Rückkehr des Kakadus: FC Bayern gewinnt Franz-Beckenbauer-Supercup 2:1

Was mir auffiel war, dass wir für unsere Tore Hilfe und einen glücklichen Umstand benötigten. Kane bekommt sein Tor aufgelegt und Gnabry steht deshalb so frei bei seiner Flanke, weil Leweling gerade behandelt wurde.
Unsere IV foulte viel, doppelt so oft wie die Stuttgarter. Könnte mit der D6 davor zusammenhängen. Kimmich und Goretzka führten etwa halb so viele Zweikämpfe wie Stiller und vor allem Karazor. Goretzka mit drei Zweikämpfen und dabei ein Kopfballduell gewonnen.

1 „Gefällt mir“

Jede Jugend hatte ihre Probleme. Diese diffuse Unzufriedenheit heutzutage (die Boomer hatten es alle so toll… :wink:) mag auch abhängig von der eigenen Alterskohorte in die Diskussion sachfremd einfließen. Von allen Seiten natürlich.

3 „Gefällt mir“

Inwiefern?
Ich erlebe, dass junge Leute heute sehr umsorgt und verhätschelt werden und ihnen viel Vorschuss gegeben wird.
Wenn ich den Umgang mit Azubis und jungen Facharbeitern heute sehe und meine Lehrzeit und ersten Gesellenjahre damit vergleiche, dann leben die im Paradies.
Früher gab es noch Anschisse, die sich gewaschen hatten und später hieß es hinten anstellen bei irgendwelchen besseren Jobs. Heute werden eher die jungen bevorzugt.

1 „Gefällt mir“

Hältst du das für einen richtigen zwischenmenschlichen Umgang?

2 „Gefällt mir“

gut dann formulieren wir es eben so: für den anspruch den der fc bayern hat ist der kader in der qualität nicht ausreichend besetzt

Wäre auch nicht mein bevorzugter Umgang aber die Antwort ist wie du vielleicht ahnst sehr viel differenzierter. Wenige Unternehmen sind als Wohlfühloase groß geworden. Aber die Diskussion gehört sicher in einen anderen Thread.

Gibt für mich sehr viel zwischen solchen Bezeichnungen und „Anschisse“. Gute Führungskultur zeichnet sich aus meiner Sicht dadurch aus, die Balance aus manchmal notwendigem kritischen Umgang und gleichzeitigem Respekt zu kennen. Ich halte Anschisse in keiner Welt für ein konstruktives Mittel.

5 „Gefällt mir“

Ich sag ja, sehr differenziert. Ich kann mir aber auch (gefährliche) Situationen vorstellen in denen Anschisse ein probates Mittel sind.

Provozieren Provozieren :yawning_face::yawning_face::yawning_face:

Nein, das ist auch nicht mein Punkt.
Der Umgang mit jungen Leuten ist in den letzten Jahrzehnten immer sanfter und menschlicher geworden. Junge Leute werden viel mehr gefördert und weniger gefordert als früher.
Daher verwunderte mich deine Aussage.

Ich sehe das mit dem „weniger gefordert“ grundlegend anders. Mir ging es aber weniger um Arbeitsbeziehungen oder Ähnliches, sondern darum, wie wenig Vertrauen junge Menschen oft erhalten in unserer Gesellschaft, wie selten ihnen zugehört wird und wie oft klischeehaft über sie gesprochen wird. Dass sie weniger gefordert und mehr verhätschelt werden, ist eines dieser Klischees.

Aber wie bereits richtig angemerkt wurde: Die Detailebene ist zu viel für diesen thread.

2 „Gefällt mir“

Das kann ich ( mit einigen mehr Jahren Lebenserfahrung) nur bestätigen. Es ist sehr wohl oft sachdienlich, Fehler offen und klar zu benennen - aber es ist nur konstruktiv, wenn das höflich und ohne Schuldzuweisungen geschieht.

Ein „Anschiss“ kann einem mal unterlaufen, wenn man in einer gefährlichen oder emotionalen Situation die Kontrolle verliert. Aber als Stilmittel führt er auf Dauer immer zu einem schlechteren Ergebnis als eine klare, aber freundliche Ansage.

5 „Gefällt mir“

Tja. Da sind wir wohl komplett unterschiedlicher Meinung.
Ich kann aber zumindest von mir behaupten den Umgang mit jungen Menschen über die letzten 50 Jahre beurteilen zu können.
Und ich wäre lieber jetzt ein Jugendlicher als in den 70er und 80er Jahren.
Es ist bestimmt nicht alles gut, aber viel, viel besser als früher.
Und da meine ich auch das Standing in der Gesellschaft.

1 „Gefällt mir“

Es geht mir nicht darum, dass man endlich aufgehört hat (zumindest in weiten Teilen), Menschen zu schlagen und das als Erziehung zu betrachten. Als ein Beispiel. Natürlich gibt es zum Glück Fortschritte und natürlich bin ich auch sehr glücklich in einer Zeit jung gewesen zu sein, in der all das zumindest in meinem Umfeld kein Thema mehr war.

Das ist aber nicht mein Punkt. Ich habe diesen Vergleich nicht angestellt. Er kommt von dir. Ich habe gesagt, dass jungen Menschen zu wenig zugehört wird, dass sie in Politik und Gesellschaft immer noch zu wenig Relevanz haben und dass vor allem das Vertrauen in junge Menschen oft sehr gering ist, wenn es um verantwortungsvolle Positionen geht.

„Zu wenig“ kann sehr konfliktfrei neben der Erkenntnis stehen, dass es früher noch schlimmer gewesen sein kann. Und „früher“ ist auch selten ein Argument dafür, im Jetzt keine Kritik mehr zu äußern.

3 „Gefällt mir“

Zu den jung / alt Konflikt fällt mir immer dieses schöne Graffiti Projekt in Mannheim ein :slight_smile: “The Old can learn from the young can learn from the Old”

Das sehe ich übrigens auch ganz anders.
Aber belassen wir es dabei, da kommen wir sowieso nicht zusammen, da jeder immer einen völlig anderen Punkt hat.

Zumindest Harry Kane sieht das begrenzt anders - oder formuliert es zumindest anders…


Aber du hast natürlich Recht mit Deinem Punkt

1 „Gefällt mir“

Absolut. Wenn sich einer der Außenverteidiger z.B. verletzt, ist das, was auf der Bank ist, ziemlich mau. Das sah man auch gegen Stuttgart. Boey hat den Anschlusstreffer mit verschuldet, nachdem Laimer raus musste. Da müsste man nachlegen. Ganz zu schweigen vom Harry-Ersatz. „Gnabry kann das auch“ hat sich nach dessen Nicht-Leistungen hoffentlich erledigt.

gleichzeitig großen Anteil am 2:0.

4 „Gefällt mir“