MCI- Multi Club Ownership - warum ist PE sehr an Investments im europäischen Fußball interessiert

Und warum die DFL Bundesliga bisher das Nachsehen hat.

RB hat das MCO Modell kreiert, AbuDhabi es zur Vollendung gebracht.

Jetzt drängen vermehrt (US) Private Equity Funds in den Sport. Prinzipiell ist das eher sehr positiv, denn PE bringt idR finanzielle Disziplin, hat aber auch die Tendenz bzw. die Gefahr des overleverage.

Irgendwie erinnert mich 918 an einen glühenden Befürworter von Atomkraft, Gentechnik und Elon Musk…

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Man wird ja sehen wie 777 und Blitzer im 50+1 agieren und insbesondere funktionieren können im Vergleich zu den anderen Clubs unter ihrer Ägide.

Eher steht er auf der Gehaltsliste eines amerikanischen Investors, der ihm Geschenke im hohen fünfstelligen Bereich macht, um in Deutschland den Weg zu bereiten um 50+1 zu kippen und endlich groß in den Bundesligafussball einsteigen zu können :wink: :wink:
Vielleicht sollte seinem Geldgeber mal jemand sagen, dass sein Schützling genau das Gegenteil bewirkt :joy: :joy:

Zumindest scheut er sich nicht viel Geld in die Hand zu nehmen.
25 Mio für Schade sind schon ein Brett. Natürlich aber auch ein absolutes Toptalent.

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Also grundsätzlich bin ich absolut kein Freund des Modells der MCO, da für mich damit sportliche Interessenkonflikte entstehen könnten und der Fußball noch mehr in die Hände einiger weniger fällt. Aber hier sind wir eigentlich eher in einer generellen Kritik des Fußballs als Business, die meiner romantischen Vorstellung des Fußballs entspringt.
Leider kann keiner abstreiten, dass der (Profi-)Fußball heutzutage mehr Business ist, als alles andere, Die Fußballvereine sind aber demnach auch nur erfolgreich, wenn sie es schaffen Wettbewerbsvorteile ausfindig zu machen und diese auch klug zu nutzen.
Den Wettbewerbsvorteil den RB, City und die „Wettkönige“ damit erzielen ist auch nicht von der Hand zu weisen und somit sollte das Modell MCO in der Führungsriege des FC Bayern sportlich (und in gewisser Weise auch im Hinblick auf den finanziellen Nutzen) auf jeden Fall diskutiert werden.

@918 Bist du der Ansicht der FC Bayern sollte sich auch zu einem MCO werden?
So sinnvoll ich dieses Modell (leider) auch finde, bin ich mir nicht sicher, ob der FC Bayern hierfür wirklich geeignet ist. Die Beispiele City und RB können ihre vielen Clubs auch deswegen halten, weil hier eine (fast) unbegrenzte Finanzierungsmöglichkeit besteht und damit über kleinere Probleme auch mal hinweggesehen werden kann oder auch die Frage nach dem ROI erst später gestellt wird.

Bloom und Benham dagegen haben eine besondere Strategie bei ihren Clubs. Diese Strategie kann gut auch auf verschiedene Clubs angewendet werden. Im Endeffekt sind die Strategien selbst schon ein großer Wettbewerbsvorteil, wobei mehr Besitz von mehr Clubs diesen Vorteil nur verstärkt.

Der FC Bayern dagegen erfüllt meines Erachtens beide Punkte nicht unbedingt. Wenn ich z.B. darüber nachdenke, was den FCB wirklich erfolgreich macht, fällt mir die Antwort sehr schwer. Selbst wenn man zu einer Antwort kommt, würde ich sagen, dass diese nicht automatisch auf andere Clubs zu übertragen ist. Ich bin hier aber sehr auf Antworten gespannt, die meine These widerlegen.
Durch die hohe Liquidität des FCB besteht zwar eine Investmöglichkeit, diese ist aber beschränkt, wodurch ein „Farmteam“ wohl schneller einen Ertrag abwerfen müsste als eine weitere Bullenherde. Wenn dann auch aufgrund meiner These, dass der sportliche Erfolg des FC Bayerns in der Hinsicht eher nicht so leicht zu kopieren ist, komme ich aktuell zu dem Entschluss, dass der FC Bayern sich nicht als MCO eignet.

