Beim Handspiel muss (aktuell) meiner Meinung nach zwingend danach entschieden werden, ob die Körperfläche vergrößert ist. Denn der VAR kann in seiner jetzigen Form nur funktionieren, wenn er nach Regeln agiert, die eine nahezu 100% Quote ermöglichen.
Ob der Arm angelegt ist, oder nicht, kann man sicher entscheiden. Ob die Bewegung „natürlich“ war, hat immer einen Ermessensspielraum. Wenn man den VAR einsetzt, muss man nach der eindeutig bewertbaren Auslegung gehen. Dann erreicht man „Gerechtigkeit“ oder „Fairness“ durch den VAR, weil alle Situationen die selbe, objektive Bewertungsgrundlage haben.
Es hat jedoch nicht zwingend einen sportlichen Mehrwehrt. Theoretische Korrektheit wird hier über den sportlichen Wettbewerb gestellt.
Im aktuellen Stand? Definitiv. Vielleicht kann man Abseits eines Tages tatsächlich automatisiert mit einer gewissen Toleranz entscheiden. Aber aktuell ist es nur eine Verschlimmbesserung.
Ggf. könnte man noch sagen, dass der VAR hier nur eingreift, wenn ein Angreifer krass im Abseits steht (ab x Metern) und der Linienrichter schläft. Aber diese Zeitlupenuntersuchung führt zu nichts.
Das blöde ist halt, dass diese Verantwortlichen sich auch nur zu Wort melden, wenn sie die Leidtragenden sind. Evtl. Vorteile nimmt man dann gerne mit.
In dem Fall den Hellmann anprangert, hat der VAR absolut korrekt funktioniert und Schröder hinausgeschickt.
Dass der nach dem ersten Elfer nicht mehr die Eier hatte einen zweiten, ausgerechnet gegen den BVB, zu geben? Das war die Crux an der Sache.
Menschlich verständlich. Wir wissen alle was sie mit dem gemacht hätten.
Aber für die Schiedsrichterei ein Fiasko.
Im Grunde müsste Schröder jetzt erstmal auf die Arme-Sünder-Bank zum Abkühlen.
So eine Leistung sollte nicht ohne Konsequenzen bleiben.
dann gibt es in 99% keinen Elfmeter, denn wer, außer er steht auf der Linie und verhindert ein klares Tor, spielt denn sonst „absichtlich“ den Ball mit der Hand und riskiert damit ein fast sicheres Tor???
Besser fände ich die Lösung, Handspiele nach deren Auswirkung stärker zu gewichten: Nimmt der Ball eine vollkommen andere, von der ursprünglich zielgerichtet auf das Tor oder einen Angreifer abweichenden Richtung: Elfmeter. Wird der Ball kaum abgefälscht oder wäre eh ins Aus, aus dem 16er oder zum Gegner geflogen: Indirekter Freistoß. Das Problem dabei ist natürlich, dass es weiter Interpretationsspielraum und damit Diskussions bedarf gibt. Aber die hast du bei „Absicht“ ja auch per Definition. Man müsste den Spieler ja strenggenommen fragen, um eine Absicht herauszufinden. (finde den Fehler)
Dass es viel zu viele Handelfmeter gibt, ist ja genau der Punkt.
Wahrscheinlich müsste man auch ein absichtliches Vergrößern der Körperfläche mit rein nehmen. Im Moment wird aber jede noch so natürliche Lauf- oder Sprungbewegung der Arme als strafwürdiges Vergrößern ausgelegt.
Ich denke, eine Absicht lässt sich schon ganz gut erkennen, wenn man selber Fussball spielt oder gespielt hat. Und die Schiedsrichter können das auch, aber die vorgegebene Auslegung wünscht das im Moment halt leider nicht.
Ich finde den VAR bei Abseits in Ordnung. So hätten wir damals gegen Real vermutlich nicht verloren. Die sehr knappen Entscheidungen nehme ich in Kauf. Insgesamt finde ich es gerechter als früher, wo teils klare Abseitspositionen nicht erkannt wurden.
Mit Absicht so wie Suarez bei der WM 2010 spielt ja äußerst selten ein Spieler Hand. Meistens ist man etwas unaufmerksam die und hat die Hand nicht ganz unter Kontrolle. Daher finde ich Absicht alleine nicht so gut als Bewertungskriterium. Vergrößerung der Körperfläche ist da objektiver. Dabei sollte man aber auch den größeren Kontext beachten. Hat das Handspiel des Spielers der verteidigenden Mannschaft einen Vorteil erbracht (z.B. der Spieler konnte nur durch die Benutzen des Arms den Ball unter Kontrolle bringen oder einen Schuss blocken) oder nicht? Wenn nicht sollte es eigentlich auch kein Handspiel sein, denn man hatte auch keinen unfairen Vorteil.
Eigentlich ist die Regel bzgl. Strafstößen doch eh schon eine total willkürliche Auslegung, denn wie oft hört man denn den Satz: „Es war schon ein Foul, aber für einen Elfmeter zu wenig.“ Das entspricht eigentlich nicht dem Regelwerk.
Von daher wäre es mMn schon sinnvoll, den Elfmeter als eine besondere Form der Bestrafung einzuführen und klar festzulegen, dass nur Fouls, die eine klare Torchance verhindern bzw. nur Handspiele, die einen Abschluss mit voller Absicht abblocken, zum Elfmeter führen. Die restlichen Vergehen im Strafraum werden mit Freistoß geahndet.
Ist ja das gleiche wie mit „Also in nem Finale kann man sowas doch nicht pfeifen“. Sowas darf niemals ne Rolle spielen bei der Bewertung eines Fouls oder Handspiels.
Finde die Idee eigentlich gar nicht schlecht, aber natürlich gibt es da auch wieder Spielraum, den wird es aber immer geben.
Das ist einfach nur total Banane. Wenn man es schon nicht vorhergesehen hat, sollte man sich diese Situation ansehen und sagen ‚sorry, unser Fehler, die Regel macht keinen Sinn.‘
Immer ärgerlich, dass die „sexistischen Gesänge“ nicht zumindest umschrieben werden, wenn außer des Schlagwortes Sexismus keine weitere Einordnung erfolgt, kann ich zumindest mir da keine noch so leichte Meinung bilden. Da ist ja von bis alles vorstellbar.
Ist nicht wahr. Nach dem Faustschlag treten 2 Typen den den am Boden liegenden Schiri mit Füßen. Leider ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Und das meine ich völlig unabhängig von Herkunft, Religion und Kultur.