Erfolg für die Initiative „Europe Wants To Stand“: Ab dieser Saison wird es auch bei Spielen in europäischen Klub-Wettbewerben wieder Stehplätze geben.
hab ich jetzt erst gelesen und mal als ernsten Vorschlag angesehen: Und er gefällt mir, wenn das sauber moderiert ist und zivilisiert abläuft sehr, sehr gut. Gerade, weil ich beiden Extrempositionen wenig abgewinnen kann würde mich interessieren, wie die Argumente auf mich im Live-Gespräch (bitte nicht nur zum „Nachlesen“) wirken würden.
Denkt ihr, es wäre auch gepfiffen worden, wenn die Hymne ohne Gesangseinlage gespielt worden wäre? Ich denke, dass der Protest wegen der Showelemente kam und nicht wegen der Hymne an sich. Ja, sieht nach außen vielleicht scheiße aus, aber ich kann diesem Ganzen zusätzlichen Showquatsch absolut nichts abgewinnen und die Hymne funktioniert ohne zusätzliche Gesangsstimme genauso gut.
DFL und DFB sind bei den Fans eh schon nicht gerade beliebt und diese übergestülpten Showelemente nerven mich einfach. Wenn ich nur an das CL Finale damals gegen Dortmund denke, als Breitner da als römischer Soldat durch das Stadion lief, absolut grausam. Klar war das gestern nicht viel Show, aber so fängt es dann halt an: immer schön häppchenweise ein kleines Bisschen mehr machen.
Bin kein Fan von Pyro, obwohl es geil aussieht, aber es ist halt auch gefährlich.
Mir ist egal, ob die Hymne vom Band (rein musikalisch), von einer Blaskapelle der Bundeswehr, der lokalen Feuerwehr oder gesungen vorgetragen wird - für mich ist das eine Frage des Respekts gegenüber einer Nationalhymne (egal welcher). Und diese Gesangseinlage als „Showelement“ zu bezeichnen, da fehlt mir ein wenig die Phantasie. Man schaue sich die Superbowl-Halbzeitpause an - das ist Show.
Das ist doch scheißegal.
Ich brauch beim Eröffnungsspiel die Hymne auch nicht, vor allem wenn mindestens die Hälfte der Spieler aus anderer Nationalität sind.
Drei Minuten das Maul halten sollte aber möglich sein.
Da hat der in Polen geborene Schweizer, der den deutschen Pass abgegeben hat, ja ordentlich vom Stapel gelassen. Schön.
Ein paar ungeordnete Gedanken, nur zum Hymnen-Teil:
War in München bei so manchem Eröffnungsspiel auch schon so, dass die SK stattdessen lieber den FCB gesanglich feierte. Es gibt nunmal einen ordentlichen Teil Fußballfans, die sich bei einem Ligaspiel (!) nur für das Spiel an sich interessieren, und die jedes von außen, der Show dienendes, organisiertes Beiwerk ablehnen.
Und sicher, sicher hat nun ein ach so wichtiger, potenzieller Kunde in Sri Lanka oder Kanada spontan genau deswegen entschieden, sich nicht weiter für die BL zu interessieren. Ganz bestimmt. Ist überhaupt keine Mücke, die hier zum Elefanten gemacht wird. Das ist ein richtiger Skandal, und vielleicht können wir mit kleinen Überweisungen an den DFB den finanziellen Schaden ausgleichen?
Der Frankfurter Anhang war schon immer unerträglich. Andererseits witzig, dass das BLÖD-Volk nach Wochen des Lobes, weil die doch so viel und so weit für ihren Verein reisen, nun wieder auf den „Randalmeister“-Zug aufspringt. Claus Strunz-doof bei Twitter natürlich ganz vorne mit dabei.
Mit ein wenig Ahnung von Fanszenen könnte man wissen, dass gerade beim blauen Geschwerl der Anteil der Leute, die bei der deutschen Nationalhymne ganz bestimmt nicht pfeifen, relativ groß ist…
Deine Einlassung läßt darauf schließen, dass Dir Kontext fehlt. Egal.
Egal, wie bzw. wo Du das blaue Gschwerl politisch siehst, beim Besuch eines 60er Spiels hat die Nationalhymne überhaupt keinen Platz, denn dieses Gschwerl lebt seinen dumpfen Kirchturm- bzw. Lokalpatriotismus konsequent aus.
Respekt beim Spielen der Hymne würde ich von zwei Seiten betrachten. Einerseits z.B. bei Länderspielen. Hier ist die Hymne musikalisch stellvertretend für die Mannschaften. Schon aus sportlichen Respekt den Sportlern gegenüber, wird da nicht gepfiffen. Bei der Aktion gestern hat die deutsche Hymne nichts zu suchen. Da wurde ein Event mit ner Schlagertante draus gemacht. Leider nix gelernt, DFL.
Im Gegenteil, dieses unnützes Spielen der Hymne verursacht bei mir unangenehme Emotionen. Vor allem, wenn da irgendwelche Typen mit Faust am Herz stramm stehen. Aber das werden sicher einige hier anders sehen.
Na ja, aber diese Typen werden auch bei der Nationalmannschaft „stramm stehen“.
Wenn Du mir jetzt entgegnen würdest, dass diese Typen ein Spiel der Nationalmannschaft gar nicht besuchen, könnte ich Dir jetzt sozusagen vorauseilend Recht geben
A propos Fans: Als latenter Masochist lese ich gerade ein bißchen in schwatzgelb, Ergebnis:
Der Schiedsrichter ist scheiße, und die Leverkusener sind furchtbare Treter, die mindestens schon einmal Rot gesehen haben sollten. Unglaublich.
Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann schlug gegenüber der Boulevardzeitung in die gleiche Kerbe: „Das Aus- und Niederpfeifen der Nationalhymne geht überhaupt nicht.“