FC Bayern scheitert in der Champions League an Lyon

Sie sorgt aber in erster Linie erstmal für bessere Bedingungen. Neues Stadion, neues Trainingsgelände, professionelle Strukturen in den drei Vereinen. Und dafür legt sie erstmal richtig viel Kohle auf den Tisch. Gewinn ist hier noch ganz weit entfernt. Und genau das braucht es ja aktuell im Frauenfußball. Personen und Vereine, die da eine Chance sehen und auch mal ordentliche Investitionen tätigen, um mittelfristig was zu bewegen. Dass sie damit irgendwann auch mal Geld will, sehe ich jetzt als geringes Problem. Bemerkenswert auch, dass sie sich selbst für ein Auswärtsspiel in München blicken lässt, während hier erstmal niemand so wirklich Bock auf das Thema hat.

1 „Gefällt mir“

Wenn man von außen draufschaut ist es natürlich eine schöne Geschichte einer starken Frau, die sich im harten männerdominierten Business durchgesetzt hat. Aber wenn man tiefer einsteigt, wird schnell klar, dass sie jetzt keine Heilsbringerin ist, sondern eine knallharte Geschäftsfrau.

1 „Gefällt mir“

Sie macht mMn den Fußball der Frauen weniger nahbarer. Das kommt natürlich immer mit einer Professionalisierung einher, aber da gefällt mir der Weg des FC Bayern schon noch etwas besser, auch wenn es bei Bayern natürlich einiges an Verbesserungsbefõdarf gibt.

1 „Gefällt mir“

Wir reden davon, dass diese Frau das Jugendsystem in Europa an das in Amerika anpassen will, damit Eltern von Spielerinnen in Jugendmannschaften zahlen. Ja das klingt super positiv und überhaupt nicht ausschließend gegenüber dem ärmeren Teil der Gesellschaft.

1 „Gefällt mir“

Ist immer eine Frage der Sichtweisen. Für Athletinnen selbst ist Professionalisierung sicher mehr Wert als Nahbarkeit. Für uns Fans ist Nahbarkeit natürlich schöner. Aber wir Fans investieren ja nicht wirklich in den Frauenfußball und daher tut so eine Person schon sehr gut, die da vorangeht und durch höhere Gehälter, größere Staffs, gute Stadien und Trainingsbedingungen einfach für eine immense Förderung sorgen dürfte. Irgendwo habe ich auch gelesen, dass sie 30 Mio USD in die Jugendförderung im US-Mädchenfußball gesteckt hat.

Ich bin da immer zwiegespalten, wenn’s um das Moralische geht. Hier wurden die Frauen ja auch mehrfach nach Katar geschickt und der Verein hat sich auch sehr viel Kohle über sehr fragwürdige Sponsoren reingeholt. Kang setzt sich ein, hat irgendwo aber natürlich auch Macken. Den Bericht über das Jugendsystem in Europa habe ich bisher noch nicht gesehen, der würde mich aber sehr interessieren.

Und nur weil das Thema weiter oben oder in einem anderen Thread aufkam bezüglich Unfair und Financial Fair Play: Ich bin schon Bayern-Fan seit dreißig Jahren, hab aber auch schon früh verstanden, dass man einfach andere Mittel hat als die anderen Vereine in Deutschland - zum Teil auch, weil man sich als Verein für viele (auch fragwürdige) Sponsoren geöffnet hat. Aber das ist irgendwie Teil des Business Fußball. Auch jetzt feiert man die ganzen nationalen Erfolge natürlich noch durch das höchste Budget. Da kann ich dann nicht so richtig nachvollziehen, wenn man jetzt bei anderen Vereinen wie OL sagt, dass das plötzlich unfair ist. Geld ausgeben geht, aber nur so viel wie Bayern auch ausgibt? Darüber sollte dann Financial Fair Play greifen? Das wäre in etwa so wie wenn Mainz-Fans fordern würden, dass nur noch 30 Millionen für Gehälter jährlich ausgegeben werden dürften.

1 „Gefällt mir“

Hab den Artikel gelesen. Und finde absolut nicht, dass der Artikel wenig Sinn ergibt.
Ich habe ein sehr informatives Portrait von einer erfolgreichen, nicht weißen Frau gelesen, die in einer von weißen Männern dominierten Geschäfts-Welt (dem Profifußball) offenbar ein Imperium für den Frauen-Fußball aufbaut. Und wtf! Sie ist damit sowohl wirtschaftlich als auch sportlich hoch erfolgreich!

