Ich traute vor wenigen Minuten meinen Augen kaum… Eine große Trainergestalt, die ich gerne an der Säbener Straße hätte arbeiten sehen geht nun wirklich zu den Red Bull.
Was ich nie für möglich hielt ist 2025 Realität.
Warum gerade die?!
Wie denkt ihr darüber?
Ich sehe das eigentlich ziemlich gleichgültig. Klopp hat schon imer gerne Werbung gemacht und war auch gerne in der Öffentlichkeitund mag wohl auch Geld ganz gern. Daher überrascht mich das jetzt nicht, aber die Welt geht für mich daher auch nicht unter.
Wurde im Mitbewerber Thread schon diskutiert. Extrem überrascht sind wohl nur die Fans des börsennotierten Fußballvereins aus Dortmund
Die Gerüchte gab es ja schon im Juli. Wurde dann aber vehement dementiert weil „Pöhler“ Kloppi ja noch so ein Abschiedsspiel Event in Dortmund coachen musste
Vor dem Hintergrund also eigentlich doppelt dreist
Wüsste nicht, was bei Klopp problematischer daran wäre, als bei jedem anderen Trainer oder Fußballfunktionär.
Justin hat es im heutigen RoundUp gut auf den Punkt gebracht.
Aus meiner persönlichen Sicht gibt es hauptsächlich drei Gruppen, die damit ein Problem haben:
- Dortmund-Anhänger,
- Leute, die ein Problem mit Klopp haben,
- Leute, die ein Problem mit RB haben.
Ich persönlich gehöre zu keiner dieser drei Gruppen und kann seine Entscheidung gerade unter den von justin beschriebenen Gründen sehr gut nachvollziehen.
Ich fürchte ich bleibe ein Nostalgiker, definitiv glauben will, dass das alles einfach in erster Linie Business is und dass halt Geld regiert.
Immerhin ist das RB Geld ein doch sehr sauberes Geschäft.
Es gab von Klopp ja schon durchaus Aussagen, die jedem, der mit offenen Augen durchs Leben läuft, zeigten, dass Klopp von der Nostalgie einiger Fußballfans weiter entfernt ist, als Schalke von der Meisterschaft.
In diesem Interview hört man eigentlich nur positive Sachen über RB Leipzig und das Konstrukt RB und dieses Interview ist schon 2 Jahre alt.
Das sagte Klopp vor zwei Jahren über Red Bull (sport1.de)
Das denke ich auch. Klopp ist ein absoluter Medienprofi und hat es immer sehr gut verstanden, bei Fußballfans die richtigen Knöpfe zu drücken.
Finde ich eigentlich nicht. Warum sollte er sich seinen Abschied von ein paar „echten“ Fans versauen lassen, die meinen mit dem Kauf einer Eintrittskarte sämtliche Regeln des Anstandes über Bord werfen zu können, nur weil jemand eine Entscheidung trifft, die in ihrem Weltbild alle bisherigen Erfolge zunichte macht. Da kann ich Klopp ausnahmsweise schon verstehen, auch wenn ich seine mMn oft populistische Art ansonsten wenig sympathisch finde.
Genau deswegen kann ich das Geschwätz von „echte Typen“ nicht mehr hören. Egal ob es ein Baumann ist, ein Streich oder ein Klopp: sie sagen alle das was der Großteil der Fans hören möchte. Das sind alles Medienprofis. Profifußball ist ein Geschäft nicht mehr nicht weniger. Da ist kein Platz für Romantik. Die hat man bei seinem Dorfverein in der Kreisklasse
Nichts anderes sagen doch die meisten hier (mich eingeschlossen). Eine Type kann man trotzdem sein. Steht in keinem Widerspruch.
Ich stimme voll zu: Romantik kann man im Amateurfußball bekommen. Absolut.
Ich empfinde das Ganze nur nicht als Drama. Der große Sport im Weltfußball hat eben nur noch rudimentär mit Romantik zu tun (und das schon lange).
Die ganzen Vorwürfe wie „Verräter“ existieren doch nur deswegen, weil es immer noch Menschen gibt, welche die gegebenen Realitäten ignorieren und ihr persönliches Bild des Ganzen artfremd anwenden.
In einer Welt, in der Harry Kane als 100 Mio Mann bei uns gefeiert wird, kann man gerne das Buisness blamen, Logenplätze kritisieren, Trikots doof finden oder RB verteufeln … ist aber eben ein Stück weit Heuchelei.