Hier bin ich aber sehr auf andere Meinungen gespannt.

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@Tobizzel

Das MCO Modell wurde ja schon sportrechtlich geprüft und bisher unter Auflagen als legal eingestuft.

Habe hier ja schon mehrmals vorgerechnet, wie AbuDhabi es wirtschaftlich und finanziell erfolgreich strukturiert haben. Die haben es im Prinzip auf höchstem Level vorgemacht. Natürlich auch RB Group, die sportlich insgesamt wohl am erfolgreichsten agieren und anders strukturiert sind, nämlich bisher als intern Sponsoring).

Natürlich bleibt das den US PE guys etc nicht verborgen. Die sehen eben Synergien auf allen Ebenen, insbesondere auch sportlich. Wenn Du zB in AI, scouting, Analyse, Medtech investierst und auf top Niveau gut funktionierende Assets und Systeme hat, dann macht es natürlich schon Sinn dies zu leveragen, sofern und solange es erfolgreich ist. Der jetzige Trend wird sich natürlich noch verstärken und beschleunigen, das ist offensichtlich wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt und zB die oben geposteten Analysen liest.

Auf uns bezogen, sehe ich das im großen Stil nicht denkbar(wir hätten auch garnicht die finanziellen Resourcen). Man würde die sehr gute Marke verwässern. Das miasanmia ist unique und wird es bleiben. Auf der anderen Hand, ist es außer noch besserem Sponsoring (das schon exzellent ist bis auf die Dinge, die ich auch schon mehrmals angesprochen habe, wie conflict of interest Sponsor/Eigentümer, Dividenden), einer eigenen TV/Streaming Auslandsvermarktung, wohl die einzige Möglichkeit signifikante revenue streams zu erschließen.

Hatte ja schon einmal erwähnt, das ich neben einem kleineren Farmteam in einer mittelgroßen Liga, das auch europäisch spielen kann (also Holland, Österreich, Schweiz, Belgien), auch prüfen würde ein MLS team zu kaufen oder eine Lizenz dafür. USA sind der am stärksten wachsende Fussballmarkt, die Jugendlichen interessieren sich mehr für Fußball als die klassischen franchises, die WM 2026 wird das nochmal verstärken, also die Anzahl an potentiell interessanten Talenten wird immer größer. Auch potentielle Platinsponsoren gibt es in USA en masse, wir haben ja noch keinen, Mexiko und Kanada liegen auch vor der Haustür. Kahn weißt ja immer wieder daraufhin, das man offen für neue Ideen und Möglichkeiten sein muss.

Idealerweise würde ich für die noch frei veräusserbaren Anteile (5%) nutzen , um per equity swap jeweils die Mehrheit zu übernehmen, ohne Liquidität einsetzen zu müssen, die wir für Transfers benötigen.

Würde zB mit den Hunts versuchen einen Deal zu machen den FC Dallas zu kontrollieren und mit Philipps PSV Eindhoven.
Philipps könnte auch gleich Sponsor bei uns werden. Bei PSV hätten unsere Top Talente die Möglichkeit nicht nur regelmäßig in einer guten Liga sondern auch international zu spielen.

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Gibst du bitte Bescheid, wenn du mit diesem Schmarrn anfängst. :roll_eyes:
An diesem Tag kündige ich meine Mitgliedschaft und meine Jahreskarte und wechsle zu den Blauen :money_mouth_face:

Gut, dass beides nur leeres Gerede ist :rofl::rofl::rofl:

Ja ab zu Ismaik und den Möwen, passt!

So manch anderer wäre bei Red Bull, PSG oder Hopp auch bestens aufgehoben. Oder in der Monopoly-Bundesliga, falls es die gibt.