Spannend: Wenn in der Herrenwelt Geld die Welt regiert, findet das die Mehrheit der Bayern-Fans wenig anstößig. Wir wären schön blöd - schließlich verdanken wir den heutigen Stand des FCB vor allem dem über dreißig Jahre kometenhaft aufgestiegenen Management eines visionären Unternehmers: des Wurstfabrikanten Uli Hoeneß. Ich hab mich Zeit meines Lebens für die Persönlichkeit Uli Hoeneß sehr interessiert - nicht nur, weil mich ein biografisches Detail mit ihm verbindet.
Bei aller Strittigkeit: In einer Welt, in der Scheich-Milliardäre Hunderte von Millionen an Ablöse und Gehältern subventionieren, hat Hoeneß ein Sportunternehmen etabliert, das immer schwarze Zahlen schreibt und jeden investierten Pfennig selbst erwirtschaftet hat. Als einziger Top-Verein der Champions League steht der FCB schuldenfrei da - über 45 Jahre, seitdem Uli die Fäden zu ziehen begann. Davor habe ich größten Respekt.

Und Michele Kang verzerrt im Ggs. zu Hoeneß den Wettbewerb im Fußball? Jahrzehntelang fordern Frauen bessere Gehälter in ihrem Sport. Dann kommt eine Frau, die das durchsetzt - und die Männer rümpfen die Nase???
Äääh, das is jetz aba nich mehr der wahre Spirit von 11 Freund:innen müsst ihr sein.
Und das von Anhängern eines Herren-Teams, dessen Top-Spieler nicht 80.000, sondern 1,6 Millionen im Monat verdienen - das ist das 250fache! Fällt euch was auf, Männers?

Ebenso wie sein konservatives Management habe ich immer Ulis persönlichen Einsatz für seine Spieler bewundert: er fuhr nachts um zwei los, um Spieler aus der Disco zu holen. Ich kenne kein negatives Feedback, dafür viel Bewunderndes aus dem Team für den Menschen Uli Hoeneß.

Warum lässt sich eine Trinity Rodman mit Michele Kang und „Kang=Queen“ abbilden? Rodman ist zum einen schon lange vor Kang ein Weltstar gewesen und zum anderen eine ziemlich beeindruckende Persönlichkeit. Die hat’s nicht nötig, sich für so etwas kaufen zu lassen, wenn sie nicht voll dahinter steht.

Warum lässt sich eine Weltmeisterin wie Maria Pérez vom FC Barcelona zu London City holen, ans Ende der zweiten Liga? Die Spielerin wechselte aus Überzeugung: „Als ich das Projekt verstand, gab es keine Zweifel.“ Stellt euch vor, der FSV Gütersloh überzeugt Aitana oder Mapi Leon vom Wechsel nach Ostwestfalen ? (okay London City is Weltstadt… nicht ganz vergleichbar)

Die Verteidigerin der London City Lioness, Georgia Brougham, sagte während der Vorsaison: „Man kann sagen, dass sie sich um Frauen kümmert, alles, was wir tun, ist frauenbasiert, seien es Fitnessstudio-Programme oder die Dinge, über die wir jetzt sprechen, wie zum B. wir haben die Gesundheit von Frauen, wo sie unsere Zyklen jeden Monat verfolgt. Das ist sehr groß für uns als Frauen, wir werden hier nie mit den Männern verglichen.“

„In Lyon plant (Kang) ein neues Stadion für 15.000 bis 20.000 Zuschauer, weil es eben nicht schön aussieht, wenn im Stadion der Männer die Hälfte der 59.000 Plätze leer bleiben. Auch ein eigener Campus für OL Féminin soll gebaut werden.“
Das Thema angemessenes Stadion kommt uns beim FCB natürlich völlig nebensächlich vor, oder? Das Dilemma mit „Hälfte bleibt leer in der Arena“ - na, dämmerts?

Kang ist nicht die einzige Frau mit der Vision eines frauen-fokussierten Geschäftsmodelles, das auf einen wachsenden Verbund mehrerer Klubs setzt.
Ein weiteres Unternehmen, das gegründet wurde, um eine Multi-Club-Eigentumsgruppe im Frauenfußball zu schaffen, ist Mercury13, das zuvor versucht hat, Lewes FC zu kaufen - die sind aus dem Deal ausgetreten, weil die Finanzierung nicht mit ihrer Männermannschaft aufgeteilt worden wäre. (Sic!)

