Mit Kampfsieg im Meisterkampf: FC Bayern München - Werder Bremen 2:1

Hab mir grad das Interview von Tuchel nach dem Spiel bei Sky nochmal angehört.

Hier im Forum wird er dafür kritisiert, dass man keine neuen Laufwege oder Spielsysteme sieht.

Er sagt in dem Interview ganz deutlich, dass er in der jetzigen Endphase der Saison die Mannschaft nicht mit neuen Systemen überfrachten möchte.

Es geht im Moment einfach darum, die Mannschaft psychisch und physisch zu stabilisieren und die Meisterschaft einzufahren.

Meiner Meinung nach, kann seine Arbeit frühestens zur Winterpause der nächsten Saison bewertet werden. Eine von ihm geplante und durchgeführte Saisonvorbereitung sollten wir ihm schon zugestehen.

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Muss ich beipflichten. Sommer dafür zu kritisieren dass er den Ball nicht aus dem Winkel fischt halte ich für gelinde gesagt hanebüchen.

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Seh ich anders. Ja, der Schuss war hart und platziert. Aber Sommer hatte freie Sicht aus über 20 Metern. Den kann man schon mal rausholen. Mein erster Gedanke war, jetzt werden wieder die fehlenden Zentimeter thematisiert.

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Ich finde es gut von Tuchel, dass er jetzt nicht versucht, alles auf Kopf zu drehen. Sein Ansatz einfach nur Stabilität in die Mannschaft zu kriegen ist in zu diesem Zeitpunkt das einzig Richtige.

Er wird Erfolg mit dem FCB haben, da bin ich ganz sicher, sogar großen! Aber etwas Zeit und gute Transfers braucht es schon. Als erstes würde ich Mané verkaufen, und zwar schnell!

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Der Schuss war platziert? Wenn wir jetzt von der NBA und Curry reden würden, hättest du meine volle Zustimmung. Das ist jetzt der 4. Sonntagsschuss innerhalb kürzester Zeit gegen uns.

Kimmich wird vorgeworfen, dass er an der Position schlecht steht. Sorry, aber wenn er draufgeht und einen Freistoß verursacht oder ausgespielt wird und der Gegenspieler näher am Tor ist, dann schimpfen alle und das zurecht. Daher kann man den absolut von da schießen lassen.

Bei den ganzen Torchancen von Bremen hatten sie ein x-goals von 0,66. Und das bei der echt guten Chance in der ersten Halbzeit. Also kannst du dir ausrechnen, wie wahrscheinlich es war, dass der da trifft.

Aber leider bekommen wir in dieser Saison, warum auch immer, viel zu viele von diesen unmöglichen Gegentoren. Glück muss man sich erarbeiten, heißt es. Entweder haben sich die Gegner das Glück erarbeitet, oder wir haben Pech und die :poop: klebt wo auch immer…

Aus meiner Sicht kann man das Tor weder Sommer noch Kimmich wirklich andichten.

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Eindeutiger Sonntagsschuss.
Wenn man irgendwie die Ursache erkennen möchte, sollte man fragen, ob Sommer den Ball auf deLigt so spielen musste, und deLigt sich nicht vorher darüber im Klaren sein musste, sofort gepresst zu werden, und in Erkenntnis dessen den Ball einfach nach vorne zu schlagen, ansatt ihn erst einmal rollen zu lassen.

Es fehlt auch hier leider grundsätzlich die Sicherheit um wie gewohnt von hinten über den Torwart zu eröffnen.

Da gibt es immer wieder wacklige Situationen wo man dann einfach den Ball mal wegschlagen muss.

Ansonsten hat man mit Mazraoui und Cancelo zwei technisch taktisch Spieler die extrem gut im Aufbau und gleichzeitig ob Ihrer technischen Qualitäten sehr pressing resistent sind.
Pavard momentan auch sehr solide, bei Upamecano und DeLigt scheinen sich die Gegner immer etwas auszurechnen. DeLigt hat leider auch immer noch kleinere Unsauberkeiten drin, natürlich nicht die groben Schnitzer wie Upamecano.

Das Passspiel und Ballverarbeitung muss auch in der Abwehr Grund grundsätzlich wieder viel besser werden.

