[Sportvorstand] Max Eberl - LZ 2027

oder konkret:
bisher haben wir diverse Abgänge zu verzeichnen (ein weiterer wird wohl gerade finalisiert), wir haben Zugänge bekommen, Eberl hat angedeutet, dass noch etwas geschehen kann, das Transferfenster läuft noch einen ganzen Monat, es scheint so zu sein, dass man endlich mehr auf Jugend forscht setzen will…

und drumherum werden „Fakten“ von Absagen, Versagen und Demontagen konstruiert, dass es nur so kracht - das hat doch mit sachlichem diskutieren nichts mehr zu tun… :man_shrugging:t3:

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Klar, wenn Plettigoal und die BILD von 100 Kandidaten als Sané-Ersatz berichten, und alle außer Diaz haben angeblich abgesagt…Seriös ist das nicht und der Wahrheit entspricht das (hoffentlich) auch nicht :smiley:
Aber da sind wir uns ja einig.

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Ich kenne keine 100 Kandidaten.

Man hat nicht bekommen:
Nico Williams
Barcola

Sonst fällt mir keiner ein.

Der Rest ist Clickbait. Clickbait ist allgegenwärtig. Schade, aber wohl nicht zu ändern.

Andere Frage. Sagt Plettenberg ständig Spieler X hätte abgesagt oder machen das nicht andere? Ich verfolge das nicht im Detail.

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Ich würde gerne glauben, dass Diaz immer Eberls Plan C war. Ich bin mir einfach nicht so sicher, ob er nicht der einzige große Name war, der zu Bayern wollte und dessen Verein ihn gehen lassen würde (wenn auch zu einem sehr hohen Preis)…

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Richtig.

Unterschiedlich.
So wie ich das beobachte, wirft Plettenberg oftmals zu Beginn einen Namen rein, an dem man angeblich dran wäre oder der auf „der Liste“ stehen soll.
Anhänger anderer Clubs sehen den guten Plettigoal eher als FCB-Reporter, der meist FÜR den FCB berichtet. Ob das wirklich so ist, keine Ahnung :smiley:
Dieser „Transferjournalismus“ nahm in den letzten Jahren schon absurde Züge an, da muss man als Interessierter schon genau aufpassen, wem man jetzt welche Meldung glaubt oder was man lieber nur schmunzelnd zur Kenntnis nimmt.

Die Parallelen zur Trainer-Saga sind nicht gering.

Schritt 1: Wir gehen voller Zuversicht (manche würden vielleicht sagen: Arroganz) in die Suche. Wir schmieden große Pläne (oder versäumen es, Pläne zu schmieden), überzeugt davon, dass wir Plan A umsetzen können.

Schritt 2: Wir werden von unserer ersten Wahl (Alonso, Wirtz) abgelehnt. Wir sind mehr als schockiert, wie so etwas möglich ist. Leichte Panik macht sich breit.

Schritt 3: Wir versuchen dann schnell, uns anderen Zielen zuzuwenden, allerdings scheinbar ohne große Vorbereitung und ohne über einen längeren Zeitraum eine Beziehung aufgebaut zu haben. Von außen betrachtet sieht das ein bisschen so aus, als wäre man von seinem vermeintlichen Abschlussball-Date abgelehnt worden und würde in letzter Minute verzweifelt andere Mädchen anrufen.

Schritt 4: Echte und gefälschte Nachrichten überschwemmen das Internet darüber, dass wir von allen und jeden abgelehnt werden. In der Zwischenzeit suchen wir weiter nach Optionen, denn in Wirklichkeit haben wir immer noch keinen Abschlussballpartner und jetzt reden alle darüber!

Schritt 5: Schließlich akzeptiert uns eine halbwegs akzeptable Option. Wir zahlen viel Geld, um sie zu unserem Abschlussball zu bringen. Mit großem Tamtam versuchen wir zu sagen, dass das immer unser Plan B war, und wir sind nun vollkommen davon überzeugt, dass wir glücklich bis ans Ende unserer Tage zusammenleben werden. Es hätte nicht besser laufen können!

In der ganzen Geschichte in unserer Highschool-Social-Media-Community wird der tatsächliche Wert unseres neuen Dates völlig ignoriert. Vielleicht passt dieses neue Date ja gut zu uns? Vielleicht entwickelt sie sich ja zu Miss World?

Im Sinne der Parallelen hoffen wir, dass LD genauso gut funktioniert wie VK bisher.

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Dass man Namen diskutiert bedeutet ja noch lange nicht, dass man den Spieler dann auch tatsächlich verpflichten will.

Beispiel Leao.