Victoire Cogevina, Mitbegründerin und Co-Chefin von Mercury13, kaufte im März 2014 die italienische FC Como Women als erste Akquisition:
„Viele dieser Frauen-Clubs werden seit vielen Jahren im Schatten der Männermannschaft geführt“, sagte sie. "Heute gibt es diesen unglaublichen Moment in der Zeit, in dem der Frauenfußball wächst, aber er braucht eine bestimmte Fähigkeit und eine bestimmte Investition von Ressourcen, die das Männerspiel heute nicht bieten kann.“
"Wenn wir uns das Männerspiel ansehen, denken wir an einen Börsengang, ein sehr ausgereiftes Geschäft, das es in einigen Fällen seit über 100 Jahren gibt. Es wurde auf eine sehr spezifische Weise geführt, die Einnahmequellen sind bereits in Stein gemeißelt.“

Michele Kang hat eine eigene Firma gegründet -Kynsica -, die sich ausschließlich der Förderung des Frauensports widmet.
Im Mittelpunkt von Kangs Vision steht die Kynisca Innovation Hub (KIH) stehen, die Trainingsmethoden im Frauensport durch Bildung und Innovation revolutionieren will. Heute konzentrieren sich nur sechs Prozent der sportwissenschaftlichen Forschung auf weibliche Sportler. KIH widmet sich der Schließung dieser Lücke, der Ausbildung von Frauen als Frauen und dem Aufbau des größten Gesundheits- und Leistungszentrums für weibliche Athleten in der Welt. Die Kynisca-Plattform wird ein im Frauenfußball beispielloses Trainingskonzept entwickeln und integrieren, das auf den Besonderheiten des weiblichen Körpers basiert.
Im Management von Kynsica arbeitet Markel Zubizarreta, zuvor Sportvorstand bei FC Barcelona feminin.
Cynisca aus Sparta war übrigens die erste Frau, die bei den antiken Olympischen Spielen gekrönt wurde.

Im November 2024 spendet Kang 30 Millionen US-Dollar über fünf Jahre an den US-Fußballverband - speziell für die Finanzierung von Trainings- und Talentidentifikationslagern für die Junioren-Nationalmannschaften des Verbandes sowie für Entwicklungsprogramme für weibliche Trainer und Schiedsrichter Die Spende war die größte jemals an die Frauenprogramme des Verbandes.

Aber wenn Uli Hoeneß Genossenschafts-Anteile des FC St. Pauli kauft, wird ihm hier das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Das Fazit des inkriminierten Artikels von Marie Schulte-Borkum - und schaut euch vorher mal die Bio von der Frau an: klingt nicht grade, als ob sie keinen Plan von Fußball, Wirtschaft und Marketing hätte

„Michele Kang hat ein System geschaffen, das den Frauenfußball ernst nimmt, auf höchstem Niveau finanziert und global denkt. Ihre Vision ist nicht nur eine Kampfansage an die etablierten Männerklubs und deren Frauenmannschaften, sondern eine Blaupause für die Professionalisierung des globalen Frauenfußballs. Ihr Imperium steht erst am Anfang.“

Ein Gruß an alle alten, weißen Männer beim DFB. (Und anderswo…)

2 „Gefällt mir“

Also zumindest mein Punkt hier ist nicht, dass ich finde, dass es fachlich und inhaltlich falsche Dinge gibt, aber genauso wie ich rb für ihre Strukuren (Stichwort MCO) und ihr Vorgehen kritisiere, kritisiere ich halt auch Kang dafür.
Das ganze Investorenthema wird nicht besser, nur weil es ne Frau macht.
Und wie schon gesagt, das Thema mit dem Akademiensystem zeigt ja, dass zwischen ihr und anderen investoren kein großer Unterschied besteht, sondern dass das langfristige Ziel ist, noch reicher zu werden.
Und wenn es nur um die Voranbringen des Frauenfußballs gehen würde, könnte man diese ganzen ForschungsThemen etc ja auch über Stiftungen finanzieren, um das Ganze allen Clubs und Spielerinnen zur Verfügung zu stellen und müsste nicht nen Club“Imperium“ dafür aufbauen.
Weil das was ich unter anderem an der Entwicklung kritisiere, ist eben dass man den gleichen Weg, wie bei den Männern geht und nicht andere Wege geht.
Weil langfristig bedeuten Investoren immer steigende Ticketpreise und mehr Spiele etc.

