FC Bayern und Robert Lewandowski: Wie geht es weiter?

Nur schon die Überschrift nervt mich total.

Niemand hat hier Millionen frei gegeben. Sie haben Deals zugestimmt, die neues Geld bringen.
Wer keine Ahnung von Finanzen hat, sollte besser nicht darüber schreiben.

Der Punkt aus meiner Sicht ist, dass das alles überhaupt nicht vertrauensvoll war. Es ist legitim, dass man Interesse an Haaland hatte. Lewa ist in einem Alter, da muss man sich Gedanken über so etwas machen.

Es ist aber nicht Bayern like, das hinter dem Rücken des Stürmers zu machen und kurz nachdem Haaland seine Entscheidung pro City bekannt gibt unbedingt mit ihm verlängern zu wollen. Ich würde mich da auch nicht gut fühlen als Spieler. Er der Mann der eine Saison zuvor den Gerd Müller Rekord gebrochen hatte, sollte ausgetauscht werden. Du, Levi, sorry, mit dem Vertrag wird es nichts. Wie du ja gelesen hast, haben wir den Haaland geholt. Hast Du schon einen neuen Verein, der uns eine fette Ablöse bezahlt? So in etwa wäre das Szenario gewesen, hätte man das Rennen um Haaland gemacht.

Es ist eine schwierige Aufgabe vetrauensvoll mit einem verdienten Spieler umzugehen und gleichzeitig die Zukunft im Auge zu behalten. Zugegeben. Aber dafür haben die Entscheidungsträger ja ihre gut dotierten Jobs. Weil sie solche Herausforderungen meistern müssen.

Wie sich Lewaondowski nach Saisonende verhalten hat, war aber ebenfalls nicht Bayern like.

Ich hoffe jetzt auf eine zeitnahe Entscheidung in dieser Saga. Mir wären 40 Mio. zu wenig. Ab 50 Mio. wäre das ein Verkauf an Barca eine Option mit der ich leben könnte. Wirtschaftlich notwendig, wenn auch bitter.

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Ich finde die Betrachtung ist zu eindimensional. Die Unzufriedenheit von Lewandowski wird nicht nur daher kommen, dass sich der FC Bayern um Haaland bemüht hat. Ich glaube auch, dass die Verlängerungen mit Neuer+Müller und natürlich auch Lewandowskis berechtigtes Interesse auf individuelle Auszeichnungen der Grund für die aktuelle Situation sind.

Wenn ich die 3 Dimensionen zusammen betrachte, dann ist das Handeln der Verantwortlich mE. sehr verständlich und ich würde es insgesamt als positiv bewerten. Sollte Lewandowski auch noch zu einem sehr guten Preis verkauft werden, dann wäre ich sogar noch positiver gestimmt.
Entscheidungen müssen nämlich mMn nicht nach ihrem absoluten Output bewertet, sondern anhand eines relativen Outputs. Also steht der FC Bayern nach dem Handeln besser dar, als vor den Entscheidungen zu erwarten war. Wenn wir das Handeln nicht nur auf Lewandowski beschränken, würde ich die Frage ganz eindeutig mit Ja beantworten. Eine gut aufbereitete Nutzwertanalyse zum Zeitpunkt des Handelns kann meine Meinung aber bestimmt noch ändern :wink:

Chelsea würde sicherlich mehr als 50 Mio zahlen.

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Straight swap, sach ich doch :grin:

Wenn Chelsea dafür besorgt ist, dass Frau Lewandowski in London spanisches Klima vorfindet, könnte es was werden. Angeblich will sie ja keinesfalls nach London wegen des Wetters und weil es nicht so viele Grünflächen hat.

Als Lewandowski fände ich Chelsea tausend Mal attraktiver als Barcelona. Aber was weiß ich schon.

Bei aller Vorsicht, wie man Aussagen von Ex-Beratern werten soll: Kucharski hat wohl sinngemäß gesagt, dass Lewandowski (damals) die Sorge hatte, in der PL bestehen zu können bzw. dort so erfolgreich zu scoren wie in der BL oder der spanischen Liga. Härtere Verteidiger, anderes Spiel…wie immer wird es ein Mix aus verschiedenen Aspekten sein, die eine Präferenz ergeben.

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Ob er noch so denkt? Nach all den vielen Toren die er in den letzten Jahren erzielt hat? Schwer zu sagen. Aber der Gedanke, dass in La Liga das Tore schießen einfacher ist, wie in der PL leuchtet ein.

Kucharski ist ja nicht nur ein Ex-Berater, sondern derjenige der seit Jahren mit Lewy in gerichtliche Auseinandersetzungen sehr unerfreulicher Art verstrickt ist.
Von daher würde ich da gewaltige Abstriche in Sachen Glaubwürdigkeit machen.

Ansonsten werden in Spanien seit Jahren im Vergleich aller Topligen die wenigsten Tore erzielt. So viel leichter scheint es da nicht zu sein.

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Der Hyde Park ist ihr offenbar zu klein?

Kein Fußballer mit Familie wohnt in Central London. Um Cobham in Surrey gibt es viele nette Örtchen, die auch Madame zusagen dürften. Und grüner ist diese countryside allemal, als alles um Barcelona herum. Schulen für die Kinder sowieso.
Wenn das Kernthema aber Strand und Meer ist, na dann……
Also alles ziemlich Quatsch.

