Danke für dein Verständnis. Und nochmal: Ich verstehe natürlich, dass die Begrifflichkeit nicht allen gefällt. Meine Fragestellung mit „Katastrophe“ war natürlich bewusst überspitzt formuliert und ich hatte ehrlichgesagt nicht damit gerechnet, dass Georg so drauf anspringt (was keine Kritik ist, ich find’s gut, dass er da etwas emotionaler reagiert hat als sonst).
Grundsätzlich glaube ich, dass wir am Ende der 2 Stunden dann ja doch in eine Richtung argumentiert haben, die viel Positives als Deutung zulässt. Ich finde auch, dass man es durchaus auch so sehen kann, dass es katastrophal ist, wenn man so lange an diesem Transfer arbeitet und dann kriegst du die Klatsche, obwohl du relativ nah dran warst. Zumindest für den Moment kann man das, denke ich, so sehen.
Und wie gesagt: Georg war in seiner Antwort überraschend emotional. Da ist es auch mal ok, etwas zu überspitzen.
Aber das ist meine Meinung und ich finde es gut und richtig, dass Hörer*innen auch auf sprachliche Aspekte achten und uns darauf hinweisen – selbst wenn wir das manchmal anders sehen.
ja, das hab ich auch so verstanden und ich war echt verblüfft über seine Reaktion, und dann aber auch über deine.
Find ich nicht, denn es hat ja nicht der ganze Verein dran gearbeitet, sondern vor allem ein Aufsichtsrat, der gar nicht dafür zuständig ist. Also wenn es für wen katastrophal ist, dann für Uli Hoeneß, und selbst der hat in seinem Fußballleben genug geleistet, dass dieser Nicht-Transfer vielleicht einen Kratzer, maximal eine kleine Delle an seinem Ego verursacht, mehr aber auch nicht.
Das stimmt so nicht. Der FC Bayern arbeitet seit Jahren an diesem Transfer. Nicht nur Hoeneß, der sicher einer der federführenden Leute dahinter war. Der Kontakt zu Wirtz und seiner Familie wurde sehr früh aufgenommen und immer aufrechterhalten. Selbstverständlich arbeitete jetzt auch Eberl daran, den aktuell besten deutschen Spieler nach München zu holen. Das sind alles offene „Geheimnisse“. Insofern lässt sich das auch kaum klein reden.
naja, natürlich musste Eberl da mitmachen. Und wenn man einen Wirtz bekommen kann, dann muss man es auch probieren. Aber ich wage mal zu behaupten, dass die sportliche Leitung, und damit meine ich nicht nur Eberl, sondern auch Freund und Kompany, von sich aus nicht auf den Gedanken gekommen wäre, alle Transfergedanken (und -budgets) auf Florian Wirtz zu fokussieren.
Ich denke, insgesamt ist es positiv, dass Wirtz nicht kommt, sowohl für die Stabilität der sportlichen Strukturen im Klub, als auch (hoffentlich) für die Ausgewogenheit des Kaders.
Halt schade, dass Müller jetzt umsonst zum Aufhören gezwungen wurde (steile These, ich weiß).
Erstmal danke für den Podcast.Die Einordnung und Analyse teile ich.
Insgesamt sehe ich auch eine Menge Chancen, den Kader zu optimieren durch die Absage von Wirtz.
Beim Thema Campus Talente gehe ich mit.
Ich würde allerdings Paul Wanner in unserer Situation zurückholen und testen, ob er es schafft. Der wurde gezielt aufgebaut, hat das Talent und kostet uns nichts.
Zudem gehen mir die Zusatzeinnahmen der Club WM ein wenig verloren. Daher bin ich bei 70-90Mio Startkapital für den Transfersommer.
So viel zum Thema „nicht so schlimm“. Aber ich finde es gut, dass Dreesen offen darüber spricht und man nicht anders als in der Vergangenheit so tut, als wäre man ja doch gar nicht sooooo intensiv dran gewesen.
Naja, nachdem Uli Hoeneß ja schon seit Anfang des Jahres regelmäßig hat verlautbaren lassen, dass er sich Florian Wirtz bei Bayern wünscht, wäre es jetzt auch wenig glaubwürdig, so zu tun, als hätte man ihn gar nicht unbedingt haben wollen …
Die spannendere Frage ist für mich, ob dieses öffentliche Buhlen sich auf die Chancen, Wiirtz tatsächlich zu bekommen, positiv oder negativ ausgewirkt hat … vom Ausgang her muss man ja annehmen, dass es eher kontraproduktiv war.
Kontraproduktiv dürfte eher gewesen sein, dass man Wirtz nicht überzeugend genug darlegen konnte, wie man mit ihm plant. Das dürfte mMn ausschlaggebend gewesen sein.
Es ist immer schwer etwas vom Ausgang her zu beurteilen.
