Herrliches Statement.
Verfolge gespannt die Auseinandersetzung um Marillion, The The, Genesis (after Gabriel) und Jack Johnson.
Wie gut, daß wir Musik verschieden wahrnehmen, empfinden und daher auch ranken. Wie gut, daß wir nicht auf der Meinung beharren, daß wir mehr Ahnung von Musik haben als der/die Vorredner:in.
Alles, was ich bisher in meinem Leben über Musik gelernt habe, ist: (Fast) auf jeden Musikpott paßt irgendein Deckel.
That’s it. Hauptsache, Musik läßt unsere Flügel ausbreiten. Ich würd den Teufel tun wollen, dabei Werturteile abzugeben (zumindest nicht öffentlich … )
Und @Women7 : Ja, Jack Johnson und die Fahrstuhlmusik…
Ich sach ma so: Wenn schon Fahrstuhl, dann lieber Jack Johnson als Karstadt-Dauerschleife.
dein marillionarischer Eifer ist bewundernswert! Vielleicht höre ich mir das neue Album mal an, das scheinen sie ja, überraschenderweise, recht gut zu finden.
Ich freue mich, dass du @Women7 hier in Marillion-Dingen missionarisch unterwegs bist. Ich möchte mich gern darauf einlassen und bitte dich, mir die Ohren zu öffnen und mich auf den rechten Pfad der Erkenntnis zu führen. Wie ehemals King Crimson, die mit " A young person’s guide to KC" eine Compilation und breite Annäherung an ihre Musik brachten, schlage mir doch deine 3 Alben im Sinne von „an old and stubborn person’s guide to M“ vor, die am besten dafür geeignet wären.. Danke schon im Voraus.
Welch Ehre und Last zugleich!
Bei so vielen auch sehr unterschiedlichen Platten wirklich eine Herausforderung.
Ich würde mit marblesbeginnen. (2004) Da wirst du gleich 3x weit über 10 Minuten geprüft, aber das sind alles Lieblingslieder und Must haves. Kein schwaches Lied auf Marbles. Brave(1994) ist eigentlich ein guter Einstieg, zieht sich aber zum Teil und wirkt auf mich teilweise zu sehr wie die Alben davor, auch noch mit Fish. Also nein. Afraid of sunlight(1995) hat ein paar Perlen, aber auch zwei Nerver ( gleich zum Einstieg), This Strange Engine(1997) eigentlich nur gut, mit einem Skipper (Hope for the Future), aber zu ähnlich allem bislang.
Ich würde eine rockigere Platte empfehlen wie *Radiation 2013(1998), darauf gefällt mir nur „The Answering Machine“ nicht, die Platte ist deutlich rockiger und weniger Prog als die Alben davor.
Genauso klasse Anoraknophobia(2001), experimenteller, komplexer.Schelchter Opener🤔leider.
Und dann die letzte Scheibe natürlich An Hour before it‘s dark, wobei die davor Fear ähnlich gut ist, aber für Einsteiger vielleicht zu kompliziert ( die Lieder fließen in einander über, die Platte muss quasi an einem Stück gehört werden.)
Die Fish Zeit kennst du ja, oder? Oder sollte die etwa auch mit rein? Dann wären 3 Alben wirklich zu wenig….
Darum geht es. Um die unbeschwerten Momente. take me to the fantastic place, keep the rest of my life away und schon bin ich wieder marillionarisch unterwegs🤗:
Ich merke schon selber, dass ich ein ziemliches Gewohnheitstier bin. Denn seit Wochen besteht bei mir die tägliche Abendroutine aus 1Folge „The Marvelous Mrs. Maisel“ und im Anschluss Marillion Unplugged (Less is more, 2009) oder auf Prime „Live at Cadogan Hall“, manchmal auch nur ein halbes Lied, meist Quartz.
Und alles ist irgendwie gut.
Marillion in jeder Lebenslage. Ich kann halt nicht anders.( Schuld ist @Suppenkasper:face_blowing_a_kiss:!)
Bist du @Women7 eigentlich Mitglied in der Community The Web Germany?
Wenn nicht, schau mal rein, da gibt es für Mitglieder ein schönes Magazin und zu Weihnachten immer ein kleines Goody in Form einer speziellen CD/DVD.
Nein, nein passt schon! War wirklich nur augenzwinkernd gemeint. Ich mag das, wenn sich jemand für etwas, oder genauer: für Bands, begeistert und habe woanders auch schon mal meine missionarische Ader entdeckt, eine meiner Lieblingsbands anderen nahe zu bringen.
Sie spielte das Repertoire aus 50 Jahren ihres Schaffens, spielte Songs von Dylan und Smashing Pumpkins, mit einer virtuosen Live-Band. Nach ein paar Songs hielt es die Meisten nicht mehr auf ihren Sitzen und die Burg tanzte. Sie trug ihre Anschauungen über Frieden und Dämonen vor und würdigte ihre literarische Einflüsse, wie Arthur Rimbaud und die Beatgeneration, wie Ginsberg, Kerouac und Borroughs und forderte mit ihrem letzten Song „People have the power“ alle auf, nicht tatenlos dem Abbau von Freiheit zuzusehen.
Dass die Gute bereits 78 Jahre alt ist merkte man ihr erst bei den letzten beiden Stücken nach 1 3/4 Stunden an. Ihre Stimme hat immer noch die Mischung aus rauen, kraftvollen und gleichzeitig zarten, gefühlvollen Ausdruck. Mich hat sie tief im Inneren berührt und zu Freudentränen gerührt.
Wer die Möglichkeit hat, sie auf ihrer Tour noch live zu erleben, darf nicht zögern!
War letztes Jahr dort bei Martina Schwarzmann. Wirklich ein überragender Ort für Live-Konzerte und ähnliches.
Der etwas beschwerliche Anstieg hoch zur Burg lohnt sich definitiv (oder man quetscht sich in einen Shuttle-Bus der dann Millimetergenau durchs Burgtor passt )
Wer rastet, der rostet. Alles zu Fuß, das hält jung. Ich möchte mit 78 auch noch so fit sein. Ich war zum 1. Mal da und war vom klaren, hallfreien Sound überrascht. Habe ich in diesem engen Burghof nicht erwartet.
Bin gerade im Ernst-Happel-Stadion in Wien bei Iron Maiden (50 Jahre Jubiläumstour).
Bericht folgt morgen oder übermorgen.
Wird eine kurze Nacht. 4 Stunden Heimfahrt und in Bayern ist noch Schule.