Ich verfolge die neu aufgeflammte Debatte um Max Eberl mit ungläubigem Erstaunen.
Ebenso wie ich sie Trainerdebatte beäuge:
Lasst die beiden doch mal die Saison in Ruhe zu Ende bringen.
Es ist nicht raus, wie erfolglos in Sachen Titel 24/25 wird. Aber debattiert wird, als ob wir in Mailand bereits rausgeflogen und Vizekusen wieder Meister wäre.
Im Ernst, Leute: Eberl war 15 Jahre Sportdirektor auf Gladbach - die erfolgreichste Zeit des Vereins seit Latteks Fohlen.
Was hat Gomez vorzuweisen? Einen guten Friseur? Ich kann das nicht wirklich ernst nehmen. So ernst, wie ich Salhihamidzic und Kahn nehmen konnte - gar nicht.
Ich bin kein Insider, daher verstehe ich die Zeichen an der Wand nicht, weil ich nicht weiß, wer mit wem in den Seilschaften an der Säbener ins Bett möchte.
Aber eines weiß ich ganz sicher: wenn Eberl demontiert wird und an der Säbener wieder steht Messer gewetzt werden, dann gibt es vor allem einen Gewinner, der sich hämisch die Hände reibt: das ist die sportliche Konkurrenz in Leverkusen, Dortmund und vielleicht Leipzig. Ein schwacher, zerstrittener FCB ist gut fürs Geschäft der anderen.
Und es gibt einen Verlierer: den sportlichen FCB.
Ich hatte mit dem Trio Eberl, Freund und Kompany sooo auf eine Beruhigung und Konsolidierung der Bayern-Theaters gehofft.
Tja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…
Und das Affentheater gewinnt.