Klassenunterschied und Demütigung! Bayern Frauen fallen in Barcelona krachend auf den Boden der Tatsachen

Ja. Deutlich. Sowas habe ich noch nicht von Bayern gesehen.

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https://x.com/esport3/status/1975688266625261935?s=46&t=JeZrbPwGZ7YfG6hLW__fxg

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Komplett Banane. Geht aus meiner Sicht gar nicht und ich bin ja nun wirklich eher bekannt dafür, Spieler*innen bei sowas in Schutz zu nehmen.

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Es gibt ne Zeit und nen Ort für solche Aussagen.
Die Interviewecke nach ner 7:1 Klatsche ist der falsche Ort dafür.
Und lässt auch ein bisschen Einblick geben, wie „wichtig“ den Spielerinnen das Spiel gestern war.

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Danke für die Info.

Meiner Meinung nach: Briefmarke drauf…

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Wäre einfacher wenn sie nicht unsere Lebensversicherung wäre.

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Also interpretiert du es so, dass (einige) Spielerinnen kein wirkliches Interesse an dem Spiel hatten und dann dadurch auch die Intensität gefehlt hat? Oder verstehe ich deinen Gedanken falsch?

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Ja.
Entweder das oder ein Großteil des Kaders war zwischenzeitlich krank Oder erkältet und deshalb nicht in der Lage die Intensität mitzugehen.

Aber sonst gibt es keinen Grund so wenig Einsatz zu zeigen.

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Aber falls den Spielerinnen von vorneherein Motivation und Glaube an sich selbst gefehlt hat, dann kann da ein Trainer kurzfristig glaube ich wenig Einfluss darauf haben. Ein Trainer kann darauf schon viel früher darauf negativen Einfluss darauf haben, aber ich denke nicht, dass der Trainer alleine daran Schuld sein kann und darf, denn schon unter den früheren Trainieren und mit anderen Spielern gab es dieses Problem der fehlenden Wehrhaftigkeit und draus auch folgenden fehlenden Motivation. Das ist glaube ich eher ein Problem des ganzen Bereiches der Frauen, wo es jetzt eben den Knall gab, weil Barcelona so gut drauf ist. Aber den Knall hätte es auch schon vorher gegen z.B. Lyon oder im Pokal gegen Wolfsburg geben können.

Moin Moin zusammen,

Auch ich war gestern äußerst schockiert ob des Auftretens. Das war von der Einstellung her größtenteils nichts.

Insbesondere ist mir der „fehlende Kampfgeist“ bei Stanway aufgefallen, die sonst eigentlich eine andere Mentalität auf dem Platz hat und internationale Erfahrung mitbringt. Caruso hat sich auch nicht wirklich einbringen können, ist einfach für mich nicht die richtige Besetzung neben Stanway. Schade, dass es für Obi wohl nicht gereicht hat. Auch Tanikawa ist mir gestern negativ aufgefallen, da war keine Körpersprache, kein gutes Zweikampfverhalten, das kann man noch mit dem jungen Alter rechtfertigen. Sie wird daraus wohl am meisten mit Ena gelernt haben.

Diese riesigen Lücken im Mittelfeld zwischen Caruso, Stanway und Tanikawa war ebenso ein Problem wie die Aufstellung von Pernille Harder auf dem rechten Flügel. Franzi Kett war permanent alleine gegen zwei, Harder lief nicht mit zurück und wenn sie mit Tanikawa rotieren sollte, hat auch das nicht funktioniert. Ein bisschen besseren Zugriff gab’s da erst, als Alara und Linda Dallmann reinkamen.

Carolin Simons frühes verletzungsbedingtes Ausscheiden hat natürlich sicher auch mitreingespielt, das konnte die Mannschaft nicht direkt verwinden. Zudem hat Naschenweng einen Qualitätsverlust mit ins Spiel gebracht. Mir wäre es ebenfalls lieber gewesen, Kett auf links zu ziehen und Gwinn auf rechts zu bringen. Einfach, weil ich glaube, sie ist schon einen Stück weiter in der Genesung als Kathi. Zudem hätte Kett vielleicht die linke Seite besser im Griff gehabt als Kathi dann ihrerseits.

