Mir hat gestern Abend Sane am besten gefallen. Sehr schön, dass der tolle Trend bei ihm anhält.
Nachdem Musiala sich eine Stunde festgelaufen hat (no disrespect, er kann nicht jedes Spiel herausragend performen, völlig normal), war es Sanes Einwechslung, die uns den Sieg gebracht hat. Seine Butterflanke auf Kane war der Dosenöffner.
Diese Flanken von ihn sind herausragend, wie zuletzt auch gegen Mainz, glaube ich.
Auch danach waren seine kurzen Chippässe das einzige, das wirklich Gefahr erzeugt hat. Wirklich sehr gut.
Ansonsten muss ich ehrlich sagen, dass ich mich an einem eh sehr besch…eidenen Abend (siehe Politik-Thread) bei einem zähen und bescheidenen Spiel irgendwann angefangen habe, mich ziemlich zu langweilen, was in erster Linie an der Leverkusen-Mauertaktik von Benfica lag.
Aber ist ja eigentlich schön, wenn man sich wieder langweilen kann, weil die Gegner die Hosen voll haben. Sehen wir es positiv .
Ein ganz wichtiger und hochverdienter Sieg gestern gegen ein destruktives Benfica!
Positiv: Stabilität und Spielkontrolle.
Negativ: Fehlende Kreativität im MF: Laimer und Palinha können keine spielerischen Impulse setzen, Kimmich war auf sich gestellt. Insgesamt war das zu wenig, daher auch keine Grosschancen: Mit Pech geht das Spiel 0:0 aus.
Mit dem Ergebnis kann man von einem guten Spiel von uns sprechen. Gar nichts zugelassen. Lange zugelassen hat auch Benfica nichts. Die standen sehr lange sehr gut in ihrer defensiven Ordnung. Haben dafür aber nach vorne nichts zustande gebracht. Da hat denen auch die individuelle Klasse gefehlt. In dieser Phase konnte eigentlich nur Kane und in Ansätzen Musiala so etwas wie Gefahr erzeugen und Laimer Sane und Coman sind wieder ganz gut in Form. Nach deren Einwechslung konnten sie ihre Qualität auf den Platz bringen und Benfica konnte die defensive Ordnung nicht mehr so aufrecht erhalten. Da VK bei den vier Außenangreifern rotiert wäre jetzt die Möglichkeit für Spieler wie Tel da, die Formschwäche Gnabrys zu nutzen. Wenn die Möglichkeit da ist, muss man auch selbst da sein.
Der springende Punkt bei ihm ist ja, welche Position er hält. Nach der Pavlovic-Verletzung hat er zunächst als 8er gespielt, was so überhaupt nicht funktionierte. Mittlerweile gibt er oft die Holding Six, während Kimmich im Spielaufbau viel weniger Zeit als 6er verbringt. Beide Spieler werden jetzt also deutlich mehr ihren Stärken entsprechend eingesetzt.
Sehe ich grundsätzlich auch so. Richtig interessant wird die Woche mit PSG, Dortmund und Leverkusen. Drei Gegner mit verschiedenen Stilen und Situationen, in denen man aber Druck hat, was zählbares rauszuholen. Das ist dann auch ziemlich genau ein Monat nach der letzten Standortbestimmung. Also ein fairer Zeitraum, um Änderungen umzusetzen.
Es ist halt die Mischung. Wir können uns einen zusätzlichen Spieler leisten, der nicht unbedingt durch spielerische Stärke glänzt. Und man sieht ja auch, dass es der Abwehr gut tut. Aber Palhinha UND Laimer aufzustellen, ist dann auch wieder zu viel des Guten. Davies Stärken liegen ja auch eher in seiner Schnelligkeit. Da bleibt dann im Grunde nur noch Kimmich übrig. Das ist zu wenig.
