Krise überwunden - 4:0 gegen Leverkusen

Verlegen wir den Kontakt 70cm tiefer: der Leverkusener Spieler köpft den Ball weg, MdL verpasst den Ball und berührt ihn Hüfte an Hüfte. Ist das dann auch ein Foul?

Man kann natürlich auch mal zwischen DBW-Alles schlecht und HURRA differenzieren.
Wo war das Problem des Gegners? Ein Top-Star Schick mit immerhin 24 Toren in der letzten Saison steht im Moment genauso neben sich wie ein Hradecki. Vor einem Jahr sind die mit der fast gleichen Truppe am 8. Spieltag 3. mit 21:12 Toren und jetzt eben 17.mit gerade mal 9:16 Toren.
Vorne ist der Wurm drin und hinten eben ein Hradecki, der in fast jedem Spiel mindestens für einen Blackout verantwortlich ist.
Was da mit einer Abwehr macht, muss man doch keinem mehr erklären. Und bei allem, was man sich vorgenommen hat - nach 3 min schlägt es ein! Und auch bei dem Schuß - okay abgefälscht- sieht der Keeper nicht wirklich gut aus. Und schon macht es in den Köpfen Klick - Scheixxe, es geht schon wieder los!
Selbst dem „Menatitätsmonster“ Andrich hat es ja nach eigener Aussage den Zahn gezogen.
Und da hat der FCB eben konsequent weitergemacht.
Das Samstagsspiel des BVB - genau das Gleiche. Trotz Ansage des Trainers in der Halbzeit - na das wird schon! Und schon wird aus einer 1:0-Führung ein 1:3-Rückstand.
Und nach dem Spiel die geleiche Aussage: ja, da waren wir nicht…, da sind wir nicht…, da kommen wir nicht…! Und warum - weil der FC Köln enfach konsequent weitergemacht hat.

Nein, es war nicht alles toll, aber es war von der Mannschaft ein konsequentes Weitermachen und nicht das völlige 3-Gänge-Zurückschalten.
Und auch das sollte man einmal anerkennen. Da gab es eben nicht den obligatorisch Slapstick - ob von Upamecano oder le Light oder auch Neuer wie in der Vergangenheit, um nur 3 zu nennen, sondern Konzentration bis zum Schluß.
Paradebeispiel Müller - wieviele der Protagonisten drehen schon mal ab und orientieren sich nach hinten, wenn der gegnerische Keeper völlig unbedrängt und mit allem Raum und Zeit der Welt den Ball am Fuß Richtung Spieleröffnung führt - und dann rutscht er aus und Müller ist da.
Konzentration - auch wenn es schon 3:0 steht.
Und auch das sind positive Dinge, die man mal zur Kenntnis nehmen kann.
Ob es dem FCB demnächst endlich besser geht, weil nach 10 Jahren ein Dreesen den Verein verlässt, ist die Preisfrage. Wenn der wirklich so schlecht war, wie DBW es sieht, fagt man sich allerdings, ob denn mit KHR und Hoenß da nur Pappnasen saßen, die das nicht gemerkt haben.

Oder sind wir da wieder bei dem Thema - es ist eben einfach alles schlecht!
Bei manchm frage ich mich auch nachmittlerweile mehr als 50 Jahren Mitgliedschaft - warum bist du eigentlich Fan des FC Bayern? Oder bist du nur zum Stänkern hier?

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Dein Punkt mit bis zum Ende durchziehen, auch bei Führung, ist sehr gut und genau das was den FC Bayern lange ausgezeichnet hat.

Was DBW angeht, denke ich dass er weniger eine Person ist als eine ,Persona’. Das könnte ein Zweitaccount von einem Forumsnutzer oder sogar den Blogautoren sein. Die Texte sind eher ein Genre als ungefilterte Meinung. Nach jedem Spiel und mit vorhersehbarer Grundhaltung genau ein Beitrag der fast immer Ironie, Bashing und ein kleines Lob zur Balance enthält. Da kann man vor dem lesen mal kurz durchatmen und dann vielleicht schmunzeln wenn eine Spitze besonders gelungen ist.

