Das Geld, das Du nicht hast,
kauft Dir das, was Du nicht willst.
Populär von Fanta 4
Erzähl ich meinen Kindern immer…
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große große Liebe - ach, das war episch!
Es gibt so viele großartige Songzeilen - was früher Gedichte waren, ist seit 40, 50, 60 Jahren Musik.
Tori Amos, die meiner Meinung nach einzigartigste Sängerin / Künstlerin überhaupt, die wir in diesem thread übrigens total übergangen haben, singt in“Crucify“ (= erster Titel von „Little Earthquakes“) z.B. folgendes:
I’ve been raising up my hands
Drive another nail in
Just what GOD needs
One more victim
Eines der ganz großen Zitate … danke!
Hatte ich nicht mehr auf dem Schirm, aber ganz weit vorne!
Frühe Neunziger hier. Und ich habe Falco auch noch gehört.
Freedom is just another word for nothin’ left to lose
Nothin’, don’t mean nothin’ hon’ if it ain’t free, no-no
And feelin’ good was easy, Lord, when he sang the blues
You know feelin’ good was good enough for me
Good enough for me and my Bobby McGee
Das war tatsächlich das erste, was mir auch eingefallen ist.
Vielleicht weil hier vor Monaten noch intensiv über die Bedeutung dieser Zeilen philosophiert wurde.
Tori hab ich schon fünfmal live erleben dürfen.
In der Tat eine Sünde, dass wir sie hier noch nicht erwähnt haben. Eine unvergleichliche Künstlerin, ein Role Model.
Me and a gun
And a man on my back
But I haven’t seen Barbados
So I must get out of it
(Wer den Song nicht kennt: Ja, er beschreibt leider genau das, was ihr denkt)
Wow … ich nur einmal:
Lassen wir das mit dem „Gun-Song“ besser …
Mich haben die drei Alben, Little Earthquakes, Under the Pink und Boys For Pele, damals sowas von weggeblasen. Unglaubliche Frau.
[ und wieder ist Musik das Thema, die schon über 30 Jahre alt ist … ]
Ich hab sie sehr früh entdeckt…
Ich schon auch … nur hab ich’s erst spät geschafft.
In welchen Konzerten warst Du denn?
Puuh, ich hebe meine Konzertkarten nicht auf, daher muss ich schätzen:
Also, dreimal in den Neunzigern, würde ich sagen. Wo das erste Konzert war, weiß ich gar nicht mehr - könnte das noch in der alten Theaterfabrik gewesen sein? Jedenfalls gleich nach ihrem (eigentlichen) Debüt. Sprich, als Klavier-Tori.
Die zwei Bösendorfer-Flügel hab ich jedenfalls im Krone das erste Mal gesehen. Dann nochmal in der Philharmonie, und einmal war sie glaube ich auch im Herkulessaal, oder?
Zuletzt jedenfalls, das ist schon länger her, ich würde sagen, vor etwa, hmmm, sieben, acht Jahren? Sie hatte ja auch mal eine längere Auszeit drin. Da müsste ich nochmal nachchecken.
Das geilste Konzert war jedenfalls, als sie einen jungen, versnobten Engländer als Opener dabei hatte, der unter folgendem Moniker auftrat:
The Divine Comedy.
Kannte damals noch keine Sau.
Und ich hatte fortan einen Lieblingsmusiker mehr
Frevel!!!
werft den Purschen zu Poden!!!
Den Knaben kannte ich noch gar nicht - hab mal wieder was zu tun, danke.
Tori hatte ein Album nur mit Coversongs (alle von Männern geschrieben). Strange Little Girls. Da ist sogar eine Slayer-Nummer drauf (Raining Blood, schönen Gruß an die Metal etc. Fraktion hier im thread …)
Mein lieblingssong davon ist allerdings die ultimative cover-Vorlage, Enjoy the Silence.
Kennt man natürlich auch in unseren Kreisen (zumindest wenn ich für mich sprechen darf. )
Finde ich im Übrigen echt cool.
Wow, ich höre diesen Song und ich habe durchgängig eine Gänsehaut. Die Produktion ist unglaublich gut. Die Auflösung des Tracks ist phänomenal. Ich meine jedes Instrument einzeln im Raum hören zu können. Das Schlagzeug ist unfassbar trocken und fett, mein Highlight des Tracks, und jedes der vielen kleinen Perkussionsinstrumente und jeder Synthesizer-Effekt sticht distinkt hervor, dazu ist alles glasklar abgemischt. Produktion und Mischung sind einfach top notch. Dazu ist die Melodie großartig, die Stimme sowieso, das Tempo ist genau richtig. Ein richtiger starker Song, danke fürs Teilen!
