Ich fasse das mal zusammen (für die „Springerpresseverweigerer“ und für die, die nicht durch die paywall kommen):
Er telefoniert sehr viel mit KHR und UH, „mehr als mit seiner Frau“.
Das entscheidende comeback-Gespräch hat er mit Hainer geführt.
10 Jahre lang saß er neben KHR auf der Vorstandstribüne. KHR „kommentiere fast jeden Spielzug wie ein Radioreporter“. In diesen Jahren habe er gelernt, Fußball komplett anders zu sehen und zu verstehen.
Die „super Mannschaft“ habe es sportlich nicht gerissen. Menschen hätten nicht zusammen im Team funktioniert.
Bayern habe mehr als 1.000 Mitarbeiter. Man finde im gesamten Europäischen Topfußball keinen CEO mehr, der Ex-Profi sei. Trotzdem werde man auch in Zukunft Ex-Profis einbinden; aber nicht notwendig als CEO. Neuer und Müller wären dafür phantastisch geeignet.
Neben der Kaderzusammenstellung habe Füreinander-Miteinander unter den Bayern-Mitarbeitern absolute Priorität.
Neppe und Tuchel stellen ihre Ideen für Transfers vor, was mitunter auch kontrovers diskutiert werde. Man wolle keine Söldner, die alle zwei Jahre den Club wechseln.
Bei Haarland habe man irgendwann ein Stoppschild setzen müssen (im nächsten Satz erwähnt er dann Buchmann).
Er habe nicht den Eindruck, dass 50+1 demnächst fallen könne. Bayern habe in der Satzung festgeschrieben, dass der EV immer 70% halten müsse. Theoretisch könnten also noch 5% verkauft werden, das sei aber zur Zeit kein Thema.
Er strebt ein Amt in der ECA an (!).
Dreesen bringt in einem Interview mehr an Informationen rüber, als Kahn und Hainer in zwei Jahren. Witzig-verschmitzt ist er auch. Und - m.E. kommt er auch persönlich besser damit klar, dass er eben Finanzmann und kein Fußballer ist. Ein Dahergeplappere wie „Julian ist unglaublich weit …“ wird man von ihm m.E. niemals zu lesen bekommen - weil er weiß was er kann und wo er besser anderen das Feld überlässt.
Der Mann ist wohl deutlich mehr als nur ein „Kompromisskandidat“ im ewigen Kampf Hoeness / Rummenigge.