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FRAGE NACH PSYCHOLOGISCHER BZW. PSYCHOSOZIALER BETREUUNG NEUER FCB-SPIELER

Wenn ich hier zuletzt immer wieder lese, Mané sei wie ein Fremdkörper, sei noch nicht richtig angekommen usw., frage ich mich, was der Verein eigentlich tut, um neue Spieler (speziell ausländische mit einer anderen Muttersprache) nicht nur sportlich, sondern eben auch menschlich bzw. „psychosozial“ möglichst rasch in die neue Umgebung zu integrieren?

Ich vermute, dass da manches getan wird, z.B. auch in Form von regelmäßigem Deutschunterricht.
Und man sollte von einem neuen Spieler, der aus einem Land stammt, wo die Amtssprache Französisch ist, bei uns eigentlich erwarten, dass er von den ganzen anderen französischen Muttersprachlern öfters mal zuhause eingeladen wird bzw. die was mit ihm unternehmen, ihm die Stadt zeigen usw. Ich weiß aber nicht, ob sowas tatsächlich stattfindet oder ob die meisten Spieler in der Regel ihr Privatleben vom Fußball getrennt halten möchten?

Immerhin sind in unserem Kader Pavard, Hernandez, Upamecano, Coman und Tel Franzosen.
Und in Kanada (Davies, mit dem sich Mané ja besonders gut auf der linken Seite versteht) ist Französisch eine von zwei Amtssprachen.
Selbst Sané besitzt (was ich nicht wusste) die französische Staatsbürgerschaft, und in der Elfenbeinküste (= zweite Nationalität von Gnabry) ist Französisch auch eine von zwei Amtssprachen.

Außerdem sprechen die Jungs ja heute alle gut Englisch (und Mané ganz besonders, da er ja jahrelang in England gespielt hat).
Am naheliegendsten wäre es natürlich, wenn sich Mané regelmäßig mit seinem senegalesischen Buddy und Nationalmannschaftskollegen Sarr verabreden würde, nur wird ausgerechnet DER ihm nur sehr bedingt bei der Integration am neuen Heimatort und in der ersten Mannschaft helfen können…

Es scheint ja so zu sein, dass Mané noch Single und kinderlos ist. Jedenfalls habe ich noch nie etwas von einer Freundin gehört. Da stelle ich es mir ziemlich einsam vor, abends nach dem Training und bei längeren Spielpausen immer ganz allein in einem großen Haus mit Gym und Spa herumzusitzen in einem Land, das mir fremd ist und dessen Landessprache ich nicht spreche.
Immer alleine zu kochen, alleine zu essen, mit keinem Vertrauten, mit dem man abends mal über den Tag sprechen kann, das stelle ich mir ziemlich öde vor.

Da Mané ein tiefgläubiger Muslim (und Sohn eines Predigers) ist, wäre z.B. auch eine Anbindung an eine geeignete Moschee bzw. muslimische „Kirchengemeinde“ in München denkbar.

Ich kann mir, ehrlich gesagt, gar nicht vorstellen, dass unsere extrem teuren Spieler ganz alleine wohnen und ganz alleine z.B. im Englischen Garten spazierengehen.
Hat z.B. Mané irgendeinen Betreuer oder Verwandten bei sich wohnen, oder schickt der Verein ihm einen deutschsprachigen Bodyguard vorbei, wenn Mané z.B. Einkaufen gehen will?

Es wäre natürlich extrem aufwendig, für die Hälfte der Mannschaft (Spieler wie Müller, Neuer oder Kimmich brauchen sowas natürlich nicht) solche zeitlich flexiblen Betreuer zu stellen.
Andererseits kann ich es mir aber auch nicht vorstellen, dass der Verein einen -zig Millionen teuren ausländischen Star ganz alleine beim REWE einkaufen bzw. ganz alleine Spazieren gehen lässt.

Von Entführung über Sich-Verlaufen bis über Unfälle/Stürze und In-Eine-Schlägerei-Geraten oder dem „sich ohne Kenntnisse der Landessprache mit einer Verkäuferin zu verständigen“ fallen mir einige mögliche Szenarien ein, wo man dem Spieler doch lieber eine Art Betreuer oder Beschützer mitgeben möchte.

Wisst Ihr vielleicht, was der FCB in dieser Hinsicht tut?

