Kommentatoren & Moderatoren - Lieblinge und no go‘s

Sado-Maso und (un-)social Media sind bedeutungstechnisch deckungsgleich. :persevere:

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da ich die allermeisten Spiele entweder in den Streamingportalen oder gar nicht verfolge erlebe ich Frau Neumann so gut wie nie am Mikro…

heute erlebe ich sie über 99 Minuten und kann die Kritikpunkte an ihr 0,0 nachvollziehen…

aufgeräumt, fachlich voll auf der Höhe, mit den nötigen Emotionen dabei, durchaus im lustigen Austausch mit Tabea Kemme als Co-Kemmentatorin (die gerne häufiger während des Spiels eingebunden werden darf), souverän und sympatisch!

klar - eine Frauenstimme kommt in dem Segent etwas ungewohnt daher - aber so what…

also entweder sind die ganzen kritischen Kommentare zu ihr wahrlich einfach nur sexistische Kackscheisse oder sie ist vielleicht in „eigenen“ Gefilden einfach entspannter und freier - und wenn das so sein sollte, sollten wir pöbelnden Männer uns mal fragen, weshalb das so ist…

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Fand sie heute auch besser als in bisherigen Übertragungen, die ich mit ihr gesehen hab. Da ich auf der Arbeit bin, hatte ich das Spiel nur nebenher laufen und daher bei weitem nicht alles mitbekommen.

Mein Problem mit ihr ist einfach immer noch, dass ich ihre Stimme nicht mag, das gleiche Problem hatte ich aber auch bei Bela Rethy, das hat also nichts mit dem Können zu tun.

Stimme ist ja ein absolut subjektives Thema… ich konnte Dahlmann nie ertragen… erst gestern Vormittag bei Bundesliga History auf Sport1 wiedet gemerkt…

Frau Neumann hat sich heute zusammengerissen.
Kritik muss sein. Das als „sexistische Kackscheiße“ abzutun, ist impulsiver Femi-Populismus.
Das 11 Freunde-Themenfrühstück hat sich dem Thema gewidmet.

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wenn ich mir die aktuellen Kommentarspalten im Netz anschaue reicht die Beschreibung „sexistische Kackscheisse“ nicht mal aus - das ist in breiten Teilen mal wieder eher menschenverachtend!

und wenn ich mir in Erinnerung rufe, wieviel Bullshit so die männchlichen Kollegen über die Jahre verzapfen - und da juckt es kaum jemandem (im Vergleich) dann ist recht schnell klar, dass es letztlich doch nur ums Geschlecht geht…

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Das stimmt einfach nicht:
Kuck Dir mal die Kommentare gegen Dittmann, Fuss, Bartels oder früher Marcel Reif und Steffen Simon an. Dein spezieller Freund Dahlmann wurde von Sky ja gar wegen des abgedroschenen, aber harmlosen Wortspiels Japaner = Sushis rausgeworfen.
Frau Neumann wird - v.a. aus Quotengründen - sowas garantiert nicht passieren.

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ich nehme es anders wahr… aber vielleicht lese ich (zum glück) nicht genug Kommentarspalten…

Wenn Du den oft menschenverachtenden BS in den (angeblich) sozialen Medien meinst, dann ist das sicher richtig. Aber meines Erachtens würgst Du hier jegliche Kritik ab. Damit bliebe dann nur die Wahl zwischen Daumen hoch und Daumen runter, alles dazwischen gäbe es dann nicht.

Ich verstehe auch (und habe kein Problem damit), dass sie vielleicht gerade wegen der vielen hässlichen Anfeindungen in Schutz genommen wird, also beispielsweise nicht obendrauf noch rausgeschmissen wird, wenn sie aus dem Netz gerade mit Hass überschüttet wird.

Den bisherigen Kommentaren entnehme ich (ohne das Spiel gesehen zu haben), dass das heute ganz OK war.
Das CL-Finale der Herren hingegen war schon ziemlich schlecht kommentiert, fand ich.

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ich habe überhaupt nichts gegen sachliche Kritik, die sich ausschließlich aufs fachliche bezieht einzuwenden!

das wäre der Sache auch nicht dienlich!

