Max Eberl beim FC Bayern: Kritik zur Unzeit

Veröffentlicht unter: Max Eberl angezählt FC Bayern? Kritik zur Unzeit

Die Diskussion um Sportvorstand Max Eberl nimmt an Fahrt auf. Dabei zeigt ein genauer Blick: Vieles spricht derzeit eher für als gegen den 51-Jährigen beim FC Bayern. Seit gut einem Jahr ist Max Eberl Sportvorstand des FC Bayern. Die Aufgabe, die er übernommen hat, war alles andere als einfach: zahlreiche auslaufende Verträge, eine unklare sportliche Linie und die Nachwehen teurer Personalentscheidungen früherer Jahre. WICHTIGE INFORMATION: KONTOUMSTELLUNG BEI MIASANROT – BITTE DAUERAUFTRÄGE ANPASSEN In dieser Gemengelage sollte Eberl eine Mannschaft sportlich neu aufstellen – strategisch, strukturell und möglichst schnell. Nun steht er bereits in der Kritik. Manche Medien sprechen sogar davon, dass…

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Danke für Deine Gedanken @Andi, die ich voll und ganz teile. Ich bin ziemlich irritiert darüber, wo die Diskussion, die in den letzten Tagen in der Causa Eberl aufgekommen ist, herkommt und habe die Berichterstattung bisher für mich in das Körbchen „überdehnte Pressefreiheit und Spekulatius“ abgelegt. Ich bin davon ausgegangen, dass ein Medium mal wieder eine Nebelkerze gezündet hat, die andere Medien gerne für ein wenig ClickBait übernehmen und ich hoffe immer noch inständig, dass es auch so ist.

Bestätigt habe ich mich in meiner Annahme gefühlt, nachdem Mario Gomez als Nachfolger ins Gespräch gebracht wurde, was ich für absurd halte. Markus Krösche ist da sicher eine andere Hausnummer, aber sein Name wird immer in die Luft geworfen, wenn ein Posten in einem deutschen Spitzenclub zu besetzen sein soll, insofern ist diese Spekulation zumindest nicht ungewöhnlich.

Ich hoffe, diese Gerüchte entpuppen sich als das was sie sind: Gerüchte. Ansonsten wachsen meine Zweifel an der Kompetenz des Aufsichtsrats, der sich in den letzten Jahren nicht immer mit Ruhm bekleckert hat, weiter.

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Ich bin ja ein bisschen vernetzt bei Journalist*innen und kann dir sagen, dass das a) keine Nebelkerze ist und b) die Gerüchte bereits seit letztem Winter da sind und das nicht von einem Medium, bei dem dann abgeschrieben wird. Da werden von mehreren und verschiedenen Quellen aus Gerüchte durchgesteckt.

Das muss nicht bedeuten, dass Eberl bald geht, aber es bedeutet in jedem Fall, dass was dran ist und dass sich das nicht mit „die bösen Medien“ oder „irgendwas müssen sie ja schreiben“ abtun lässt, wie es ja ganz gern mal getan wird (und auch nicht immer zu Unrecht).

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Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde diese öffentliche Diskussion absolut erschreckend.

Da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll.

  • Störfeuer zur ungünstigsten Zeit der Saison
  • potentiell weiterer Personal Verschleiß
  • wie will man jemals professionelle Strukturen aufbauen wenn Uli/Kalle jedesmal ihre Beziehungen spielen lassen um jemand so schnell abzusägen (habe natürlich keine Ahnung von wem das an die Öffentlichkeit gelangt)
  • wie im Artikel benannt gibt es wenig Anhaltspunkte für die Kritik.

Aber am schlimmsten ist ja das es alles öffentlich ist. Natürlich wird es immer Spannungen geben zwischen Sport und Geld. Natürlich muss Eberl mit Kritik umgehen können. Aber doch bitte intern.