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Das ist zur Zeit schon schwere Kost.
Man scheint völlig fokussiert darauf zu sein, defensiv gut zu stehen und die Spielkontrolle zu haben.
Zumindest gegen Gegner wie Hertha und Bremen klappt das.
Vorne, im letzten Drittel, scheint man dagegen keinerlei Ansätze mehr zu haben wie man gefährlich werden könnte. Sieht so aus, als ob man nur auf den einen lucky punch wartet.

Man wird offensichtlich versuchen, sich so bis zu Meisterschaft durchzuhangeln.
Klappt ja vielleicht auch. Man wird sehen, wie die Dortmunder mit dem Druck ihres Endspiels heute zurechtkommen.
Danach kann man nur hoffen, dass Tuchel den FCB wieder ein Stück weit neu erfindet.

Positiv natürlich, dass Gnabry ausgerechnet jetzt wieder sein Torjäger-Gen wiedergefunden hat.
Positiv auch, wie konstruktiv Thomas Müller gerade die Rolle des Edelreservisten lebt und den Medien null Futter gibt.
Gravenberch soweit ok, nichts besonderes. Er zeigt nicht unbedingt warum er in die Mannschaft gehört. Er zeigt aber genug, dass ein Goretzka nicht gesetzt sein muss.
Warum Mane immer spielen muss und Tel nicht mal mehr eine Minute bekommt, gehört dann wieder zu den ewigen Rätseln die Trainer uns so aufzugeben belieben.

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Richtig, sehe ich auch so. Ich glaube, mittlwerweile sieht man auch schon ein wenig Tuchels Handschrift.
Aber wie @anon54756526 schon erwähnte, gab es zu viel durchschauhbares, sich wiederholendes, was es Werder dann auch relativ leicht machte, um es zu verteidigen.
Man muss sich halt daran gewöhnen, dass man auch kleinere Brötchen backen kann, um zum Erfolg zu kommen.
Lieber jedes Spiel so gewinnen und die Punkte einzuholen, als 3 x ein Feuerwerk abzubrennen und dann im entscheidendem Spiel zu versagen.
Und wenn ich an die Nerven des BVB denke, habe ich auch heute große Erwartungen an den Vfl.

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Die wieder aufkommenden fehlenden Zentimeter war auch mein erster Gedanke.
Ich bin aber auch der Meinung, dass man das eher als „Sonntagsschuss“ einordnen sollte.
Da stand ja kein Spieler, bei dem man das regelmäßig sieht.
Anderseits ist es aber auch so, dass man sich schon ärgert, weshalb man in letzter Zeit immer wieder diese unmöglichen Gegentore fängt.

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Das Spiel war nur am Ende noch mal spannend, weil der Bremer Sonntagsschuss am Samstagabend halt noch kam (ich persönlich würde Sommer da nichts anlasten wollen, der kann durchaus so reingehen, de Ligt hat ja gegen Mainz genauso einen in den Winkel geschweißt).

Bis dahin habe ich ein sehr kontrolliertes Auftreten gesehen, wenig Hektik, gute Arbeit als Team gegen den Ball. Was man bemängeln darf, ist sicher die fehlende Zielstrebigkeit und Klarheit im vorderen Drittel. Aber man blieb geduldig und ist der Linie treu geblieben - umso wichtiger war dann der Sieg, um nach dem Herthaspiel noch mal festzustellen: es geht auch so. Das ist schon eine gewisse Metamorphose in der Spielweise, die jetzt mehr und mehr erkennbar wird. Ich fand den Auftritt insgesamt nicht überragend, aber völlig in Ordnung - und dann schauen wir mal, was der BVB heut abend hinbekommt.

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Mal ein Wort zu Gravenberch: der spielt jetzt aufgrund des Ausfalls von Gore (endlich) mal von Beginn an in einer kaum funktionierenden Mannschaft und ich weiß nicht was da erwartet wird. Soll der jetzt die Sterne vom Himmel spielen wo kaum einer um ihn herum seine Topform hat?
Um ihn halbwegs beurteilen zu können bräuchte es mal 2-3 Spiele. Wie soll der denn ohne jegliche Praxis direkt „zeigen dass er in die Mannschaft gehört“? Für mich sind da teilweise die Erwartungshaltungen eher unfair.
Bei seinen Kurzeinsätzen hat er ja schon gezeigt dass er Potential hat.
Für gestern sehe es wie im Artikel: auf jeden Fall besser als Gore die letzten Wochen.

