Letztendlich muss der Sportdirektor eine Vision haben und diese umsetzen - dass bei der Trainersuche dann komplett unterschiedliche Trainerprofile mit teils konträren Spielweisen herauskamen, war zumindest etwas verwunderlich. Letztendlich hat er aber ja dann eine Lösung mit einer passenden Spielphilosphie gefunden, weshalb das Schnee von gestern ist.
Ich möchte ihn auch nicht dafür kritisieren, dass von der Kategorie 1a) aktuell nicht viele Spieler auf dem Markt sind und Wirtz zu Liverpool geht. Dennoch wünsche ich mir da für die Transferphase eben die oben beschriebene Kreativität. Mir würde es schon reichen, wenn man keinen „Statement Transfer“ tätigt und stattdessen die zweite Reihe etwas ausmistet und mit aussichtsreicheren Spielern für die Zukunft bestückt. Es muss Bewegung in diesen Kader, Stillstand hilft weder in der kommenden Saison noch für die fernere Zukunft.
Im Sommer 2023 konnte man zum Beispiel Kane holen, weil er auf dem Markt war, im Sommer 2022 zum Beispiel einen de Ligt, im Sommer 2020 ein Sané. Diese Spieler sind in diesem Sommer nicht verfügbar, bzw. nicht für einen verfünftigen Preis.
Also bei Olise gab es nie Zweifel bezüglich der Qualität, sondern eher bezüglich seiner Verfügbarkeit. Wenn er nicht so häufig verletzt gewesen wäre, hätte Olise längst nicht mehr bei Crystal Palace gespielt.
Klar, Kane steht ja hier unter Vertrag, Sané geht jetzt zu Galatasaray und de Ligt hat man letztes Jahr nach Manchester verkauft Ich denke nicht, dass man ihn zurückholen möchte bzw. würde keinen Sinn darin erkennen.
Und das mit dem vernünftigen Preis könnte man bei jedem deiner 3 Beispiele zumindest auch mal in Frage stellen.
Das man etwas an dem Transfervorgehen und der Vertragsvergabe ändern muss, ist mMn. so. Da liegt Rangnick für mich richtig. Man hat mit der Gehalsstruktur bei zu vielen Verträgen eine festgefahrene Situation herbeigeführt und sich selbst den Handlungsspielraum verkleinert.
Vermutlich hätte gestern die linke Seite von Milan, also Leão und Hernandez besser funktioniert als Sané und Guerreiro. Aber würde das auch über die ganze Saison gelten. Da habe ich schon meine Zweifel.
Da kann man geteilter Meinung sein. Er war damals als Spieler nach aussen nicht so präsent als Redner, aber in der Kabine hatte er einen hohen Stellenrang. Er war nie der beste Redner und das ist er auch als TV Experte nicht. Aber das bedeutet für mich nicht, dass er keine Kompetenz hat.
Wie gesagt, ich denke er hat ein hohes Standing bei den Profis.
Zu Pep-Zeiten habe ich mal gelesen dass Lahm und er Taktikschwämme sein, die alles Wissen aufsaugen würden. Ich finde Schweinis Analysen, die er gerne mal mit seiner eigenen Auffassung von Fußball anreichert, eigentlich immer recht stimmig,
Hmm… ich finde seine Analysen meistens TV-tauglich glattgebügelt. Der Sieger hast irgendwo und irgendwie immer verdient, der Verlierer war motiviert aber unglücklich… habe von ihm noch nie etwas Erhellendes gehört.