Roundtable: FC Bayern vor dem Showdown mit Lazio

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Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen ist nicht nur Trainer Tuchel seinen Job zum Saisonende los, sondern der Rekordmeister in der Liga fast aussichtslos abgehängt. Der letzte mögliche Titel steht nun am Dienstag gegen Lazio auf der Kippe. Ein harmloser FC Bayern verlor das Hinspiel nach einem…

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Dieser Satz ist quer durch den Gemüsegarten immer wieder zu lesen. Ich denke mir aber, was würde das bringen?
In der CL ausgeschieden, im Pokal raus und in der Meisterschaft brauchen wir das berühmte Fernrohr um die Tabellenspitze zu sehen. Ob Tuchel geht oder nicht, ändert an der Titellosen Saison nichts mehr.
Außerdem muss ein Umbruch in der Mannschaft her. Was jetzt in den letzten 10 Wochen dieser Saison noch passiert, ist für die nächste Meisterschaft meiner Meinung nach, belanglos.

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Nein, das nicht. Aber kannst du dir die nächsten 10 Spieltags PKs mit Tuchel vorstellen, wenn wir ausgeschieden sind und Tuchel weitermacht? Ich nicht.

Die PKs waren von jeher nicht das gelbe vom Ei. Aber am Ausgang der Saison ändert das nichts.

Das seh ich völlig anders.

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Für die Titel wäre es dann sicher belanglos. Allerdings wird das was in diesen Wochen geschieht, ganz massiv auch die Stimmung für die nächste Saison beeinflussen.
Gewinnt man die letzten fünf Spiele oder verliert man sie? Das wird sicher nicht gleichgültig sein.

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Tuchel also der Tyrann, welcher einer geknechteten Mannschaft ein verhasstes System aufoktroyiert und so die freie Entfaltung der reichlich vorhandenen kreativen Potentiale durch seine dogmatische Rigidität im Keim erstickt? Daran glaube ich ehrlich gesagt keine Sekunde. Es ist ja nicht so, dass Tuchel hier eine spielkulturelle Palastrevolution angezettelt hätte. Seine Anpassungen sind doch eher im homöopathischen Bereich: ein wenig mehr defensive Stabilität wird verlangt, und oh je, offensiv ein Hauch von Abstimmung. Welche Ideenvielfalt siehst du denn unterdrückt? Wo knechtet Tuchel seine spielfreudigen Untertanen? Musiala, Sané, Kane scheinen mir immer noch sehr viel individuellen Freiraum zu genießen, fast sogar zu viel, Sané und Musiala sehr oft als Alleinunterhalter, Kane für meinen Geschmack zu selten da, wo er sein sollte, Abwehr und Aufbau benötigten doch eher noch mehr Abstimmung als laissez-faire. - Nein, das Team leidet nicht unter Systemterror oder taktischer Einfallslosigkeit (wie bei Kovacs): es kam in kurzer Zeit nur sehr viel zusammen: Ausfälle wegen Verletzungen, die nicht adäquat zu ersetzen waren, unglückliche Aktionen auf dem Platz (Elfmeter, Spiel in Unterzahl), unbefriedigende Nutzung der Chancen, auch beim 100-Mio-Mann, was eine allgemeine - medial verstärkte - Verunsicherung nach sich zog.

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Stimmt schon, habe ich in den letzten Tagen auch gedacht.
Aber so, wie Trainer und Mannschaft sich derzeit präsentieren, könnte das weitreichende Folgen haben, wenn man mit Tuchel weitermacht (beim möglichen Aus im Achtelfinale).
Es muss ein unfassbar mieses Arbeitsklima herrschen, wenn man sieht, wie Tuchel sich in der Öffentlichkeit gibt.
Ich glaube, kein Spieler hat momentan Spaß an seinem Job.
Und ja, natürlich sind sie daran (auch) selbst schuld…

Ein Saisonende mit monatelanger mieser Stimmung, bei dem man am Ende mit Ach und Krach auf Platz 3 oder 4 abschließt und jeder dermaßen angepisst und frustriert in die Sommerpause bzw. in die Europameisterschaft geht…Keine gute Vorzeichen für die Vorbereitung in die neue Saison…

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So gesehen hast du recht. Danke für den Input.

Die Meisterschaft ist abgehakt. Null Chance. Das Spiel gegen Rom ist eigentlich schon unwichtig. Selbst, wenn Bayern da weiter kommt, so ist doch im Viertelfinale mit dieser Mannschaft und diesem Trainer ohnehin Finito. CL-Quali erreichen und im Sommer aufräumen. Und bloß keinen 100-Mio-Transfer mehr.