Ich kann mich für eine Prüfung perfekt vorbereiten und durchfallen. Vom Ausgang her müsste man …
Ich kann perfekt nach Regeln fahren und trotzdem einen Unfall bauen. Vom Ausgang her müsste man …
Ich kann ein Fußballspiel dominant bestreiten und keinen einzigen Schuss des Gegners zu lassen und trotzdem verlieren (tatsächlich schon passiert). Vom Ausgang her müsste man …
Es ist schon etwas komplexer und wir werden so schnell nicht erfahren, ob der FC Bayern irgendetwas falsch gemacht hat. Letztlich macht Liverpool aber das eine oder andere nachweislich besser – und da mal hinzuschauen, wäre zumindest nicht verkehrt.
Ich glaube dieses öffentliche Umgarnen hat den Transfer nicht geholfen oder ihn wahrscheinlicher gemacht. Ich glaube aber auch, dass es mehrere Gründe gibt, die entscheidender für die Entscheidung von Wirtz pro Liverpool waren als das öffentliche Umgarnen. Welche genau das sind, ist natürlich spekulativ aber ich könnte mir vorstellen, dass es der professionelle Auftritt und klare Plan von Liverpool war, deren professionelle Infrastruktur sowie der Plan von Leverkusen den Wechsel von Wirtz nach München so schwierig wie möglich zu gestalten.
Das mit Sicherheit.
Wenn ich mir vorstelle, ich sollte zwischen zwei potenziellen Arbeitgebern wählen, von denen der eine seit Jahren stabil ein klares inhaltliches Konzept und definierte Entscheidungsstrukturen hat, während beim anderen im 18-Monats-Rhythmus leitende Angestellte ausgetauscht wurden und man nicht weiß, wer angesichts der Kakophonie von Meinungen aus der Vorstands- und Aufsichtsratsebene denn nun letztendlich die Entscheidungen trifft - dann würde ich definitiv den ersten wählen.
Dazu kommt - und das wird nach meinem Gefühl zu selten diskutiert - dass ja bekanntermaßen die handelnden Personen bei Bayer einen so hochrangigen Wechsel zu Bayern um jeden Preis zu verhindern versuchen würden. D.h., ob die je zustimmen würden, egal zu welchem Preis, ist unklar; auch ob der FC Bayern, wenn’s zum Schwur kommt, wirklich die 150 +x Mio auf den Tisch legt, ist meines Erachtens offen. Das alles weiß auch die Familie Wirtz; es könnte also hier zum worst case kommen, dass die Verhandlungen kurz vor knapp scheitern und er dann noch eine Saison in Leverkusen bleiben muss. DIese irrationale Komponente ist beim möglichen Wechsel nach Liverpool wohl nicht zu erwarten.
Insofern gibt es in der Tat mehrere nachvollziehbare Gründe, warum Wirtz Liverpool bevorzugt.
Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass der öffentlich vorgetragene Wunsch, Wirtz zu Bayern zu holen, hier in irgendeiner Weise etwas Positives bewirkt hat - bestenfalls hat es nicht geschadet.
Warum ist eigentlich Nico Williams kein Thema? Wäre von Alter, Gehalt, Profil doch ein guter fit? Ablöse würde laut verschiedenen Seiten bei 57Mio liegen und wäre dafür absolut in Ordnung.
Habt ihr hier eine Meinung dazu?
BG
Seppe
Aus meiner Sicht inzwischen der große Unterschied zwischen Dreesen und Hainer.
Dreesen sagt etwas, wenn es etwas zu sagen gibt. Und wenn dann meist 100% on the point. Hainer sieht eine Möglichkeit, etwas aus dem Nähkästchen zu plaudern und nuzt sie unverzüglich. Ganz nach dem Motto „hey, schaut her, ich weiß was“.
Man kann sich nur der Aussage aus dem Podcast anschließen (ich hoffe, ich täusche mich nicht und die kam da wirklich vor ): es wäre schön, wenn die Herren Hoeneß, Rummenigge und Hainer einfach mal die zwei Worte „Kein Kommentar“ lernen und sie fleißig anwenden würden …
Es ist so wohltuend, dass Eberl und Freund, anders als ihr Vorgänger Brazzo, eben nicht öffentlich herumerzählen, wen sie unbedingt holen wollen, sondern dezidiert im Hintergrund arbeiten. Umso schlimmer, dass ständig einer der „Granden“ die Strategie konterkariert - ob bewusst oder aus Dummheit, ist dabei fast schon egal …
Wer weiß, vielleicht haben Leroy und Flori sich insgeheim für England verabredet.
Für Sané passt Bayern finanziell nimmer, und Flori möchte sich den Thron vielleicht doch nicht mit Jamal teilen. So zieht s Sané zu seiner Frau und Flori mit auffe Insel…
Ich denke inzwischen: Sei’s drum.
2040 veröffentlicht Flo seine Memoiren (Ghostwriter Stephan von Nocks). Und BILD titelt noch einmal: „DIE WAHRHEIT ÜBER 2025 - weshalb ich wirklich zu Liverpool ging!“
By the way: Giulia Gwinn s „Write your own story“ in den Sachbuch-Charts von null auf Platz eins (Börsenblatt)!