Kaderplanung: Transfermarkt (Teil 3)

Natürlich darf man in dieser Diskussion nicht so tun, als wäre es risikofrei gar keinen Transfer zu tätigen. Ich bin zwar überzeugt, dass Bayern durch das längere Zusammenarbeiten mit Kompany seine Taktik besser verstehen, umsetzen und damit besseren Fußball spielen wird, aber mir ist genauso klar, dass bei Spielern wie Goretzka, Gnabry und Coman keine großen Qualitätssprünge nach oben bzw. zum Besseren mehr erwartet werden können.

Deswegen ist das sogenannte Risikomanagement für Bayern und insbesondere Eberl/Freund ja aktuell so schwierig. Denn einerseits ist keinen Transfer zu tätigen ein sehr großes Risiko, da bessere Leistungen der Spieler eher nicht erwartet werden können und andererseits ist das Risiko groß, dass man bei der Verpflichtung eines neuen Spielers jemanden verpflichtet, der keine Verstärkung gegenüber den schon vorhandenen Spielern darstellt (oder irgendwie doch nicht in das System des Trainers oder das Mannschaftsgefüge passt) und den man durch seinen Kaufpreis als Flop betrachten muss. Und da keine wirklich guten Alternativen auf dem Markt zur Verfügung stehen, ist die Gefahr eines teuren Flop-Transfers ziemlich hoch.

Irgendwas wird Eberl aber auf jeden Fall machen müssen und wir haben ihn ja extra dafür geholt und bezahlen ihn auch fürstlich dafür, die Spieler zu finden und zu verpflichten, die besser als die aktivierten Spieler sind, nicht zu viel kosten sowohl im Bezug auf die Ablöse als auch im Bezug auf das Gehalt und in das Mannschaftsgefüge sowie zum System von Kompany passen.
Es ist damit kein einfacher Job Eberl, insbesondere da der Aufsichtsrat in diesem Sommer ihm genau auf die Finger schaut und passende Lösungen entsprechend der Risikoabwägung erwartet.

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