Ich hoffe, Ihr sagt nicht, dass solcher privater Kleinkram doch nichts mit der Leistung auf dem Fußballplatz zu zun habe.
Ich vermute, dass er ziemlich viel damit zu tun hat.
Bei der Integration gerade ausländischer/fremdsprachiger neuer Stars in die große FCB-Familie mit ihrem „Miasamia“ würde ich sagen, dass „der Ton die Musik macht“.

Mal von Uli Hoeneß an den Tegernsee eingeladen zu werden oder mal kurz im Käfer-Zelt auf dem Oktoberfest zu sitzen, ist zwar nett, reicht aber da sicher nicht aus, damit ein neuer Spieler sich heimisch fühlt.

Dass solche „persönlichen/privaten Befindlichkeiten“ für die Leistung auf dem Platz irrelevant sind, glaube ich nicht. Ich denke z.B. an die gerade medial wieder hochkochenden schweren Depressionen, unter denen Pavard länger litt (und die durch die Einsamkeit in der Corona-Krise noch verstärkt wurden, weil er selbt in der Freizeit nicht mal eben zur Familie nach Frankreich fliegen konnte) und die damals anscheinend keiner, auch nicht die Mannschaftsärzte, erkannt, geschweige denn behandelt haben.

Noch stärkere Geschütze könnte man mit Enke oder mit dem früheren FCB-Profi Deisler auffahren, der wegen schwerster Depressionen schon in jungen Jahren Sportinvalide wurde (da hatte sich der Verein stark engagiert).

Manche sagen vielleicht, das gehöre in die Privatsphäre und habe mit dem Fußballspielen nichts zu tun. Das wiederum glaube ich eben nicht. Dass ein privat unglücklicher oder gar manifest depressiver Spieler auf dem Platz nicht gerade vor Spielfreude sprüht, dürfte auf der Hand liegen.

Und dass Nagelsmanns Gereiztheit und „Patzigkeit“ der letzten Monate (ähnlich wie bei Tuchel) nicht NUR an fußball- bzw. vereinsinternen Dingen liegt, sondern AUCH an seiner Scheidung von Frau und Kindern (und dem, was sowas meist mit sich bringt bis hin zu langwierigen Unterhaltsstreitigkeiten usw.), ist vermutlich auch nicht nur Zufall.
Wie soll man mitten in einem „Rosenkrieg“ 100%ig den Kopf frei haben für Fußball?
Insbesondere, wenn man jetzt mit einer aktiver BILD-Reporterin zusammen ist, die mit in die VIP-Bereiche darf und dabei sicher einige Interna mitkriegt, von der eine Reporterin eigentlich ausgeschlossen sein sollte. Das sorgt für Irritationen und kommt sicher nicht bei jedem Profi gut an.

Um ein Mißverständnis zu vermeiden: ich plädiere auf KEINEN Fall dafür, das Privatleben von Spielern, Trainern usw. breit in der Öffentlichkeit zu diskutieren. Ganz im Gegenteil: ein geschulter psychologischer Betreuer könnte problematische Dinge vielleicht schon im Vieraugengespräch abfangen, lange BEVOR sie zu einem öffentlichen Thema werden.

Soweit ich weiß, bestehen die medizinischen Abteilungen der BL-Clubs ausschließlich aus „somatischen“ Behandlern, also Behandlern für körperliche bzw. (sport)medizinische Erkrankungen und Verletzungen, inklusive der Physio-Abteilung udgl.

Wenn es überhaupt einen Psychologen gibt, dann in der Regel nur einen für Sportpsychologie.

Was dem Verein (und letztlich auch der Spielstärke unserer Profis) sicher gut tun würde, wäre ein festangestellter psychologischer Begleiter, „Kümmerer“, von mir aus auch „Seelsorger“, der sich um etwaige persönliche Probleme (insbesondere von neuen Spielern) kümmert und auch die psychosozialen Lebensverhältnisse der Spieler kennt.
Am besten wäre natürlich, wenn er neben Deutsch auch Englisch, Französisch und ggf. Spanisch gut sprechen würde…

Und zwar müssten es „niederschwellige“ Angebote sein, und der psychologische Betreuer müsste der Schweigepflicht unterliegen, damit der Spieler sicher sein kann, dass wenn er dem Betreuer irgendwelche Probleme anvertraut, dieser das nicht „brühwarm“ dem Verein weitererzählt.