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Blockzitat Doch in der Gesamtbilanz zeigt sich ein Sportvorstand, der konsequent arbeitet, strategisch denkt und viele der hausgemachten Probleme geordnet angeht.

Das ist der zentrale Punkt für mich. Wenn man Eberl jetzt schon wieder in Frage stellen sollte, bedeutet dass für mich ganz schlicht, dass im AR und anderswo Wirrköpfe unterwegs sind, die selbst nicht (mehr) wissen, was sie wollen.

Solche Machtspiele und Intrigen machen mir unseren Verein immer fremder.

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Danke für die Info Justin. Dann nehme ich es aus dem Körbchen wieder raus. Trotz der Kritik an Eberl vonseiten des Aufsichtsrats, die in Teilen vermutlich auch berechtigt ist, teile ich die Argumentation von Andi und finde die Kritik bzw. die Berichterstattung darüber überzogen.

Vielleicht hat der eine oder andere Kritikpunkt auch mit einer Zusammenarbeit und Kommunikation zu tun, die sich aufgrund der Tatsache, das Eberl zumindest im Winter erst seit ein paar Monaten dabei war, erst einruckeln muss und durch klärende Gespräche aus der Welt geschafft werden kann oder bereits ist.

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Angeblich startete die Kritik an Eberl ja schon im letzten Frühjahr/Sommer aufgrund der stockenden Trainersuche. Das ist natürlich verständlich, aber wenn es schon so früh losgeht mit der Kritik, müssen von Anfang an im Verein Personen gegen Eberl gewesen sein. Möglicherweise hat die eher negative Grundeinstellung gegenüber Eberl auch dazu geführt, dass bestimmte Verantwortliche schon von Anfang an Eberl nicht in der Trainersuche vertraut haben und damit auch teilweise für diesen Schlingerkurs in der Trainersuche verantwortlich sind.
In dieser Situation war es für Eberl dann wahrscheinlich ohnehin schwierig, diese zweifelnden verantwortlichen Personen zu überzeugen.

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Danke @Andi für die sachliche Zusammenstellung. Und vor allem die das Fazit: Kritik zur Unzeit !!!
Danke auch @justin für die Beerdigung meiner Hoffnung, das Theater um Eberl sei nur heiße Luft…

Ich hab mich eben schon im Parallel-Thread über das unselige Theater im Affenhaus von Kalle und Uli aufgeregt.

Beim ersten Nachlesen im Netz kam mir der Verdacht, dass unser Freund vielleicht insgeheim am Stuhl von Eberl sägt, um dort wieder allein zu sitzen…???

Aber Gomez…? Ich bitte euch. „Was erlaube Gomez!!??“ Ach, nee, das war der andere Spieler mit „Z“ am Ende…

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Die Entscheidungen auf dem Transfermarkt von Freund (Zaragoza und Boey) waren bisher nicht unbedingt vom Glück verfolgt.

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Ich hab den Podcast „Phrasenmäher“ mit Marion Gomez gehört, wer möchte, kann sich das gerne mal anhören. Ein richtig guter, aufgeschlossener, moderner Typ. Er selbst, hat sein altes Image, vom Schönling, der immer nur ohne Trikot rumturnte kritisiert. Glaube, das ist ein echt guter Typ geworden. Sehr hörenswert.

Aber der kann ja auch nichts dafür, dass man es Uli Hoeneß nicht recht machen kann. Von außen betrachtet, sieht es so aus, man müsste vor jeder Entscheidung die man trifft, den Altmeister um Erlaubnis fragen. Tut man es nicht, fällt man in Ungnade. Fällt man in Ungnade, ist man ziemlich schnell weg. Und ich denke, dass ist ausschließlich Uli und nicht Kalle.

Was kann man ihm denn vorwerfen? Sicherlich diese lange, laaaaange Trainersuche. Denke, hier hatte Eberl ziemlich viel Glück mit Kompany.

