UEFA Champions League Vermarktung / Reform

Gibt ja noch keinen offiziellen thread.
Weiß garnicht wo wir die Themen CL Reform und Vermarktung bisher diskutiert haben. Aber vielleicht sollte es einen eigenen Platz haben.

Also UEFA bleibt bei team marketing. Hoffentlich werden dann ab 24/25 die Einnahmen signifikant gesteiger.

Wusste garnicht das die zur Holding gehören die auch Constantin/SPORT1 kontrollieren. Sachen gibts.

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Bin ich ehrlich wirklich gespannt was & in welchem Umfang da „signifikant“ gesteigerte Einnahmen rumkommen. Und was das für das Format bedeutet.

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Naja das Format der reformierten Gruppenphase in zwei Gruppen steht ja fest.
Nur die Anzahl bzw Qualifikation der letzen 4 Teams noch nicht.

Es gibt dann definitiv 4 zusätzliche Spiele.

Die Frage ist eben wer in welchen Märkten welche Rechte erwirbt. Und da haben wir ja schon im anderen thread diskutiert das Amazon, Discovery und Peacock/Sky sicherlich in den europäischen Märkten sehr aggressiv sein werden um die Streaming Plattformen zu versorgen.

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steht schon fest, dass es keine Spieltage an den Wochenenden gibt?

[Details zur Reform: So sieht die Champions League ab 2024 aus - kicker]

So sollte es nach dem Planungsstand aussehen. Allein die massive Steigerung der Spiele sollte einiges mehr an Einnahmen bringen.
Wochenendspiele sind bis dato nicht geplant.

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Der Artikel stimmt nicht ganz.
Die Verteilung 21/22 steht ja fest.

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Und nochmal der Artikel der darüber spricht das die Einnahmen um 40% auf 5 Mrd steigen werden.

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UEFA und ECA haben also jetzt doch ein JV gegründet, das heißt die Clubs sitzen bei den Entscheidungen mit am Tisch.

Hier wird aus einem Brief der ECA an die Clubs zitiert.

„ Al-Khelaifi, the president of Paris St Germain who resisted offers to join the breakaway league last April, told ECA members in a letter seen by the PA news agency: “This announcement (appointing the marketing agencies) represents a tectonic shift in the role that clubs now play – thanks to ECA and in partnership with Uefa – in the decisions that shape European football.

“It also represents a new dawn of financial stability and opportunity for European football clubs as the way in which our club competitions are commercialised will be transformed.

“Ultimately, thanks to this process and joint decision-making between ECA and Uefa – bringing together the very best of our two organisations under the UCC SA Joint Venture – we were able to achieve the highest ever commercial prospects for European club competitions. Further still, there are additional untapped revenue streams that we are actively exploring.”

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Die Frage ist eigentlich, wohin wollen UEFA und FIFA mit dem Sport eigentlich. Wenn sie eine ähnliche Marke wie die NFL/NBA/NHL generieren wollen, führt an einer Europäischen Liga nichts vorbei.

Dazu bedarf es aber vieler Regularien, von denen derzeit eigentlich nur die deutschen Vereine profitieren würden, vor allem das Salary and Budget Cap würden Abramowitsch und Konsorten richtig böse treffen.
Für die deutschen Vereine würde es den Abschied vom romantisch verklärten 50+1 bedeuten.
Eine reine Aufstockung der Spiele (bei gleichzeitiger Aufstockung der Länderspiele durch die UEFA/FIFA (Nations League/mehr Qualispiele durch größeres Teilnehmerfeld bei der WM) bringt meiner Ansicht nach gar nichts, ausser einer noch höheren Überfütterung mit Fußballübertragungen (noch dazu in verschiedenen Anbieterdiensten).

Sieht man sich die NFL an, dann ist das System extrem einfach und klar strukturiert.
1 Anbieter für die Übertragung der Spiele.
1 (kurze) Saison um den „Bedarf“ hoch zu halten.
Professionelle Schiedsrichter (die natürlich auch nicht fehlerfrei sind)
Salary Cap und Budget Cap.
„Vorkaufsrechte“ für junge Spieler.
Ein „Jugendsystem“ das historisch so gewachsen ist, das man es nicht einmal mittelfristig im Rest der Welt umsetzen könnte.

Eine Angleichung an die amerikanischen Systeme auf der anderen Seite würde bedeuten, dass man zugeben müsste, das Fußball (in der 1. Liga) Entertainment ist und nichts, aber schon gar nichts mehr mit „Bolzplatzromantik“ zu tun hat (was auf so ziemlich jeden Mannschaftssport zutrifft) und übrigens auch nichts schlimmes ist.
Eventuell würde es sogar dazu führen, dass man wieder mit Kindern in die Stadien gehen könnte, wenn die Ultraprügeleien mal aufhören, etwas, was man glaube ich das letzte mal in den 80er Jahren in der NFL gesehen hat. Den ein Entertainment Unternehmen eignet sich nicht ganz so als „ultimativer Lebensinhalt“.

