Kaderplanung: Transfermarkt (Teil 3)

Ein neuer Name ist auf dem Radar aufgetaucht

Bayern sent scouts to Genk vs Union Saint-Gilloise yesterday to watch Genk’s Belgian born Greek international Konstantinos Karetsas (17/attacking midfielder). Karetsas, considered one of the best talents in the Belgian Pro League, is attracting interest from several top clubs [@HLN_BE]

https://x.com/iMiaSanMia/status/1901282020028023205?t=0ommuIIAY62SSrNkyumkag&s=19

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Ich hätte ihn überhaupt nicht abgesetzt. (Ich hätte dem Ersatzmann das Vertrauen gegeben. Und dem Ersatzmann hinter dem Ersatzmann)

Und Bayern hat das damals auch nicht gemacht und aktuell eben so wenig. Sonst hätte man mit ihm nicht schon wieder verlängert.

Genau das ist ja der Punkt: Ein junger Torhüter muss spielen. Sonst versauert er auf der Bank. Ein Nübel hat das ziemlich schnell erkannt. Wird das auch ein Urbig erkennen, wenn er nächste Saison kaum spielen wird?
Und: Wird Neuer kommende Saison wieder verlängern? Wer weiß das schon.

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Ich erkläre es gerne noch einmal, es ist ein spannendes Thema.

Man muss differenzieren. Im Erwartungswert kassieren beide Torhüter gleich viele Tore, nämlich 0,3 pro Spiel. Wenn man zwei Torwarte hat, von denen der eine in jedem Spiel einen Schuss mit einem xGOT von 0,3 und der andere drei voneinander unabhängige Schüsse mit einem xGOT von jeweils 0,1 auf sein Tor bekommt, dann hat nach 1.000 gespielten Spielen jeder der beiden Torwarte ziemlich genau 300 Tore kassiert (300 ist der Erwartungswert für jeden der beiden).

Es ist aber offensichtlich, dass die Verteilung dieser 300 Tore auf die einzelnen Spiele bei beiden Torwarten unterschiedlich ist. So kann z. B. der Torwart, der immer nur einen Schuss auf sein Tor bekommt, logischerweise nie mehr als ein Tor pro Spiel kassieren, der andere hingegen schon (nämlich maximal drei).

Die genaue Verteilung sieht wie folgt aus:

Torwart 1: ein Schuss, 0,3 xGOT
Torwart 2: drei Schüsse, 0,1 xGOT pro Schuss

# Gegentore Torwart 1 Torwart 2
0 70% 72,9%
1 30% 24,3%
2 0% 2,7%
3 0% 0,1%

Wie man sieht, hat der Torwart, der die drei Schüsse mit 0,1 xGOT pro Schuss abwehren muss, eine höhere Chance, ohne Gegentor aus dem Spiel zu gehen. Die Intuition von @LH25 war also richtig, auch wenn der Unterschied mit 2,9 Prozent (oder 29 von 1.000 Spielen) sehr gering ist.

Auf der anderen Seite hat dieser Torwart mit 2,8 Prozent auch eine fast ebenso große Chance, mit mehr als einem Gegentor aus einem Spiel zu gehen, was dem anderen Torwart nicht passieren kann.

Welcher der beiden Torwarte besser ist bzw. welcher der beiden Alternativen man den Vorzug geben würde, wenn man frei wählen könnte, hängt ganz von den eigenen Präferenzen ab. Wenn es z. B. nur darum geht, welcher Torwart in mehr Spielen ohne Gegentor bleibt, ist Torwart 2 besser. Geht es aber z. B. darum, wie viele Tore man selbst mindestens schießen muss, um nicht zu verlieren, hat Torwart 1 leicht die Nase vorn, da hier in jedem Fall ein Tor genügt, und so weiter.

