[Trainer] Vincent Kompany - LZ 2029

Die Stärke von Kompany in diesem Zusammenhang ist v.a. dass er immer mit den Medien kommuniziert, ohne wirklich etwas zu sagen. Er bleibt dabei immer geduldig und höflich.

Ich denke intern wird er teils schon sehr viel klarer kommunizieren v.a. inhaltlich.

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Davon kann man getrost ausgehen :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Finde da fehlt ein Einschub, nämlich ohne etwas unnötiges zu sagen.

Bezüglich sportlicher Sachen lassen sich ja die wenigsten Trainer auf Pressekonferenzen in die Karten schauen, das moderieren die meisten ja ab. Kompany verzichtet halt darauf zu Vereinspolitik oder außensportlichen Themen Kommentare abzugeben, die die Presse als Steilvorlage nehmen würden. Das liegt zum einem großen Teil an seiner Persönlichkeit und zum anderen hat der Verein auch gelernt indem er Freund/Eberl auf Pressekonferenzen dabeihat, die dann solche Themen außerhalb des sportlichen moderieren sollen.
Kompany scheint aber tatsächlich der Trainer zu sein, der auf diese „Hilfe“ am wenigsten angewiesen ist, verglichen mit Nagelsmann/Tuchel.

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„Er hat es geschafft, den Verein zu beruhigen. Er strahlt eine brutale Ruhe aus“, lobte der 53-Jährige den Belgier bei einem Auftritt im ‚Fantalk‘ auf Sport1. Im Gegensatz zu Vorgänger Thomas Tuchel, der im Klub eine „brutale Aufruhr“ hinterlassen habe, wisse Kompany ganz genau, was er zu tun habe.

Vor allem schätze Babbel am FCB-Coach „seine Ausstrahlung, die Art, wie er kommuniziert: Er stellt nicht sich in den Mittelpunkt, sondern immer die Mannschaft. Das hatte Julian Nagelsmann nicht verstanden. Das hatte auch Thomas Tuchel nicht verstanden.“

Einerseits liege das an der grundsätzlich ruhigeren Art Kompanys, gleichzeitig würde dem 39-Jährigen aber auch seine Erfahrung als ehemaliger Spieler bei diversen Topteams helfen: „Er weiß, wie man bei einer großen Mannschaft agiert als Trainer“, so Babbel. „Er hatte selbst große Trainer. Er weiß, dass die Mannschaft die Spiele gewinnt.“ *

:thinking:

#…>VonRucksäckenUndAnderenSchlankenFüßen_oderMalAbgesehenDavonDassEin(…GewissExtrovertierter:er)NAGELSMANN/TUCHEL(…AlsPressesprecher)SeinerzeitSträflichAllein-gelassen(…RespektiveDutzendeKloppsSowieD!verseContra-KarrierenJenenArgumentations-klassikerW!derlegen)BesagteRuhe/…BeruhigungB!tteschön(…Eigent..Vor-allemst)VonDer(…Zu-Tun-Wissenden)Vereins-führungAusgehen/…-strahlenMüssend!? :face_with_peeking_eye: :face_with_monocle:(…:face_with_spiral_eyes: :confused:)
:face_in_clouds:(…:face_with_raised_eyebrow:)

(…:ghost:)

Die Frage ist, ob die sich immer zu allem äußern mussten?

Die hätten sich doch ähnlich verhalten können.

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Ich glaube, jemand wie Nagelsmann wollte durch seine Erklärungen erreichen, dass er nachvollzogen werden in seinen Entscheidungen.

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Hat ihm nicht so viel geholfen.
Nagelsmann aus meiner hatte und hat immer noch ein sehr großes Ego. Er will zeigen was für ein genialer Trainer er doch ist.

Darum hat er sich auch zu fast allen geäußert aus meiner Sicht.

