Hat Joshua Kimmich eine Zukunft beim FC Bayern?

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Der FC Bayern befindet sich im Umbruch. Auch die Zukunft von Joshua Kimmich scheint so ungewiss wie nie zuvor. Doch was spricht für und was gegen einen Verkauf des Nationalspielers. Miasanrot analysiert die Situation.

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Inzwischen bin ich gegen einen Verkauf. Zum einen deshalb, weil ich ihn als AV (als ZM kommt er für mich nur noch bei Personalmangel in Frage) für so gut halte, dass man die Defensive so anpassen sollte, dass seine Schwächen kaschiert werden. Zum anderen ist er ein erfahrener Spieler, der schon Leistungsnachweise auf höchsten Niveau erbracht hat und noch in einem guten Alter ist. Das geht mir im Kader inzwischen auch ab. Neuer und Müller sind mehr im Winter ihrer Karrieren, als im Herbst und Coman ist kaum verfügbar.

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Wenn Kimmichs Gehalt deutlich gekürzt wird, dann kann er aus meiner Sicht bleiben. Er hat nicht nur ein schwaches Jahr hinter sich, es fehlt ihm auch an Selbstreflexion. Er will jede Ecke, jeden Freistoß schlagen, auch wenn es im Team Leute gibt, die das besser können und das auch unter Beweis gestellt haben. Warum muss ein RV vorne links die Ecken schlagen? Das ist nur ein Beispiel. Gerade wenn es nicht läuft, turnt er gerne überall auf dem Feld rum, weil er zu viel alleine machen möchte. Und am Ende ist er zu selten der Mann gewesen, der das Spiel noch gedreht oder gerettet hat. Musiala ist darin deutlich besser und aus meiner Sicht auch wichtiger als Kimmich. Auch in Sachen Mentalität bewerte ich ihn nicht so stark. Klar, er will jedes Spiel gewinnen. Doch er verliert zu schnell die Nerven und will es dann zwingen. Das kann man ja auch immer wieder sehr schön daran sehen, dass er auch mit 29 noch immer heult, wenn es derbe Niederlagen setzt. Er ist also auch nicht der Leader, der eine Mannschaft definitiv nach vorne bringt und das wird er auch nicht mehr. Wer es mit 29 nicht ist, wird es auch nicht mit 30 oder 31. Also: Gehalt reduzieren, dann darf er bleiben. Ansonsten sollte er gehen, denn seine Leistungen sind ganz klar keine 20 Mio/Jahr wert. Dafür müsste er ganz klar der go-to-Guy in wichtigen Spielen sein und dann auch konstant eine starke Leitung bringen.

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Das sind wohl die meisten. Es ist eben eine Frage des Gehalts. Und da ist nüchtern betrachtet wohl bei 12-15 Mio der Deckel drauf.

Eine Frage, die im Artikel nicht aufgeworfen wird: Kimmich ist nun doch bereits 29 Jahre alt. Dieser Transfersommer ist der wohl letzte, um eine standesgemäße Ablöse zu erzielen. In einem Jahr könnte er dann ablösefrei wechseln. Verlängert er bei Bayern, dann um zu bleiben.

Verlängert man, dann die nächste Frage nach der Vertragsdauer. Bei Ribery, Schweinsteiger, Robben waren die letzten großen Verlängerungen so tarriert, dass die Verträge in etwa ausliefen, wenn die Spieler ca. 32 Jahre alt waren. Kimmich wird aber vielleicht erwarten, dass man ihm jetzt fünf Jahre anbietet (was wegen seiner Verletzungsfreiheit auch irgendwie o.k. wäre …). Drei Jahre bekäme er bei den anderen großen sicherlich auch.

Und wenn man sagt, er verdient zu viel, ist es natürlich auch nicht soo super, die beiden „besten“ Großverdiener abzugeben (Kimmich, de Ligt), während Nicht-eindeutig-Stammspieler (wie Goretzka), oder die diversen Stürmer mit ihren ständigen Verletzungsproblemen, weiter auf dem Etat liegen.

Mein Gefühl ist, dass Kimmich diesen Sommer jedenfalls nicht verlängert (denn dann müsste er Abstriche machen, warum sollte er). Wechsel, oder er wartet einfach mal ab …

Die Frage der Vertragsdauer ist in der Tat ein Punkt, der auch wichtig werden könnte. Wobei die Frage zwischen 3 oder 4 Jahren nicht so essentiell wäre, da er eh nicht der Schnellste ist. Fünf Jahre sind natürlich schon ein erheblicher Vertrauensvorschuss - auch das ist also eine Menge Wertschätzung.

