Kennt jemand gute Quellen für Taktik- und Strategiebeschreibungen?
Warum lässt Pep die „Dreiecke“ trainieren? Welche Aufstellung ist gegen 3-5-2 am sinnvollsten? Wann ist der inverse Außenstürmer am sinnvollsten einzusetzen und wann ein falscher 9er?
Wann ist etwas überhaupt eine Taktik und wann eine Strategie?
spielverlagerung.de war früher richtig gut. Unter anderem mit Tobi Escher, Martin Rafelt und Rene Maric, der ja jetzt bei uns tätig sind.
Aktuell läuft da wenig bis nichts, aber die haben immer noch ein gutes Archiv, indem Du die Analysen von vielen Spielen findest.
Sehr zu empfehlen, die verschiedenen Adventskalender, in denen jedes Jahr unter verschiedenen Prämissen Spieler analysiert werden.
Und hier hat ein Assistenztrainer ein sehr schönes Best Of einzelner taktischer Konzepte von spielverlagerung.com gemacht. Er schreibt ihm habe das sehr in seiner Entwicklung geholfen.
Vielen Dank für den Tipp. Ein ganz grandioses Buch. Ich merke zwar gerade, wie wenig Ahnung ich von Taktik habe, dass ich auch wahrscheinlich die Feinheiten komplett überlese, dennoch ist das Buch wirklich sehr zu empfehlen.
Könnten wir als gute Gastgeber in der Allianzarena ab sofort für die Gegner den „Fußballer-Steak“ als Spielvorbereitung der 1950er und 1960er Jahr wieder einführen? So ein 400g Bavarian Carpaccio Rindersteak wird dafür sorgen, dass der Gegner schwindelig gespielt wird. Ich musste vorhin sehr lachen, als ich die Passage im Buch gelesen habe.
„Čajkovski war ein Fußballverrückter, der – ähnlich wie sein Mentor Herberger – nur für den Ball lebte. Der Legende zufolge hat sich bei seiner Prüfung zum Fußballlehrer folgender Dialog zugetragen: Prüfer: Nennen Sie einen berühmten Pädagogen. Čajkovski: Herberger. Prüfer: Das meine ich nicht. Denken Sie an die Schweiz. Čajkovski: Weiß ich nicht. Prüfer: Pestalozzi. Čajkovski: So hieß kein Schweizer Trainer.“
Tactic AI is ein künstliches Intelligenzsystem, das in Zusammenarbeit mit Liverpool FC entwickelt wurde, um Trainer bei der Erstellung von Eckballtaktiken zu unterstützen. TacticAI nutzt eine geometrische Deep-Learning-Methode, um die Ergebnisse von Eckbällen vorherzusagen und bietet taktische Empfehlungen, um die Wahrscheinlichkeit bestimmter Ergebnisse zu erhöhen oder zu verringern. Es kann auch ähnliche Eckballroutinen finden und verschiedene Taktiken testen. TacticAI wurde von menschlichen Experten bevorzugt und hat das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, wie wir Sport betreiben und analysieren.
Vorteile:
TacticAI kann Experten taktische Einblicke bieten, insbesondere bei Eckbällen, durch vorhersagende und generative künstliche Intelligenz.
Es kann ähnliche Eckballroutinen finden und verschiedene Taktiken testen, um die Wahrscheinlichkeit bestimmter Ergebnisse zu erhöhen oder zu verringern.
TacticAI wurde von menschlichen Experten bevorzugt und hat das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, wie wir Sport betreiben und analysieren.
TacticAI kann Coaches sofortige, umfassende und genaue taktische Einblicke geben, die auch auf dem Feld praktisch sind.
Mit TacticAI wurde ein fähiger künstlicher Intelligenzassistent für Fußballtaktiken entwickelt und ein Meilenstein bei der Entwicklung nützlicher Assistenten in der Sport-KI erreicht.