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Sagt ja auch keiner, dass man ein freakiges 2-5-3 wählt. Aber dieses reine „AV + Flügelstürmer versuchen an die Grundlinie zu kommen und in der Mitte chipt Kimmich 80 Bälle über 30m an die Fünferkante“ ist schon etwas dürftig.

  • Pavlenka ist ein Fliegenfänger? Na dann baller ich aus der Distanz drauf und drei setzen schnell nach. Pavlenka wehrte am Ende quasi nur die 1 gegen 1 Chance von Gnabry nach 7 Minuten und den unfassbar zentralen Kopfball von Pavard ab. Ansonsten holte er 2x den Ball aus dem Netz.
  • Die ersten 15 Minuten bleiben die IVs + Mazraoui hinten und Cancelo kurbelt aus der Mitte an

Gibt ja auch zahlreiche kleine und überraschende Stellschrauben die man einstreuen kann. Da kommt aber nichts. Das hat was vom Arbeitsalltag eines 64 jährigen Beamten mit 2 Stempel auf dem Tisch

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Mazraoui hat es ja hinterher sehr gut erklärt. Man will geduldig den tiefstehenden Gegner müde und auseinander spielen.
Dafür bedarf es sehr viel Ballbesitz, unnötige Ballverluste vermeiden, und vor allem nach Ballverlust im gegnerischen Drittel durch gute Restverteidigung und Stellungsspiel, sofort den Ball zurückzugewinnen.

Das hat bisher in den letzten beiden Spielen auch gut funktioniert, natürlich auf Kosten der schnellen Vertikalbälle in die Schnittstellen, die und aber in der Rückrunde bis auf unnötige Ballverluste, auch nichts anderes als Energie und Punktverluste eingebracht haben.

Unser gewohntes Pass und Positionsspiel war schon seit langem im Keller, damit das Selbstbewusstsein Selbstverständnis und Selbstvertrauen.

Tuchels Ansatz ist ja offensichtlich. Haltet den Ball, holt Euch über viele Pässe und Ballstaffetten die Sicherheit zurück, vermeidet unnötige Ballverluste, und damit Vergeudung von Energie diesen zurückzugewinnen. Man kann es ja oft fühlen das der jeweilige Spieler diesen Ansatz im Hinterkopf hat, und dann eher den sicheren Ball spielt.

Irgendwann, und das hat Tuchel ja auch klar in Interview gesagt, müssen die Offensivspieler auch wieder in der Lage sein, schneller saubere Bälle zu spielen, über Automatismen ein besseres Positionsspiel im letzten Drittel aufzuziehen. Und damit natürlich zu mehr und vor allem klareren Chancen und damit Toren zu kommen. Auch ohne klassischen 9er.

Aber an allererster Stelle steht eben Solidität ind Vermeidung von unnötigen Ballverlusten und Rückständen.

Ich kann mit dieser schweren Kost momentan besser leben, als mit einem run and gun mit fliegenden Fahnen unterzugehen.

Auf Dauer und ab der neuen Saison kann das aber natürlich nicht unser Anspruch sein. Bin da aber guten Mutes, weil Tuchel nicht nur die richtigen Dinge sagt, sondern sie auch umsetzen kann.

Die Müller Situation und dessen Rückenschmerzen hat er mMn gut erklärt. Müller fehlt auch der Zielspieler auf der 9.

Gravenberch fand ich auch solide, vor allem technisch ist er sehr viel besser als Goretzka. Taktisch muss er unbedingt dazulernen, dass er hier nicht wie bei Ajax leichtfertig Ballverluste in Kauf nehmen kann. Aber insgesamt eigentlich okay dafür das er so wenig gespielt hat. Seine Veranlagungen und Potential sind mMn überragend und sollten ihn unbedingt halten(neben Klopp ist jetzt auch Pep an ihm interessiert).