Was die Transfers von Topverdienern angeht: Wer würde uns denn Gnabry oder Goretzka überhaupt abkaufen? Aktuell müsste man das Gehalt übernehmen (zumindest so ungefähr). Das wird wohl nur ein Scheich-Club erwägen, denn Leistungen unserer Topverdiener waren nicht so, dass man so ein Gehalt gerne zahlt. Und so bleiben die Spieler dann da, um ihren mehr als üppigen Vertrag auszusitzen - oder wie sie es nennen: sich zu beweisen. Die Schieflage in der Gehaltsstruktur muss halt irgendwann angegangen werden. Und die guten unter den teuren Spielern wird man dann halt eher los. Das ist leider so paradox, doch wir müssen alleine schon aus hygenischen Gründen dafür sorgen, dass Spitzengehälter auf Weltklasseniveau auch nur Spielern vorbehalten ist, die genau so performen. Leider war das in den vergangenen Jahren nicht so und deshalb braucht es auch noch 1-2 weitere Jahre, bis dieses Problem wirklich gelöst ist. Die Nachwirkungen des Missmanagements sind leider nicht so schnell zu beseitigen.

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Ob Kimmich woanders so viel bekommen würde, wie aktuell bei uns? Da bin ich mir nicht sicher. Wenn er wechselt, dann weil er nochmal ins Ausland will. Ob das bei ihm realistisch ist? Wie schon von @KurtRambis und @herrispezial erwähnt, ist er bisher weder verletzungsanfällig, noch besonders von Geschwindigkeit abhängig. Jedenfalls eine spannende Personalie. Wie in meinem ersten Post erwähnt, gehört er zu den erfahrenen Spielern, die bereits ein paar Jahre auf hohen Niveau performt haben und noch in einem guten Alter sind. Das geht mMn. dem Kader ab und ist mMn. notwendig, wenn man was gewinnen will.

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Kimmich geht in die neue Saison ohne neuen Vertrag. Käufer werden ausbleiben.

Im Februar ‘25 wird die Verlängerung um 4 Jahre verkündet, 15 Millionen plus Boni.

Oder we is soweit nächsten Sommer irgendwo ein richtig dickes Handgeld.

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Gehe nach wie vor davon aus, dass Kimmich 2025 ablösefrei weiterzieht.
Höchstwahrscheinlich ins europäische Ausland.
Mit dann 30 Jahren käme ein Schritt in die USA oder Saudi-Arabien für ihn noch viel zu früh und dass er „den Süle macht“ und nach Dortmund wechselt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

Schwer zu sagen. Rein finanztechnisch wäre es für Bayern kein Problem, die 8,5 Mio, die er vor 10 Jahren gekostet hat, fallen vergleichsweise nicht ins Gewicht.
Aber ich bezweifle ein wenig, dass Kimmich als Familienmensch mit seinen 4 Kindern einen starken Antrieb hat, aus München weg zu gehen. Eigentlich schätze ich in eher so ein, dass er die Verlängerung zu reduziertem (aber immer noch fürstlichem) Gehalt akzeptiert und in München zeigen will, dass er besser ist als er die letzten 2 Jahre gezeigt hat.
Schau mer mal :wink:

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Gar nichts zu tun, also einfach mit Kimmich in sein letztes Vertragsjahr zu gehen, wäre immerhin auch ein Signal: Wenn wir uns nicht einig werden und der Spieler nach unserem Empfinden zu viel Geld fordert, verlängern wir eben nicht und riskieren einen ablösefreien Abgang.

Und - wenn er jetzt nicht wechselt, sondern weiter in München (Grünwald) wohnen möchte, will er das in einem Jahr auch … dann muss er sich eben dann mit Bayern einigen.

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Freue mich schon auf die Presse wenn wir Davies und Kimmoch im gleichen Sommer ablöse frei ziehen lassen :upside_down_face:

Aber wie weiter oben gesagt, bei Kimmich denke ich auch das es im Laufe der Saison zur Einigung kommt. Setzt natürlich voraus das mit ihm geplant wird und er eine Zukunft mit Kompany sieht (oder in bester Führungspieler Manier er ihn erfolgreich abgesägt hat bis Februar )

Ich halte deine Bemerkung in Klammern für ein typisches Medienspielchen.

Die Realität dürfte einigermaßen trivial sein.

Beispiel 1: Ancelotti. Nach anfänglicher Begeisterung über den Maestro kommt die Mannschaft in der zweiten Saison außer Tritt, scheint nicht fit zu sein und kein wirkliches Konzept auf dem Platz zu haben. Man erfährt, dass Ancelotti täglich nur 45 Minuten trainiert und einen kettenrauchenden Fitnesstrainer hat. Ist doch nur logisch, dass der Vorstand in dem Fall sich die erfahrenen Spieler heranholt und nach ihrer Einschätzung befragt. Dass die dann sagen, dass - gerade im Vergleich zu Pep - zu wenig vom Trainer kommt, liegt doch auf der Hand (und dürfte auch schlicht der Wahrheit entsprochen haben).

