Paris Saint-Germain- und Ligue 1

ich erlebe es immer wieder im freundeskreis bzw. allgemein wenn es um fußball geht - psg ist ein verein der nur selten mit viel liebe behandelt wird. dabei habe ich aber auch das gefühl dass es eine andere form von hass/abneigung ist (zb. im vergleich zum fcb) der hier praktiziert wird. abgesehen davon das große vereine die relativ häufig ihre ligen dominieren nicht gerade viel sympathie abbekommen steht ja psg in den letzten jahren immer mehr für das ultimative böse in form von - „wir kaufen uns die champions league zusammen“ mit der derzeitigen spitze des eisberges - stichwort verpflichtung von lionel messi.mich würde interessieren: wie steht ihr dazu? berechtigte kritik oder doch zu wenig weitsichtig?

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PSG ist für mich das perfekte Negativabbild (mit 2-3 anderen Vereinen), was gerade im Fußball schief läuft. Von Hass würde ich jetzt nicht sprechen, aber man hat das Gefühl, dass die finanziellen Geldgeber von Vereinen wie PSG oder ManCity einfach real-life-Fifa mit ihrem Geld spielen und sich die Spieler zusammenkaufen wie sie gerade Lust haben.

Financial Fairplay scheint da aus Laiensicht eher eine Farce als ein wirklich wirksames Reglement zu sein. Man fragt sich da schon sehr inwiefern man sich als Fan mit solchen Vereinen überhaupt noch identifizieren kann…

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Sehe ich im Wesentlichen wie NH3. Allerdings fürchte ich, dass Katar da nicht einfach nur mit Geld spielt, wie es vielleicht Ismaik bei den Turnern oder Abramovitsch mit Chelsea macht, sondern konsequent geopolitische Ziele verfolgt.

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Da passt ja folgendes Eigtl schon ganz gut

https://twitter.com/texterstexte/status/1424738985478393861?s=21

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PSG versucht mit aller Gewalt die CL zu gewinnen. In Frankreich ist der Kader meilenweit vorne und wird nicht richtig gefordert. Das führt mMn zu Unkonzentriertheit und damit zu Punktverlusten. (2Platz in der Meisterschaft) Zum Glück ist Fußball letztendlich ein Spiel mit 22 Spielern. Und man benötigt nicht nur Diven, sondern auch Indianer (Kämpfer) auf dem Platz. Das durch den immensen Erfolgsdruck T.Tuchel entlassen wurde, wird durch die Messi Verpflichtung nicht aufgefangen. MBappe, Neymar und Messi klingt erstmal sehr gut. (Persönlich halte ich di Maria für genauso stark) Auf dem Niveau von den absoluten Spitzenclubs kommt zudem Spielglück und die Kadersituation in Bezug auf Verletzungen in den entscheidenden Spielen dazu. Zum Glück kann ja nur einer von Chelsea, PSG und ManCity die CL gewinnen. (Ich hoffe keiner). Bin gespannt, ob es dieses Jahr PSG oder ManCity endlich gelingt, die CL zu kaufen.Bei diesem Aufwand ist alles andere ein Desaster. Unsere Situation als Underdog ist zwar recht gewöhnungsbedürftig aber durchaus interessant.

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Ich persönlich glaube, dass PSG auch dieses Jahr die CL nicht gewinnen wird. Der Kader ist aus meiner Sicht zu unausgewogen, Ramos und ggf. auch Messi sind immer noch super, aber eben nicht mehr supersupersuper. Zudem wird zumindest Ramos keine ganze Saison spielen. Und außerdem möchte ich auch nicht, dass die gewinnen… :wink:

Zum Konstrukt selbst: Corona, Pandemie? Scheiß drauf, wir kaufen alles, was da ist. Und wenn ich dann lese, dass aufgrund der WM das FFP bis 2023 ausgesetzt wird, bekomme ich richtig schlechte Laune. :face_with_symbols_over_mouth:

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Es ist doch kein Geheimnis, das Sarkozy in der Finanzkrise die Qataris bewegt hat in viele französische Firmen (staatliche wie private) zu investieren. Auch in den Immobilienmarkt wurde viel gepumpt. Dafür hat Frankreich begonnen vermehrt qatarisches LNG zu kaufen und gegen russisches Gas zu lobbiieren.