Und ich bin übrigens der Meinung, dass der Verein/die Vereine mehr investieren sollten/müssen.
Aber wenn der Preis dafür Investoren/Investorinnen und die daraus folgenden Probleme sind, hab ich kein Problem, wenn der deutsche Fußball auf europäischer Ebene nicht mithalten kann.
So ehrlich muss ich sein.
Und das Problem der Gehälter in Deutschland sind echt nicht die Topgehälter, sondern vor allem die Gehälter der zweiten und dritten Reihe.
Und das Londoncity Lionessess Thema funktioniert sicher nur über „das Projekt“ und nicht über massive Gehälter…
Deshalb mir geht es nicht darum, ob Kang oder die Autorin wirtschaftliche Kompetenzen haben, weil das für mich nicht wichtig ist.
Das einzige was imo relevant ist, ist, dass Investoren nie aus Nächstenliebe handeln.
Daher meine Kritik an ihr.

2 „Gefällt mir“

Man(n!) muss aber einfach verstehen, dass es bezüglich Investoren Unterschiede gibt zwischen Männer- und Frauenfußball. Der Männerfußball braucht keine Investoren mehr, der steht komplett auf eigenen Füßen und alles, was da noch kommt, versaut den Fußball nur noch.
Frauenfußball braucht Investoren ganz dringend! Für uns Fans macht es ja erstmal keinen Unterschied, ob die Spielerin bei Jena 1.500€ im Monat verdient oder 6.000€. Oder ob die Spielerinnen bei der SGS Essen von einem Dorftrainingsplatz zum anderen wechseln müssen. Das ist Mann egal, hauptsache es bleibt nahbar. Frauen müssen tagtäglich darum kämpfen noch etwas professioneller trainieren oder spielen zu können, egal welche Sportart. Sie kämpfen darum, dass in den Sport investiert wird. Und jetzt kommt eine Frau und macht das und wird dafür kritisiert, nur weil sie auch noch wirtschaftliche Ziele hat? Hat Uli das alles als Ehrenamt gemacht oder wie?
Und bitte hört mir auf wegen Multi-Club-Ownership. Das ist genauso die Wahrheit des heutigen Fußballbusiness und auch da sind wir als Club schon mehr als angekommen.

2 „Gefällt mir“

Wieso ist es verwerflich, Frauenfußball wirtschaftlich zu fördern und damit schwarze Zahlen zu schreiben?
Wieso sind die Investitionen von Qatar Airport oder einem Wettanbieter Tipico vorbildlicher als die Millionen, die Kang mit Cognoscente, einem Unternehmen für Gesundheitstechnologie, verdient hat?
Kang hatte Brustkrebs und gründete in der Folge 2008 Cognoscente:
Zitat Wikipedia:
„Ihr Ziel für das Unternehmen war es, „den Status quo im US-Gesundheitssystem zu stören und herauszufordern“.
Das Unternehmen arbeitet mit Gesundheitsbehörden des Bundes und der Bundesstaaten zusammen, um "den Zugang zur Pflege zu erweitern, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, die sozialen Determinanten der Gesundheit anzugehen und Sicherheit durch facettenreiche Technologien und Kundenerfahrungslösungen. Kang hat gesagt, dass sie sich auf die Entwicklung einer Pipeline von Möglichkeiten konzentriert, die „das Leben von Veteranen, Ehepartnern von Militärangehörigen, Menschen mit Behinderungen, Senioren und Bewohnern in unterversorgten Gemeinden direkt verbessern werden.“

Damit hat sie ihr Vermögen gemacht.

Klingt das nach einem Unternehmen, dessen
Gründerin allein aus Gewinnstreben handelt? Ist es unmöglich, dass ein Unternehmen, das Gewinn erwirtschaftet, moralisch vorbildlich ist?
Ich habe den starken Eindruck, dass bei Kang mit zweierlei Maß gemessen wird.