Beispiel 2: Kovac. Er verordnet dem FC Bayern eine unpassende Spielidee, mit der er trotzdem anfänglich ganz gut Erfolg hat. Dann gehen einige Spiele schief und insbesondere folgt der Auftritt in der CL, der so gar nicht bayernlike war … zu allem Überfluss brüskiert er ausgerechnet Thomas Müller in aller Öffentlichkeit. Man darf davon ausgehen, dass angesichts der Gesamtsituation bei Uli Hoeneß längst die Messer gewetzt waren. Definitiv wurden auch hier wieder mindestens Neuer und Müller befragt - und definitiv werden die wiederum wahrheitsgemäß berichtet haben, dass sie den Spielstil von Kovac für unpassend halten.
Hansi Flick hat dann ja gezeigt, dass diese Einschätzung offenbar richtig war.

Daraus nun abzuleiten, dass die Führungsspieler bei Bayern gerne Trainer aus egoistischen Motiven „absägen“, halte ich für unzulässig.

Man kann doch umgekehrt nicht erwarten, dass Führungsspieler beim FC Bayern wie brave Schäfchen kommentarlos alles ausführen und schlucken, was der Trainer vorgibt, wenn er sie nicht kraft seiner fachlichen Kompetenz davon überzeugt hat.

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Das hast du sehr schön ausgearbeitet, da muss ich. Ich ja fast schämen ob meines unbedachten Kommentares.

Lass es mich vielleicht etwas weniger reißerisch ausdrücken. Es doch so, das Veränderungen immer Risiko mit sich bringt. Völlig ok. Deshalb ja auch von uns Fans erstmal Unterstützung für Eberl, für Kompany, für neue Ideen. Es ist aber doch gleichzeitig so dass dem Erfolg mehr oder weniger alles untergeordnet wird. Drum wäre es ja möglich das sich Kimmich Weihnachten umguckt und denkt, ‘auch wenn ich unter Kompany nicht die Rolle spiele die ich mir vorstelle, werde ich ihn hier wohl ueberleben und unterschreibe deshalb einen neuen Vertrag. ‘

Is natürlich alles Kaffeesatzleserei. Sommerloch eben.

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Ach nö, alles was die Diskussion anregt, ist positiv :slight_smile:

Im übrigen scheint es ja so zu sein, dass Kimmich derezit bei Uli Hoeneß nicht in höchstem Ansehen steht … und dann wäre sein Einfluss bei einer Trainer-Infragestellung wohl eher begrenzt.

Dann auch noch meine Kaffeesatz-Interpretation: nach den ganzen Irrungen der letzten Jahre gehe ich stark davon, dass beim FC Bayern mehr denn je der Wunsch nach etwas Kontinuität vorherrscht, auch bei Uli Hoeneß und selbst wenn der Erfolg nicht von Anfang komplett da ist.

Soll heißen: solange die Mannschaft strukturiert und engagiert spielt, die CL-Quali gesichert ist und in der CL selbst genug Geld eingespielt wird (und keine Blamagen vorkommen), wird man Kompany (und Eberl) mindestens mal zwei Jahre Zeit geben, um zu sehen, wohin sie die Mannschaft entwickeln.

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Ich fände einen Kimmich-Abgang diesen (aber auch nächsten) Sommer fatal für uns. Kimmich ist im besten Fußballalter, einer der besten deutschen Spieler (hat man auch wieder bei der EM gesehen), und das auf 2 Positionen gleich, auf denen er (wie im Artikel super beschrieben) auch ganz sicher benötigt werden wird. Und jetzt ausgerechnet bei einem Kimmich mit so einer radikalen Gehaltskürzung halte ich für komplett falsch. Kimmich hat meiner Meinung bewiesen, dass er dieses Geld wert ist. Nur wurde öffentlich, aber auch transfertechnisch vom Verein im Stich gelassen. Und ich denke beispielsweise auch, dass er neben einem Palhinha super funktionieren würde…

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[quote=„1900, post:16, topic:5953“]
Und ich denke beispielsweise auch, dass er neben einem Palhinha super funktionieren würde…
[/quote]sehe ich genauso. Defensiv entlastet durch Palinha könnte er nach vorne Akzente setzen. Auf RV sehe ich ihn gegen starke Gegner (Vini Junior, MBappe etc) zu langsam. Und das wird in den nächsten Jahren nicht besser.Im Mittelfeld sollte das klappen. Aber wenn wir jetzt noch Xavi oder Doue verpflichten, dann wird es eng.

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Ist denn eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen, ein 4-3-3 zu spielen mit Pavlovic und Kimmich vor einem Palhinha? Das könnte doch auch super funktionieren.

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Wurde hier schon diskutiert. Ich fänds einen Versuch wert:

Hier zum Beispiel…:wink:

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