Gegen einen schwachen Verein lässt sich offenbar leicht Stärke zeigen.
Und Bayern ist aktuell ein schwacher Verein, im Sinne von Führung.
Nur eben immer noch mit jeder Menge Geld.
Solange sich Eberl (oder Freund, Hainer, Dreesen) am Samstag wieder breit grinsend vor die Mikros stellen und von ihrem überragenden Kader schwärmen, ist die Welt doch in Ordnung.
Aber wir haben doch eigentlich gar keinen Druck bei Woltemade. Ich meine für so viel Geld gibt es doch einige Alternativen, die man stattdessen verpflichten könnte. Ich würde gar nicht mehr weiterverhandeln. Ist natürlich schade für den Spieler, aber selbst ihm sollte klar sein, dass die Forderung von Stuttgart viel zu hoch ist.
Ich würde dann lieber mehr Talente vom Campus sehen wollen als einen teuren, ausgemusterten Spieler von der Insel. Aber gut, jeder hat da seine eigene Meinung.
Denke mir heute schon den ganzen Tag: wenn Woltemade schon bei uns wäre und in den Testspielen gegen Tottenham und Zürich die Aktionen von Kusi-Asare gehabt hätte, wäre man doch ziemlich zufrieden gewesen, oder? Ganz zu schweigen von Karl oder Chavez
Das mit Kusi Asare habe ich mir in den Testspielen auch gedacht. Mit der Größe und dem ständigen ins Mittelfeld fallen hat er mich schon etwas an Woltemade erinnert.
Ich muss auch sagen: dann halt im Zweifel Jugend forscht … was ich jetzt so von den Nachwuchskräften in den Vorbereitungsspielen gesehen habe, war schon ziemlich vielversprechend.
Wäre zwar mal ein ungewohnter Ansatz beim FC Bayern, massiv auf die eigene Jugend zu setzen, aber ich fände es wirklich gut.
Nein, natürlich nicht. Bei Wirtz und Leverkusen wäre es genauso gelaufen. Wahrscheinlich wusste Wirtz, dass Leverkusen lieber nach Liverpool verkauft, ohnr viel gedöns. Und wir wären mit 125 Millionen nicht dabei gewesen.
Leverkusen hatte doch schon damals, noch mit Völler, den Deal mit Vidal verhindert. Lieber nach Italien verkauft. Tante Käthe war halt auch mal eine Löwin.
Ich hab Kusi-Asare in der Jugend öfter gesehen und war von den beiden Spielen relativ überrascht. Bei den Jungs sah man gleich, dass der was hat, aber da hat er sich durch unsauberes Spiel (Ballannahme, Spielverständnis) viele im Ansatz tolle Aktionen wieder kaputt gemacht. Insgesamt sehr unfertig, könnte man sagen.
Jetzt bei den Profis schien es fast so, als fühle er sich wohler und könne das Spiel der Könner neben ihm sogar besser adaptieren. Wirklich interessant. Könnte tatsächlich auch an diesem Spielertyp liegen (Woltemessi, Zirkzee): groß, aber technisch auch beschlagen und eher feingliedrig.
Bin sehr gespannt, wie es mit ihm weitergeht. Aber klar ist auch, von Nick W. trennen ihn momentan noch einige Sprünge.
Immerhin hat man diesmal wohl persönlich miteinander gesprochen…
Nach BILD-Informationen hat es am Mittwochnachmittag einen Video-Call der Bayern- und Stuttgart-Bosse gegeben, um über den möglichen Wechsel des Nationalspielers zu sprechen.
Aufseiten der Bayern waren CEO Jan-Christian Dreesen (57), Sportvorstand Max Eberl (51) und Sportdirektor Christoph Freund (48) vertreten, die Stuttgarter durch CEO Alexander Wehrle (50), Sportvorstand Fabian Wohlgemuth (46) sowie Sportdirektor Christian Gentner (39).
In diesem Gespräch stand eine Ablösesumme von 60 Millionen Euro im Raum, wenn alle Seiten mitwirken. Heißt: Woltemade würde auf Gehalt verzichten, um seinen Wechsel nach München finanzieren zu können.
