Frauen Fußball in Europa

Die rechte AV vom HSV hatte bisher vier Kreuzbandrisse? Hatte ich richtig verstanden. oder?!
Verrückt!
Aber vielleicht ganz gut, dass sie im Finale nicht gegen Bühl ran muss. :wink:

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Bin ich der einzige, der findet, dass das ein Skandal ist?
https://www.soccerdonna.de/de/transfrauen-aus-frauenfussballteams-in-england-verbannt/news/anzeigen_15461.html

Und das war vor zwei Wochen, als das britische Gerichtsurteil den Stein ins Rollen brachte…

Würde mich mal interessieren, was die Spielerinnen des FCB zu dem Thema denken.
Oder Christian Wück. Oder der DFB.

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Das ist ein sehr sensibles Thema, nicht nur beim Thema Fußball, sondern im Sport generell, man schaue mal nur auf das Frauenboxen bei Olympia im letzten Jahr. Daher gibt es da für mich da auch nicht wirklich die eine richtige Lösung, leider🙄

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Bin da total bei @armaster :

Ein extrem schwieriges und hoch komplexes Thema wo ich es mir absolut nicht anmaße da zu irgendwelchen Pauschalurteilen zu kommen - einfach weil ich von beiden Seiten ne ganze Menge Argumente sehr gut nachvollziehen kann.

Ich denke es ist eben genau wie er sagt etwas das total von Fall zu Fall, von Sportart zu Sportart unterschiedliche Lösungsansätze braucht aber immer eine schwierige Herausforderung bleiben wird.

Aber so ist es halt das Menschsein - easy ist was anderes :wink:

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Aber genau das ist, was in GB passiert: pauschale Verurteilung und Ausgrenzung des Sports von Transfrauen.

Vorher gabs andere Wege, auch in GB: So wurden Grenzwerte beim Testosteron festgelegt, oberhalb derer eine Teilnahme am Frauensport nicht möglich war.

Laut ARD: „Von den rund 66 Millionen Menschen in England, Schottland und Wales identifizierten sich laut der jüngsten Volkszählung etwa 116.000 als trans Gender. Es wurden rund 8.500 Zertifikate zur Anerkennung des Geschlechts ausgestellt.
Wo sollen diese 120.000 Menschen demnächst Fußball spielen - in Männervereinen ??? Da wird’s ihnen bestimmt gut ergehen, ähnlich wie den Schwulen.

Alles woke Irrtümer, verwirrte irregeleitete Opfer des Trans-Wahns?

»Unser Standpunkt ist, dass das Geschlecht, ob man ein Mann oder eine Frau oder ein Mädchen oder ein Junge ist, von der Empfängnis in utero bestimmt wird, sogar vor der Geburt, durch den eigenen Körper«, begründet der Anwalt des Klägers („For Women Scotland). Es sei ein unveränderlicher biologischer Zustand.

Das ist mehr oder weniger wörtlich, was Trump und sein evangelikaler Rattenschwanz zu dem Thema zu sagen haben. Gott schuf Adam. Und aus seiner Rippe Eva. Weltbild leicht gemacht.

Klar - aber bei Verbot und Ausgrenzung kann nicht mehr von Lösungsansatz sprechen.
Mich würde sehr (!) interessieren, was Fußballerinnen in GB und darüber hinaus über das Thema sagen.

Und ihr habt beide vornehm geschwiegen zu der Frage @Ibiza und @Armaster - höflich und eloquent zwar, aber halt ohne Stellungnahme. Ist ja auch okay, ich halte mich auch bei manchen Themen zurück, die ich nicht gut genug beurteilen kann.
Aber wir sollten gut aufpassen, dass unser diesbezügliches Hände-in-Unschuld-Waschen nicht den falschen Herren dient.
Im diesem Falle befürchte ich, dass Bühne und Mikros zunehmend von Queer-Gegnern übernommen werden.
Meiner Meinung geschieht das im britischen Fußball-Verband gerade.

Also konkret werden:

Welche gibt es denn im Frauenfußball deiner/eurer Meinung nach?

Totale Zustimmung und Danke für die Aufklärung!

Und ich würde schon mal eine ganz strenge Trennung zwischen Profisport und Breitensport sehen wollen.

Im Breitensport sehe ich keinerlei Grund Transleute auch nur irgendwie auszuschließen. Das ist Freizeitvergnügen und wer da nicht mehr mitmachen will weil eine Transperson mitmacht - good riddance!

Im Profisport ist es dagegen natürlich viel schwieriger und selbst wenn der Testosteronspiegel unter dem Grenzwert - den Vorteil den eine als biologischer Mann durchlaufene Pubertät offensichtlich bringt in körperlicher Hinsicht: Der ist halt schwer zu leugnen, aber halt auch je nach Sportart sehr unterschiedlich relevant…

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Schon mal ein erster konkreter Ansatz: Zwischen Profi - und Breitensport unterscheiden.
Aber was macht Messi in Zukunft, wenn sie mit 14 entscheidet, dass sie ihr Frausein nicht mehr verstecken will?
Weiter in der Verbandsliga kicken? Und weiter in der Männerumkleide betreten auf den Boden schauen, wenn über Schwulen- und Transwitze gegrölt werde?
Für mich klingt das nicht nach Lösung…

Und wo ziehen wir die Grenze des Rechtes auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper und die eigene Identität?
Beim Schritt in die zweite Frauen-Bundesliga endet dieses Recht plötzlich?

Was, wenn wir anfangen müssten umzudenken?
So wie in den 70ern die Fußballherren angesichts des aufkommenden Frauenfußballs…
der Trailer zum Dokumentarfilm „Mädchen können kein Fußball spielen“ von Torsten Körner, der vor einer Woche in Berlin Weltpremiere hatte;

So klang Wim Thoelke im Sportstudio vor 50 Jahren.

Wer weiß, was in 50 Jahren unsere Kinder über unsere Queer-Debatten sagen werden…

Ich würde da langfristig durchaus auf die Lösung hoffen (und jährliche Diversität Events in den großen Ligen sollten da durchaus hilfreich sein in die Richtung) dass man sich als Transsexueller auch in einer Kabine mit seinem ursprünglichen Geschlecht nicht total ausgegrenzt fühlen muss?

Ich hätte da schon durchaus die Hoffnung, dass die Fortschritte die da immerhin schon am Laufen sind sich noch mehr ausweiten lassen und sich so sowohl offen homosexuelle als auch transsexuelle als Männer Geborene in einer Profi Männermannschaft völlig OK fühlen können langfristig gesehen!

Natürlich noch ein weiter Weg hin aber den würde ich halt auch völlig unabhängig von der konkreten Fragestellung gegangen zu sehen erhoffen…

PS: Denn das Problem mit der Wettbewerbsverzerrung bei der gegensätzlichen Lösung im Profisport - das ist halt vielleicht überhaupt nicht wirklich lösbar?

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Nachdem Du schon mit Schreiben angefangen während das noch verfasst mal noch extra Post dazu.

Zumal man da halt auch noch mehr zu sagen kann/sollte:

Ich finde es zB auch extrem fragwürdig wenn bei Versuchen das Problem der Wettbewerbsverzerrung zu lösen dann Trans Sportler an ihrem Körper Änderungen (eben zB zum Senken des Testosteronspiegels) vornehmen müssen, die sie sonst nicht gemacht/gewollt hätten.

Das ist alles äußerst heikel…

Und dass gleichzeitig andere Profisportler, die mit sowas ihren Lebensunterhalt verdienen, da auch wiederum hochsensibel sind in Bezug auf Wettbewerbsverzerrungen bei Trans Sportlern - auch das kann ich sehr gut nachvollziehen!

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ARD-Doku von 2020 „50 Jahre Frauenfußball“

Vielleicht machen Transfrauen heute das durch, was in den 70ern die Frauen in Deutschland an geistigen Vorurteilen, Widerständen und Absurditäten überwinden mussten.

Ja, die Hoffnung gebe ich auch weiterhin nicht auf.
Aber das britische Verbot von Transfrauen im Frauenfußball ist kein Schritt in diese Richtung.

Das ist im Kern die Frage.
Schließen wir äthiopische und kenianische Langstreckler künftig vom Marathon aus, weil ihre Muskulatur und Physiognomie besser geeignet sind für Ausdauersport als die der Europäer oder Nordamerikaner?
In den 70ern erklärten anerkannte männliche Sportwissenschaftler unisono, der weibliche Körper sei für Fußball nicht geeignet.
Findet tatsächlich eine Wettbewerbsverzerrung statt?

Die Meinungslage ist auch bei sog. Fachleuten sehr widersprüchlich, wie der Artikel zeigt.

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Das ist das große Problem, richtig - denn diese Art von völligen Totalausfällen auch von medizinischen Experten (Heroin als Hustenmittel, Rauchen erst in den 50ern klar als überhaupt gesundheitsschädlich entlarvt und unendlich viele weitere Bsp) sind umso typischer umso „neuer“ eine medizinische Disziplin ist.

Und das Thema Transsexualität wurde halt leider ewig totgeschwiegen oder pathologisiert statt sich damit offen auseinanderzusetzen - umso länger wird es auch noch dauern bis da wirklich sinnvoller Konsensus entstehen kann…

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Da bin ich ganz deiner Meinung.
Es wird Jahre, wahrscheinlich Jahrzehnte brauchen, wie jeder Paradigmenwandel.
Galileo wusste ein Lied davon zu singen, als die Erdenscheibe noch der Mittelpunkt des Universums war. So wie der Mensch die Krone der Schöpfung. Und Gottes Schöpfung sind halt Mann und Frau. Punkt.
So klingt das übrigens im Original:

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Und spätestens da weiß ich sicher, auf welcher Seite ich stehe!

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Ich denke man muss in dieser Diskussion auch nochmal einen Unterschied zwischen Einzelsport und Teamsport.

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So feiert LondonCity Lioness den Meisterinnen-Aufstieg in die oberste Liga

Ich weiß nicht, ob ich wollen würde, dass unser Meisterinnen-Poster den Vorstandsvorsitzenden der Telekom (Thimotheus Höttges heißt der übrigens. Weder verwandt noch verschwägert mit Werders Eisenfuß… :stuck_out_tongue_winking_eye:) in der Mitte prangen ließe.
So zum Beispiel

Der Unterschied ist aber halt schon beträchtlich - ohne Telekom wohl genauso Bayern Frauen deutscher Meister VS ohne Kang aber wohl kaum den LondonCity Lioness Aufstieg?

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Das ist halt n Personenkult, sie hat ja auch die Trophäe zuerst gehoben.
Sie will das ja auch haben und in dem Licht scheinen
Aber meine Haltung dazu und die der anderen Seite ist bereits ausgetauscht.
Daher ja, ich finds auch weird…

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Klar hinkt der Vergleich - Hauptsponsor vs. VereinsownerIn - datt hat wenig miteinander zu tun, ich weiß schon.
Aber ich hätte nicht gedacht, dass Kang auf PersonalityShow steht. War enttäuscht von dieser eitlen Geste. Sonst happich sie ja eher verteidigt hier im Forum.

Aber mein Post war weniger als erzwungener Vergleich denn als warnender Hinweis gedacht. So kann’s kommen, wenn Fußballvereine Unternehmen gehören…

Und ja @maestroflave - hätt ich nur auf dich gehört… :wink:

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Darum ging es mir nicht, ich wollte nur nicht wieder ne Grundsatzfebatte auslösen, daher mein flapsiger Kommentar.

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Für mich ist sie auch spätestens seit der 30 Mio SPENDE an den US Frauenfußball über Kritik erhaben - natürlich geht es der sehr wohl primär (wenn es wirklich nur ein Investment wäre dann wäre die Spende viel zu groß) um die Förderung des Frauenfußballs…

Und wie/warum Kang da auf den Poster gelandet ist haben wir doch keine Ahnung? Ich denke der Verein ist auch einfach stolz auf die größte Förderin des Frauenfußballs und wollte sie selber dort so prominent platzieren?

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