Oliver Kahn - Ex-Vorstandsvorsitzender Bayern München AG

Also das mit dem nötigen Knall ist für mich klar wie Kloßbrühe …

Wir werden Meister

So what?

Die Probleme bei Bayern werden ja nicht weniger, nur weil Dortmund keine Lust hat Meister zu werden.

Aber immerhin hat man jetzt etwas Ruhe, weil die öffentliche Meinung abgelenkt ist. Kahn muss trotzdem zum Saisonende gehen. Und er ist und bleibt auch nicht der einzige.

Tuchel hatte eine schöne Ausrede für Mainz, und Kahn greift sie gerne auf, weil er damit die Nagelsmann-Entlassung legitimiert.
Und dann sagt er noch, dass es dem FCB wirtschaftlich gut geht, und dass man sich den Herausforderungen der Zukunft stellt.

Was ist daran bemerkenswert oder gar neu?

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Ich hätte gedacht/gehofft, dass ein Kahn - im Gegensatz zu Salihamidzic - es schafft, die Bindung zwischen Fans und Vereinsführung wieder zurechtzurücken. Mit seiner legendären Vergangenheit und einem Gespür für Fan-Emotionen (dachte ich zumindest) hätte er es sein können, der den Verein wieder zusammenrücken ließe. Seit der Hoeneß-Rückholaktion, der Ernennung von Salihamidzic zum Sportidrektor aufgrund einer Taxifahrt, den Katar-Deals, zweifelhaften Abgängen von verdienten Spielern wie Alaba und natürlich den für immer in Erinnerung bleibenden Szenen in diversen Mitgliederversammlungen hat der Verein so sehr an Nähe und Bindung zwischen Fan und Verein verloren, wie ich es mir unter Kahn nie hätte vorstellen können.

Ein Neuanfang im Sommer ohne Kahn und Salihamidzic (und bitte ohne irgendeinen Hoeneß) wäre für mich daher folgerichtig und plausibel. Ein alleiniger Abgang von Kahn jedoch nicht. Salihamidzic sitzt seit 2017 im Amt, hat sich bisher nicht weiterentwickelt, hat mehr Geld verbrannt als jemals zuvor und es wäre eine Farce, wenn er weiterhin damit durchkäme. Bei einem Kahn kann ich mir zumindest eine Weiterentwicklung vorstellen, zumal er „erst“ seit 2020 im Amt ist und mit Situationen zu kämpfen hatte (Corona), die so niemals eingeplant werden können.
Wenn ich also die Wahl hätte, würde ich Kahn behalten.

Im Sommer bitte ein Neuanfang ohne Salihamidzic und Katar und ich wäre ein sehr glückliches Vereinsmitglied, ganz egal wie viele Titel wir (nicht) holen.

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Der FC Bayern und Uli Hoeneß wird so schnell nichts trennen.
Mit allen Vor- und Nachteilen. Ein FC Bayern ohne Einflussnahme von Hoeneß ist an der Realität vorbei gedacht.

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Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet habe und die Zahlen stimmten, wären in der Brazzo Zeit (17/23) und dem gleichen Zeitraum (11/17) vorher, „lediglich“ 30 Mio. mehr verbraten worden. Nimmt man nochmal den gleichen Zeitraum und geht nochmal 6 Jahre (05/11) zurück und vergleicht diese mit den 6 Jahren (11/17) vor Brazzo, wäre zu den 6 Jahren vor Brazzo nochmal eine Differenz von -85 Mio.
Das ist für mich, anhand der stetig steigenden Transfersummen, jetzt nicht zwingend ein Indiz dafür, dass er da nicht mehr tragbar wäre.

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Das stimmt, hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Er hat gute Erlöse erzielen können, das hatten wir die Jahre davor nie geschafft.
Dennoch waren viele Deals dabei, die unverhältnismäßig teuer waren. Wie viel Geld haben wir bisher in die Abwehr gesteckt? 200 Millionen?
Dazu noch die ablösefreien Abgänge, horrende Gehälter für Gnabry, Mané, Hernandez (für Alaba wollte man nicht so viel zahlen), schwache Außendarstellung, Verbrennen von Trainern (Flick, Nagelsmann) - für mich hat Salihamidzic mit dem Rauswurf von Nagelsmann (vor Allem auch mit dieser Art und Weise) den restlichen Kredit verspielt.
Da er im Gegensatz zu Kahn auch direkt für den sportlichen Bereich verantwortlich ist, stecken seine Aktien da eher drin.

