltage an den Wochenenden gibt?

[Details zur Reform: So sieht die Champions League ab 2024 aus - kicker]

So sollte es nach dem Planungsstand aussehen. Allein die massive Steigerung der Spiele sollte einiges mehr an Einnahmen bringen.
Wochenendspiele sind bis dato nicht geplant.

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Die Frage ist eigentlich, wohin wollen UEFA und FIFA mit dem Sport eigentlich. Wenn sie eine ähnliche Marke wie die NFL/NBA/NHL generieren wollen, führt an einer Europäischen Liga nichts vorbei.

Dazu bedarf es aber vieler Regularien, von denen derzeit eigentlich nur die deutschen Vereine profitieren würden, vor allem das Salary and Budget Cap würden Abramowitsch und Konsorten richtig böse treffen.
Für die deutschen Vereine würde es den Abschied vom romantisch verklärten 50+1 bedeuten.
Eine reine Aufstockung der Spiele (bei gleichzeitiger Aufstockung der Länderspiele durch die UEFA/FIFA (Nations League/mehr Qualispiele durch größeres Teilnehmerfeld bei der WM) bringt meiner Ansicht nach gar nichts, ausser einer noch höheren Überfütterung mit Fußballübertragungen (noch dazu in verschiedenen Anbieterdiensten).

Sieht man sich die NFL an, dann ist das System extrem einfach und klar strukturiert.
1 Anbieter für die Übertragung der Spiele.
1 (kurze) Saison um den „Bedarf“ hoch zu halten.
Professionelle Schiedsrichter (die natürlich auch nicht fehlerfrei sind)
Salary Cap und Budget Cap.
„Vorkaufsrechte“ für junge Spieler.
Ein „Jugendsystem“ das historisch so gewachsen ist, das man es nicht einmal mittelfristig im Rest der Welt umsetzen könnte.

Eine Angleichung an die amerikanischen Systeme auf der anderen Seite würde bedeuten, dass man zugeben müsste, das Fußball (in der 1. Liga) Entertainment ist und nichts, aber schon gar nichts mehr mit „Bolzplatzromantik“ zu tun hat (was auf so ziemlich jeden Mannschaftssport zutrifft) und übrigens auch nichts schlimmes ist.
Eventuell würde es sogar dazu führen, dass man wieder mit Kindern in die Stadien gehen könnte, wenn die Ultraprügeleien mal aufhören, etwas, was man glaube ich das letzte mal in den 80er Jahren in der NFL gesehen hat. Den ein Entertainment Unternehmen eignet sich nicht ganz so als „ultimativer Lebensinhalt“.

Doch bevor DAS geschieht, wird Schalke Meister und Freiburg gewinnt die Champios League

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Was soll das werden, eine Lex „Manchester United“?

War das nicht schon Teil der Champions-League-Reform, die während der allgemeinen Aufregung über die Super League schnell und geräuschlos durchgewunken wurde? Klingt jedenfalls wie eine massgeschneiderte Lösung für das englische Problem, dass sie „nur“ vier CL-Plätze, aber sechs Topteams haben.

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Wird schon spannend was dann wirklich beschlossen wird.
Im Nachgang noch viel spannender wie es dann gelebt wird.

Ist tatsächlich frappant, wie sehr das den englischen Vereinen zugute kommen würde. Hier mal die Liste der aktuellen Top 15 nach Koeffizient, und dahinter der Jahre, als sie nach der aktuellen Zuteilung von Qualifikationsplätzen (direkt und Play-Off) zuletzt die CL definitiv verpasst hätten:

Bayern (zuletzt 1995)
City (2010)
Liverpool (2016)
Chelsea (2018)
Real (2000, als sie sich allerdings als Sieger qualifiziert haben - davor zuletzt 1996)
PSG (2011)
Barcelona (2003)
Juventus (2011)
Man United (2019)
Atletico (2012)
Sevilla (2019)
Roma (2021)
Spurs (2021)
Ajax (2009)
Arsenal (2021)

Aus der Liste kann man also eine ganze Menge Vereine streichen, die sich ohnehin praktisch immer sportlich qualifizieren. Ein Absturz Bayerns auf Platz 5 ist kaum noch vorstellbar, und auch Juventus und Barcelona haben sich trotz ihrer Krisen dieses Jahr in den Rängen gehalten. Als potentielle Profiteure bleiben eben Vereine, die bei einem Schwächeln schnell von ähnlich starken Konkurrenten verdrängt werden, und die finden sich ganz überwiegend in England. Wenn die trotz eines schwachen Jahres antreten dürfen, haben sie natürlich auch die Möglichkeit, ihren Koeffizienten weiter auszubauen, und das Kartell verfestigt sich immer mehr.