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Mal eine hypothetische Frage:
Aktuell sieht es Bayern titeltechnisch gar nicht so schlecht aus. Man hat bei 8 ausstehenden Spielen 6 Punkte Vorsprung auf Leverkusen, man spielt im Champions League Halbfinale gegen Inter und bei der Klub WM hat man eine gut machbare Gruppe erwischt. Wenn man in der Bundesliga Meister wird, vielleicht sogar mit mehr als 80 Punkten und in der Champions League sowie bei der Klub WM weit kommt (Halbfinale oder weiter), ist die Mannschaft ja offensichtlich gut genug um in der europäischen Elite mitzuspielen. Sollte sich das so entwickeln, würde z.B. ein Hoeneß doch sicherlich sagen, dass diese Mannschaft eigentlich keine Verstärkungen benötigt. Einen Wirtz würde man sicherlich noch versuchen zu verpflichten, da er das Niveau der Mannschaft nochmal anheben würde. Ansonsten gäbe es ja aber keine wirklich dringenden Baustellen (wenn Sané, Müller und Upamecano noch ihre Verträge verlängern) und man könnte das von Hoeneß heiß geliebte Festgeldkonto wieder auffüllen.
Für wie realistisch haltet ihr dieses Szenario und glaubt ihr, dass je erfolgreicher Bayern ist, desto weniger auf dem Transfermarkt agiert wird?

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So weit ist man leider noch lange nicht…

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Wenn Bayern München einen Wirtz holt, ist das Festgeldkonto nicht gefüllt. Dann ist es inexistent.

Egal, wie diese Saison ausgeht, es wird Änderungen geben. Weil man Gehalt einsparen möchte. Coman, Gnabry, Goretzka, Sané. Man wird versuchen mindestens 50% davon verkaufen zu können. Boey und andere wird man eher nicht verkaufen können, ausser im Saudi arabischen Sandkasten tut sich was.

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Für sehr realistisch. Ich habe eh schon nicht den berühmten Umbruch erwartet. Mittlerweile gehe ich eher davon aus, man geht im Grunde mit dem fast gleichen Team in der nächsten Saison wieder an den Start.

Ausnahme: Der Wirtz-Transfer klappt. Das könnte noch einiges in Bewegung bringen.
Zweite Ausnahme:

Im Umkehrschluss, wenn diese Saison noch so richtig schief gehen sollte, wird auch Uli geneigt sein, den Geldsäckel etwas weiter zu öffnen.

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„Zudem sehe Bayern auf dieser Position keinen Bedarf für Verstärkungen. „Wir werden in diesem Sektor hundertprozentig nichts fischen: Wir haben Kimmich, der verlängert hat, Pavlovic, Palhinha, Goretzka, Laimer, Guerreiro“, so der 69-Jährige.“

Keiner fürs Mittelfeld. Bischof hat er noch vergessen bei der Aufzählung.

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Auch irgendwie typisch für KHR :smiley:

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@k-dog-41
Ich weiß, dass man noch nicht so weit ist und Inter zu besiegen wird schwer. Aber falls man das schafft, könnte Hoeneß sagen, dass die aktuelle Mannschaft schon gut genug ist und man eigentlich nur für Wirtz das Festgeldkonto öffnen würde. Und meine Frage war ja, für wie wahrscheinlich ihr es haltet, dass Hoeneß so reagiert?
@ChrisCullen
Natürlich ist das Festgeldkonto leer, wenn man Wirtz verpflichtet. Aber laut Hoeneß ist es ja sowieso schon fast nicht mehr existent.
Natürlich will man Gehalt einsparen und dafür die Spieler abgeben, die viel Gehalt verdienen. Aber man kann nicht mehrere Spieler ohne Ersatz abgeben. Bei den Talenten/verliehenen Spielern ist aktuell kein Spieler in Sicht, der eine dieser Positionen übernehmen könnte, wobei Bischof theoretisch die Position von Goretzka übernehmen könnte. Ansonsten müsste man Spieler als Ersatz verpflichten, mit Ablöse oder ablösefrei, und ihnen auch wieder Gehalt bezahlen. Und ich bin mir aktuell nicht sicher, ob die Kosten einen neuen Spieler zu verpflichten und ihm Gehalt zu zahlen geringer wären als weiter die bereits vorhandenen Spieler im Kader zu bezahlen. Als Beispiel: Ein Ersatz für Coman, Gnabry oder Sané wird (mindestens) etwa soviel wie Olise kosten, also 50 Millionen Ablöse + 11-12 Millionen Jahresgehalt. Man könnte also vielleicht ein paar Millionen beim Gehalt sparen, die aber dafür in die Ablöse fließen.Theoretisch könnte man die Gehaltskosten nur dann signifikant senken, wenn man einen Spieler wie Sané, Gnabry oder Coman ersatzlos gehen lässt. Daher stelle ich mir die Frage, ob man vielleicht einfach gar nichts macht. Man senkt zwar nicht die Gehaltskosten, aber gibt auf dem Transfermarkt auch kein Geld aus. Und jemand wie Hoeneß könnte das dann damit begründen, dass der Kader ja gut genug sei, siehe letzte Saison, wo man auch in der europäischen Elite mitspielen konnte.