Dann hätte z.B. ein Pavard sich schon im Anfangsstadium seiner Depression bei dieser Person melden können, als man sie noch gut hätte behandeln können.
Und vielleicht könnte solch eine geschulte Person auch mal ein paar Einzelgespräche mit Sané führen und, ganz aktuell, möglicherweise herausfinden, was mit Gnabry zur Zeit los ist.

Und auch Sabitzers Umfeld scheint stark belastet zu sein. Irgendwer schrieb mal hier im Blog, dass Sabitzer mit einer Ukrainerin zusammenlebt und deren halbe Familie noch im Kriegsgebiet wohnt.

Es sind ja ziemlich oft persönliche/private Probleme und/oder psychische Krankheiten, die Spitzenspieler daran hindern, den Kopf freizukriegen und ihre beste Leistung bieten zu können.

Vielleicht GIBT es solch einen Mitarbeiter beim FCB auch schon längst.

Ich meine, Kathleen Krüger dürfte da ziemlich aktiv sein, aber sicher mehr, wenn es um Organisatorisches geht (Haussuche, Wohungseinrichtung, Vereinbaren von Handwerkerterminen und Organisieren von Fragen wie: „Wie kommt das defekte Auto in die Werkstatt“?).

Haben die Spieler (sofern sie alleinstehend sind) denn wirklich immer einen Betreuer bzw. Bodyguard an der Seite, wenn sie einkaufen oder spazierengehen?
Oder machen die das ganz alleine? Muss man nicht immer auch die Gefahr einer Entführung udgl. berücksichtigen, oder ist diese Sorge übertrieben?

Weiß von Euch vielleicht jermand, ob und wie unsere Spieler (gerade die neuen und ausländischen mit einer anderen Muttersprache) vom Verein eine Betreuung zugeteilt bekommen, die ihnen beim Einleben in der neuen Umgebung hilft?

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Um nur diesen Punkt aufzugreifen.
Vielleicht hast du es ja auch schon mitbekommen. Bayern hat zum Transferschluss noch Desire Segbe für unsere Amateure verpflichtet. Segbe ist schon seit Jugendzeiten ein guter, vielleicht bester, Freund von Mane und ebenfalls Profifußballer. Segbe war vorher arbeitslos und hatte Mane schon auf privater Basis nach München begleitet.
Nun ist er offiziell beim Verein angestellt, wohnt und arbeitet in München. Man tritt Segbe sicher nicht zu nahe, wenn man festhält, der einzige Grund für seine Verpflichtung war die Freundschaft zu Mane.
Für Ansprache, soziale Kontakte usw. dürfte also fürs erste gesorgt sein.

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das wäre auch meine Antwort gewesen. Außerdem gibt es sogar bei der U19 nen Psychologen, denke, bei den Profis wird das mindestens einer sein. Und der Verein hat doch neulich jemanden gesucht (eingestellt), der für die Betreuung der Spieler (eher organisatorischer Art wohl) mit verantwortlich sein sollte. Neben Führerschein waren da auch Sprachen und Aspekte du nennst, im Profil genannt. Zudem hört man, dass Lucas wohl ganz gerne mal zu sich einlädt und dass es sicher regelmäßigen Sprachunterricht gibt. Zu Pavard: Aus klinischer Sicht würde ich nach dem, was man liest, nicht von „schweren/schwersten Depression“ sprechen. Da gehst du in der Regel deinem Beruf gar nicht mehr nach. Aber im Grundsatz stimme ich bezüglich der Bedeutung, das früh zu erkennen, jemanden zu haben, niedrigschwellig auch über eine „depressive Verstimmung/Phase“ zu sprechen, zu!

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Ich wohne auch bewusst alleine, ich kann sogar selbst einkaufen gehen ohne Betreuung :sunglasses:. Nicht jeder Mensch benötigt jeden Tag jemanden um sich herum - ich genieße es richtiggehend, nach der Arbeit nach Hause zu kommen und es ist Ruhe. Von daher denke ich, dass man als erwachsener Mensch und sogar als Fußballprofi in der Lage sein kann, alleine zu leben. Das bedeutet nicht zwangsläufig Einsamkeit, übrigens.

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Da ist glaube ich jeder Mensch anders gestrickt. Manche können gut alleine, andere nicht so. Lässt sich nicht verallgemeinern.