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Nagelsmann ist sicherlich eitel. Ob man das auch als Arroganz bezeichnen würde, ist eine andere Frage. Ich glaube sein Handeln ist stark davon geprägt, es anderen Menschen zeigen zu wollen. Sein Geltungsbewusstsein ist relativ groß mMn, nachdem er bei Bayern München „gescheitert“ ist und davor in Deutschland auch nur Leipzig und Hoffenheim als Vereine trainiert hat. Über das Ende von Nagelsmann bei Bayern lässt sich trefflich streiten. Er war sicherlich nicht der alleinige Schuldige, er hat aber auch Fehler gemacht. Er ist aus der Situation aber schlussendlich nicht als Sieger hervorgegangen, auch wenn viele Beobachter und Fans den Großteil des Problems bei Bayern und den Verantwortlichen sahen. Dieses wenige Mitleid mit ihm und die dazugehörige Gleichgültigkeit liegt wahrscheinlich an Charakter - Stichwort Eitelkeit - mindestens einen genauso großen Anteil spielt bei deutschen Fans, dass er auf großer Bühne nur Hoffenheim, Leipzig und Bayern trainiert hat. Drei Klubs, die in Deutschland wahrscheinlich zu den 5 unbeliebtesten Profivereinen gehören. Und daraus folgt, dass er eben nicht das Wohlwollen und die Akzeptanz der deutschen Fans spürt. Ich glaube, dass Nagelsmann deswegen auch noch Trainer der deutschen Nationalmannschaft ist, denn mMn glaubt er, dass wenn er einen Titel mit der Nationalmannschaft gewinnt, er auch wieder von deutschen Fans „geliebt“ wird. Ob das überhaupt stimmt, ist natürlich wieder eine andere Frage.

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Keine Ahnung. Das ist auch nicht relevant.

Wir erleben gerade einen Trainer bei Bayern der sich nicht in den Mittelpunkt stellt, aber bei dem alle wissen, dass er genau weiß wovon er spricht weil er im Fußball viel erlebt hat. Er ist glaubwürdig und kann dadurch die Menschen für sich gewinnen.

Er muss auch noch lernen und ist deswegen bescheiden. Er ist auch bereit sind anzupassen.

Viele dieser Eigenschaften gehen Nagelsmann ab. Ob er geliebt werden will oder nicht ist doch nebensächlich. Als Trainer muss du die Menschen von Dir überzeugen, von Dir und von Deinen Ideen. Das kann man auf verschiedenenste Weise machen.

Das konnte Nagelsmann in Leipzig und Hoffenheim. Beim FC Bayern hat er das nicht richtig geschafft. In der Nationalmannschaft sind die Probleme etwas anders gelagert glaube ich.