Das wollte ich auch nicht infrage stellen. Trotzdem muss man vielleicht einsehen, dass mit diesem Modell der Fußball weiter von seiner Basis abrückt. Dies ist vielleicht nicht unbedingt problematisch für dich, dass es aber genug Menschen gibt, die hier ein gewisses Störgefühl haben, sollte auch verständlich sein. Nicht zuletzt ist Fußball immer noch ein Spiel von Emotionen und lebt von Geschichten. Ich glaube, niemand kann sich in letzter Konsequenz wünschen, dass der Fußball nur noch ein Sport für wenige wird.
Ich finde da den Standpunkt von @anon2519908 und @wohlfarth (die in ihrer Kritik vielleicht etwas zu persönlich sind :wink: ), nicht irrelevant. Ich selbst bin vielleicht zu sehr Pessimist, um von einem ehrlichen Fußball zu träumen. Nichtsdestotrotz hoffe ich doch, dass auch Verständnis für die Personen haben, die den Profifußball als das Akzeptieren was er ist und somit auch eine gewisse Freude daran empfinden, die Möglichkeiten, die dieses Geschäft eben mit sich bringt, zu diskutieren.

Und damit auch zur inhaltlichen Diskussion:

Das die Datenerhebung und -analyse den Fußball (und unser Leben generell) sehr stark beeinflusst und man wohl ohne aktuell nicht erfolgreich sein kann, steht glaube ich außer Frage. Da das Thema Daten für viele nicht unbedingt das Thema schlechthin ist, wird da wahrscheinlich auch wenig drüber berichtet, aber auch der FC Bayern wird eine umfassende Analyse Abteilung mit entsprechender Expertise führen. Die beiden Briten sind hier vielleicht der Vorreiter und haben einen gewissen Vorsprung, den ich aber nicht als uneinholbar einschätze. Deswegen ist es für die beiden umso wichtiger ihren Vorsprung clever zu nutzen und das maximale rauszuholen.

Also das Farmteam zur besseren Entwicklung der Jugendspieler halte ich auch für eine gute Idee, auch wenn dann die klare Abgrenzung zu den Amateuren schwierig wird, aber dieses Problem ist keins, dass man nicht lösen kann.
Deinen Vorschlag mit den USA finde ich auch sehr interessant, die Marktmöglichkeiten sind immens. Ein Joint Venture mit einem amerikanischen Sportunternehmer (die Hunts wären auch für meinen Geschmack der richtige Partner) könnte dabei sehr vielversprechend sein. Da der American Football (insb. die NFL) gleichzeitig in Deutschland aktuell eher stark wächst, sehe ich viele Vorteile für beide Parteien. Mit Farmteam und MLS Club wäre der FC Bayern aber schon ein MCO, es müssten also Wege gefunden werden, wie die Marke nicht an Wert verliert.

Kurz zu den Sponsoren: Ich teile deine Kritik an AAA nicht und da kommen wir auch nicht auf einen Nenner und bin eher froh für den Weg eher mit lokalen Sponsoren zu agieren.

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Ja absolut d’accord. Wäre ja schlimm wenn alle immer der gleichen Meinung wären.

Grundsätzlich wird der FCB immer ein members Club bleiben. Das ist nicht nur in den Statuten so verankert, sondern wird auch vom Management und Präsidium so gelebt. Und das ist mMn auch absolut richtig so.

Trotzdem muss man eben sehen, welche anderen Möglichkeiten es gibt, um konkurrenzfähig zu bleiben. Und da gibt es eben immer noch Alternativen ohne vom Grundsätzlichen abweichen zu müssen.

Da sehe ich schon Ansätze. Natürlich auch Kooperationen ohne sich beteiligen zu müssen. Nur sind diese immer limitiert da man eigene Geschäftsgeheimnisse nicht preisgeben will.

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Da werden auch wirklich alle Quellen angebohrt. :slightly_smiling_face:

https://www.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/geldregen-fuer-sc-freiburg-brentford-holt-kevin-schade-und-begruendet-transfer-mit-videospiel_id_182145947.html

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Ja, Red Bull und Red Bull haben quasi nix miteinander zu tun. Läuft super, vorbildlich, sollte es noch viel häufiger geben. Und dann noch die Investitionen in die Infrastruktur! Big love!

