Man, @Women7 ! Die mit ausschließlich watt für die Augen heißen Dream Boys feat. Magic Mike!
Watt datt angeht, volles Verständnis.
Weder für anspruchsvolle Mucke noch für guten Gesang ist Motörhead Legende geworden.
Aber hierfür:
Ich will dich nicht zum Lemmy-ismus bekehren, weiß Gott nicht.
Und ich gebe Dir und @Lukenwolf1970 völlig recht, was das Stones-Cover angeht - ist einfach die schlechteste der 3 Varianten. Weil (wie ich finde) Motörhead einfach nix anderes spielen kann (und sollte) als Motörhead.
Das Sympathie-Cover von Lemmy ist eher ein Dokument der Musikgeschichte - ohne jeden Anspruch auf bleibenden Wert.
Und das zum Frühstück!
Jetzt dein Einsatz Charly
Danke🙏. Meine musikalische Erziehung bestand im Wesentlichen aus Rudolf Schock, Anneliese Rothenberger, Orpheus in der Unterwelt, später schon rockiger mit Peter Alexander und Heintje. Was blieb mir anderes übrig in den frühen 70ern, als mich auf die Suche nach musikalischer Erfüllung zu machen. Und das bin ich bis heute und ich suche in allen Ecken des Musik-Universums. You can call me the Seeker…(The Who !)
Beim Betrachten des Videos ist mir leider zu spät aufgefallen, dass einer in der Band fehlt: Keith Moon DER Drummer.
Großartige Entwicklung.
Mein Fall liegt da anders - vordergründig: Aufgewachsen im Musikerhaushalt mit Klavier inner Mutter-(bei mir: Vater-) Milch - Wiege stand unter Papas Flügel. Dementsprechend Außenseiter-Status in der Schule.
Aber es gibt Parallelen - sind ja nur zwei Jahre zwischen uns beiden.
Irgendwann kam Dieter Thomas Heck in mein Leben - „Im Wagen vor mir“ und „Die kleine Kneipe in unserer Straße“.
Aber die heile Welt in der ZDF-Hitparade kriegte Risse mit der NDW. Außerdem sorgte ein Frankreich-Urlaub für Schallplatten mit Chansons - da waren schon Brèl, Moustaki, Brassens. Yves Montand. Gilbert Bécaud. Charles Aznavour. Charles Trenet: La mèr. Und natürlich Edith Piaf.
Tolle Frauen: Dalida. Juliette Gréco. Sylvie Vartan.
Der Pariser Elvis - Johnny Halliday.
Das führte mich hinaus in die große weite Welt der Musik - und das hier ging unter die Haut: Jacques Brel „Amsterdam“
Knapp zehn Jahre später landete ich dann bei владимир высоцкий - dem russischen Brel - und verfiel der russischen Sprache.
Bei meinen Reisen durch die UdSSR bin ich vielen Menschen begegnet, die das Russische und seine Menschen hassten - weil Russland mit Stalin, Terror, Bolschewismus und Besatzung identifiziert wurde. Es gab eine einzige Ausnahme - egal wo, egal bei wem, egal wann. Alle verehrten Wyssotzki!
Bei seiner Beerdigung 1980 säumten über Hunderttausend Menschen die Straße - obwohl sein Tod offiziell verschwiegen wurde.
Da in jenen Tagen in Moskau die Olympischen Spiele stattfanden und die Staatsführung einen politischen Eklat auf jeden Fall vermeiden wollte, blieb der Tod Wyssozkis von den sowjetischen Medien unerwähnt. Dennoch verbreitete sich die Nachricht in der Bevölkerung wie ein Lauffeuer, und das Begräbnis geriet zur größten nicht staatlich verordneten Demonstration, die Moskau bis dahin gesehen hatte.
Und so hört sich der russische Jacques Brel an: Wyssotzki - Ja nje ljublju.
Wyssotzki ohne Text macht nicht viel Sinn. Da die meisten den Text vermutlich nicht verstehen können - hier in einer weniger gereimten Übersetzung von Waldemar Wiesner. Die gereimten Übersetzungen sind alle viel zu brav…
Ich kann’s nicht leiden
Fataler Ausgang. Das kann ich nicht leiden.
Das Leben hat für mich noch einen Sinn.
Ich kann nicht leiden jene Jahreszeiten,
in denen ich kaum frohe Lieder sing.