Fußball war ein kleiner side kick.
Sein Heimatclub PSG war schon in Händen von US Investoren und sportlich irrelevant wie die gesamte Lique1. Qatar wollte einen Club kaufen.
Der Deal war relativ einfach, ihr kauft PSG /Prinzenpark, euer Sender al- jazeera die TV Rechte und investiert und macht den französischen Clubfussball konkurrenzfähig.

Dafür unterstützen wir euch bei der WM Bewerbung. Platini der dagegen war wurde vom Président umgestimmt et voila.
Nachdem Platini dann weiterhin etwas widerspenstig war und das FFP einführte, um das financial Doping zu begrenzen, wurde der kurzerhand auf merkwürdige Weise abgesägt, und sein „Vertrauter“ Infantino zum Friedensstifter der ja die anhängenden Fälle PSG ManCity Chelsea auf bewährte Art und Weise aus der Welt schaffte.

Qatar mag kein Scheinwerferlicht. Kheilafi ist jetzt CEO der ECA, hat mit KHR und Ceferin die Superleague verhindert, und sitzt mit KHR im UEFA EX Komitee. Alle müssen jetzt klarmachen das PSG sich an die Regeln halten muss,und das FFP nicht nur wieder verbindlich 21/22 zur Anwendung kommt sondern uefa weit ein payroll cap analog der LaLiga eingeführt wird.

Wenn die Qataris einen Alleingang machen und sich nicht begrenzen und an die Regeln halten, wird es zum Knall kommen.

Man darf aber nicht vergessen, das die meisten Spieler voll amortisiert sind, also hohen Gehaltskosten kaum Abschreibungen gegenüber stehen. Trotzdem wird PSG einige Spieler „entsorgen“ müssen um die G+V unter FFP Aspekten bis 2022 im Griff zu haben.

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Also ich seh das auch sportlich: solln sie halt kommen, nach München.
Wir waren ja auch beispielsweise lange la bestia negra für ein individuell deutlich überlegenes Real. Das hat doch was, wenn der Zirkus in die Stadt kommt und mit hängenden Köpfen wieder abzieht.
Ich seh eher gespannt nach Paris.
Fußball verändert sich laufend. Er ist und bleibt allerdings ein Mannschaftssport. In der aktuellen Entwicklungsstufe mehr denn je, denk ich. Gib einem guten Taktiker die richtigen Spieler und dann schaunma mal…
:metal:
Außerdem möchte ich mal sehn, wie die Herrschaften sich abseits der großen Bühne schlagen: in St.-Étienne, in Brest, Metz, Lille, in Montpellier…

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Irgendwie schon auch eine witzige Vorstellung, wie Messi, Neymar, Mbappe da vorne stehen, sich angucken. Keiner bewegt sich und aus dem Hintergrund ertönt ein „lauf doch du, du verdienst doch hier die Millionen“ (manche erinnern sich vielleicht).

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DiMaria hat da viele Kohlen für Neymar und Mbappe aus dem Feuer geholt. Mbappe läuft Gefahr den Titel größte beleidigte Leberwurst der Saison zu gewinnen.

Wäre zu gerne dabei wenn Ramos im Training das erste mal explodiert

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Messi bei PSG. Unfassbar. Der Kader ist jenseits von gut und böse.

Also jetzt würde ich sogar Dortmund die Daumen drücken. (Naja vielleicht nicht ganz.)

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mag schon sein aber was bringt dir der beste kader wenn der trainer nicht alles rausholt?