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Da möchte ich mal ein konkretes Beispiel aus der Zeit von Nagelsmann bei Bayern anführen, nämlich den 3:0 Sieg in Bielefeld am 30. Spieltag der Saison 2021/22, mit dem Bayern seinen 9-Punkte-Vorsprung hielt.
In diesem Spiel hatte Bayern gegen Ende der 1. Halbzeit Glück, dass der Schiedsrichter ein hartes Einsteigen vom 19jährigen Franzosen Tanguy Nianzou nur mit einer gelben Karte ahndete. Für den Ellbogeneinsatz, bei dem sich der Bielefelder Spieler auch verletzte, wäre definitiv rot vertretbar gewesen.
Nagelsmann wechselte Nianzou daraufhin zur Halbzeit aus.
Die Pressekonferenz im Anschluss an das Spiel zeigt für mich ganz klar den Unterschied zwischen Kompany und Nagelsmann.
Kompany hätte wahrscheinlich gesagt: „Ich habe ihn ausgewechselt, damit er in der 2. Halbzeit nicht möglicherweise einen Platzverweis kassiert.“ Auf eine Nachfrage, ob denn rot hier gerechtfertigt gewesen wäre, hätte Kompany wahrscheinlich gesagt, dass man sich nicht darüber hätte beschweren können, aber der Schiedsrichter eben so entschieden hat.
So etwas wäre eine souveräne Art der Gesprächsführung.
O-Ton Nagelsmann damals: „Auf der einen Seite ist es schon eine erzieherische Maßnahme, das ist schon eine Rote Karte. Man muss lernen, da ein bisschen vorsichtiger reinzugehen. Ich bin schon ein Trainer, der hin und wieder so eine kleine erzieherische Maßnahme bei einem jungen Spieler treffen möchte.“
und dann noch weiter: „Tanguy ist ein total lieber Kerl, hat das nicht mit Absicht gemacht. Aber das muss er lernen.“ Laut Nagelsmann habe Nianzou „auch im Training, diesen Drang manchmal einen Tick zu aggressiv zu sein“.
Warum dieses Mitteilungsbedürfnis?
Ich sehe keinerlei Notwendigkeit über einen Spieler, der damals 19 Jahre alt war und als großes Talent gepriesen wurde, aber verletzungsbedingt kaum auf Einsätze kam und somit nicht gerade vor Selbstvertrauen strotze, so detailiert zu sprechen, wenn es auch anders ginge.
Ist es für die Entwicklung eines jungen Spielers sinnvoll, wenn der Trainer seine Auswechslung als erzieherische Maßnahme tituliert?
Erzieherische Maßnahmen sind im Normalfall Maßnahmen, die man ergreift, wenn sich Kinder/ Schüler nicht so benehmen, wie es sich die Eltern/ Lehrer vorstellen. Mit solchen Aussagen tut man jungen Erwachsenen mMn keinen Gefallen, denn man erweckt den Eindruck, dass andere Maßnahmen (z.B. ein Gespräch) nicht halfen und deswegen eine erzieherische Maßnahme nötig wird. Und selbst wenn die Maßnahme richtig war: Wo war bitteschön hier die Notwendigkeit, Millionen von Zuschauern mit Nagelsmannschen Erziehungstipps zu beglücken?
Das kann ich auch anders lösen, indem ich z.B. bei der Presse sage, dass man den Spieler vor einem Platzverweis schützen wollte und man ihm dann in einem Vier-Augen-Gespräch mitteilt, dass die Auswechslung auch deswegen erfolgte, weil man glaubt, dass ihm diese Erfahrung dabei hilft, seine Spielweise etwas zu überdenken.
Und ich glaube, dass der aktuelle Trainer des FCB das genauso handhaben würde.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt: Das Spiel in Bielefeld war das erste Spiel nach dem ziemlich blamablen Aus in der CL gegen Villareal. Evtl. brauchte der Trainer, der gerade eines der blamabelsten CL-Aus der jüngeren Vereinsgeschichte zu verantworten hatte, wieder mal eine große Bühne, um seine Eignung nachzuweisen?

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Findest du? Ich finde, dass Nagelsmann in München überwiegend sehr positiv weggekommen ist. Rund um die Katar-Debatte hat er sehr viele kluge Dinge gesagt, blieb bei der JHV bis zum Schluss und hat sich alle Mitglieder angehört, sagte am nächsten Tag auf der PK sowas wie man müsse beide Seiten anhören und auf beiden Seiten müsse man Schritte aufeinanderzugehen. Er war da öffentlich ein ziemlich kluger Mediator. Er hat auch mal Dünnes erzählt :wink: aber wer nicht? Grundsätzlich habe ich noch sehr gut in Erinnerung, dass der FC Bayern nach seiner Entlassung ein sehr chaotisches Bild abgab und Nagelsmann einer der wenigen Trainer in der jüngeren Vergangenheit war, der sehr positiv aus der Nummer rauskam. Da wurde wenig öffentlich nachgetreten, wenig so kritisiert, wie es jetzt oft bei Tuchel der Fall ist.