Ja und auch einige Transfers gingen ziemlich in die Hose. Gerade die Schnellschüsse Boey und Zaragoza waren keine guten Transfers. Zumindest viel zu teuer. Aber wie gesagt, es waren so komische Winter-Schnellschüsse, die gehen selten gut.

Was ich ihm echt ankreide ist der Palhinha-Transfer. War der schon vor Eberl ausgemacht? Keine Ahnung. Aber für einen 29-jährigen technisch ziemlich limitierten Kämpfer haben wir ca. 50 Mio. (!) Euro bezahlt. Man kann nur hoffen, dass ein verrückter Scheich nochmal den Geldbeutel zückt.

Wenns nach Uli geht, wirds wieder wie früher gemacht, einfach die besten Spieler von der Konkurrenz kaufen. Quasi zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen…

Ja und so generell, merke ich für mich, dass ich mich immer mehr von diesem Zirkus entferne. Hier fliegen die Funktionäre und Trainer genauso schnell raus, wie beim HSV oder auf Schalke.

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So leid s mir tut, mir geht’s da genauso mit dem Zirkus. An dem Punkt war ich schon häufiger…
Mir bleibt das Frauen-Team. Und Kompany solange, bis er abgesägt wird …

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Da hast Du vollkommen recht und ich habe überhaupt nichts gegen den Menschen Mario Gomez, im Gegenteil, ich fand ihn immer sympathisch und auch schon als Spieler reflektiert. Allerdings geht es hier um Max Eberl und falls es tatsächlich so kommt um die Besetzung der Position des Sportvorstands oder, falls Freund aufrücken sollte, die des Sportdirektors und hier ist Mario als Lehrling einzustufen ohne große Erfahrung. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Bayern das ernsthaft in Erwägung ziehen.

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Zwei Worte: Hasan Salihamidzic

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Wenn das hier wieder Hollywood wird, sich zwei senile Typen und ihre Hörigen AR durchsetzen und ME schassen, dann bin ich hier raus. Ich habe jetzt schon so einen dicken Hals von diesem Führungsstil. Da setzte ich mich mit Freude wieder in die LL zu meinem Heimatverein FCL und feuere sie an bis ich heißer bin.

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Habe mir selten so gewünscht, dass ein MSR-Artikel wie der von @Andi in der höheren Etage bei den Bayern Gehör finden möge. Meinetwegen sollen sie ihn aushängen.

Auch meine Geduld mit den älteren Herren geht zunehmend gegen Null. Alle Verdienste einbeziehend, aber das ist ja wirklich nur noch albern und selbstzerstörerisch, was da stattfindet. Selbst wenn nur ein Bruchteil des Geraunes der Wahrheit entspricht (und @justin bestätigt ja leider, dass das mehr Substanz hat als die übliche Hascherei nach Clicks und Schlagzeilen), ist das wirklich völlig unverständlich. Speziell bei UH verstehe ich nicht mehr, was sich in seinem Kopf abspielt. Früher hab ich mich auch schon mal fremdgeschämt, aber was ich ihm immer (positiv) unterstellt hab, war, dass es ihm um den FC Bayern ging.
Doch seit Jahren bekommt man leider immer mehr den Eindruck, dass vieles sogar gegen den Klub geht. Sicher nicht bewusst, aber ich empfinde es so, dass UH nicht mehr in der Lage ist, die Zeiten zu verstehen, in denen wir uns bewegen und handeln müssen. Anders sind die teilweise erratischen Äußerungen gar nicht zu begreifen.

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Hört man da denn hinter vorgehaltener Hand noch weitere Gründe für das angespannte Verhältnis? Die inhaltlichen Probleme, die da in den einschlägigen Artikeln aufgeführt werden, finde ich größtenteils schon sehr konstruiert. Könnte ja auch wirklich an Problemen auf zwischenmenschlicher Ebene zu tun haben, wobei ich da die zwischenmenschliche Ebene von außen bei den 3 wichtigsten sportlichen Figuren Eberl, Freund, Kompany bisher als sehr gut wahrnehme.