PSG könnte ja sogar Vorrundengegner sein (als Nichtmeister).
Denkbare Gruppe:
FCB
PSG
Ajax
Milan

Und statt PSG wären auch Real, Barca, ManUtd. oder LFC drin…

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Schöner Beitrag, da stimmt vieles, nur von deinem „payroll cap“ bin ich nach wie vor nicht überzeugt. :wink: (NB weil er systematisch einfach nichts ändern würde.)

Die Qataris investieren mit ihrem gigantischen Sovereign Wealth Fund übrigens überall auf der Welt und nicht nur in Frankreich. Und LNG exportieren sie auch im großen Stil an andere europäische Länder (insb. Spanien, UK).

Aber der Verdacht der Käuflichkeit von Sarkozy ist wohl nicht ganz unplausibel, er ist ja nach seinem Ausscheiden aus dem Amt als Präsident in einer ganzen Reihe von Fällen untersucht worden bzw. sogar vor Gericht gelandet (und einmal verurteilt).

Zum Fußball: Wenn PSG Conte an der Seitenlinie hätte, könnten sie mit dem Team diese Saison tatsächlich etwas gewinnen. Aber so. I doubt it.

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Na, es ist ja ein offenes Geheimnis, dass Katar mit seinem Engagement in publikumswirksamen Bereichen der westlichen Welt sich auch einen gewissen Schutz gegenüber dem Nachbarn Saudi-Arabien erkaufen will. Nicht dass die irgendwann mal - schwupps - sich das gesamte Emirat mit militärischen Mitteln einverleiben. Kann man mindestens ansatzweise dann ja auch nachvollziehen.

Für den Fußball ist das trotzdem eine mittlere Katastrophe; als ob die Spielergehälter und Ablösesummen durch die hohen TV-Gelder in der Premier League nicht schon absurd genug wären, müssen dann unbedingt auch noch die Scheichs ihre Milliarden, statt in die zukunftsträchtige Entwicklung ihrer Region, für fußballerische Diven und alternde Stars verpulvern.

Um zum Thema PSG zurückzukommen: ich kann nur im Sinne des Fußballs hoffen, dass sie trotz Messi & Co. (oder gerade deswegen) erneut auf die Nase fallen. Am liebsten natürlich durch Ausscheiden aus der CL in der K.O.-Phase gegen den FC BAyern :wink:

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Sarkozy ist nicht persönlich käuflich, aber er hat eben diese alte gibst Du mir/ geb ich Dir Mentalität. Die deutsche Regierung und Wirtschaft haben ja auch um Investitionen bei uns geworben bzw. die Qataris selbst. Nur hat unsere Regierung die geopolitische Situation Qatars völlig anders beurteilt als Frankreich oder USA (LNG und US military base). Wenn man über Qatar redet, muss man eben o.g. Relevanz berücksichtigen, denn Fußball ist nur die oberflächliche Image/PR. Führt aber zu weit. Die Frage wird aber sein wie man sich nach der WM im Fußball verhalten will. Wenn man so weitermacht wird das jedenfalls imagemässig nicht hilfreich sein, und deshalb vermute ich wird man der Konfrontation aus dem Weg gehen. Was passiert bis dahin? Mbappe wird gehen und Pogba kommen.