Lewandowski hätte in der EPL in den kommenden Saisons den ultimativen Maßstab- wenn er sich traut. Finanziell dürfte er besser gestellt sein, sportlich sowieso.

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Sag das mal Frau Lewandowski.

Ich teile Reschkes Ansichten in dem Fall zu 100%. Man muss neben den wirtschaftlichen Aspekten, da gibt es für ihn Argumente für den Verkauf, dem potentiellen sportlichen Erfolg auch die Risiken, die ein Verbleib für die Atmosphäre, die Aufbruchstimmung etc hätte, berücksichtigen. Sehr gut finde ich den Hinweis, dass man im Falle dessen nicht einfach nur „Basta“ sagt, sondern sich mit Lewandowski ausführlich zum „wie“ auseinandersetzt und sich so etwas wie „Regeln“ gibt. Was man bei aller Professionalität die er hat ja nicht vergessen darf: Es ist ein unglaublicher Gesichtsverlust, den er subjektiv erfährt, nachdem er sich so weit aus dem Fenster gelehnt hat. Der aber nicht automatisch dazu führt, dass sein Einfluss in der Kabine geringer wird. Wie Reschke sagt: Alles andere als eine leichte Situation.

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Interessant auch, dass beim Thiago-Wechsel die Theorie aufgetaucht ist, sie könne mit Flicks Entscheidung, die Mittelfeld-Besetzung neu zu überdenken und Kimmich dort dauerthaft zu positionieren, ursächlich in Zusammenhang gebracht worden ist. Soll also eigentlich heißen: Flick habe, um es deutlich zu sagen, so etwas wie eine nicht unbeträchtliche (Teil-)Schuld daran, dass Thiago trotz fertig ausgehandeltem Vertrag weiterziehen wollte.

Nun gibt es im Fall von Lewy sicherlich viel deutlichere Hinweise, dass sein Wechselwunsch, wie es der obige Artikel formuliert, dadurch motiviert ist, dass Lewandowski „unzufrieden mit dem System des Bayern-Trainers“ sei und „sich das auch habe anmerken lassen“. Allerdings hat hier noch niemand in die Richtung argumentiert, man könne Nagelsmann daraus einen Vorwurf konstruieren und behauptet, er habe den Weltfußballer vergrätzt, so wie man das bei Flick getan hat. Warum eigentlich?

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Weil Nagelsmann Lewandowski keinen Stammplatz weggenommen hätte.
Daher sind diese Geschichten nur sehr bedingt vergleichbar.

Außerdem muss Nagelsmann alle Spieler bei Laune halten und nicht nur Lewandowski.

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Sehe ich auch so. ist schon ein Unterschied, ob ein Spieler „flieht“, weil ein Trainer andere Spieler auf der Position bevorzugt (von Schuld würde ich bei Flick aber eigentlich auch da nicht sprechen; oder eben nur, um das Narrativ „die Vereinsführung“ ist Schuld am „vollkommen überflüssigen“ Abgang T’s zu konterkarieren), oder ob ein Spieler unzufrieden ist, weil der Trainer ein System bevorzugt, in dem er statt 40 nur 35 Tore schießt.

Aber in beiden Fällen kommen ja wie vielfach diskutiert zahlreiche andere Gründe für den Wechselwunsch in Frage.

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Flick hat sich immer für Thiago ausgesprochen. Diese Theorie ist alleine schon deshalb absurd, weil Thiago bei Liverpool mehr Konkurrenz hat.

Thiago fürchtet sich nullkommanull Konkurrenz und hätte sehr wahrscheinlich sehr viel öfter gespielt als Goretzka. Goretzka hätte sich eher doppelt und dreifach überlegt zu verlängern, wenn Thiago geblieben wäre. Und das hätte uns vielleicht sogar geholfen.

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Absurd ist die Theorie keinesfalls, wenn Thiago davon ausgegangen ist, dass er unter Flick keinen fairen Konkurrenzkampf bekommen wird.

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Erstens ist das nur pure Spekulation, dass Thiago keinen Stammplatz mehr gehabt hätte, zweitens kann man es durchaus als einen ziemlichen Betriebsunfall betrachten, wenn ein Trainer es nicht schafft, einen so wichtigen Spieler wie Lewandowski in sein System einzubinden. Dann wäre er eben nicht am richtigen Ort. Lewy ist außerdem bestimmt kein CR7.

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Ja, ist pure Spekulation, aber deswegen ist die Theorie weder absurd noch unrealistisch.

Es ist doch schlicht falsch zu behaupten, Lewandowski wäre in Nagelsmanns System nicht eingebunden.
Der ist super eingebunden, was seine Leistungsdaten belegen.
Er wünscht sich halt ein System, das ihm zu noch mehr Abschlüssen verhilft.
Aber da muss er halt Mannschaftsdienlicher denken.
Andere Leute können/wollen auch Tore schießen und die muss Nagelsmann auch bei Laune halten.

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Klar, wenn es ins eigene Konzept passt, dann ist das wohl schon akzeptabel. Sonst zeigst du da ja eine wesentlich empfindlichere Reaktion gegen alles vermeintlich Spekulative. Und von „absurd“ habe ich nicht gesprochen.

Nur scheint er halt selbst dieses Gefühl nicht zu haben, und mein Eindruck war das bei vielen Spielen auch nicht. Und der einzig Unzufriedene scheint er auch nicht zu sein.

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