Dreesen wird die Säbener wieder beruhigen und alle Mitarbeiter hinter sich bringen.
Er wird immer nur als Mann der Finanzen bezeichnet. Er kennt sich aber bei allen internen Vorgängen und Verträgen des FCB sehr gut aus, war jahrelang im DFL Präsidium (man wollte ihn unbedingt als Geschaftsführer), und kennt natürlich das UEFA Financial & Stability in und auswendig. Insofern wird er alle mit seiner Kompetenz an die Wand nageln können.
Bin mal gespannt ob er in die ECA und UEFA Gremien geht oder das Gerlinger überlässt. Würde mich nicht wundern, wenn er Gerlinger als VS für Internationalisierung und Wettbewerb vorschlägt (also quasi das frühere Wacker Ressort).
Wenn er endlich einsieht, dass die Fans „rot- weiße Sitze“ in der AA haben möchten, geht`s auch bei Dreesen steil bergauf.
Diese silbergrauen Dinger müssen doch nach 18 Jahren endlich mal ausgetauscht werden. Also lieber Herr Dreesen, bis zum CL- Finale 2025 in München gibt es einiges zu tun.
Dreesen ist natürlich in puncto Kommunikation und Unternehmensführung ein Vollprofi. Da habe ich keine großen Zweifel an seiner Person.
Es wird spannend, ob`s im Sportvorstand einen echten „Entscheider und Macher“ geben wird oder wieder nur eine „Marionette“.
Wenn Dreesen in punkto Mitarbeiterführung und Betriebsklima das macht, was er in der PK versprochen hat, sehe ich seine Berufung als sehr gewinnbringend. Er hat recht, wenn er sagt, dass sich die Stimmung in der Geschäftsstelle auch auf die Mannschaft auswirkt. In jedem Unternehmen ist das so. Du weißt auch in einem Supermarkt, in dem du regelmäßig einkaufst, ob der Chef ein Arsch oder doch eher empathisch ist. Das spürt man einfach.
Das scheint auch das größte Problem von Kahn gewesen zu sein, er war einfach kein guter Chef. Dreesen traue ich das zu. Ich freue mich also über seine Berufung!
Dreesen wirkte in der PK auf mich als ein sehr selbst-reflektierender, bescheidener, demütiger Mann. Wenn er es schafft das beizubehalten, wäre das ein absoluter Gewinn für den Verein. Seine Kompetenz als Manager dürfte unbestritten sein.
Interessant war seine Aussage, dass er und KHR das Zepter für die Spielertransfers 2016 übernommen hatten, als Sammer ging und die Position vakant war. Da KHR nun in den Aufsichtsrat zurückkehrt, hat er angekündigt diese Zusammenarbeit wieder nutzen zu wollen. Ich bleibe bei meinem Mantra: es gibt vom Profil (ex-Spieler, Manager, internationale Venetzung, Stallgeruch) keinen besseren Mann, als KHR für diesen Verein.
Für mich sieht das in den letzten Wochen alles zu sehr nach Intrigantenstadl und „Back into the past“ aus. Fühlt sich nicht gut an. Dreesen kündigt wegen „Lebensplanung“ Rückzug an (schon damals glaubte man zu wissen, dass er mit Kahn nicht kann), um dann im Hintergrund die Fäden zu spinnen und als Kahns Nachfolger zu reüssieren. Wer’s mag. Ich bin da bei Tuchel, der sich über diese Sport-politischen Themen aufgeregt hat oder eher: zerknirscht deren Dominanz zur Kenntnis genommen hat. Bin gespannt, ob meine Prophezeiung, entweder erh geht von sich aus oder er wird nach ca einem Jahr gegangen, jetzt schneller wahr wird, als ich selbst dachte. Klang gestern schon so, dass er sich auch fragt, in welchen Sauhaufen er da reingeraten ist.
Laut Rasenfunk hätte er zur DFL wechseln sollen, sah aber wegen dem geplatzten Investorendeal davon ab. Wenn nun das Abstimmungsverhalten vom KSC und St Pauli die CEO Wahl des FC Bayern bestimmt läuft einiges schief.
Das größte Plus von KHR ist, dass es nun endlich wieder jemanden im Verein gibt, dem ich zutraue Hoeneß die Stirn zu bieten. In einer idealen Welt wären beide jetzt schon im Ruhestand, aber solange Hoeneß noch so viel Macht im Verein besitzt, braucht es einen Gegenpol. Da ist KHR die beste und wohl einzige Option.
Wahre Worte - und trotzdem finde ich es irgendwie bedenkenswert, dass in dieser Situation wieder Hoeneß und Rummenigge auftauchen. Teils nachvollziehbar, weil beide für großartige Erfolge stehen, aber irgendwann wird die Biologie auch ihr Urteil sprechen. Ich kenne die Interna viel zu wenig, um darüber urteilen zu können, ob Dreesen jetzt eine gute Wahl ist. Eine Chance hat er auf jeden Fall verdient. Irgendwann wird sich der FCB auch von Hoeneß und Rummenigge emanzipieren müssen.
Mich hat es auch irgendwie etwas befremdet, dass Hainer immer von Unternehmen und Belegschaft gesprochen hat. Auf der anderen Seite ging es ja halt auch um die Vorstände der FC Bayern München AG. Und eben die Rolle als VV einer AG mit einer 4stelligen Mitarbeiter-Anzahl war wohl für Kahn etwas zu groß.