Neue Episode in der Geschichte „Gehts raus und spielt Fußball“:
„Ich habe von jedem der vergangenen fünf englischen Trainer vor Gareth Southgate - Sam Allardyce ausgenommen - Zitate gefunden, in denen es hieß, Elfmeterschießen seien eine Lotterie, reine Glückssache oder man könne diese Art von Druck nicht trainieren“, sagte Markham dem „Daily Mirror“. „Zum Glück waren Gareth und sein Team sehr aufgeschlossen und hatten Respekt vor guter Arbeit. Wenn wir über Anlaufschritte, Winkel und Tempo sprechen, wissen sie alles. Und auch über Atemtechniken, optimalen Zielbereichen und Torhütern.“ England lebt die Perfektion vom Punkt.
Eigentlich handelt der Artikel mehr über die Schwierigkeiten bei Spieler-Ratings. Toni Kroos ist hier das Bespiel, das genutzt wird um die Unterschiede zwischen subjektiver (kicker) und vermeintlich objektiver (z.B. WhoScored) Bewertung aufzuzeigen.
So wie ich es verstehe, lassen die oberen Daten den Schluss zu, dass die Torschüsse auf des Tor der Gegner von Bayern in der Bundesliga eine sehr hohe Qualität haben, da der PSxG faced per SoT bei ca. 0,35 liegt. So einen hohen Wert sollte man eigentlich nur erhalten, wenn die Schüsse meistens neben den Pfosten oder unter die Latte oder am besten ins Kreuzeck gehen würden, da dort die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass der Torwart den Ball nicht mehr erreichen kann bzw. halten kann. Aber wenn man sich anschaut wo die meisten Torschüsse auf das Tor gelandet sind, liegen die hauptsächlich in der Tormitte, wo die Qualität des Schusses eigentlich nicht so hoch sein kann da ein Torwart in der Mitte des Tores viel eher die Möglichkeit hat den Ball zu halten und daher die Wahrscheinlichkeit für ein Tor viel geringer ist und damit auch der PSxG faced per SoT viel geringer sein sollte.
"Trainer Dieter Hecking sieht die moderne Entwicklung in der wissenschaftlichen Trainerarbeit kritisch. „Vielen Dingen, die wir verwenden könnten, stehe ich eher skeptisch gegenüber. Die Daten, die uns zur Verfügung gestellt werden, schaue ich zwar an, aber ich finde, dass der Umgang mit diesem Material grundsätzlich noch nicht ausgereift ist“
Da hat er natürlich so oder so zu 100% Recht und den Finger genau in die Wunde gelegt!
Doch, sollte er: Denn mit so einer differenzierten Sichtweise wäre er im Gegenteil hier sogar extrem richtig!
Was mich tatsächlich interessieren würde, wäre eine Analyse zu den berüchtigten xG-Werten und ihren nahen Verwandten:
Natürlich sind die xG hilfreich, um Spielverlauf und Dominanz zu analysieren. Und natürlich sind sie um einiges besser, als die berühmten „Schüsse aufs Tor.“
Aber wie hoch ist die Korrelation zwischen xG Werten und Sieg/Niederlage? Wie oft hat bspw. aus einer Grundgesamtheit von 1.000 Spielen das Team mit den höheren xG auch gewonnen?
Für den bisherigen Bundesligaspieltag hat dreimal die Mannschaft mit dem höheren xG gewonnen, zweimal die Mannschaft mit dem niedrigeren xG und einmal gab es ein Unentschieden. Ist jetzt nicht besonders aussagekräftig, aber für mehr Daten bräuchte man mehr Zeit.
@Andy: Eine mögliche Erklärung wäre es, wenn sich die Bayern im Vergleich zu den meisten anderen Mannschaften einen verhältnismäßig hohen Anteil Tore einfangen, bei denen der Torwart sich nicht auf der Linie befindet, wenn das Tor fällt, und der angreifende Spieler den Ball mittig einschießt, z. B. nach einem Konter, bei dem der Torwart dem Stürmer entgegenkommt und dieser ihn umläuft, oder nach einem Querpass im Fünfmeterraum am Torwart vorbei zu einem Spieler in der Mitte vor dem leeren Tor.
So ließen sich im Konkurrenzvergleich überdurchschnittlich hohe xGOT per SoT trotz eines ebenfalls relativ hohen Anteils mittiger Torschüsse an allen SoT erklären.