Ich fand seine Kommunikationsstrategie ebenso valide wie die von Kompany. Gleichzeitig verstehe ich, woher der Gedanke mit dem Ego kommt. Ich würde ihm das nicht so negativ unterstellen, weil ich ihn positiver sehe, habe aber auch den Eindruck, dass er sehr selbstbewusst ist und manches Mal etwas übertreibt. Taktisch, aber auch kommunikativ. Als wirklich schädlich habe ich das aber fast nie wahrgenommen. Seine PK’s habe ich sehr gern geschaut. Bei Kompany hingegen lese ich nur die Artikel, wenn ich es nicht beruflich schauen muss. Es gibt immer mal wieder Perlen, wo er zeigt, wie eloquent und sympathisch er ist. Die meisten Aussagen sind mir aber zu langweilig.

Und auch das verstehe ich. Es ist eben seine Strategie und das ist okay und viel besser als die von Tuchel. Aber ich finde nicht, dass man das als einzig richtige Strategie sehen muss. Eine offene, ehrliche Analyse, die gleichzeitig wertschätzend für das eigene Team ist, finde ich auch öffentlich durchaus bis zu einem gewissen Rahmen angemessen. Nagelsmann habe ich damals so erlebt. Und auch heute noch.

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Ich finde diese Passage auch nicht zielführend. Verpasste Chance, den Spieler in Schutz zu nehmen und falsch so zu reagieren. Gleichzeitig finde ich das Beispiel nicht repräsentativ. Nagelsmanns Kritik findet sehr häufig im „Wir“ statt. Was ich als sehr wichtiges Merkmal empfinde. Was mir bei Tuchel beispielsweise nicht gefallen hat, war, dass er seine Spieler öffentlich regelrecht bloßgestellt hat. In einer ganz anderen Intensität als Nagelsmann das hier mit Nianzou getan hat.

Und ich stimme dir auch bei zwei Aspekten nicht wirklich zu:

  • Dass das Villarreal-Spiel im Zusammenhang mit dieser Aussage stünde – dafür gibt es mMn keine Anzeichen und das ist dann eine sehr zugespitzte Interpretation deinerseits.
  • Dass das Villarreal-Spiel „blamabel“ war. Es war nicht gut, aber ich kann mit dem Ausdruck „blamabel“ nicht so viel anfangen. Denn es ist nicht wirklich respektvoll einem Team gegenüber, das eine richtig gute Europapokalsaison gespielt hat und einen fantastischen Trainer für solche Partien an seiner Seite hatte. Da hat alles gepasst und die haben vor allem im Hinspiel den nicht so guten Tag der Bayern perfekt ausgenutzt. Blamage ist mir da viel zu hart. Ist jetzt auch nicht so, dass Bayern da mit 0:3 untergegangen wäre oder auf beide Spiele gesehen chancenlos war.
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Du hast einen interessanten Punkt. Nagelsmanns Kommunikation nach außen war oft stark, gerade bei der Katar-Thematik. Aber die entscheidende Frage ist doch: Konnte er diese Überzeugungskraft auch nach innen, in der Kabine, entfalten? Die Berichte über seine Entlassung legen nahe, dass hier eine Diskrepanz klaffte.

Ich denke auch, dass es verschiedene valide Kommunikationsstile gibt. Aber diese bemisst sich am Erfolg im jeweiligen Umfeld.

Nagelsmanns Ansatz, der in Leipzig sehr gut funktionierte, hat sich beim FC Bayern mit seiner mächtigen Kabine als nicht tragfähig erwiesen.

Kompanys betonte Bescheidenheit und sein kooperativer Ansatz sind eine strategisch kluge Anpassung an genau diese Realität.

Ein in meinen Augen weiterer Unterschied liegt in der Vermittlung der Taktik. Beide Trainer haben komplexe Ideen. Die von Nagelsmann vielleicht etwas komplexer. Aber Kompany betont explizit, dass er den Spielern immer das ‚Warum‘ erklärt – ein Prinzip, das er von Guardiola gelernt hat. Das schafft Verständnis und Akzeptanz, wo Nagelsmanns ständige Systemwechsel aus meiner Sicht oft für Verwirrung sorgten.