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Wenn man diese Summen liest, also ich hätte auch unheimlich gerne einen Florian Wirtz. Aber ist ein Spieler 150 Mio. Euro wert?

Mir persönlich wäre es lieber, man kramt dann nochmal für 50 Mio. einen zweiten Olisé aus. Das war eine mega Verpflichtung.

Ansonsten muss man natürlich „ausmisten“. Es gibt zu viele Spieler, bei denen das Preis-Leistungsverhältnis nicht passt.

Ich denke das an Boey, Palhinha, Goretzka (im Moment nicht), Gnabry, Sané, Coman. Auch Thomas Müller gehört da dazu. Aber der ist anders zu bewerten…

Man kann natürlich auch nicht alle abgeben, aber einige davon sollte man irgendwie von der Gehaltsliste bringen. Zu teuer, zu wenig Leistung.

Max Eberl wird nicht langweilig werden.

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Sehr wahrscheinlich, denn genau das macht er ja. Wir haben schon immer einen externen Druck/Motivator gebraucht, um den Kader aufzurüsten. Diesen Druck bekommen wir in der Bundesliga aber nicht mehr, weil der Abstand zu groß ist. Da gibt es höchstens mal eine historische Ausnahmesaison alle 10-15 Jahre und letztes Jahr hat selbst die nicht ausgereicht, um das Geld locker zu machen. Jetzt ist man mit fast dem selben Punktschnitt wieder souverän Tabellenführer. Warum also sollte man hier investieren? Für die Bundesliga ist der Kader offensichtlich gut genug, wenn man gerade auf dem Weg ist, die 12. Meisterschaft in 13 Jahren zu gewinnen.

International ist es so, dass wir meist erst ab dem Viertelfinale überhaupt Gegner auf Augenhöhe bekommen (Ergebnisse in der Gruppenphase interessieren am Ende niemanden, solange man weiterkommt). Das sind dann also 2-4 Spiele und das war’s. Da hängt so viel von Tagesform und Schlachtenglück ab, dass man da nur schwer Schlussfolgerungen auf den Kader ziehen kann.

Man kann also ergebnistechnisch wunderbar argumentieren, dass mit dem Kader alles top ist. Nur die Durststrecke im DFB-Pokal sticht da wirklich heraus.

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Naja, ich finde so kann man das nicht sagen.
Man hat im Sommer 142 Mio. € ausgeben und jetzt im Winter nochmal 7 Mio. € für Urbig, also fast 150 Mio € Ablösesummen in den beiden Transferperioden der Saison 2024/25.
Klar, eingenommen hat man auch was, aber trotzdem ein Transferminus von 65 Mio. €…

Man vergisst da manchmal, dass man für Palhinha und Ito nen dicken Haufen Kohle bezahlt hat, weil die beiden bisher noch keine Rolle spielten.

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Stimmt erstmal so auf den ersten Blick. Da ist dann aber auch die Ablöse von Zaragoza dabei, einem Transfer aus dem Winter 23/24. Palhinha ist ein Transfer aus dem Sommer 2023, den man 2024 scheinbar nur geholt hat, um sein Wort zu halten. Beide sind also keine Reaktion auf das letztjährige Endergebnis.

Bleiben etwa 75 Millionen für Olise und Ito, die gezielt eingesetzt wurden, um den Kader zu verbessern. Das ist nicht nichts, aber auch keine Reaktion auf eine titellose Saison.

