Ich behaupte das jetzt. Zählt das als „Miasanrot behauptet“?
Wenn wir schon bei infrastrukturellen Gegebenheiten sind: Unser Amerikakorrespondent Marc, der mit seinem FC-Bayern-Fanclub schon häufiger die heiligen Hallen des FC Bayern mit seiner Präsenz beehren durfte, ist vom „Locker Room“* des FC Bayern auch nicht gerade angetan. Das sei kein Vergleich zu dem, was er aus dem US-Sport gewohnt ist und insgesamt eher peinlich für den FC Bayern. Wer sieht es diesen kahlen Wänden an, dass eine Königin hier wohnt?
Es ist ausgeschlossen, dass es nicht das Trainingszentrum an der Säbener Straße war, das Wirtz nicht davon abgehalten hat, nicht beim FC Bayern zu unterschreiben. Es ist völlig egal, was @justin dazu sagt, der hat sowieso keine Ahnung (ich habe den Podcast nicht gehört).
Dann geb ich hier auch noch meinen unerhörten oder auch ungehörten Senft dazu:
Unabhängig davon, wer was wie gesagt hat, glaube ich, um zum Thema zurückzukommen, dass das Trainingszentrum weder Entscheidungsgrundlage noch Zünglein an der Waage für die Entscheidung Bayern oder Liverpool war. Und am Ende weiß es nur der Spieler und vielleicht verrät er es uns in zehn oder zwanzig Jahren in irgendeiner Doku.
Bis dahin spielen wir ohne ihn, egal warum. Also nach vorne schauen! Titel ohne ihn holen!
Man weiss es doch eigentlich schon: er sieht eine sportlich passendere Rolle in Liverpool als in München. Respekt, wenn ein Spieler das erkennt und sich danach entscheidet. Das ist für mich auch der beste Grund zu sagen: ok, wenn der Spieler schon sportliche Zweifel hat, vielleicht ist es dann auch gut, dass es nicht geklappt hat.
Übrigens ist mein unqualifizierter Eindruck, dass von den unzähligen Planspielchen, was man mit dem und dem Spieler alles taktisch Tolles anstellen kann, meist in der Praxis sehr wenig übrig bleibt. Ich erinnere mich zum Beispiel wie beim Götze-Transfer alle schier ausgeflippt sind, was Guardiola alles mit Götze anstellen wird können. Ist dann nicht so viel bei rumgekommen…
Die Trends ändert sich schnell. Schon morgen kann der Retro-Look wieder der hottest shit sein. Bei den Amerikanern zieht der bayrisch rustikale Stil doch normalerweise gut.
Wahrscheinlich lags aber am Timing. Nach drei Maß auf der Wiesn hätte der Bub schon unterschrieben.
Ich denke, dass man schon gut abschätzen kann warum Wirtz Liverpool München vorzieht. Beim Gehalt werden sich beide nichts schenken. Wenn es rein um Titel gewinnen ginge, dann hat der FCB den Nase vorne. Geht es uns internationale Prestige dann ist der Schritt nach England folgerichtig. Die PL hat deutlich mehr Beachtung weltweit als die Buli. Wenn ich Weltfussballer werden will, dann sind die Chancen dafür in Liverpool deutlich höher als in München. Persönlich glaube ich auch, dass der von Liverpool vorgelegte sportliche Plan besser ist, als die Erzählungen von Uli H.!
ich verstehe nicht ganz, warum du dich durch die Debatte angegriffen fühlst. Es wurde halt inhaltlich über diesen Punkt diskutiert, über den Zustand und die Rolle der Säbener etc… Für mich interessant, hier die Aspekte, Perspektiven und Meinungen nochmal vertieft durchzukauen.
Aber wenn ich über einen Aspekt detaillierter chatte, dann heißt das ja nicht, dass ich diesen Aspekt für den einzig relevanten halte, oder das jemand anderem unterstelle.
Hier wurde meinem Empfinden nach der Podcast und seine Themen zum Anlass genommen, sich auszutauschen, aber das heißt ja nicht, dass jedes Argument direkten Podcastbezug hat.
Pauschal kann man es sicher nicht beantworten, aber wie behutsam sollen junge Spieler herangeführt werden?
Sind es nur die absoluten top Talente, die es direkt bei den Bayern schaffen können und andere müssen bei „kleineren“ Teams erst langsam herangeführt werden?
Ich persönlich würde sagen, dass die Entwicklungen bei den Bayern am größten wären, sofern die jungen Wilden eben auch die Chance bekämen.
Lahm, Kroos und Alaba hätten zu 100% ihr Klasse auch bei den Bayern gezeigt, aber sie durften nicht, weil etablierte Spieler sicher nicht nur nach dem Leistungsvermögen aufgestellt wurden und weil die meisten Trainer bei den Bayern nicht die Zeit bekommen, auch Mal zu experimentieren.
Müller und Musiala sind ja zwei positive Beispiele.
Ohne van Gaal wären einige Karrieren wohl anders verlaufen. Gleichzeitig war das aber dennoch das Beste, was den Bayern passieren konnte. Mir fällt nichts ein, was ich als ähnlich glückliche Fügung beschreiben würde. Denn auch Heynckes und die Triplesaison ist ohne van Gaal nicht denkbar.
Lasst die jungen spielen. Jetzt haben wir schon einen jungen Trainer, dann muss das auch auf allen Ebenen konsequent durchgeführt werden.
Wie im podcast gesagt, müssen gewisse Kaderplätze für die Talente reserviert bleiben.