Geht auch gar nicht, da bei einigen Begriffen von „Dorf zu Dorf“ (nur mild übertrieben) unterschiedliche Schreibweisen und Aussprachen üblich sind - der „DTV Atlas zur Deutschen Sprache“ veranschaulicht das ganz schön. (geiles Teil, wenn man etwas sprach-fetischistisch veranlagt ist)
Laut Franz Beckenbauer aber: Schaun mer mal
Franz Beckenbauer: Die besten Sprüche des Kaisers
Naa, sog i ois Münchner Kindl: „Mol“ song de Fronggn.
Da gibt’s nix zum „Durchblicken“ - das ganze in höchstem Grad komplex.
Man sollte nur zwei Fehler niemals machen:
- versuchen, den geprochenen Dialekt schriftlich „korrekt“ abzubilden, das ist schlicht … unmöglich
- glauben, dass es (selbst wenn man Fränkisch herausnimmt) einen bayerischen Dialekt gäbe und damit eine „korrekte“ Aussprache …
(jetzt mach ich beide Fehler zugleich ): Das berühmte Beckenbauer-Zitat würde ich als „schaumeremal“ sprechen, mit dunklen "e"s (mit Anklang ans ö) und einem leicht ins „o“ verschobenen „a“
Da entpuppt sich der @gerhard als ausgewiesener Linguist! Love it.
Selbige Begeisterung habe ich vor dreißig Jahren für die russische Aussprache gehabt!
Tausend Dank für die ganzen lehrreichen sprachwissenschaftlichen Mundart-Erläuterungen, da wird moi ja ganz närrisch, hoast mi?
Die heftigste Dialekt-Erfahrung - natürlich neben dem legendären sächsischen Gänsefleisch („gänsefleisch mir eine Goga-Gola bringe?“) -, die ich je gemacht habe, war Südhessisch à la „Badesalz“.
Als 19jähriger brachte mich ein Freund aus Lampertheim in sein Elternhaus und stellte mich seinem Vater mit den Worten vor:
„EI BAABBAA, EI BAABBAA: EI DÖS IS DEJ MONDRIANUS, EI DEJ WO IN MANNEM STUDIERE DUT“.
Da stellten sich mir wie @Gratschifter, der übrigens aus demselben NRW-Kaff wie ich stammt, die Nackenhaare hoch.
Aber noch mal kurz zurück zum eigentlichen Thema Diaz.
Natürlich bezweifle ich in keinster Weise, dass er die englischen fußballspezifischen Fachbegriffe z.B. für Tor, Ecke, direkter und indirekter Freistoß, Elfmeter, Abseits, Pressing, Gegenpressing, Holding Six, Falsche Neun und noch einige mehr beherrscht; das ist nach dreieinhalb Jahren Liverpool ja klar.
Meine leichten Bedenken richteten sich auf zwei Punkte:
a) Bei unseren modernen „Laptop-Trainern“ wie Nagelsmann, Tuchel und Kompany war ja des Öfteren zu lesen (bei Nagelsmann muss es wohl am krassesten gewesen sein), dass selbst Spieler, die gut Englisch sprechen, oftmals überfordert waren von den in schneller Sprache vorgebrachten Erläuterungen des Trainers zu Taktik, Spielsystem, Verschiebungen usw. und die Hälfte nicht verstanden haben.
b) Es wurde in der letzten Saison ja immer wieder beklagt, dass der FCB - speziell nachdem jetzt auch Müller weg ist - unbedingt Neuverpflichtungen tätigen müsse, die das Potential zum „Führungsspieler“ haben, also bei kritischen Spielständen vorangehen und ihre Kollegen auch mit verbalen Kommandos mitreißen können.
Genau dies setzt aber natürlich eine gute sprachliche Kompetenz voraus.
Aber sei es wie es sei und hoffen wir mal, dass Diaz uns mit seinen zweifellos hohen spielerischen Kompetenzen und mit seiner Körpersprache uns in der kommenden Saison viel Freude bereiten wird. Also: BUONOS DIAZ! Mit „Z“ statt mit „S“ am Ende
#…>DurchausErstaun..InteressantWieSichDesFähnchensStimmungslageVomErstenGerüchtBisZurVerkündung(…PfeifendPassend-)GewandeltWurde..äh..Hat_oderEin(…Weiteres)HochAufDieNormative-Kraft-Des-Faktischen(…UndUnsereEigens/…Eifrig:stIndok..-stalliertenWin-Now-KeysRespektiveArmortisations-Nivellierungs-Konjunktive..äh..-Konstrukt:iv:e)RespektiveAlles(…WieImmerWennsKonkretWird!?)-Richtig-Gemacht-Feel!ngsB!tte[…>NächsterHalte-WunschAZNOU-Out-Rechtfert!gung!?]!?!
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