Und mal vorsichtig gefragt: hört man wer da so die Quellen sind von denen diese Artikel ausgehen - sind es dann wirklich die beiden AR-Mitglieder, an die man direkt denken muss oder ist da dann wenigstens mal ein neuer Player, wie bspw. Diederich als CFO?

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Ich verstehe einfach die Logik des AR nicht.

Zuerst wird Tuchel gegen Eberls Wunsch entlassen und er hat es trotzdem geschafft einen Trainer zu holen mit dem die meisten glücklich sind.
Klar - astronomisches Gehalt + Ablöse aber es gab wenig Alternativen - Dank dem AR und Eberls Vorgänger.
Er hat mit den wichtigsten Spielern verlängert und selbst da wollte der AR reingrätschen.
Schon vor der Verlängerung mit Musiala gabs scheinbar schon Ausstiegsklauseln also hat auch da Eberl keinen Tabubruch begangen.
Ok, Gehalt der 3 Spieler ist absurd hoch - aber es sind auf ihrer Position jewails Top 5 Spieler weltweit.
Bei Müller hat der AR scheinbar auch reingegrätscht, was jetzt grundsätzlich ein schlechtes Licht wirft - egal ob sich da noch etwas ändert.

Plus, unter Eberl hat sich die Außendarstellung klar verbessert und er nimmt VK das ab, was unter anderem für Chaos bei Tuchel gesorgt hat.
Auch wird deutlich weniger geleakt im Vergleich zu HS und OK.
Die einzigen Leaks gehen momentan scheinbar vor allem vom AR aus.

Also ernsthaft: was soll der Mist!?!?

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Wir haben gerade zwei Stunden im Podcast drüber gesprochen – unter anderem auch diese Themen. Wenn ich nicht über die Technik stolpere, geht die Folge im Laufe des Abends noch online. Produziere gerade.

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Wo liegt das Problem?

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Neben einem gepflegten WtF beschäftigt mich zunehmend die Frage, wie Eberl eigentlich aus der Mausefalle der astronomischen Spielergehälter beim FCB rauskommen könnte oder sollte.
An der horrenden Gehaltsschraube haben überwiegend seine Vorgänger gedreht - mit dem Segen von KalleUlle.
Und jetzt wird -höflich formuliert- von Eberl erwartet, Verträge mit Gehaltskürzungen durchzusetzen, nachdem vorher bedenkenlos Gehalts-eskaliert wurde - jahrelang, jahrzehntelang. Ähnlich wie bei den Ablösesummen wird da irgendwann ein toter Punkt erreicht, an dem sich das Spiel nicht mehr rechnet. Wenn man immer wieder 30-50Mio für Spieler in den Tag haut, die man eigentlich nur in die 2. Reihe stellen will, dann darf man sich über geringere Verkaufserlöse nicht wundern.

Und wieso sollten Goretzka, Upamecano, Neuer und andere Vertragsverhandelnde sich beim Gehalt jetzt zurückstufen lassen? Wenn gleichzeitig für Kimmich, Musiala, Davis oder on Top Wirtz grenzenlos Geld rausgehauen wird…

Die Beispiele Jerome Boateng oder Bouna Sarr allerdings zeigen, wie das Spiel inzwischen auch anders laufen kann. Mit einem horrend hohen Gehalt ohne jede Einsatzminute lässt‘s sich auf der Tribüne bis zum Ende des Vertrages gut aushalten.
Und wenn der Vertrag ausgelaufen ist, dann gibt’s für den FCB null Ablöseertrag.
Wo ist Zaragoza meanwhile?

Und Eberl ist in meinen Augen der nötige Sündenbock. Bloß - kein Nachfolger wird’s besser machen können. Weil Gehälter und Ablösen inzwischen den Toten Punkt erreicht haben.
Was für eine Verhandlungsmasse hat Eberl denn?

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