Nach den momentanen Eindrücken würde ich auch unbedingt Pavard halten und ggf eher Upamecano „opfern“. Das gleiche gilt für Cancelo für eine angemessene Ablöse.

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Und genau diese Spielweise endete davor gegen Mainz und Hoffenheim in völlig komatösen Punktverlusten. Die letzten 2 Spiele waren schlicht das ausspielen der individuellen Klasse gegen personell ausgedünnte Gegner. Und trotz Angsthasenbälle kam der Gegner zu Chancen, wenn zB Christian Gross schlicht 20m geradeaus läuft. Da ist 0 Verbesserung ersichtlich.

Und am Ende lief man gegen die Hertha 113.9 und gegen Werder 113.91km. Das ist der gleiche Wandertag wie unter Nagelsmann

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Ich weiß nicht, das sehe ich zumindest schon ein wenig anders. 80 Prozent Ballbesitz gegen Hertha und 67 gegen Bremen (wobei es ohne die letzten 10 wilden Minuten auch eher in Richtung 70 gegangen wäre) ist für mich schon eher eine systemische Überlegenheit, nicht nur individuelle. Aber jedem seine Meinung.

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So wie gegen Mainz mit 72% Ballbesitz? Als nach vorne auch nichts einfiel und der Gegner trotz „systemischer Unterlegenheit“ unverschämterweise einfach die Dinger reinmachte?

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Natürlich war das schlecht verteidigt gegen Mainz, aber gerade hier sehe ich Verbesserungen in den beiden letzten Spielen.

Zu erwarten, dass der Gegner überhaupt keine Chance mehr bekommt, wäre ja auch vermessen. Jeder Gegner wird auch gegen Bayern seine Chancen bekommen. Und dann geht es halt darum, diese Chancen möglichst in geringer Anzahl zu halten und wenig Hochkarätiges zuzulassen und im Gegenzug vorne selbst konsequent abzuschließen. Ich bin ja bei dir, dass das im Moment alles schwerfällig wirkt und ohne Automatismus vor allem im vorderen Drittel, aber ich sehe schon gewisse Veränderungen und auch Verbesserungen in der Spielanlage. Das ist ein langsamer Prozess, der aber - finde ich - in die richtige Richtung geht (jedem sei eine andere Meinung selbstredend gestattet).

Zum Thema Laufleistung: du hast ja nach dem Herthaspiel selbst sehr zurecht darauf hingewiesen, dass auch die Bayern ohne eine gewisse Laufleistung nicht bestehen werden. Mit (überspitzt) 90 km gewinnst du keinen Blumentopf. Es geht - denke ich - vor allem darum, den Gegner mental müde zu spielen, indem permanenter Druck aufrechterhalten wird und der Gegner das Gefühl hat, ich laufe immer hinterher. Selbst wenn die Laufleistung dann identisch ist, ist der Effekt ein anderer.

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Laufen ist eben nicht laufen, sprinten nicht gleich sprinten. Pässe nicht gleich Pässe, Fehlpässe nicht gleich Fehlpässe, Zweikämpfe nicht gleich Zweikämpfe.

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Stimmt! Wenn Bayern unter Nagelsmann gegen Dortmund, Freiburg, Hoffenheim, Mainz und Hertha und Bremen 16 Punkte bei 24:7 Toren holt und in der CL und dem Pokal siegt ist das besser als wenn Tuchel gegen die gleichen Gegner mit Angsthasenfussball 13 Punkte bei 11:7 Toren holt und in beiden Pokalwettbewerben ausscheidet

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War ja klar dass diese Antagonisten dem Projekt Nagelsmann hinterherjammern und natürlich ausblenden, dass das Talent Nagelsmann mal locker 10 Punkte auf Dortmund verbrannt hat. Das Talent hätte man viel früher freistellen und damit das gescheiterte Projekt Nagelsmann beenden müssen.

Spätestens nach der Niederlage in Gladbach, eigentlich aber schon nach der Niederlage in Augsburg letzten September.

Besser spät als nie, jetzt kann man wenigstens noch die Meisterschaft gewinnen.

These:
Mit Nagelsmann hätte man absolut nichts gewonnen. Vor allem wäre die sportliche Erosion im Team noch weiter vorangeschritten.

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