Buschmann hat doch sogar sinngemäß gesagt, dass er sich das auch deshalb nicht mehr antun will und lieber Basketball kommentiert. Also du kannst davon ausgehen, dass die Unsinn-redenden Männer auch genug abbekommen. Oft mit noch mehr Hass, weil immer unterstellt wird, sie „hassen“ den eigenen Verein oder sind „Fanboys“ des Konkurrenten.

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Der Unterschied liegt meines Erachtens in der Motivation der jeweiligen Kritik. Insofern gebe ich @anon49020724 schon Recht. Was die fachlichen Mängel und das fehlende Verständnis fürs Spiel angeht, stufe ich Claudia Neumann nicht groß anders ein als ihre männlichen Kollegen, ich hab sie ja selbst schon kritisiert. Aber die Kritik, die man im Netz findet, gründet sich vom Tonfall ziemlich offensichtlich weniger auf die fachlichen Mängel, sondern eben auf die Tatsache, dass sie eine Frau ist.
Unabhängig davon erkenne ich ihre Pionierleistung durchaus an.
Dass sie aus Quotengründen angeblich nicht ersetzt werden könnte, verrät allerdings mehr über deine Denke als über die Praxis der ARD/ZDF-Sportredaktion, denn offensichtlich kannst du dir gar nicht vorstellen, dass man sie durchaus durch eine (kompetentere?) Frau ersetzen könnte, was ohne weiteres ginge, ohne das Quoten-Argument anzutasten :wink:.

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Im verlinkten 11 Freunde-Talk (die gelten ja als recht progressiv & eher pro-feministisch) wird u.a. darauf verwiesen, dass es um klare inhaltliche Dinge geht - wie etwa wiederholte Versprecher, Namensverwechslungen u.ä.
Polemische Kritik daran kann man eher unter Spott einordnen - man muss nicht gleich mit der Hasskeule kommen.
Und mit „meiner Denke“ wird die Generation Schneeflocke halt klarkommen müssen.

Das frage ich mich auch. Wo sind eigentlich die anderen kompetenten Frauen?
Hat das ZDF in den 20 Jahren neben Claudia Neumann keine andere kompetente Kommentatorin synchron entwickeln können?
Oder kenne ich die bloß nicht?

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auffällig ist zumindest, das auf Seiten der Moderatorinnen und Expertinnen gut funktioniert, auf Kommentatorinnenseite aber nicht…

woran es liegt? keine Ahnung…

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Ja, bei den 11 Freunden geht’s um inhaltliche Dinge. Bei mir auch. Aber ich bezog mich auf die üblichen Kommentarspalten in den (a)sozialen Foren, und deren Tonfall kennen wir doch alle.
Aber klar und richtig natürlich, sachliche Kritik darf und muss sein, und passiert ja auch, und wie schon gesagt, auch nach meiner Expertise sehr zurecht.

…Ähh… „Generation Schneeflocke“…?

Ich bin mir nicht sicher, ob meine Ahnung selber schon wieder sexistisch ist oder ob ich hiermit Sexismus anprangere, aber der Job als Kommentatorin ist einerseits anspruchsvoller, denke ich. Andererseits ist das Aussehen (oder sagen wir eine gewisse Vorzeigbarkeit), so wäre meine Unterstellung, des öfteren schon eine hinreichende Qualifikation bei der Vergabe der Posten zumindest im Moderatoren-Bereich. (Was eine gleichzeitige fachspezifische Qualität natürlich nicht ausschließt.)

Okay, diese Argumentation kann man sicher als sexistisch lesen:
Die Kommentatorin sieht man nicht, man hört sie nur. Wenn Gulia Gwinn als Expertin auftaucht, hat sie 90 % der männlichen Zuschauer schon im Sack, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Die Kommentatorin hat vielleicht eine unangenehme Stimme, man achtet unglaublich auf jede Namensbetonung oder Versprecher oder fachliche Irrtümer (hätte ein Mann „Schalke 05“ gesagt, niemand würde sich heute noch dran erinnern), den einen redet sie zuviel, den anderen zu wenig. Das ist schon viel schwieriger als zu moderieren.
(Übrigens gehöre ich zu den 90%. Deswegen weiß ich immer so gut, warum ich Sexismus anprangere und mich für Feminismus einsetze - das sind dann die Momente, wenn mein Gehirn da sitzt, wo es hingehört, statt, nun, woanders…)

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Hier steht etwas dazu (a bisserl polemisch):

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Ahh… Danke. Der Begriff war mir neu. :wink: