Für Kompany läuft es momentan echt gut. Ich hatte ja vor Weihnachten echte Bedenken, dass es wieder so läuft wie letzte Saison. Kane vor Weihnachten wieder da, Neuer jetzt wieder. Die beiden wichtigen Spiele gewonnen. Ich möchte nicht wissen, was beim FCB wieder los gewesen wäre, wenn Kane nicht wieder da und dann beide Spiele verloren gewesen wären. Und bei der Konkurrenz, bei Leverkusen läuft es zwar wieder richtig gut, aber die Punkte am Anfang der Saison werden sie wohl schwer wieder aufholen können. Leipzig ist nur ein Schatten seiner selbst und muss hat um die -CL-Plätze kämpfen, von Stuttgart brauchen wir nicht reden. Und bei Tuchel lief alles gegen den FCB. Monatelange Verletzungen wichtiger Spieler, das Chaos um die sportliche Leitung und natürlich Leverkusen und Stuttgart, die ein Phabelsaison gespielt haben. Da hat Tuchel noch das beste rausgeholt.
Das ist genau das Problem, das wir zumindest in den letzten beiden Saisons hatten: Sane und Gnabry vergeben viel zu viele Chancen. Bei Sane kommt noch hinzu, dass er noch zu oft im Angriff die falschen Entscheidungen trifft und so aussichtsreiche Offensivsituationen im Keim erstickt. Das sind zwei Topverdiener unseres Kaders bei denen Gehalt und Leistung in einem sehr ungünstigen Verhältnis stehen.
Ein taktisches Problem wäre es, wenn die Großchancen nicht da sind. Sind sie da, passt die Taktik. Dann kann der Trainer die Chancen aber nicht selbst rein machen.
Naja, meistens - ein Guardiola hat in viel jüngeren Jahren als Ancelotti schon fast gleich viele CL Titel zu Buche stehen. Und bei den meisten davon ganz sicher nicht mit Flexibilität und Ruhe sondern eher dem Gegenteil davon?
Viele Wege führen nach Rom und der Beste für den FC Bayern muss nicht derselbe sein wie für Real!
Was nicht heißt, dass ich nicht auch grundsätzlich bisschen mehr Flexibilität bei VK befürworten würde - aber er ist jetzt gerade mal 1/4 der Zeit hier als ein Alonso bei Bayer: Da ist eine Konzentration auf seinen Haupt Spielansatz denke ich noch durchaus sinnvoller um diesen maximal „einzuschleifen“ auch in allen Details.
Umso mehr das „sitzt“ umso eher kann man auch flexiblere Abweichungen davon einstudieren ähnlich wie es zuletzt Alonso bei Bayer praktiziert. So extrem wie bei diesem kann es aber gut sein, dass bei der aktuellen Bayern Mannschaft keineswegs sinnvoll wäre…
PS: es kommt halt schon auch nicht von ungefähr, dass Alonso vor allem als Ancelotti Nachfolger gehandelt wird. Klar passt es auch zu ihrer Historie als Spieler aber auch vom Spielstil dürfte ein VK zB wesentlich eher als Nachfolger für Guardiola bei City passen - nur kriegen die hoffentlich auf sehr lange Zeit da keine Chance zuzugreifen
Servus aus Ganzweitweg!
Ich bin gerade im Warmen inklusive fetter Zeitverschiebung, deshalb habe ich das Spiel nicht sehen können und mir deshalb aus Euren Kommentaren und dem Spielbericht ein Bild gemacht. Wie immer ‚Danke dafür‘!
Einzige Anmerkung: Was ist mit DBW los? Hat er Kreide gefressen…?
Ne, bezogen auf das Spiel gestern trifft er den Punkt.
Den Vergleich mit Leverkusen/Real würde ich aber nicht ziehen.
Punkte zu treffen ist ihm doch sonst auch eher sub-wichtig…
Ich glaube nicht das es an der individuellen Qualität der Spieler liegt, sonst würde man sich nicht immer und immer wieder die Chancen herausspielen. Das Problem sehe ich schon länger an der Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Es wird leider immer noch zu viel verschenkt, so wie gestern. Von Spielern, wie z.B. Sane, muss man erwarten können, dass sie das leere Tor treffen, in so einem Spiel.
Anderseits muss man auch anerkennend anmerken, welch sehr gute Leistung M. Nicolas gestern gezeigt hatte, indem er uns das Leben schwer gemacht und den Gladbachern eine höhere Niederlage erspart hat.
Andererseits sollte man wirklich mal kritisch hinterfragen, wieso jeder Durchschnittskeeper ausgerechnet immer gegen uns „das Spiel seines Lebens“ macht. Liegt das nicht eher daran, dass viele Abschlüsse einfach so zentral sind, dass jeder Profikeeper die relativ problemlos halten kann?
Genau das meine ich, habe es aber falsch ausgedrückt.
Individuelle Qualität im Abschluss. Das fehlt uns seit Robben, Ribéry und Lewa. Die waren schon sehr dominant vor dem Tor.
Gnabry/Sane fehlt das total. Müller ist einfach in die Jahre gekommen.
Genau, die „Wiedergeburt“ der Oka Nikolovs geht an uns nie vorbei.
Wirklich merkwürdig, wie da der ein oder andere Torwart gegen uns immer wieder über sich hinauswächst.
Ich gebe dir aber auch recht, dass manche Abschlüsse schon sehr zentral auf den Torwart kommen, aber letztendlich muss man die auch erst einmal parieren.
So wirklich trat dieser Mangel erst auf als man Platz zum kontern hatte. Aber normalerweise muss man immer 3/4 der Spielzeit mühsam Mittel gegen tief stehende Gegner finden. Und da gabs nur die Müller Chance.
Und wenn Sane und Gnabry weder in der Lage sind tief stehende Gegner auseinander zu spielen und Kane oder selbst in Position zu kommen, aber gleichzeitig nicht in der Lage sind Konter zu nutzen spricht wenig dafür dieses Fähigkeitenpaket in der Bayernoffensive für diese Gehälter vorzuhalten.
Gegen uns gibt es häufig das, was man so gern „warmgeschossen“ nennt.
Der Torhüter ist im Spiel, immer bei 100% Spannung. Er bekommt viele Bälle, wobei die meisten ja auch nicht unhaltbar sondern normale Durchschnittsware sind. Darüber baut er sein Selbstvertrauen auf, die Stürmer beginnen zu zweifeln, usw.
Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden, denn diese drei Punkte waren eminent wichtig.
Aber dass es unserer mit Stars gespickten Offensive in über 90 Minuten gegen einen spielerisch dermaßen brutal unterlegenen Gegner nicht gelingt, auch nur ein einziges Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen, macht mich fassungslos.
Ich denke insbesondere in der Champions League wäre so eine Flexibilität einfach hilfreich, da es Gegner in der Champions League gibt, die kein Problem damit haben 90 Minuten hinten drin zu stehen und damit auch erfolgreich sind.