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Ich kann da von mir nicht behaupten objektiv zu sein. Tuchel wirkte auf mich schon in seiner Zeit bei Dortmund viel zu arrogant.
Deshalb habe ich da möglicherweise ein Vorurteil gegen seine PKs.
Ich bin der Meinung, dass Tuchel seine Spieler nicht stärkt, im Gegenteil, wenn es nicht gut läuft, macht er sie öffentlich zur Schecke. (Hummels beim BVB, Kimmich, de Ligt, …)

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Meiner Meinung nach trifft das genaue Gegenteil zu: dieses Spiel dürfte sogar eines der wichtigsten sein, dessen Ausgang darüber entscheidet, ob das Team völlig auseinanderfällt, den Verein in die schlimmste Krise seit langer Zeit stürzt - oder ob es gelingt, positive Signale auszusenden, auch an die internationale Konkurrenz, dass doch noch Resilienz in der Mannschaft ist, dass man sich nicht ins Schicksal ergibt. Scheidet man schon im Achtelfinale aus, wäre das ein weiteres fatales Zeichen des Niedergangs, das man sich gerade wirklich nicht leisten kann, bedenkt man die Außenwirkung, nicht zuletzt auf Spieler (potentielle Zugänge bzw. Vertragsverlängerungen) und Trainerkandidaten. Vom Erreichen des Viertelfinales hängt also enorm viel ab.

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…und erst recht nicht für Vertragsverhandlungen mit Spielern, die wir halten wollen bzw. die bei ganz schlechtem Klima vielleicht tatsächlich darauf drängen zu wechseln (Musiala, Tel…)?!
Und natürlich für Verhandlungen mit potentiellen Neuzugängen: Wer will schon in einen zerstritten Haufen wechseln? Da müsste schon weitaus mehr Überzeugungsarbeit geleistet werden, als eh schon - und wahrscheinlich auch der ein oder andere Taler mehr gezahlt werden…

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Fliegen die Viertelfinale raus, ist das Theater genauso groß. Da gibt es keinen Unterschied. Wenn es ganz dicke kommt, fliegt man da vielleicht gegen Dortmund raus. Wäre ja noch peinlicher.

Zur Erinnerung: trotz Endzeitstimmung umfasst ergebnistechnisch die gefühlte Megakrise genau drei Spiele: Leverkusen, Bochum und Lazio (für ein Unentschieden bei meinem Sportclub muss sich niemand schämen :wink:). Jetzt kommen nach und nach ein paar Verletzte zurück. Also mein Vorschlag: Schluss mit den Nebenkriegsschauplätzen, allen Frust der letzten Wochen in Energie in der CL umwandeln und Lazio raushauen. Das ist nun wirklich keine Übermannschaft. Es kann doch einfach nicht wahr sein, dass mit dieser Mannschaft und diesem Trainer kein vernüftiges Saisonende möglich sein soll!

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Sehr guter Punkt.
Da muss ich Dir absolut zustimmen.

Das Viertelfinale war der Standard auch der letzten Jahre, das wäre zu moderieren.

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Sorry, aber das ist doch völliger Unsinn. Du kannst doch nicht ernsthaft behaupten, dass du dir die Spiele anschaust und denkst: „hey von der Spielanlage her ganz gut, aber das Ergebnis passt nicht.“

Völlig Ideen- und Konzeptionslosigkeit im Angriffsspiel und gleichzeitig die wackeligste Defensive seit Klinsmann. Ich finde es schon seit Monaten erschreckend, wie einfach sich auch kleine Mannschaften gegen uns Durchspielen.

Wie denkst du, geht ein Spiel aus wenn der Gegner ManCity heißt und nicht Freiburg? Da bekommt man doch 5 Tore eingeschenkt. Gegen Leverkusen bspw. war man ja völlig chancenlos über 90 Minuten, nicht mal im Ansatz auf Augenhöhe. Ich sehe überhaupt nicht, dass gegen einen großen Gegner einfach mal der Hebel umgelegt werden kann und dann plötzlich Hurrafußball gespielt wird.

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Lazio ist kein grosser Gegner und in der Bundesliga kommt auch kein grosser Gegner mehr. Habe ich irgendwo davon gesprochen, dass wir die CL gewinnen? Es geht darum, die Saison vernüftig zu Ende zu spielen. Lazio kann und muss geschlagen werden trotz aller Probleme. Das ist doch genau mein Punkt: trotz aller Probleme hat es lange gegen kleinere Gegner gereicht. Es hat auch gegen Leipzig gereicht. Nicht souverän, aber es wurde gewonnen.

Alle reden immer davon auch mal kleinere Brötchen zu backen. Das bedeutet eben auch, dass man Spiele gewinnt ohne dabei die Sterne vom Himmel zu spielen. Und sich nicht ständig darüber beklagt wie schlecht und chancenlos man doch ist. Andere Mannschaft gewinnen auch fast nie „souverän“.

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Und zuvor Supercup.
Und Saarbrücken.
Und Frankfurt.
Und Bremen.

Schon vor der Winterpause gab es Systemabstürze, im Wechsel mit sehr guten Spielen.
Seit Januar gab es keine komplett überzeugende Partie mehr.

The Trend is not Tuchels Friend…

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