Kompany bringt durch seine glaubwürdige, auf das Team fokussierte Art die Eigenschaften mit, die es braucht, um die internen Gräben der letzten Jahre zu überwinden.

Nagelsmann war hat es nicht geschafft, die Menschen im Klub und vor allem die entscheidenden Spieler nachhaltig von sich und seinen Ideen zu überzeugen.

Der große Knall war das Resultat davon.

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Ja, das ist der Punkt, an dem wohl die Meinungen zu Recht auseinander gehen. Ich persönlich glaube, dass Nagelsmann die Kabine nie verloren hat. Es gab vereinzelt sicherlich Punkte, die anderes nahelegen. Bspw. Neuer oder Lewandowski. Aber für beide könnte ich auch argumentieren, warum es richtig war, wie Nagelsmann gehandelt hat. Ich glaube, dass ein entscheidender Punkt hier auch die Zeit ist, in der beide tätig waren. Es gibt auch heute noch genug zu kritisieren beim FC Bayern, aber ich hatte schon lange nicht mehr das Gefühl, dass ein Trainer beim FCB so unterstützt wurde wie Kompany. Die Kaderplanung unter Nagelsmann war teilweise noch wilder als das, was wir heute so kritisieren. Das hat es sicherlich erschwert. Grundsätzlich hatte ich damals aus den Gesprächen mit Journalist*innen und den Berichten aber schon das Gefühl, dass die Entlassung zu einem Zeitpunkt kam, an dem Nagelsmann die Kabine noch im Griff hatte. Ob sich das geändert hätte, wenn die entscheidenden Spiele danach ähnlich schlecht gelaufen wären wie unter Tuchel? Weiß ich nicht. Aber die Kabine war schon zu Teilen einigermaßen schockiert über die Entscheidung. Was ja auch in manchem Interview zum Tragen kam.

Und deshalb würde ich persönlich auch nicht so hart urteilen. Dafür ist zu wenig Konkretes bekannt, denke ich.

Ich finde Kompany wie gesagt auch sehr klug und eloquent. Ich verstehe auch vollkommen, warum sein Stil bei den meisten sympathischer und klüger ankommt. Ich finde nur, dass Nagelsmann in seiner Strategie auch nicht ganz dumm war. :wink: Letztlich war auch er ein junger Mensch, der aus der einen oder anderen Situation mit Sicherheit gelernt hat. Und wie andere Menschen auch wird er so manchen Charakterzug weiter zeigen, den nicht alle gut finden. Das ist ja auch vollkommen okay und ich verstehe wie gesagt, woher die Kritik kommt. In der Schärfe teile ich sie aber nicht, weil ich glaube, dass er mehr beim FC Bayern richtig gemacht hat, als es hinterher den Anschein hat.

Ich persönlich hätte Nagelsmann und seine Ideen gern in dem heutigen Umfeld gesehen. Mal unabhängig davon, dass ich Kompany gerade gegen niemand anderen austauschen würde. Spielidee + Personal (Kane, Olise, Pavlović, Bischof …). Mich würde das schon sehr interessieren. Ich glaube, Nagelsmann war leider zum für ihn richtigen Zeitpunkt da, um viel für seine Karriere zu lernen. Aber leider zum falschen, um erfolgreich zu sein.

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Ich glaube ein Rummenigge war fast der einzige, der sich kritisch gegenüber Nagelsmann geäußert hat.
Und es gab natürlich Georg Holzner, der da viel „erzählt“ hat sage ich mal. Ich kann mich noch gut an seinen Auftritt bei Broski erinnern, wo er Nagelsmann ziemlich heftig kritisiert hat. Das hat das Bild der Entlassung sicherlich auch bei einigen Fans stark geprägt.

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Der kicker hat aus meiner Sicht damals viel berichtet, was mich und auch andere sehr verwundert hat. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen.

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Sie sind da mMn auch etwas gegen den (Medien)-Strom geschwommen.