:sweat_smile::sweat_smile::sweat_smile::sweat_smile:
Die predigst du doch hier seit Jahren.
Wenn es nach dir ginge, wäre doch überhaupt niemand mehr in Amt und Würden.

Zum Rest deiner Ausführungen braucht man nichts mehr sagen.
Schön, dass du deinen täglichen Copy&Paste-Beitrag so früh abgesetzt hast.
Dann ist den Rest des Tages wenigstens Ruhe .

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Alle müssen nicht weg, deshalb meinte ich ja, dass mir Salihamidzic als Abgang „reichen“ würde, auch wenn ich einen Kahnabgang abanfalls zumindest nachvollziehen könnte. Vielleicht habe ich mich da missverständlich ausgedrückt.
Kahn hat jedenfalls in meinen Augen weniger Zeit gehabt und damit auch weniger verbockt als Salihamidzic die letzten Jahre, daher würde ich ihm eher eine zweite Chance geben.

Natürlich müsste man ebenfalls schauen, wer nachfolgen könnte. Mein Wunsch wäre lediglich, dass es jemand mit ein wenig Erfahrung wäre und keiner aus dem Hoeneßlager.

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Da muss man auch immer etwas differenzieren, denn den 10 Mio. Mann wird man in der Qualität, wenn es nicht gerade ein Glücksgriff ist, nicht bekommen.
U. Hoeneß und seine Südamerikaner waren jetzt auch nicht zwingend das Gelbe vom Ei, da ist auch gut Geld verbrannt worden. Und ob der Oddo oder Odriozola heißt, ist mir egal, alles Sarr`s, leider.
Diese Fehlgriffe gab es schon immer. Die gibt es auch anderswo, nur schauen wir Bayernfans nicht unbedingt auf einen N. Schulz oder einen Th. Hazard, weil uns das nicht interessiert.

Ich meine, da bestimmt der Markt und gerade der FC Bayern ist da ein Verein, der sich da noch extrem zurück hält. Da macht man ja nun wirklich nicht alles mit.

Vieles sehe ich jetzt eher als eine Momentaufnahme. Diese ganze Gedöns hatten wir doch mit U. Hoeneß ebenfalls. Nur bei Hoeneß hat man vieles verziehen, weil er der Mr. FC Bayern war (selbst heute noch). Oder man hat es schon wieder vergessen, aber Brazzo ist aktuell, neu und man vergleicht es zu oft mit den Vorgängern.
Ich denke, dass ist normal, aber man sollte es auch dementsprechend einordnen.

Da gehören schon ein paar mehr dazu, aber in Deutschland benötigt man ja meist nur einen Schuldigen.

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Das stimmt, die Preise sind angestiegen. Aber wenn man sich die anderen Topvereine anschaut, selbst Manchester City - da wird gerade für die Abwehr nicht so viel Geld verbrannt. Wir reden hier ja über Summen, die man nicht mal so eben wieder einnehmen kann wie damals die 13 Millionen für Breno oder 9 Millionen für den legendären José Ernesto Sosa.

Ich kenn die Zahlen nicht auswendig, aber unsere Gehaltsliste ist schon sehr weit oben in Europa.
Ich verstehe da auch eher die Verhältnismäßigkeit nicht: einem Hernandez oder Mané zahlen wir alles, bei einem Alaba gehen wir nicht mit. Dabei verdient der doch jetzt in Madrid nicht viel mehr als ein Hernandez bei uns.

Als Momentaufnahme sehe ich die schlechte Außenadarstellung überhaupt nicht. Seit 2017 gab es so viele Interviews oder PK’s, die ich absolut bodenlos fand. Highlight hierbei natürlich die Grundrechte-PK, die natürlich nicht nur Salihamidzic’s „Schuld“ war, aber er trotzdem dran beteiligt war.
Bei Sammer damals wüsste ich nicht, wann der mal ein schlechtes Interview gegeben hat oder von irgendwem nicht ernstgenommen wurde.

Ebenfalls richtig, aber als Sportvorstand trägt man nunmal eine Verantwortung für die Geschehnisse. Kann ja nicht sein, dass Salihamidzic alle Fehlentscheidungen auf die Anderen abträgt.
Mané klappt nicht als 9er? Tja, da kann er ja nichts für - Nagelsmann wollte den und keinen 9er.
Nagelsmann klappt nicht als Trainer? Auch nicht seine Schuld, dann muss Nagelsmann halt gehen.