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Glaubst Du, letztere wollen damit die Debatte anheizen? Quasi als Agents provocateurs? Da tun sich ja Abgründe auf … :wink:

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Da stimme ich natürlich selbstredend zu, ich wollte das auch nicht als Verallgemeinerung verstanden wissen. Sollte es so herübergekommen sein, dann bitte ich um Entschuldigung.

Komisch, ein Handwerker muß immer Topleistungen bringen. Seine Probleme interessieren dem Chef nicht. Da wird auch kein Verständnis gezeigt. Nach zwei oder drei Fehlern fliegt der raus.

Das ist nun auch wieder viel zu pauschal. Da gibt es ganz anderer Betriebe. Und nachdem auch Handwerker händeringend gesucht werden, werden sich zukünftig auch noch weitere „Chefs“ da deutlich ändern (müssen), wenn sie erfolgreich bleiben wollen.

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Schon richtig, im heutigen Arbeitsleben spielen die weichen Faktoren eine immer größere Rolle, wenn man gute Leute bekommen und halten will. Andererseits reden wir hier über Topverdiener, die sich einen persönlichen Psychologen anstellen können, ohne das auf dem Konto zu bemerken. Insofern finde ich die Überlegungen von @Mondrianus dann doch leicht übertrieben … ich denke mal, die wesentliche Frage für die „Integration“ neuer Spieler ist dann trotzdem das Team selbst - also wie gehen die Jungs privat miteinander um, machen die auch mal in ihrer Freizeit etwas zusammen?

So weit man das von außen mitbekommt, war das Familiäre ja traditionell eine Stärke des FC Bayern; legendär Alaba und Ribery auf Tour, aber auch sonst gab es ja wohl des öfteren gemeinsame Aktivitäten. Das kannst du als Club kaum von oben verordnen, evtl. durch Team-building fördern; vor allem aber spielt hier die charakterliche Auswahl der verpflichteten Spieler eine Rolle.
Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich mal davon ausgehen, dass diese private Schiene weiterhin funktioniert und somit auch z.B. Sadio Mané sozial gut eingebunden ist.

Was natürlich noch lange nicht heißt, dass es trotzdem fußballerisch eine Weile dauert, bis man in ein neues Team, das zudem noch auf der Suche nach sich selbst ist, zu 100% eingebunden ist und alle Abläufe verinnerlicht hat.

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Nach dem, was Ihr schreibt, bin ich ja einigermaßen beruhigt, dass man sich vom Verein her doch gut um die (neuen) Spieler zu kümmern scheint.
Dass man z.B. extra noch einen Amateurspieler namens Segbe eingekauft hat, damit Mané zusätzlich zu Sarr noch einen Buddy hat, war an mir vorbeigegangen.

Schwer beeindruckt bin ich natürlich, dass @Lukenwolf1970 im zarten Alter von 52 Jahren bewusst alleine wohnt (heißt das etwa auch: ganz ohne Frauen???) und sogar ohne Betreuung einkaufen kann. Das ist wirklich eine imponierende Leistung, zu der nur wenige in der Lage sind - @Hibbs z.B. anscheinend nicht :slight_smile:

Aber mal Spass beiseite, lieber @Lukenwolf1970. Ich finde Deinen Vergleich nicht besonders überzeugend. Es geht ja nicht drum, ob DU als Deutscher, der vermutlich sein Leben lang hier gelebt hat, alleine wohnen kannst. Die Frage ist doch, ob Du Dir das auch zutrauen würdest, wenn Du berufsbedingt plötzlich in den Senegal ziehen müsstest und nicht wüsstest, in welchen Vierteln Dakars man sich als Ausländer unbehelligt bewegen kann und in welchen nicht.

Auch vermute ich mal, dass Dein Arbeitgeber nicht viele Millionen Lösegeld zahlen würde, wenn Du entführt würdest. Seltsam (aber natürlich auch beruhigend…), dass sowas m.W. in der Geschichte des Fußballs noch nie vorgekommen ist, oder kennt Ihr dafür Beispiele?

Wie würde ein Verein wie der FCB reagieren, wenn sich irgendeine Gang meldet:
„Wir haben Mané in unserer Gewalt. Für 10 Millionen lassen wir ihn wieder frei, sonst…“?