Nach BILD-Informationen hat der VfB diesen Vorschlag umgehend abgelehnt.
Erinnert mich sehr an Davies als der zunächst bei den Amas randurfte. „Was will denn der bei den Profis“. Tja es ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss. Schon komisch manchmal.
Puh also man muss schon echt sagen, dass das was Stuttgart da veranstaltet absolut unverständlich ist.
Die Chronologie beginnt ja damit, dass das 50 Millionen Angebot für einen Spieler, der eine (!) überzeugende Rückrunde gespielt hat, so abgetan wurde als ob es eine Frechheit sei. Das verweigern von persönlichen Verhandlungen war allein schon frech, dass Wehrle sich allerdings dann die letzten Tage hinstellt und verkündet Bayern müsse ja langsam in die Pötte kommen und im gleichen Zusammenhang irgendwas von Deadline labert und betont dass es „irgendwann ja auch mal gut sei“ grenzt ja fast an Humor.
Jetzt eine 60 (sechzig) Millionen EURO Angebot auszuschlagen mit zusätzlicher Weiterverkaufsbeteiligung ist einfach nur dreist und diese Dreistigkeit solle von Bayern nicht durch ein abermals erhöhtes Angebot belohnt werden.
Schrubbt bitte einfach sportlich Stuttgart aus dem Stadion und verweigert in Zukunft sämtliche Leihen (vor allem mit sehr wohlwollendem Konditionen aus Stuttgarter Sicht, vgl. Nübel) oder Verkäufe an Stuttgart.
Woltemade wäre ein interessanter Transfer gewesen, aber bitte nicht zu diesen astronomischen Summen. 150 Millionen Euro für Diaz und Woltemade auszugeben wäre einfach nicht zu rechtfertigen. Da muss man sich dann mit anderen Transferoptionen beschäftigen.
Bin gespannt auch wie Stuttgart das jetzt handelt, dass der Berater auf den Tisch haut ist absolut verständlich.
Die wollen den schlicht behalten, weil sie mit ihm ihre sportliche Zukunft planen, das ist doch auch ihr gutes Recht. Wir sollten, wenn wir das einmal erkannt haben, auch nicht noch weiter Zeit verschwenden, um ein totes Pferd zu reiten. Wenn der Coman-Deal nicht scheitert, Nkunku als erfahrenen Spieler für die Bank und die regelmäßige Einwechselung kaufen, fertig (vorausgesetzt, er hat Lust). Fofana wäre auf der Liste die Nr. 2, ein sehr junger Mann, der seinen Campus-Altersgenossen dann im Weg herumsteht, aber vielleicht schon in der Entwicklung entscheidend weiter ist. Woltemade darf dann bei Stuttgart in dieser Saison nachweisen, dass er wirklich Woltemessi ist.
Wenn es so wäre, dann hätten sie die Tür von Anfang an schließen sollen und nicht Aussagen wie die von Herrn Wehrle treffen sollen. Wäre dem Spieler und dem Interessenten gegenüber einfach nur fair, so ist es dreistes Hinhalten.
Die Logik verstehe ich bis heute nicht. Warum sollte ein jüngerer Spieler dem Nachwuchs kurz-und mittelfristig mehr im Weg stehen als ein älterer Spieler der verpflichtet wird. Die Nachwuchsspieler müssen sich so oder so präsentieren und letztendlich durchsetzen.
Wenn das so wäre, hätten sie auch die eigene Zeit verschwendet. Nein, ich denke, sie wollten dem Spieler zeigen, dass sie sein Interesse für den FC Bayern respektieren, aber dennoch nur zu Mondpreisen zum Verkauf bereit sind. Ich würde mir ehrlich gesagt wünschen, dass wir bei unseren Verkäufen ähnlich verhandlungsstark wären. Dann würden wir auch nicht immer nur echte Qualität für Kleingeld abgeben.
Ein älterer Spieler, der einschlägt, steht ihnen auch nur eine begrenzte Zeit im Weg. Ein jüngerer Spieler verhindert ggfs. ihre ganze Karriere beim FC Bayern auf der Position. Ein Aznou wäre im ganzen Leben nicht an einem gesunden Davies vorbeigekommen.