Ich sag mal so, in meinem Entwürfeordner im WordPress gibt es auch noch ganz andere Geister …

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Meine Einlassungen zu Villareal sind in der Tat rein spekulativ. Blamabel ist auch etwas zu hart formuliert.
Allerdings hat Nagelsmann mMn im Umfeld der Duelle gegen Villareal auch mal wieder Aussagen getroffen, die ich so von einem Trainer nicht unbedingt verstehe.
Die Aussage nach der Auslosung, dass es härtere Gegner hätte geben können, kann man sich mMn auch sparen, auch wenn sich Nagelsmann in seinen weiteren Ausführungen absolut korrekt ausdrückte.
Hier der genaue Wortlaut:
„Ich glaube, in allererster Linie sollten wir natürlich den Anspruch haben, da weiterzukommen. Es hätte vom Namen her sicher härtere Lose geben können.“
„Am Ende ist es der amtierende Europa-League-Sieger. Sie haben einen Trainer, der gefühlt, seitdem es Europa League gibt, sie auch immer gewonnen hat und viele Titel gesammelt hat“
„Das ist schon auch ein Ausrufezeichen, dort auswärts 3:0 zu gewinnen, auch wenn die Tore spät gefallen sind. Das musst du erstmal schaffen“ (bzgl. Villareals Weiterkommen im Achtelfinale gegen Juventus)
Als Medienprofi sollte man allerdings wissen, dass möglicherweise nicht alle Aussagen weitergegeben werden und gerne auch mal nur das weitergegeben wird, was plakativ klingt, also das „es hätte härtere Lose geben können“
Noch ungeschickter fand ich seine Aussagen nach dem wirklich schwachen 0:1 in Villareal, mit dem Bayern eigentlich noch gut bedient war.
„Es ist ein Geschenk, was sie uns gemacht haben. Das müssen wir bestrafen. Wir haben das Glück, dass sie uns am Leben gelassen haben! Wir haben viele Fehler gemacht. Sie haben den Fehler gemacht, dass sie nicht mehr Tore gemacht haben. Den sollten wir im Rückspiel bestrafen.“
Nach so einer Leistung sollte man meinem Empfinden nach froh sein, noch eine realistische Chance im Rückspiel zu haben und nicht hauptsächlich von Fehlern und Versäumnissen des Gegners reden. Auch das kann man deutlich demütiger formulieren und vor allem so, dass man es nicht wieder so leicht verdrehen kann.
Kompany hätte wahrscheinlich fast das gleiche gesagt, aber die Passagen, aus denen ihm nachher ein Strick gedreht werden könnte, weggelassen.
z.B. nach der Auslosung:
„Es ist ein anspruchsvoller Gegner. Am Ende ist es der amtierende Europa-League-Sieger. Sie haben einen Trainer, der gefühlt, seitdem es Europa League gibt, sie auch immer gewonnen hat und viele Titel gesammelt hat“
„Das ist schon auch ein Ausrufezeichen, dort auswärts 3:0 zu gewinnen“
nach der Hinspielniederlage:
„Wir haben viele Fehler gemacht. Gottseidank haben wir noch eine Chance im Rückspiel. Wir werden alles dafür tun, das Spiel in München zu gewinnen, müssen aber viele Dinge besser machen!“
Auch hier würde ich wieder sagen, dass ich nicht nachvollziehen kann, warum Nagelsmann sich so geäußert hat und wenn wir jetzt die Aussage über Nianzou aus dem April 2022 dazunehmen, dann haben wir mit den beiden Aussagen zu Villareal und der „erzieherischen Maßnahme“ schon drei mMn unnötige Aussagen in einem Zeitraum von etwa einem Monat. Da würde ich schon sagen, dass es repräsentativ für Nagelsmann war, dass er gerne unnötig polarisierende Aussagen in seinem eigentlichen Kernbereich, nämlich dem sportlichen Bereich, von sich gab.

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Aber zu Villareal hat sich der ganze Verein komisch geäußert. Kahn hatte damals wenn ich mich richtig erinnere auch zugegeben, dass man sie einfach unterschätzt hat.