Max Eberls offene Baustellen beim FC Bayern

Solidarität mit Vereinen,die auch wenn sie nicht der FC Bayern sind immer noch Milluonengehälter zahlen können. Sorry, gerne Solidarität aber nicht im millionenschweren Leistungssport

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:wink:
…>#36-Rotst!ft_oderWirdJenerStetsArgumentativVorgetragen/…Aufgehübscht? :grimacing: :face_with_monocle:
:upside_down_face:

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Derzeit haben die Negativen mehr Argumente als die Optimisten, die meist auch nur mit „die Vorgänger sind Schuld“ und „Eberl muss man Zeit geben“ argumentieren.

Zb einen Ito als grössten Hoffnungsträger im Spielaufbau seit Alaba und Boateng anzukündigen ist kein Argument, sondern schlicht blauäugig. Da wird getan, als gäbe es seit damals nur zahnlose Schotten als Innenverteidiger. Selbst der IV mit dem schwächsten Spielaufbau (Dier) hat ca 40 Länderspiele im englischen Mittelfeld absolviert. Da muss man doch nicht so tun als hätte Eberl Wunderdinge vollbracht. Auch einen Umbruch in der Hierarchie zusammen zu phantasieren nur weil Goretzka in der Hackordnung von Platz 8 auf 14 gerutscht ist, ist schlicht pfeifen im Walde.

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Für mich gäbe es da ne völlig klare beste Lösung:

Man macht einfach beides - weiter Zentralvermarktung aber eben auch Einzelvermarktung parallel. Nur halt nicht mehr „exklusiv“…

Da würden ALLE gewinnen:

Die Fans weil man wieder genau dafür zahlen kann was man wirklich will - ein totales Sammelsurium an Fußballspielen (BL und CL) und anderer Sportarten…

Oder eben alle Spiele des Vereins des Herzens. Und sonst nix.

Das würde quasi garantiert INSGESAMT mehr Kohle einbringen als man es jetzt tut.

Weil einfach viele Leute denen das bisher/zuletzt alles viel zu schizo ausgeufert (von lange bisschen über 20 Euro im Monat auf zuletzt gute 80!) man damit wieder abholen könnte. Die jetzt gar nix mehr zahlen.

Und klar wäre dann das BL Paket etwas weniger wert. Was es aber wohl in der nächsten Runde eh fällig wäre - den Effekt der neuen Schizo Erhöhungen kennt noch kein Mensch, aber dass viele jetzt abspringen ist selbstredend…

Und wie auch schon mal angedeutet - man könnte statt einer aktuell ziemlich steilen Verteilungskurve (viel steiler als in der Krösus PL) dann einfach gleich verteilen die Fernsehgelder aus der Zentralvermarktung.

Und so zum Teil kompensieren dass natürlich manche wie der FCB deutlich mehr Zusatzeinnahmen generieren werden als „normale“ BL Vereine mit weniger eigenen Fans, die für die eigenen Spiele direkt zahlen.

Für Aufsteiger zB - die würden mit dem Modell aber sogar wesentlich besser wegkommen als was sie aktuell kriegen wo ja hoher Anteil auf der Performance in der BL die letzten 5 Jahre basiert.

Overall ein klarer Gewinn für alle würde ich meinen - mehr Einnahmen insgesamt für die Vereine aber eben insbesondere für die um die es zentral gehen sollte: Die Fußballfans, die dann eben entscheiden könnten WOFÜR sie monatlich Kohle ausgeben wollen. Für die komplette BL oder CL oder eben nur Spiele des Herzens Vereins…

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Das Kernproblem des modernen europäischen Fußballs aus meiner Sicht: die Großen werden immer größer, die Kleinen immer kleiner - oder anders gesagt: die Schere geht immer weiter auseinander.

Was wir hier als Zentralvermarktung bezeichnen in der Bundesliga (und ja von einigen kritisiert wird, weil es den Leistungen scheinbar nicht entspricht), ist ein System der TV-Geldverteilung, welches massiv an erfolgreiche Platzierungen (aktuell oder historisch) gebunden ist. Der FCB hat in der Saison 23/24 mit 90 Millionen Euro das Dreifache des Tabellenletzten Darmstadt erhalten und immerhin noch 10 Millionen mehr als Dortmund. Quelle:

In der Championsleague sieht es kaum anders aus: Topplatzierungen entscheiden über die hohen Geldbeträge und gute Töpfe in der Auslosung. Was auf den ersten Blick irgendwie „logisch“ erscheint (weil: wer Erfolg hat, soll belohnt werden dafür) ist letztlich das sich abzeichnende Ende einer echten Konkurrenzsituation, die diesen Namen noch verdient hat. Wenn man es als Topklub nicht absolut versaubeutelt (auch diese Beispiele gibt es, keine Frage), dann ist der Unterschied zu den kleineren Klubs irgendwann finanziell so groß, dass man kaum noch scheitern kann. Und es wird von Jahr zu Jahr immer mehr ein Status zementiert.

Ich habe wirklich auch keine Lösung dafür. Die europäischen Ligen sind offen, stehen in Konkurrenz zueinander und unterliegen EU-Recht. Einen Salarycap oder ähnliche Maßnahmen wird es wohl kaum geben - Maßnahmen wie FFP oder FSR sind kleine Stellschrauben - meines Erachtens gut intendiert, aber letztlich auch keine wirkliche Lösung des Kernproblems. Das ist letztlich alles nahezu hemmungslos ausgelebter Kapitalismus, begleitet durch Erscheinungen wie Staatssponsoring (Katar, Saudi Arabien etc) und Investorentätigkeiten (Glazer, Ineos, Boehly…).

Ich habe mich in gewisser Weise damit abgefunden, dass es so ist. Und sehe es - ehrlich gesagt - von Jahr zu Jahr kritischer. Ich hänge aber noch wirklich zu sehr an unserem Verein, weshalb ich ihn einfach zu gerne weiter verfolge als dass ich den letzten Schritt (noch) gehen will.

Selbstredend respektiere ich jegliche andere Ansicht - die obige ist nur meine.

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