Doch bevor DAS geschieht, wird Schalke Meister und Freiburg gewinnt die Champios League

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Sehr clever von der UEFA

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Neues - nicht so viel relevant Neues- zu der Superleague

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Was soll das werden, eine Lex „Manchester United“?

War das nicht schon Teil der Champions-League-Reform, die während der allgemeinen Aufregung über die Super League schnell und geräuschlos durchgewunken wurde? Klingt jedenfalls wie eine massgeschneiderte Lösung für das englische Problem, dass sie „nur“ vier CL-Plätze, aber sechs Topteams haben.

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Wie schon im anderen thread geschrieben stimmt die ECA morgen über die Vorschläge der UEFA zur Reform der CL und des neuen FFP ab.

Wenn sie zustimmen, werden sie von der UEFA nächste Woche formal verabschiedet und ab 1.7.2023 in Kraft gesetzt

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Wird schon spannend was dann wirklich beschlossen wird.
Im Nachgang noch viel spannender wie es dann gelebt wird.

Ist tatsächlich frappant, wie sehr das den englischen Vereinen zugute kommen würde. Hier mal die Liste der aktuellen Top 15 nach Koeffizient, und dahinter der Jahre, als sie nach der aktuellen Zuteilung von Qualifikationsplätzen (direkt und Play-Off) zuletzt die CL definitiv verpasst hätten:

Bayern (zuletzt 1995)
City (2010)
Liverpool (2016)
Chelsea (2018)
Real (2000, als sie sich allerdings als Sieger qualifiziert haben - davor zuletzt 1996)
PSG (2011)
Barcelona (2003)
Juventus (2011)
Man United (2019)
Atletico (2012)
Sevilla (2019)
Roma (2021)
Spurs (2021)
Ajax (2009)
Arsenal (2021)

Aus der Liste kann man also eine ganze Menge Vereine streichen, die sich ohnehin praktisch immer sportlich qualifizieren. Ein Absturz Bayerns auf Platz 5 ist kaum noch vorstellbar, und auch Juventus und Barcelona haben sich trotz ihrer Krisen dieses Jahr in den Rängen gehalten. Als potentielle Profiteure bleiben eben Vereine, die bei einem Schwächeln schnell von ähnlich starken Konkurrenten verdrängt werden, und die finden sich ganz überwiegend in England. Wenn die trotz eines schwachen Jahres antreten dürfen, haben sie natürlich auch die Möglichkeit, ihren Koeffizienten weiter auszubauen, und das Kartell verfestigt sich immer mehr.

Würden die europäischen Ligen beim aktuellen Stand beendet, gingen die beiden Plätze übrigens an United und Roma - letztere haben dieses Jahr Spurs knapp überholt und das tatsächlich durch ihren engagierteren Einsatz in der Conference League (!) geschafft.

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Neue Details die die ECA verabschiedet haben.
39% Mehreinnahmen sind schon viel

Uefa and ECA joint venture

In an earlier address to the General Assembly, European Club Association chairman Nasser Al-Khelaifi credited the new joint venture between Uefa and the ECA for securing an uplift in the projected value of commercial rights for European club competitions for the 2024-27 cycle.

Uefa Club Competitions SA (UCCSA), a joint venture between Uefa and the ECA, was created to oversee the sales process. Al-Khelaifi said the collaboration had increased the influence and wealth of clubs and was more lucrative than the proposed European Super League.

We have seen an amazing 39 per-cent increase in the forecasted commercial value of the men’s UEFA Club Competitions for the post-2024 cycle, and while we still need to explore additional untapped revenue streams together, this is a historic increase in revenue.”

New Champions League format

ECA members have also backed the latest proposals from Uefa and the ECA for the 2024-27 cycle of the Champions League. The new format, which was announced last April, will increase the number of group-stage teams from 32 to 36.

The change will see the creation of a single league instead of individual groups. Each club will play 10 group games, rather than six, with eight sides qualifying automatically for the knockout stage and the teams finishing in ninth to 24th position competing over two-legged playoffs to secure their spot in the last 16.

Under the new proposals, two of the 36 Champions League spots will be awarded to teams that would previously have played in the Europa League but have a high coefficient based on performances in previous seasons. This would mean that some nations could have up to six teams competing in the Champions League.

The new proposals for FFP and the Champions League qualification model are set to be discussed by Uefa next month.

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Ja, schon. die 39% müssen aber die Fans (wir :-)) bezahlen…

Das Format wird insgesamt schon recht überladen sein: Nach 10 Spieltagen sind die ersten Acht(!) fürs AF qualifiziert, die Plätze 9-24 spielen noch einmal(!) in Hin- und Rückspiel die zusätzlichen 8 Plätze fürs AF aus.

Im Extremfall also 12 statt 6 Spiele, um ins AF zu kommen. Klingt so überdehnt, wie damals die gute alte „zweite Gruppenphase“.

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Ich denke auch, dass die 2 zusätzlichen Plätze in 100% der Fälle nach England oder Spanien gehen würden. Sportlich gesehen ist das vermutlich auch OK. Die Dominanz dieser beiden Ligen wird dadurch aber weiter wachsen.

Wie kommst du auf 12? Sind es dann nicht eher 8 statt den 6 Spielen…