Die Innenverteidiger gestern waren auch ganz schwach, alles nur rausgebolzt, maximal freundlicher Begleitschutz an den Gegenspielerinnen, jede Barca Spielerin durfte ungehindert quasi abschließen. Diese Nervosität ist mir vorallem bei der erfahrenen Magda Erikson aufgefallen.

Bei den Eckbällen ist dieser wilde Mix aus Raum und Fraudeckung nicht aufgegangen, jede Ecke der Barcelona Frauen ist direkt gefährlich geworden. Es ist mehrfach eine dermaßene Unordnung im Strafraum zu sehen gewesen, dass ich mich fragte, ob jemand weiss, wer wen genau decken sollte. Das war zum Teil vogelwild. Und zog sich fast durchs ganze Spiel.

Bezeichnend auch, dass sich keiner als Leader hervorgetan hat in der Mannschaft, als es mal eine laute Stimme auf dem Feld benötigt hätte. Da hat Pernille Harder einmal auf die Kolleginnen eingewirkt und nach einem Gegentor kurz Tacheles gesprochen. Mehr gab’s dann aber auch nicht in Sachen Vorangehen und Antreiben der eigenen Crew.

Ena war gestern leider sehr schwach bei ihren Abschlägen und hat gezittert, wenn der Ball zu ihr zurückgespielt wurde. Wie man seinen GK ordentlich mit ins Aufbauspiel einbinden kann, sah man gestern überragend an Cata Coll und der starken Passquoten von Paredes und Leon.

Alles in allem, kein Sahnetag von den Spielerinnen, vom Coach und das verletzungsbedingte Ausscheiden von Simon tut nun doppelt weh.

Was ich zu Disney+ und dem deutschen Kommentator noch sagen wollte bzw loben: Der Kommentator hat, als die Kamera voll auf die weinende Simon drauf gehalten hat, gesagt, dass das unnötig ist und man sich wieder dem Spiel widmen solle. Das fand ich sehr angenehm und anständig.

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bei Gwinn weiß ich nicht.
Sie wurde gegen den BVB mehrfach ausgespielt und Barca hat ein anderes Niveau.
Daher kann man jetzt sagen, das wäre vllt besser gewesen aber beweisen kann man es nicht.

Wobei ich ein kleines bisschen für Stanway „Verständnis“ habe, die hat zur 29. Minute gelb gesehen und gelb rot wäre das totale Desaster geworden. Und grad bei ihrer kämpferischen Spielweise ist eine gelbe Karte gegen ein Team, dass zu 70 % den Ball hat, echt suboptimal…

Dass Stanway wegen kämpferischer Spielweise häufig gelb kassiert ist ein halber Mythos.
Die meisten ihrer gelben Karten holt sie sich weil sie zu spät aufgrund ihrer falschen Positionierung in Situationen ist oder weil sie überhart einsteigt.

Ich glaube gestern hat man gut gesehen warum sie in England eine Walsh neben sich hat oder bei uns Zadrazil/Oberdorf.

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Interessanter Artikel.

„Dieses 1:7, es war auch eine taktische Niederlage des Trainers José Barcala, dessen Matchplan von der ersten Minute an missriet. Dass aus einem 1:4 zur Halbzeit eine noch deutlich schmerzhaftere und im neuen Champions-League-Modus womöglich fatal hohe Niederlage wurde, ist ebenfalls dem Trainer anzulasten, der seiner Elf von außen keine Sicherheit geben konnte. Ein Plan B, eine Art Sicherheitsvariante, die den Erkenntnissen des Bundestrainers Christian Wück aus dem Sommer hätte folgen können, war jedenfalls nicht zu erkennen.“

„Haben die Beteiligten den Ernst der Lage verstanden, angesichts eines so blamablen 1:7? „Wir haben einige Dinge gut gemacht, aber es gab auch viel Negatives“, sagte Bühl nach dem Spiel: „Jede von uns hat ihr Bestes gegeben.“ Wer wollte, konnte aus dieser Analyse viel ablesen.“

Das sind schon erstaunliche Aussagen nach einem der größten Debakel der Vereinsgeschichte.