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@Armaster

Ganz verrückte Idee: sollte das so kommen, hätte Ulli doch auch nicht ganz Unrecht, wenn er uns international im oberen Regal sähe?
Wir tendieren hier ja immer gern zur hektischen Suche nach dem Haar in der Suppe. Das macht auch Spaß und vertreibt uns die Zeit mit Gleichgesinnten, bzw. -Interessierten. Aber gerade die Spiele gegen ein gutes Team aus Leverkusen haben doch aufblitzen lassen: Diese Mannschaft ist prinzipiell in der Lage, Kusen komplett in die Schranken zu weisen. Sogar (Obacht: Ironie) wenn wir uns hinten nen Ersatzkeeper aus der zweiten Liga rein stellen.
Die Werkzeuge sind also vorhanden und prinzipiell funktionstüchtig.
Damit liegt der Ball beim Trainerteam, wie ME sagen würde.
Wir haben schon nen verdammt guten Kader und zählen zu den Schwergewichten in Europa.
Und ja: auch ich hab jahrelang FIFA gezockt und auch ich hätte gern statt Goretzka, Gnabry, Boey, Sané und Konsorten die internationalen Zauberfüßchen dieser Welt. Aber da lasse auch ich mich leiten vom Grün in Nachbars Garten und dem Drang nach neuem Spielzeug - und schieße damit wie viele andere hier wohl nüchtern betrachtet übers Ziel hinaus.
Am Ende des Tages bin ich bisher hochzufrieden mit der Saison, weil ich das wie wir momentan da stehen am Saisonbeginn sofort unterschrieben habe. Da hat uns der ein oder andere mit dem Abstiegstrainer ja schon ins untere Drittel und die Bedeutungslosigkeit sinken sehen. Wie so oft.
Auch wir hier sollten uns wieder mehr aufs mia san mia besinnen.
Die Meisterschaft kann ich schon mal garantieren! :heart_eyes: :champagne: :+1:

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Ich habe kein Problem damit, aber es wurde halt in letzter Zeit schon viel über Umbruch geredet und da frage ich mich eben wie viel davon dann wirklich umgesetzt wird.

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Das ist eine Forderung bzw. ein Gedanke, den ich hier im Forum schon öfter gelsen habe. Für mich suggerieren solche Aussagen, dass es „einfach“ oder zumindest sicher möglich sei als FC Bayern einen offensiven Unterschiedsspieler in diesem Preissegment zu verpflichten. Darum habe ich mir mal die Mühe gemacht und auf TM mal nach allen Offensiven Mittelfeldspielern / Flügeln gesucht, die in den letzten 3 Jahren für Ablösen zwischen 40-70 Millionen, also grob dem Olise Niveau, gewechselt sind:
Aktuelle Saison: Kvara, Pedro Neto, Moussa Diaby, Dani Olmo, Koopmeiners, Olise, Joao Felix, Xavi Simons, Doue, Galeno, Gergiono Rutter
2023/24: Szoboszlai, Mason Mount, Nkunku, Doku, Malcolm, Otavio, Brennan Johnson, Moussa Diaby, Ousmane Dembele, Cunha, Palmer, James Maddison, Barcola, Harvey Barney, Mohammed Kudus
2022/23: Mudryk, Raphinha, Sterling, Gabriel Jesus, Anthony Gordon, Chiesa

Jetzt die Frage: Wie viele der Jungs hätten dem FC Bayern qualitativ in der Spitze weitergeholfen? Wenn ich großzügig zähle, komme ich auf 10 von 31.

Dazu die nächste Frage: Wer sind potentielle Kandidaten in diesem Preisrahmen im nächsten Sommer. Auch hier mal ne kurze Liste aus meinem Kopf, wobei ich nur Spieler in Betracht ziehe, die primär über den linken Flügel bzw. Halbflügel kommen, also bspw. Cherki oder Millot nicht, da die für mich redondant zu Olise wären als rechte Halbraum 10er oder ein Bakayoko von PSV als klaren rechten Flügelspieler auch nicht.
Xavi Simons (70 Millionen wenn man sehr gut verhandelt), Raphael Leao (70 wenn man sehr gut verhandelt), Nico Williams, Alex Baena, Nkunku, Morgan Rogers, Antony Gordon, Ademola Lookman, Jamie Gittens, Alejandro Garnacho, Kenan Yildiz Pedro Goncalves, Eliesse Ben Seghir, Malik Tillman

Klar bei einer der etabierteren und damit auch in diesem Preissegment grenzwertig teuren Spielern (für mich v.a. die 3 ersten Spieler) sehe ich die Chancen schon hoch, dass sie relativ schnell den Impact von Olise bringen können, aber da ist auch erstmal fraglich, ob die verfügbar sind und wie teuer die dann wirklich im Paket sein werden. Und bei den anderen Kandidaten: wie sicher kann man sich da sein, dass die Spieler dem FC Bayern in der Spitze weiterhelfen.