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Da wäre ich mal auf die Regularien gespannt. Das könnte auch sehr unappetitlich werden.

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Wie gesagt, MMn hat die UEFA bei RB leider die box der Pandora geöffnet.

Wie will man das regulieren?

Ratcliffe ist Eigentümer von Nizza
Qatar von PSG

MCO geht mMn nur wenn Clubs nicht im gleichen Wettbewerb starten.

Man sieht es ja in der F1, dass im Zweifelsfall das kleinere Team zurückstecken muss.

PE sieht natürlich Synergien im MCO, eher in wirtschaftlichen, technischen, finanziellen, administrativen Bereich. Den sportlichen wird man aber nicht ausblenden können.

Das muss schnellstens geregelt werden, wie schon vor Monaten angesprochen.
Wundere mich immer wieder, dass man da immer hinterher hinkt.
Auch das die DFL nicht schon längst was gemacht hat, bzw auch FCB/Kahn über die ECA.

Insbesondere weil der FCB ja wohl definitiv eine andere Strategie verfolgt.

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Zumindest ist unsere US Strategie jetzt klarer. Statt mit den Hunts wird es jetzt diese Kooperation mit LAFC und damit Ares geben.

Ares (ähnlich wie Elliot€ haben ja fast überall ihre Finger drin, wo Clubübernahmen stattfinden, und diese im Hintergrund finanzieren. Er seit kurzem treten sie auch vermehrt als Anteilseigner auf, jetzt bei LAFC (Ares) und Milan (Elliot bevor sie an Red Bird verkauft haben), als Mehrheitsaktionär.
Beide haben die Bücher von ManUnited geprüft, aber eher um eine Übernahme mitzugestalten.

Das Ganze nimmt gerade sehr viel Fahrt auf.

Ja, wunderbar, köstlich. Jetzt schnell sein, damit du von Anfang an dabei bist:

Schreib doch mal einen guten, alten Leserbrief.

Leider kann ich den Bericht aufgrund der Bezahlschranke nicht selbst lesen. Auch unter den Veröffentlichungen von Herrn Breuer, kann ich nichts zu dem Thema finden.

Der kurze Abschnitt, der frei zur Verfügung steht und die Überschrift suggerieren aber, dass RB vielleicht die MCO enger lebt, als es sein sollte. Besonders pikant unter der von 918 bereits häufig herausgehobenen Besonderheit, dass beide Vereine gleichzeitig in der CL spielen dürfen.

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Schade, dass man den Artikel oder die Studie nirgends lesen kann (bis jetzt).
Ist natürlich schwierig mit den marktüblichen Ablösen.

Man muss sagen, dass in dieser und der letzten Saison gar keiner von Salzburg zu RB gewechselt ist.

Die letzten beiden waren Szoboszlai und Hwang. Die Ablösen liegen bei ersterem bei 22 Mio. und bei letzterem bei 12 Mio.

Das ist jetzt nicht geschenkt.

Auch der 2019 gewechselte Hannes Wolf hat wohl 12 Mio. gekostet. War das ein Schnäppchen?
Selbst bei Nabi Keitha (2016) für knapp unter 30 Mio. und Upa für 18,5 Mio. sehe ich keine Beträge die sonderlich günstig waren.

Ich bin überhaupt kein RB Fan. Ich finde das ganze Konstrukt extrem unsympathisch. Ich finde man sollte trotzdem fair bleiben und die Dinge anprangern die tatsächlich kritikwürdig sind.

Wenn ich mir so die anderen Publikationen von Herrn Breuer so anschaue, dann sind die sehr pro „Traditionsvereine“. Wachstum durch Erschliessen neuer Fans und nicht Investoren. Also eine Richtung die den 11Freunden natürlich sehr entgegen kommt.

Das ist nicht schlecht oder gut. Die Zeitschrift hat ihre Leser und ihre Themen gefunden. Sie verfolgt damit einfach eine klare Agenda und geht an die Themen nicht unvoreingenommen ran.

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