Da war das Gesamtpaket aus Leistung, Ablöse und Gehalt nicht passend.

Das ist ja kein „der Spieler hat dem FC Bayern abgesagt“.

Plettenberg lebt natürlich auch vom Name dropping. Sehe das aber als Teil der Show an die der Fußball ist. Das schadet den Klubs und Spielern auch nicht. Im Gegenteil. Es bringt Aufmerksamkeit.

Bedauernswert ist, dass der Sport selbst in den Hintergrund rückt. Wenn sich die Leute mehr für Transfergerüchte als für das Spiel interessieren ist das natürlich traurig. Wenn den Leuten das aber wichtiger ist, ist es eben so. Die Gesellschaft und deren Interessen sind ständigem Wandel ausgesetzt. Die Kritik daran ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit selbst.

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Ich behaupte mal, dass neben Sané, Diaz der erste Kandidat war, wo man überhaupt ein Angebot gemacht hat. Bei den anderen genannten Namen wie Williams, Leao, Barcola, Gittens oder Rodrygo hat man sich unterhalten und dann gemerkt, dass es nicht passt. Aus welchen Gründen auch immer und hat sich dann aus den Verhandlungen verabschiedet.

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Woran machst du das fest?

Bisher stammen 100% der Einnahmen, die auf dem Transfermarkt generiert wurden, aus dem Verkauf von jungen Talenten. Andere vielversprechende Nachwuchskicker wurden verliehen. Selbst Wanner, der jetzt scheinbar fest eingeplant ist, wäre ohne die Verletzung von Musiala mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder per Leihe abgegeben worden. Bezüglich der Berichte, Karl sei die erste Backupoption für Olise: Das Vertrauen, dass ich diesen Glauben schenke, muss sich der Verein erst wieder erarbeiten.

Falls Kompany in der kommenden Saison Bischof als Nr.3 im Mittelfeld etabliert, Wanner komplett in die Offensivrotation eingebunden ist und vielleicht sogar mehr Minuten im Vergleich zu Gnabry sammelt sowie Karl immer mal wieder Kurzeinsätze (10-15 Minuten) spendiert bekommt, würde ich einiges meiner Kritik zurücknehmen. Bis dahin ist aber noch ein weiter Weg.

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Kann deine Skepsis verstehen.
Stand jetzt, also ohne weitere Neuzugänge, wäre das aber zwangsläufig der Weg.

Man hat jetzt in der Offensive für 4 Positionen nur 8 Spieler, inkl. Wanner und Karl.
Davon ist Musiala jetzt lange verletzt und bei Coman und Gnabry können wir die Uhr danach stellen, wann beide bzw. einer der beiden auch wieder ausfällt.
Kompany käme also (fast) nicht drum herum, die Jungs reinzuwerfen.

Klappt Woltemade nicht, wonach es momentan ja ausschaut, wäre es also eine große Chance, dass man den Worten auch Taten folgen lässt. Ich hoffe, dass Kompany das ähnlich sieht.

an den zuletzt getätigten Aussagen - ich schreibe ja auch „scheint so“…
wir werden es erleben…

Wir haben es schon oft erlebt, dass der Zwang (meist ist es ein Sparzwang) junge, hungrige, talentierte Spieler spielen zu lassen sich auszahlt.

Da gibt es reihenweise Beispiele von Klubs aus der Vergangenheit. LvG hat bei uns ja auch nichts anderes gemacht. Bei ihm waren es andere Beweggründe (junge Spieler die die Chance bekommen folgen ihrem Entdecker mehr oder weniger bedingungslos, während arrivierte Profis den Trainer kritischer hinterfragen).

Ich glaube wir hätten junge Spieler in den Reihen die den Sprung schaffen könnten. Für mich wäre es also kein Nachteil, wenn man sich jetzt nicht vom VfB über den Tisch ziehen lässt und dafür den Talenten mehr Einsatzzeit geben würde.

Klar, bei einer Verletztenmisere läuft man in ein Problem. Kane oder Olisé sind aktuell kaum zu ersetzen.

Ich bin Woltemade Fan und würde es weiter versuchen. Aber wenn es mit ihm nicht klappt müsste man sich bei z.B. einem Nkunku wirklich sicher sein, dass er ein signifikanten Vorteil gegenüber jemandem wie Karl.