1 „Gefällt mir“

Finanzielle Fairness im Sport ist ein Ziel, was man anstreben kann/sollte, aber es sollte klar sein, dass nicht das Wohl des Investors im Vordergrund stehen sollte beim Frauenfußball sondern, dass aller Fußballerinnen, nicht nur der Top-Fußballerinnen und auch das Wohl der Fans.

1 „Gefällt mir“

Ich glaube da hast du meinen Ansatz falsch interpretiert.
„Keinen Sinn“ bezog sich auf die Überschrift des Artikels und der Details der monetären Zuwendungen + der Größe des Stadions.
Die Kausalität im Bezug auf einen bayrischen Erfolg lese und sehe ich nicht.

2 „Gefällt mir“

Nur bezogen auf die Überschrift, gebe ich dir vollkommen Recht: BILD-typischer, reißerischer Aufmacher. Der übrigens rein gar nix mit dem Inhalt des Artikels zu tun hat.
Der Unter-Titel macht genauso reißerisch weiter: „Wolfsburg (1:4, 1:6) und Bayern (0:2, 1:4) wurden regelrecht aus der Champions League geprügelt.“

Ich vermute, dass Überschrift und Untertitel nicht von der Autorin, sondern von irgendeiner Web-Flachpfeife erstellt wurden.
Der Stil der Autorin ist sachlich und differenziert - datt passt überhaupt nicht.

Und Du hast vollkommen recht:

Der ganze Artikel hat kaum einen kausalen Zusammenhang mit dem FCB.

1 „Gefällt mir“

Welches Land bringt denn die meisten Spitzensportler raus, die sozial klar benachteiligt sind? Wie funktioniert es denn dann in den USA, dass man eine so gute Frauennationalmannschaft (die sehr divers ist btw), wenn der ärmere Teil der Gesellschaft ausgeschlossen wird?
Ich kenne nicht alle Details dieses Plans, aber erstmal klingt eine Vision des amerikanischen Fördersystems in Europa für mich alles andere als schlecht, wenn ich mir die deutsche Sportförderung und zeitgleich den amerikanischen Erfolg im Sport anschaue.

Im letzten November hat sie mal schnell 30 Mio USD in die Förderung des Mädchenfußballs in den USA gesteckt, in dem sie dem Verband das Geld geschenkt hat.
Ich verstehe aber auch, dass du es manchmal selbst in der Hand haben musst, um es wirklich voranzubringen. Und das macht sie durch den Kauf der Teams.

Mal so: der Bau eines neuen Stadions, eines komplett neuen Trainingsgeländes, das Spenden von 30 Mio USD in die Jugendentwicklung. Wenn da andere Teams nicht mitziehen, wird sich das ja alles niemals rechnen für sie. Der Frauenfußball muss riesige Schritte machen, sonst holt sie das Geld ja nicht so schnell rein und so jung ist sie ja auch nicht mehr.

Sie ist ja nicht eine, die da einfach mal so sinnlos Kohle reinbuttert und sich dann auf ihre Yacht legt. Nein, sie ist an einem kalten Dienstagabend mit ihrer Mannschaft am Campus und supportet die Mannschaft, während hier an einem spielfreien Männerwochenende nicht einer beim Heimspiel im Pokalhalbfinale ist. Das ist schon bemerkenswert.

2 „Gefällt mir“

Dass Kang hart arbeitet und sich auch für einen Besuch an einem regnerischen Dienstagabend in München nicht zu schade ist, bestreitet ja niemand. Aber schlussendlich macht Kang das aus reiner Investorensicht und nicht weil sie dem Frauenfußball an sich etwas Gutes tun will. Wenn sie vielleicht irgendwann mal keine Lust mehr an dem Invest hat, verlässt sie Lyon und lässt Lyon dann mit Unmengen an Schulden zurück. Und das passiert im Fußball leider regelmäßig.

2 „Gefällt mir“

Wir sprechen uns in 5 bis 25 Jahren wieder.
Ich schreib’s mir innen Kalender.

Es zählt übrigens auch nicht der Moment des Abgangs sondern die Zeit danach. Sollte Dietmar Hopp irgendwann einmal nicht mehr unter uns weilen (hoffentlich lebt er noch ein langes und erfülltes Leben) stürzt Hoffenheim natürlich nicht sofort in eine Krise. Aber ob Hoffenheim auch 5 Jahre danach noch so relevant wäre wie heute, darf stark bezweifelt werden.

1 „Gefällt mir“