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Ach, der war früher bei uns für den Boulevard zuständig, jetzt haut er halt bei der SZ drauf!!!11 :wink:

(Ist natürlich ein guter Mann und auch wenn die Worte drastisch sind, hat er recht.)

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Das ist auch kein isoliertes Thema gestern. Generell frage ich mich häufiger nach schwachen Spielen, entsprechend der im Nachgang getätigten Aussagen, ob die Spielerinnen das gleiche Spiel erlebt haben wie ich. Es ist ja nett, positive Dinge mitnehmen zu wollen. Das nächste Spiel folgt direkt, aber nach einem Spiel wie gestern kommt es schon einer gewissen Verblendung gleich, auch nur irgendwas als positiv darzustellen.

Dass Bühl anscheinend nahezu die einzige war, die Interviews gegeben hat, lässt mich auch etwas verwundert zurück, genau so wie einige ihrer Aussagen.
Wo waren denn die ganzen Führungsspielerinnen (Stanway, Eriksson, Viggosdottir - mit Abstrichen)? Gerade nach einem Abend wie gestern erwarte ich von ihnen ein Statement. Nicht nach einem 4:0 gegen Freiburg oder Bremen.
Das ist auch etwas, was mir schon häufiger aufgefallen ist. Nach den besonders schwachen / enttäuschenden Spielen aka den verschiedenen Aus in der UWCL etc. waren meiner Erinnerung nach, nur selten die Führungsspielerinnen im Anschluss in Interviews zu sehen / hören. Vielleicht ist das auch nur mein Eindruck, aber insbesondere gestern fand ich es schon sehr auffällig.

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Das stimmt schon. Das Leverkusen-Spiel war jetzt kein schlechtes Spiel und am Ende war es ein Sieg, trotzdem wurden kaum Spielerinnen in die Mixed Zone geschickt, was ich dem Anlass entsprechend irgendwie seltsam fand. (Ich war nicht da, aber meine Kollegen)

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Ich meine, dass man nach so einer Demütigung wie gestern keinen Bock auf Interviews hat, ist mir klar - gehört dann aber zu diesem Job bei einem Verein wie Bayern mMn mit dazu. Aber nach einem Spiel wie gegen Leverkusen, das auch einige coole Storys produziert hat, ist so ein Vorgehen noch viel weirder. Ich dachte man will Aufmerksamkeit / Sichtbarkeit…

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Ich will die Spielerinnen jetzt nicht verteidigen, denn man kann so etwas lernen. Aber vielleicht fehlt auch einfach etwas Medienkompetenz. Und dann ist es vielleicht einfach schlau, dass Verein und/oder Spielerinnen beschließen, dass man nicht in die Mixed Zone geht.

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Puh. Ich habe das Spiel nicht gesehen, aber hier im Forum scheint ja der Hauptvorwurf fehlende Intensität zu sein (und da das so einhellig ist, glaube ich es einfach mal). Wenn Bühl jetzt so einen Satz raushaut (wo andere vielleicht eher sagen würden: „es muss sich jede hinterfragen, ob sie wirklich alles für den Erfolg heute getan hat“), muss man sich schon fragen, was da gerade los ist. Dass sie dann auch noch sagt, „mal schauen was die Zukunft bringt, ich bin geschmeichelt vom Interesse von Barcelona“ ist natürlich das i-Tüpfelchen.

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