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Leute, mal ganz ehrlich, wer würde hier und anderswo diese Diskussionen führen, wenn wir heute 15:30 Uhr die Meisterschaft perfekt machen könnten? Richtig, niemand oder wirklich nur sehr sehr wenige. Dann sicherlich auch nicht in der Fülle. Schon gar nicht wäre das in den Medien ein Thema, die es jeden Tag am Leben erhalten, weil es immer wieder neue Dinge gibt, die dazu ausgeraben werden.
Hätte man Kahn oder Brazzo am Ende der Saison, eventuell als Meister und Pokalsieger trotzdem abgesetzt, hätte man das alles gar nicht verstanden. Jetzt wird das Thema jeden Tag aufs Neue gepusht, jeder liest es doch irgendwo und wird ja auch dahingehend schon stark manipuliert.
Wie bereits erwähnt, wären die Ergebnisse i.O., gäbe es diese Diskussionen sicherlich nicht, wer angeblich alles , an irgendetwas Schuld sein könnte.

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Ist das so? Ich könnte mir vorstellen, dass es Fans gibt, für die so „Grundgesetz“-Reden, wie du sie dir wohl erhoffst, eher fremdschämen pur sind.

Und die aktiven Fans dürften mit Hainer nicht sooo unglücklich sein, was man so hört….

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Ich sage dir, @918, wo ich den wesentlichen Unterschied sehe:

Hainer ist doch rein geldgesteuert und hat offenbar sportlich nur eingeschränkt Ahnung. Hainer denkt nur in „Trikotverkaufszahlen“ (das war auch sein Job bei Adidas) und „Sponsorengelder“. Warum holt man einen Mane (den ich persönlich gut leiden kann)? Nicht aus sportlichen Gründen. Sondern weil er Vize-Weltfußballer ist, weil er den Sokrates Award gewonnen hat, weil ihn die ganze Welt kennt. Für die erste Elf ist Mane unwichtig. Für potentielle Sponsoren ist er ausschlaggebend.

Und Hainer toppt dies noch dazu mit seiner weichgespülten Interviewsauce - ja niemanden auf den Schlips treten, immer nur Wohlfühlsprüche. Aber wenn man BMW als neuen Sponsor haben will, ist das natürlich nötig. Nicht, dass sich dort am Ende die Gleichstellungsbeauftragte beschwert.

Kahn ist leider - und überraschender Weise - genau die gleiche Wurst. Was war das erste, womit sich Kahn profilieren wollte? Mit „FC Bayern AHEAD“. Man darf jetzt bloß nicht glauben, dass das irgendwelche powerpoint-Folien sind, die keiner ernst nimmt. Nein, das ist tatsächlich wichtig. Nämlich für die Sponsoren. Die müssen ja intern rechtfertigen, warum sie Jahr für Jahr 30 oder 40 Mio. verbraten. Und da ist so ein Satz powerpoint-Folien nicht schlecht.

Vielleicht passt sogar das „Jugendwahnprojekt Nagelsmann“ zu dieser „Strategie“ [ hust, hust ]. Plötzlich ist es wichtiger, dass ein Bayerntrainer auf einen skateboard daherkommt, als dass er schon mal die CL gewonnen hat. AHEAD, AHEAD …

Und wenn man einen Mane holt und ihm die 22 Mio. zahlt, die man 2020 Neuer und danach Alaba nicht geben wollte zeigt dies doch, dass der Titel des „Vize-Weltfußballers“ (2022) wichtiger ist als ein Kader ohne Lücken.

Die Entfremdung der Bayernfans zu ihrem Verein ist krass. Und die Ursache ist genau diese Geldgesteuertheit. Nein, Kahn und Hainer müssen weg. Möglichst noch vor dem Saisonfinale, dann können wir den Marienplatz anmieten, um dort den Neuanfang zu feiern.

Die Meisterschaft interessiert doch eh keinen. Spannend ist, wer im Management übernimmt.

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Wie kommst du darauf?
Aufgrund des Transfers des von Dir zitierten Mané?