Zum Thema besondere Song-Lyrics: Ich tue mich damit schwer. Geht es Euch nicht auch so, dass Lyrics von Songs eigentlich erst in der Musik zur Vollendung kommen, dass sie ihre Wirkung erst im Gesang entfalten? Darin unterscheiden sie sich doch von Gedichten. Für Rilkes oder Emily Dickinsons Verse brauche ich keine Musik, damit sie mich tief ergreifen und in mir dieses in etwas Abstraktem wie geschriebener Sprache so schwierig zu vermittelnde Konvolut von Gefühlen wie Trauer, Freude, Ehrfurcht, Schönheit, Traurigkeit, Melancholie und Sehnsucht hervorrufen, das für einen Moment jeden Teil des eigenen Daseins komplett zu bestimmen scheint.
Bei Song-Lyrics geht mir das manchmal auch so, aber meist nur in ihrer Darreichungsform als gesungener Text als Bestandteil eines Songs, und wenn ich so Eure Beispiele für großartige Lyrics, die Ihr oben eingestellt habt, isoliert lese - sind wir doch mal ehrlich: Rilke it ain’t.
Ja, völlig richtig. Die Kombination Musik / Song ist nochmal eine Ebene mehr.
Gerade „Enjoy the Silence“ ist dafür ja ein hervorragendes Beispiel. Für sich genommen ist der Text „reduziert“, einfach. Kurze Sätze.
In Verbindung mit der starken Melodie, bei gleichzeitg wiederum minimalistischer Musik, einfach nur stark.
Depeche Mode Songs eignen sich (deshalb?) hervorragend zum Covern.
Hmm… Also ausgerechnet bei Enjoy the Silence finde ich hätte Tori Amos noch mehr rausholen können. Ihr Cover ist für meinen Geschmack zu simpel, zu schlicht, zu schmucklos. Es finden sich deutlich bessere Cover in ihrem Oeuvre, z. B. Smells like Teen Spirit
(Du meintest die Aussage allgemein und nicht nur auf Tori Amos bezogen, ich weiß.)
Ich gebe aber zu, dass ich Depeche Mode zwar abstrakt irgendwie… gut… oder so… finde, dass diese Band in mir aber affektiv keine besonderen Regungen auslöst.
Interessanter pick, Humble. Da hätte ich ja eher a The Art of Peer Pressure oder besonders Sing About Me gedacht, wenn es um Kendrick story telling geht. Oder auch Duckworth.
Lustigerweise konnte ich mit den Beastie Boys nie allzu viel anfangen, obwohl die bei mir in der Klasse damals echt populär waren.
Die Band wurde hier im Thread zwar schon mehrfach erwähnt, aber ein direkter Link zum Werk noch nicht. Daher tue ich das jetzt: Metallica mit „For whom the bell talls“ (von dem Album „Ride the lightning“)
Ich bin in einer finsteren Sekte
Die in mir die Erkenntnis weckte
Dass unsere kurze Daseinsfrist
Mehr Spaß macht, wenn man böse ist
Nun hat man mich zwar gut erzogen
Hab nie geklaut und nie gelogen
Doch künftig werd ich danach streben
Mich ganz dem Bösen hinzugeben
Böe, ich bin so böse
Böse, ich bin so böse
Ich will bei Rot über die Straße gehen
Besonders, wenn es kleine Kinder sehen
Die Gabel mit der rechten Hand anfassen
Und den andern Arm baumeln lassen
Ich ess Nutella mit dem Löffel
Und mit dem Messer schneide ich Kartöffel
Und gibt es nur noch zwei Wurstscheiben
Dann nehme ich genau diese beiden
Böse, ich bin so böse
Böse, ich bin so böse
Ich öffne gleich am ersten Dezember
Alle Türchen vom Weihnachtskalender
Ich will im Beisein anderer flüstern
Ich will im Kino mit Papier rumknistern
Mit neuen Hosen auf Bäume steigen
Mit nacktem Finger auf Menschen zeigen
In Gesprächen dazwischen plappern
Popel fressen, Fingernägel knabbern
Böse, ich bin so böse
Böse, ich bin so bööööööse
Böse, unsagbar böse
Böse, entsetzlich böse
Ich mach in Zukunft meine Schuhe
Immer nur mit einem Knoten zuhe
Die Hände immer in den Hosentaschen
Und nach dem Zähneputzen heimlich naschen
Dreimal in den Apfel beißen
Und danach den Rest wegschmeißen
Auf fremden Klos im Stehen pissen
Danach nicht spülen
Deckel nicht schließen
Böse, ich bin so böse
Böse, ich bin so böse
Böse, unsagbar böse
Böse, entsetzlich böse