Klopp ist hier überhaupt nichts vorzuwerfen. Er hat sich nie gegen das Business gestellt und erst recht nicht gegen RB. Also was genau sollte das Problem sein?
Ich finde es ja fast schon erstaunlich, dass jemand, der so mediengängig ist und z.B. schon bevor er als Trainer so richtig erfolgreich wurde, ein überaus unterhaltsamer Co-Kommentator beim ZDF (glaube ich) war, dann auch noch ein Top-Trainer sein kann.
Aber dass Jürgen Klopp kein Fußball-Romantiker ist, der aus Liebe zu seinem Jugendverein auf Geld und Ruhm verzichtet, war doch schon immer klar.
Der Mann ist Vollprofi, weiß, wie er die Öffentlichkeit bespielen muss, um imagemäßig zu dem Verein, bei dem er gerade arbeitet (und dessen Fans), zu passen.
Und jetzt hat er halt Lust, nach vielen Jahren mal nicht mehr täglich angebunden zu sein, sondern eine übergeordnete, strategische Tätigkeit auszuführen. Bei der er im Idealfall dazu beitragen kann, einen stabilen neuen europäischen Topklub zu etablieren. Ist doch klar, dass ihn das reizt …
Richtig!
Weil jeder einzelne Fan diese Spirale immer weiter nach oben treibt. Jedes gekaufte Trikot, jede gekaufte Kaffeetasse mit Vereinslogo, jedes bezahlte Abo etc. pp sorgen dafür, dass 100 Mio Transfers irgendwann die Regel und nicht die Ausnahme sind.
Jeder Fan der mit „Tradition“ etc kommt lebt (meiner Meinung nach) fernab der Realität
Natürlich ist Profifußball Business. War es immer und wird es immer sein.
Trotzdem spürst du bei den alten traditionsreichen Klubs die Geschichte, die Erfolge. Der Klub hat eine DNA. Schaut Euch mal die DNA von Real Madrid an (egal ob man sie mag oder nicht) aber das ist etwas was jeder spürt, wenn er mit dem Klub und den Leuten zu tun hat. Gleiches bei uns.
Das ist etwas was man nicht kaufen kann. Das kein kein Red Bull und auch kein City kaufen.
Egal wie erfolgreich sie sind.
They have a past, but they don’t have history.
Da magst Du in Teilen auch einen validen Punkt haben, aber auch das ist eher eine Frage der Zeit. In 30 Jahren, wenn es an der europäischen Spitze keine Vereine ohne Investoren oder vielleicht noch viel extremere Modelle geben wird, werden auch diese Vereine ihre Story haben und es wird kaum noch einer einen Unterschied machen.
Dazu sei gesagt, dass ManCity sehr wohl eine große und lange Historie hat, zumal der Club älter ist, als unser eigener und sie bereits FA-Cup-Sieger und Meister waren, laaaaaaaange bevor man überhaupt wusste, was Investoren eigentlich sind.
das glaube ich nicht.
City ist ein Zweitliga Klub wie viele andere auch. Die hatten alle mal ihre guten Zeiten.
Überlege mal wie viele Fans in GB für United sind und wieviele für City. Das sind Universen die diese beiden Klubs trennen.
Mehr als „glauben“ können wir ja beide nicht .
Freuen wir uns einfach, dass wir uns mit unserem Verein (vorerst) solche Sorgen nicht machen müssen.
Aber dass City keine „History“ hat, ist eben nicht richtig.
Wenn Du es mit United, Liverpool, Arsenal etc. vergleichst haben sie eine sehr, sehr kleine History.
Wer wurde denn nicht schon mal Meister? Ist Blackburn ein großer Klub? Oder ist Ipswich ein großer Klub weil sie mal den UEFA Cup gewonnen haben?
City war zweimal Meister vor dem Scheich. 1934 und 1968. Da haben Leeds oder Huddersfield mehr zu bieten.
Wo ist da eine große History?
Also wenn Du History jetzt nur an Titeln festmachst, ist das Ehrenwerte an diesen Begrifflichkeiten in dieser Debatte aber ordentlich verpufft …
Belassen wir es dabei. Wenn Du meinst, City habe eine große History, dann will ich Dir diese Idee nicht abspenstig machen.
Ich denke, wir können uns zumindest darauf einigen, dass man ManCity keinesfalls mit RB Leipzig gleichsetzen kann.