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Es ist ganz einfach ein Risiko, dass man als sportliche Leitung eingeht, wenn man die wichtigen Kaderplätze nicht mit gestandenen Profis füllt. Profifußball ist an vielen Stellen nichts anderes als Risiko- oder Zufallsminimierung. Z.B. bringt ein Harry Kane quasi eine Garantie, dass eine hohe Verwertungsquote der Chancen geliefert wird und damit Siege wahrscheinlicher werden. Profis, die diese Qualitäten bereits auf diesem Niveau unter Beweis gestellt haben, werden genau deswegen für die Kaderplätze ausgewählt. Entwicklungspotential spielt dabei eine relativ kleine Rolle auf diesem Niveau.

Mit Pavlovic wurden Tuchel und die Task force ja quasi zu ihrem Glück gezwungen, als der Palinha Transfer last minute nicht geklappt hat. Wäre er damals schon gekommen, hätte Pavlovic sicherlich nicht diese Entwicklung gemacht, denn intern hat die kaum einer vorhergesehen (wenn ich mich da richtig erinnere). Bei Barca ist das ja genau die gleiche Geschichte. Hätten sie in den letzten Jahren die Kohle gehabt, hätten die genau so gestandene Profis verpflichtet, anstatt die jungen Talente ins Kalte Wasser zu werfen. Bis zum Antritt von Flick, haben sie das ja auch noch auf allen Ebenen probiert. Flick ist genau mit diesem Versprechen gekommen und wurde auch deswegen verpflichtet.

Trotzdem wollten sie nun auch Luis Diaz verpflichten, sind aber wohl an der Ablösesumme gescheitert und haben dafür Rashford ausgeliehen, der selbst eher das Gegenteil von Jugendförderung verkörpert. Barca sucht also auch nach der richtigen Balance.

Wenn die sportliche Leitung in Bayern also wirklich will, dass die Jugendabteilung besser eingebaut wird, muss sie das Risiko in Kauf nehmen und muss die Spieler für wichtige Kaderplätze klar einplanen, ohne ihnen gestandene Profis vor die Nase zu setzen. Der Trainer wird das Risiko nicht eingehen, wenn er nicht dazu gezwungen wird.

Das Lustigste ist, dass sich die Katze irgendwo in den Schwanz beißt . Einerseits kritisiert man Weinzierl, dass die ganzen hochklassigen Talente aus dem Campus von anderen Vereinen gescoutet werden - andererseits tritt man bei Talenten wie Aznou nach, nachdem er keine wirkliche Chance bekommen hat und bescheinigt ihm, es selbst nicht wirklich gewollt zu haben. Ja was denn nun?

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Meine Erinnerung ist ein bisschen anders. Da war der Zufall eher, dass Pavlovic aufgrund von Verletzten ungeplant in der Vorbereitung dazu kam, dann aber dort schon (unerwartet) überzeugt hat. Klar hätte er weinger Einsatzzeit bekommen, wenn Palhina gekommen wäre, aber deswegen hätte Pavlo wohl trotzdem die eine oder andere Chance bekommen, sich zu zeigen - und ich gehe davon aus, dass er diese dann auch genutzt hätte.

Die Entwicklung von Pavlovic ist besonders beachtlich, wenn man berücksichtigt, dass es in seiner Jugendzeit nicht immer glattlief. Im Gegenteil: Laut einem Bericht des „kicker“ stand er mehrmals kurz davor, in der Jugend des FC Bayern aussortiert zu werden. Dazu passt, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Jungprofis zwischen der U15 und der U19 nie für eine Nachwuchs-Nationalmannschaft gespielt hat. Sein Debüt für die deutsche U20-Nationalmannschaft erfolgte im November des vergangenen Jahres erst, als er bereits sein Bundesliga-Debüt gegeben hatte. web.de

Ein solcher Spieler würde doch unter normalen Umständen nicht bei den Profis landen… Nicht zu vergessen, dass in dem Sommer auch Sabitzer und Gravenberch verkauft wurden, für die Planstelle von Palinha. Das ist eben genau die Planstelle, die man dann gezwungen war mit Pavlovic aus der Jugend aufzufüllen, weil es einfach keine andere Möglichkeit mehr gab. Wie viele Chancen es für Talente gibt, wenn die Positionen mit gestandenen Profis bereits besetzt sind, haben wir ja in den vergangenen Jahren gesehen.

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Ich behaupte mal, dass wenn Palhinha schon 2023 gekommen wäre und sich Guerreiro nicht früh verletzt hätte, wäre Pavlovic nicht in die Mannschaft gerückt oder hätte irgendwelche Chancen bekommen, denn es wäre nicht nötig gewesen. Wie schon geschrieben, der Trainer schaut ja nicht unbedingt Jugendspieler an und sagt sich dann den nehme ich mal mit ins Profitraining. Die bekommen die Chance im Profitraining, wenn es eben nicht genug Profis gibt.

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