Ich mag keinen Zynismus, bis zum Kotzen,
glaube an Begeisterungen nicht.
Ich hasse, wenn, über die Schulter glotzend,
jemand heimlich meine Briefe liest.
Ich mag nicht, wenn man aufgibt in der Mitte
und wenn man mich beim Reden unterbricht.
Ich bin gegen die Schüsse in den Rücken,
Kopfschüsse akzeptiere ich auch nicht.
Ich mag keine Gerüchte als Beweise,
ebenso den Ehrennadelstich,
auch wenn man übers Glas kratzt mit dem Eisen
und wenn es immer geht gegen den Strich.
Ich lass` mich von Kleinbürgertum nicht fesseln,
mag keine Arroganz und Lästigkeit.
Schade, man hat das Wort „Ehre“ vergessen,
geschmeichelt wird, dagegen jederzeit.
Wenn jemandem beim Flug die Flügel brechen,
zum Mitleiden bin ich da nicht bereit,
weil, weder Gewalt, mag ich noch Schwächen,
nur der gekreuzte Jesus tut mir leid!
Ich hasse mich als Feigling. In der Kehle,
wenn Unschuldige leiden, kocht die Wut,
auch wenn sich jemand einschleicht in die Seele,
besonders, wenn man in die Seele spuckt.
Ich mag keine Manegen und Arenen,
wo man betrügt und lächelt ins Gesicht.
Sollte sich bald doch noch etwas ändern,
mögen werde ich das trotzdem nicht!
Lieber @Suppenkasper, nachträglich großen Dank an dich für diese Perlen. Ich hatte mit den ersten Klängen Gänsehaut. Sobald Steve an der Guitarre zupft kommen mir ja unweigerlich erstmal Freudentränen.
Habe festgestellt, dass ich ganz dringend mal wieder in den Marillion Kosmos abtauchen muss. Gefühlt 30 Jahre nicht gehört, aber noch jede Zeile da und die Übergänge hauen mich immer wieder von neuem vom Hocker. Das ist sowas von intensiv.
Einfach groß. DANKE!
Das lasse ich durchgehen, geht doch! Bei dem Lied kann man nichts falsch machen.
Mir persönlich gefällt damit sogar die Altherrencombo um Johnny Depp noch um einiges besser:
Hollywood Vampires
Jeff Beck
hat vor ein paar Jahren mit Johnny Depp sein letztes Studioalbum vor seinem Tod aufgenommen.
„18“ enthält einige schöne Coversongs, u.a. Isolation, Venus in furs, what‘s going on…
**Stars ** gefällt mir besonders wegen Depps tiefer Stimme ( das hat schon fast etwas Chanson-haftes).
„Rhino“ hat heute Geburtstag: mit bürgerlichem Namen John Edwards und seit 1986 (und damit immerhin stolze 39 Jahre lang) Bassist von Status Quo. Happy birthday mit einem der vermutlich eher unbekannteren Songs von Status Quo, „Softer ride“ in der Liveversion von Wacken 2017 - rocken tut es allemal:
Daltrey und Townshend sind im März diesen Jahres nochmal im Rahmen der Teenage Cancer Trust Charity in der Royal Albert Hall aufgetreten.
Auch wenn Daltreys Stimme nicht mehr ganz so hoch hinauf kommt und Townshend schon lange keine Gitarren mehr zerstört, für zwei 80 jährige war das schon noch eine coole Nummer.
Die Songs sind einfach zeitlos. Bis auf ‚Magic Bus‘ haben sie alle meine favorites gespielt, incl. ‚The Seeker‘
Also hier eine altes Beat Club Video von ‚Magic Bus‘
und dann nochmal wirklich ‚live‘
Mit Keith Moon
Dazu eine kleine Anekdote.
Keith Moon war ja Drogen und Alkohol nicht abgeneigt.
Während der US Tour 73 ist er am Ende von ‚Magic Bus‘ zusammengebrochen und musste von der Bühne getragen werden.
Pete Townshend hat darauf hin ins Publikum gefragt ‚can anybody play the drums?‘
Der 19 jährige ‚The Who‘ Fan Scot Halpin kam dann auf die Bühne und hat das Konzert zu Ende gespielt.
Das Ganze ist hier dokumentiert und im Begleittext beschrieben.
Eine wunderbare Geschichte, kaum zu glauben, kommt so einer, spielt den Gig zu Ende