Also dieses Argument gibt es immer wieder, aber es stimmt in der Summe einfach nicht. Gegen Arsenal hat City mit der Abwehrkette Walker (Ablöse: 52,7 Mio), Stones (55,6 Mio), Diaz (71,6) und Akanji (17,5) gespielt. Für die Viererkette hat City also insgesamt 197,4 Millionen Euro ausgegeben. Dazu saß ein Laporte (65 Millionen) noch auf der Bank und Aké (45,3 Mio) fehlte verletzt. Cancelo hat übrigens auch mal 60 Mio gekostet.

Wenn ich mir bei Bayern einfach die teuerste 4-er Kette aufstelle, dann würde ich mit Hernandez (80 Mio), De Ligt (67 Mio), Upamecano (42,5) und Havard (35 Mio) auflaufen und würde somit auf 224 Millionen kommen (was zugegeben mehr als City ist), hätte dann aber im Endeffekt Davies als Backup, welcher nur 14 gekostet hat.

Deine These insbesondere in Hinblick auf Man City ist also eher nicht zutreffend.

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Weil er nix anderes kann. Aber mir kommt es nicht auf Begriffe an. Man kann auch „ist ein reiner Konzerndenker“ sagen.

Mane ist mir persönlich übrigens sehr sympathisch. Und vielleicht passt er sogar besser zu Bayern als seine Vorgänger (James und Coutinho, nicht die gleiche Position, aber aus den gleichen Gründen geholt). Aber wenn man ihn holt, obwohl seine Position schon übervoll ist (das war bei James und Coutinho nicht so) muss man halt einen der anderen winger verkaufen …

@918: Finde deinen Ansatz U. Hoeness vs. Rummenigge auch nicht uninteressant, auch wenn ich persönlich noch nicht 100% davon überzeugt bin (macht ja nix, wir führen hier eine Diskussion unter Fans, die dürfen sich auch mal irren, und vielleicht überzeugst du mich ja noch …).

Gab heute einen Artikel in der Welt mit dem für mich neuen Hinweis, Hoeness habe 1991/92 (Heynckes - Lerby - Ribbeck) sogar an Rücktritt gedacht. Jedenfalls gab es da ein Loch bei Bayern, was mit Beckenbauer (damals schon Weltmeistertrainer, aber noch keine 50) und Rummenigge (damals jünger als Schweinsteiger heute!) perfekt gefüllt wurde. Beckenbauer hat sich dann bald um die WM 2006 gekümmert und sich mehr und mehr von Bayern gelöst. Rummenigge und Hoeness entwickelten daraufhin eine perfekte Arbeitsteilung (Rummenigge das Internationale, nach Stationen bei Inter und Servette irgendwie logisch, und Hoeness das kaufmännische Genie).

Ob sie sich in den Diskussionen gegenseitig befruchtet haben? Wer weiß - manchmal waren die Ergebnisse mau (klinsmann). Aber jedenfalls stand für beide, ungeachtet der grandiosen wirtschaftlichen Entwicklung und der perfekten Allianz-Arena-Lösung (und das bei der für ihre Lahmarschigkeit bekannten Stadt München) - immer das sportliche im Mittelpunkt. Ein Hoeness hat auch einem Guardiola Contra gegeben und Spieler wie Benatia und Vidal für viel Geld geholt - so etwas kann ich mir bei Kahn und Hainer schlicht nicht vorstellen.

Habe mir auch schon übelegt, ob nicht vielleicht auch der Aufsichtsrat eine Mitverantwortung hat. Unterstellen wir mal, dass der Bonus für Oliver Kahn als VV auch von Gewinn, Umsatz und Sponsorengeldern abhängt, dann ist „FC Bayern AHEAD“ keine Überraschung.

Kurz und gut - der FC Bayern, das ist kein Konzern. Das ist eine Fußball-Organisation. Und das ist eine Marke. Und beides ist unter der jetzigen Leitung ins Hintertreffen gelangt.

Vielleicht hast du recht - es braucht vielleicht wirklich mehr Reibung.

Er war nie Profi. Sein Traum war Fußballprofi zu werden. Er hat mal eine Kneipe geführt. Deine Behauptung ist schon sehr anmaßend. Nur weil er CEO bei Adidas war? Kennst Du ihn persönlich?

Da wären mal Fakten die Deine Aussage stützen hilfreich.

Er ist ist sicherlich keiner der redegewandt ist. Der nach außen messerscharf kommunizieren kann. Konnte ein Hopfner auch nicht. Aber da gab es genügend die das konnten. Heute fällt das mehr auf, weil das aktuell keiner kann.

Tja. eindeutig uneindeutig? :thinking:

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