Das Spiel hat mich schon stark an das Spiel gegen Leverkusen erinnert. Man hat hinten überhaupt nichts anbrennen lassen, aber vorne auch nicht. Bei diesem absurden Tag gestern war es aber eh nur Nebensache. Daher bin ich auch emotional nicht wirklich dabei gewesen. Insofern bin ich dieses Mal einfach froh, dass das Ergebnis auf der Tafel steht.
Klar sollte einer der AVs spielstark sein und nicht nur einer der ZMs kreativ sein, wobei Kimmich ja auch kein richtiger Kreativspieler ist. Das lange gar nichts ging hat auch damit zu tun, dass von Olise und besonders Gnabry außer Laufarbeit wenig bis nichts kam. Keine neuen Situationen/Räume geschaffen.
Das muss man eben in die Bewertung der Kreativität der Mannschaft miteinbeziehen. Du kannst kreative Mittelfeldspieler haben, aber wenn die offensiven Flügel im Angriff nur dastehen und ohne Mühe gedeckt werden können, wird es schwierig sich Chancen zu erarbeiten.
Also mir hat Laimer überhaupt nicht gefallen, mag ja viel arbeiten und versuchen aber wann immer er den Ball in der Offensive bekommen hat ist das Spiel quasi eingefroren - die Abschlüsse die er selbst hätte nehmen können hat er verpasst, was er mit dem Ball machen soll hat er sich scheinbar immer erst überlegen müssen und letztlich sind viele Situationen auf dem Weg versandet.
In einigen Situationen dachte ich schon so „spiel jetzt nicht zu Laimer sonst ist der Angriff rum“.
Gespräch gestern im Stadion:
Kumpel/Sitznachbar: „Der Sané will scheinbar nicht…“ Ich: „??“ Er: „na der Laimer hat sich schon mehrmals angeboten und wurde von ihm nicht angespielt“ Ich: "Wahrscheinlich denkt er sich, „dann ist der Ball ja eh gleich weg…“ (ich hatte also den gleichen Gedanken)
Das Passspiel der Bayern ist für eine europäische Spitzenmannschaft noch zu langsam und teils zu abwartend, zu viel langsames Querpassspiel. Der Gegner kann sich gut formieren und hat kaum Schwierigkeiten echte Chancen der Bayern auf ein Minimum zu schrauben. Da bleiben meist nur Weitschüsse. Gestern war es Benfica, europäisches Mittelmaß, das nur darauf bedacht war nicht zu verlieren. Das darf man nicht vergessen. Stärkere Teams hätten gestern aus München was mitgenommen, vielleicht sogar einen Sieg.
Die Aussage krankt daran, dass diese Teams durch eine offensivere Ausrichtung auch mehr Raum für schnellere Passpassagen und Angriffe gelassen hätten, sich das Bayern-Spiel dann also auch geändert hätte. Und auch da ich mich an KEINE Chance des Gegners erinnern kann, spricht etwas gegen die These „bessere Gegner hätten hier gewonnen“.
Ich stelle ja die Frage, ob man nicht vielleicht wegkommen sollte vom 2er Mittelfeld und ein 3er Mittelfeld aus Kimmich, Pavlovic UND Palhinha bilden sollte.
Du solltest mal besser lesen…habe auch nie erwähnt, daß Benfica eine Torchance hatte. Und lies am besten mal richtig…dann würdest du begreifen, daß ich meinte, Benfica wollte nichts weiter, als eine Niederlage verhindern.
Schon klar, 4-2-3-1 bevorzuge ich als offensivere Variante. 4-3-3 ist schon auch eine Möglichkeit, zeigt dem Gegner aber auch eine gewisse „Ängstlichkeit“
Kommt immer gut an, dem Diskussionspartner Lese-Inkompetenz vorzuwerfen … wird üblicherwiese damit gekontert, dass für gute Kommunikation Sender und Empfänger gleich wichtige Rollen spielen
Aber zur Sache: Du hast nunmal geschrieben „Stärkere Teams hätten gestern aus München was mitgenommen, vielleicht sogar einen Sieg“. Und dafür taugt das gestrige Spiel als Indiz nicht.