Nicht ohne Grund bringen lateinamerikanische Profis wie z.B. Vidal stets eine ganze Entourage von Verwandten, Freunden und Kumpels aus ihrer Heimat mit dahin, wo sie wohnen, haben ihren persönlichen Koch, ihren persönlichen Masseur usw. und müssen sich daher nie alleine fühlen.
Und v.a. auch nie selber irgendwo einkaufen gehen…

Es geht aber sicher ziemlich ins Geld, wenn man sich einen ganzen Hofstaat hält und ihn ernähren muss, und die solchermaßen Angestellten haben nichts weiter zu tun, als den „Boss“ zu bespassen…

Und richtige Fußball-Promis wie z.B. ein Ronaldo haben wahrscheinlich seit 10 Jahren keinen Spaziergang und keinen Einkauf mehr alleine getätigt, sondern sind ständig von einem Rudel von Bodyguards umgeben, die den Star auch vor lästigen Fans und Autogrammjägern abschirmen.

Wollen wir Mané nicht mit einer hübschen und liebevollen jungen Frau verkuppeln?
Dann hätte sich das Problem mit dem vielen Alleinsein erledigt :slight_smile:

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Eine super Idee, aber vielleicht sollte man ihm das doch lieber selbst überlassen. Bei Deiner ausgeprägten Empathie, die ich wirklich schätze, wird Dir ohne weiteres einleuchten, warum das so sein muss.

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Setz die Pillen lieber schnell ab, lieber Mondrianus. Die bekommen dir nicht…

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@Mondrianus: ich nehme die nett verpackte Kritik aufrichtig an, gelobe demnächst Besserung durch längeres Nachdenken vor dem Schreiben. Deine Argumente finde ich überzeugend.

Da sagst Du was. Aber ich hatte auch tatsächlich noch keine junge Dame aus meinem Bekanntenkreis im Auge, um sie mit Mané zu verkuppeln. Leider! :slight_smile:

Aber dass man „ihm das doch lieber selber überlassen“ sollte, ist so ne Sache.
Mindenstens ein Drittel der Menschheit lebt in arrangierten Ehen.

Neben dem Fußball ist Schach mein großes zweites Hobby.
Und als der damalige indische Schachweltmeister Anand seine Hochzeit mit einer jungen Frau namens Aruna bekanntgab, drückte ein westlicher Reporter Anand gegenüber sein Befremden aus, dass die Eltern des Schachweltmeisters ihm seine Braut ausgesucht hatten.

Daraufhin ging Anand, der als sehr sanftmütig bekannt ist, vor Wut an die Decke und bezeichnete die Haltung des Reporters als „typisch westliche Arroganz“.
Er meinte, in Indien mit seinem Kastensystem, aber auch in vielen anderen (z.B. muslimischen) Ländern, seien 80 % der Ehen von den beiden Familien arrangiert worden. Und diese Ehen seien glücklicher und hielten viel länger als bei uns, wo fast jede zweite Ehe geschieden wird.

Ich muss allerdings einräumen, dass ich keine Ahnung habe, wie die Eheanbahnung unter senegalesischen Muslimen (Mané als Sohn eines prominenten Predigers) vonstatten geht.

Als Promi, so auch als Fußballstar, ist es (unabhängig von Herkunft und Relegion) sicher ohnehin sehr schwer, die passende Frau zu finden. Und zwar einfach deshalb, weil man (zumindest in der Anfangsphase einer Beziehung) nie sicher sein kann, ob die Frau einen als Menschen mag, oder ob sie nur auf den Promistatus und das viele Geld aus ist.

Aber lassen wir das Thema und freuen wir uns lieber auf heute Abend (Pilsen…) und auf Dortmund!

P.S.: Welche „Pillen“???

Okay, @Lukenwolf1970, ich verstehe.

Wenn sich jemals ein hochbezahlter Fußballprofi bei mir über das viele Alleinsein beschweren sollte, werde ich ihm entgegenschleudern:

„Papperlapapp, nimm Dir gefälligst ein Beispiel an @Lukenwolf1970, der packts doch auch!“.

Einverstanden?

Lieber Mondrianus, mein Beitrag war völlig ernst gemeint. Tut mir leid, dass du ihn scheinbar als Ironie interpretiert hast.