Zum payroll cap. Ja das sehen wir wohl unterschiedlich. Der von LaLiga implementierte Payroll cap, der sich aus verschiedensten kalkulierten Kennziffern berechnet, aber der letztlich nicht nur Ausgaben und Verschuldung begrenzt, sondern in der KONSEQUENZ verhindert, das Spieler registriert werden können bzw der Club eine Lizenz erhält (wie bei der DFL).
Die Konsequenz, das Spieler nicht registriert und deshalb verkauft oder verliehen werden müssen, fehlt im derzeitigen (ausgesetzten) UEFA FFP. KHR Kahn und Watzke fordern ja inzwischen vehement einen payroll cap (manche sagen immer noch salary cap, der ja individuell nicht möglich ist sondern nur auf die Gruppe der Spieler oder Angestellten, deshalb ist payroll mMn die bessere Definition). Wie auch immer ein payroll cap letztlich definiert und kalkuliert wird, er muss und wird wie in LaLiga Gehaltsausgaben in Relation zu den Gesamteinnahmen begrenzen UND er muss die Konsequenz definieren, die automatisch greift ohne das lange palavert, verhandelt oder durch CAS bestätigt werden muss. Die derzeitigen Begrenzungen in Spanien und Deutschland greifen ja auch ohne das die Clubs beim CAS Einspruch einlegen (können).

Btw
Habe irgendwo gelesen das auch Ligue1 einen payroll cap von 70% analog LaLiga beschlossen hat- aber wohl erst ab 2022/23.
Hast du etwas dazu gefunden?

Entschuldige aber dieses gespielte sicherheitspolitische Argument aufgrund einer drohenden Invasion durch SA ist Unsinn. Befürchtungen dieser Art gibt es heute eher von den „Konkurrenten“ auf der anderen Seite des persischen Golfs.

Der Grund dafür ist einfach und heißt: Al Udeid Air Base

Qatar geht es um nichts anderes als ein Spieler am westlichen Tisch wahrgenommen zu werden, so wie seit Jahrzehnten SA Jordanien und Kuweit. Zwischen Qatar UAE und SA geht es um nichts anderes als Eifersüchteleien sunnitischer Brüder,/Stammesfürsten wer denn nun der schönste und wichtigste ist/ sein darf.

Nein, noch nie von gehört. Eine kurze Recherche ergibt auch nichts handfestes. Das Thema wird zwar immer wieder mal von Experten ins Spiel gebracht, aber das sind auch nur die typischen Gedankenspiele, wie es sie auch bei uns immer wieder mal gibt.

PSG ist für mich so ein Diven Verein, aber kein Team. Sie setzen ja klar auf Heldenfussball aber das muss auf europäischer Ebene nicht unbedingt gut gehen. Und sie haben ganz klar vor ein Offensiv Feuerwerk abzufacklen, aber die Defensive ist sicherlich nicht auf dem Level, auch mit Sergio Ramos.
ich kann mir auch vorstellen, dass im Frühjahr die Spannung fehlt, weil sie in der Liga trotz Lille und Lyon wohl wenig Gegenwind bekommen werden. Das Team ist für mich im Gesamtpaket ein unsympatisches Fantasy-League team.

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Selbst Straßburg, in etwa der SC Freiburg der Ligue 1, schlägt PSG zu Hause im Prinzenpark.

Auf Ihrem Trikot steht erstaunlicherweise auf Deutsch: „Jetzt geht’s los!“, obwohl die Franzosen es selten mit Deutschland oder der Deutschen Sprache haben, man kann sagen, sie haben es nie mit anderen Ländern oder Sprachen, weil sie das nicht nötig haben. Alle Klimazonen, alle Topographien, Kultur, auch Esskultur ist in dem Land vereint mit einer wunderschönen Sprache, und sie haben eine Demokratie und einen Rechtsstaat, die ich mir für Deutschland auch wünschen würde.

Sie brauchen Niemanden und können sympathisieren mit wem Sie möchten. Weil sie wollen, nicht, weil sie müssen.

Mir entspricht das gut, aber in mir fließt AUCH französisches Blut.

Darauf bin ich stolz und das darf ich sein. Wie sieht es da beim Deutschen aus, darf er stolz sein oder wurde/wird ihm das abtrainiert?.

Der Franzose ist sofort auf der Straße, wenn ihm was nicht passt. Gelbe Weste an und los geht’s.

Wir Deutschen machen leider immer noch alles mit und es ist möglicherweise nur eine Frage der Zeit, wann das wieder schief geht.