Mein Fazit zu dem Thema ist also: man sollte aus dem Erfolg bei Olise nicht schließen, dass ein „zweiter Olise“ Transfer ohne weiteres möglich ist. Man kann sich sicher für den Weg entscheiden und einen Spieler dieser Preiskategorie verpflichten. Man sollte sich dann aber auch nicht wundern, wenn man qualitativ im Vergleich zu Coman / Sane keine klare Verbesserung bekommt.

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Puh, da sind aber schon einige Namen dabei, denen ich Gnabry oder Coman klar vorziehen würde. :wink:

Aber ich weiß was Du meinst und wollte damit nur nochmal unterstreichen wie stark der Olisé-Transfer war.

Aus meiner Sicht drei mal Ja!! und zwar aus zwei Gründen:

  1. Mehr Weltklasse
    Aus meiner Sicht fehlt es dem aktuellen Kader an der absoluten Weltklasse vergangener Jahre. @Georg hat dazu Anfang Januar auch mal einen sehr schönen Blogbeitrag geschrieben. Zu den Peakjahren Mitte der 2010er Jahre war ja Double + CL Halbfinale quasi der Normalfall. In dieser Zeit hatte man mit Neuer, Lahm, Boateng, Alaba, Schweinsteiger, Robben, Ribery & Müller (später + Lewa) aber auch eine Vielzahl von Spieler, die auf ihrer Position Weltklasse waren oder aber zumindest daran gekrazt haben. Mir ist bewusst, dass meine Darstellung da gerade ein wenig verzerrt, weil gerade Müller, Alaba und Boateng auch nicht in jeder Saison dieses Niveau erreicht haben. Die Grundqualität war aber extrem hoch. Im aktuellen Kader gibt es Kimmich und Kane für mich als klare Weltklasse Spieler sowie Musiala, Upa, Olise und Davies als Spieler, die da zumindest an der Schwelle zu sind oder es vllt auch schon sind. Der restliche Kader ist zu inkostant (Sane, Coman, Kim) oder kommt auch am Peak da nicht dran (Laimer, Stani, Goretzka). Im aktuellen Kader sehe ich mit Pavlo auch nur einen Spieler, dem ich in den nächsten Jahren eine intrinsische Entwicklung auf dieses Niveau zutraue.
    Aus meiner Sicht braucht es einfach wieder mehr ganz klare Weltklasse Spieler, die in den entscheidenden Spielen zuverlässig den Unterschied machen. Dann wird man auch wieder erfolgreicher in den KO Wettbewerben. Flo Wirtz ist spätestens seit 1,5 Jahren für mich auf genau diesem Niveau.

  2. Missing Piece
    Flo Wirtz ist nicht nur ein Weltklasse Spieler und dazu noch Deutscher Nationalspieler, sondern er ist in meinen Augen auch die Antwort auf viele aktuelle und kommende Probleme.
    Man tut sich aktuell oft schwer gegen tiefe Blockverteidigungen: da ist Wirtz als Techniker mit tollem Raumgefühl als „Instiktfußballer“ einfach jemand der da sehr weiterhilft. @justin hat es gestern in dem Thread zur Taktikanalyse ja auch festgestellt, dass es einfach einen weiteren Spieler neben Musiala braucht, der auch in engen Räumen durch 1vs. 1 oder 1 vs. 2 Dribblings Lücken reißen kann.
    Dazu kann Flo Wirtz aus meiner Sicht vieles von den Faktoren kompensieren, die einem durch Thomas Müller verloren gehen. Flo Wirtz war vor allem in der letzten Saison bei Leverkusen hervorragend im Gegen- und Angriffspressing, hatte da auch ganz hervorragende statistische Werte und es wirkte von außen auch oft so, dass er das Pressing auch anleitete. Eine Qualität Müllers, die man bisher nur begrenzt kompensiert bekommt. Dazu hat Wirtz auch ein ganz tolles Gefühl für Räume und eine sehr gute Übersicht im Passspiel. Für mich sind das die Bereiche, in denen er auch Musiala voraus ist. Aus meiner Sicht fehlt einem auch in diesen Bereichen ohne Müller aktuell (auf sehr hohem Niveau) die Brillianz.

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Bei Gnabry volle Zustimmung. Mit dem bin ich aktuell auch durch. Und da sind zweifehlsohne tolle Spieler dabei, aber ich bin mir bei den wenigsten ansatzweise sicher, dass sie zumindest auch auf das Niveau von Olise kommen.

Das war auch mein Gedanke, nachdem ich die Liste mit den Transfers der letzten 3 Jahre zusammengestellt hatte!

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