Aber dass es unserer mit Stars gespickten Offensive in über 90 Minuten gegen einen spielerisch dermaßen brutal unterlegenen Gegner nicht gelingt, auch nur ein einziges Tor aus dem Spiel heraus zu erzielen, macht mich fassungslos.
Ich verlange ja auch keine Spieler die gleichzeitig fleissig, spielstark, schnell, mit einer grossen Übersicht ausgestattet, torgefährlich, kopfballstark und beidfüssig sind.
Aber 2,3 dieser Fähigkeiten sollten bei einem Spieler mit Stammplatzambitionen bei Bayern mindestens extrem gut ausgeprägt sein und beim Rest sollte ein sehr anständiges Grundpaket vorhanden sein.
Sane und Gnabry können nicht köpfen und haben einen schwachen Fuss wie irgendein Flügelspieler aus kiel und Heidenheim. Und der Rest sticht auch nur phasenweise heraus. Und das wird mit 30 auch nicht mehr besser.
Ich glaube wir sind uns einig, in der Offensive muss was passieren. Ein bis zwei von Sane,Gnabry,Coman müssen gehen oder im Fall von Sane eine deutliche Gehaltseinbuße hinnehmen und nicht mehr sicher als Stammspieler eingeplant werden. Olise tut uns so gut,schade dass der Aufsichtsrat den weiteren Umbruch in der Offensive verhindert hat.
Bei Sane bin ich nicht mal mehr kompromissbereit bei Gehaltseinbussen.
Es wird am besten sein man trennt sich.
Gnabry und Coman eigentlich das gleiche.
Wobei Coman über all die Jahre das meiste Potenzial hat, aber halt dauerverletzt.

Und da gabs nur die Müller Chance.
Das sehe ich anders. Es gab den Goretzka-Abschluss aus 5 Metern 7 Meter vorbei und, auch wenn er ansonsten einer der Besseren war, ein paar jämmerliche Abschlüsse von Olise in der Box. Ich fand daher den „Kaltschnäutzigkeit“-Mangel auch schon vor den Kontersituationen eklatant.

Es gab den Goretzka-Abschluss aus 5 Metern 7 Meter vorbei
Das war eine Flanke und Kopfballbogenlampe des Verteidigers aus der Gore dann sehr wenig macht. Ziel sollte es sein Chancen zu kreieren und dann Zufallsprodukte natürlich auch als Beifang mitzunehmen.
Sich mit aber mit „wir hatten doch 2 Zufallsprodukte, lief doch gut“ bei so viel Stückwerk zufrieden zu geben, sollte nicht der Anspruch sein.