Würden die europäischen Ligen beim aktuellen Stand beendet, gingen die beiden Plätze übrigens an United und Roma - letztere haben dieses Jahr Spurs knapp überholt und das tatsächlich durch ihren engagierteren Einsatz in der Conference League (!) geschafft.

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Ja, schon. die 39% müssen aber die Fans (wir :-)) bezahlen…

Das Format wird insgesamt schon recht überladen sein: Nach 10 Spieltagen sind die ersten Acht(!) fürs AF qualifiziert, die Plätze 9-24 spielen noch einmal(!) in Hin- und Rückspiel die zusätzlichen 8 Plätze fürs AF aus.

Im Extremfall also 12 statt 6 Spiele, um ins AF zu kommen. Klingt so überdehnt, wie damals die gute alte „zweite Gruppenphase“.

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Ich denke auch, dass die 2 zusätzlichen Plätze in 100% der Fälle nach England oder Spanien gehen würden. Sportlich gesehen ist das vermutlich auch OK. Die Dominanz dieser beiden Ligen wird dadurch aber weiter wachsen.

Wie kommst du auf 12? Sind es dann nicht eher 8 statt den 6 Spielen…

10 Spieltage in der Gruppen-, bzw. „Schweizer“ Phase plus 2 K.O.-Spiele.

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Es wird schon schwierig die zusätzlichen vier Spiele in der Gruppenphase unterzubringen.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird das natürlich ein Segen für Bayern sein.
Der Graben zwischen regelmäßigen Teilnehmern und den Außenstehenden wird sich noch mal deutlich vergrößern.
Und wir werden vmtl. auf der Seite der Gewinner stehen.
Was uns vor allem helfen wird, die bisher in der zweiten Reihe stehenden englischen Teams auf Distanz zu halten.
Vielleicht wird es auch in der BL zu einer stabilen Gruppe von 4,5 Teams an der Spitze führen.

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Es ist halt de facto die Super League: ein weitestgehend stabiler Kreis von Auserwählten, die sportlich zunehmend irrelevante Spiele gegeneinander austragen und durch diesen Modus hohe garantierte Einnahmen haben. Die KO-Runde dürfte, wie jetzt auch schon, spannend und hochwertig sein, aber die ausgewalzte Gruppenphase eine nervige Pflichtübung. Und die TV-Anbieter werden sich die teuren neuen Pakete mit weiteren Preissteigerungen bezahlen lassen.

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Vier „Hinkebeine“ bleiben aber im Vergleich zur Super Liga:

  • Keine Möglichkeit Amerikanische und Asiatische Teams einzuladen
  • Eingeschränkte Möglichkeit in Asien / Amerika zu spielen bzw. Zu dort attraktiven Anstosszeiten zu spielen
  • Die hohe Management Fee der Uefa
  • kaum Möglichkeit ala NBA, NFL und Co quasi Franchise Regeln festzulegen

Und diese vier Punkte verhindern richtig fette Mehreinnahmen für die Klubs und genau darum wird der Geist Superliga in vielen Köpfen weiterleben

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Eine Liga bis Achtelfinale und 10 !!! verschiedene Mannschaften als „Gegner“ ist als Fan sehr attraktiv . :+1: :slightly_smiling_face:(Ich freu mich drauf) :sparkling_heart:

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Südamerikanische Klubs in der CL fände ich im übrigen toll.

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Wenn sich beide für sinnvolle Ziele zusammentun natürlich eine sehr starke und nützliche Partnerschaft.

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Die Reform wird wohl nicht ganz so stark, wie zuerst geplant.

Acht statt zehn Spiele, eine große Liga als Gruppenphase

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