Veröffentlicht unter: FC Bayern – Podcast: Finale von dahoam
Die Männer des FC Bayern München schauen das Champions-League-Finale von dahoam, die Frauen verlieren ihren Trainer. FC Bayern: Hilft nur noch Florian Wirtz? Schmerzhafte Gnabry-Erinnerung gegen den BVB Das Aus gegen Inter Mailand in der Analyse Jetzt unseren YouTube-Kanal abonnieren Wir analysieren die Niederlage der Männer des FC Bayern im Viertelfinale der Champions League gegen Inter Mailand. Außerdem sprechen wir über das Ende von Alexander Straus bei den Frauen. KEINEN ARTIKEL MEHR VERPASSEN – JETZT UNSEREN WHATSAPP-KANAL ABONNIEREN! Es ist eine Meldung, die die Fans der Frauen des FC Bayern kalt erwischt hat: Alexander Straus hört im Sommer auf und…
Man kann es natürlich so sehen, wie Georg: Zu wenige xG generiert, bei xG unterperformed… Club-Bias, fehlendes Spielglück…
Andererseits muss man aber doch fragen, ob vier Gegentore in zwei KO-Spielen nicht einfach zu viel sind?!
In den CL-Spielen der letzten Jahre sind im Durchschnitt bis zu 3 Tore gefallen. Insofern ist die rechnerische Wahrscheinlichkeit, mit zwei Gegentoren erfolgreich zu sein, sehr gering. Man kann doch nicht davon ausgehen, regelmäßig 3+ Tore zu erzielen:
Ja, die Frage ist richtig. Das hat Justin mich auch gefragt.
Und ich habe geantwortet: „In aller Regel, wenn du über zwei Spiele vier Tore kassierst, scheidest du aus (…) Vier Tore zu kassieren, sind zwei Tore zu viel, wenn du weiterkommen willst.“
Das ist für mich völlig unstrittig und einer der Hauptgründe fürs Ausscheiden.
Oder, ganz oldschool ( ja, ewig Gestriger usw ) :
Am Besten immer ein Tor mehr als der Gegner erzielen.
Hat United ja sehr schön bewiesen gestern Abend
Trotzdem nochmal ergänzend hierzu, weil das für mich auch wichtig ist, wie wir mti xG generell umgehen. Mir wird da zu oft der Pfad/Zeitverlauf und die Spielsituation ausgeblendet. Mannschaften passen ihre taktische Ausrichtung und ihre Risikobereitschaft je nach Spielstand an (siehe BVB im Rückspiel als sehr plakatives Beispiel).
Hättest du mich vor Anpfiff des Hinspiels gefragt: Wie viele xG braucht Bayern über beide Spiele, um weiterzukommen, wäre ich mit 3,7 xG (und drei Toren) relativ zuversichtlich gewesen.
Aber ab der 38. Minute des Hinspiels (Inters 1:0) nicht mehr. Ab da ändert sich die Situation. Ab da rennt Bayern rund 140 der insgesamt 180 Minuten einem Rückstand hinterher. Mit Powerplay- und All-in-Phasen. Und dafür waren mir die 3,7 dann in Summe zu wenig.
Das Ausscheiden auf Pavard und @Georg versuchen zu schieben ist von dem wahren Schuldigen sehr fies. @justin ist Schuld an den Verletzungen, weil er es hier in der Kurve „gejinxt“ hat…
Findest Du diese Art der xG-Analyse sinnvoll? Denn was den Bayern zum Weiterkommen gefehlt hat, waren ja nicht xG, sondern tatsächliche Tore.
Wo liegt der Mehrwert der Aussage, „mit 3,7 xG sollten die Bayern weiterkommen“, gegenüber der Aussage „mit 3,7 Toren sollten die Bayern weiterkommen“?
Vier Tore zu kassieren, war also einer der Hauptgründe für das Ausscheiden. Mind blown.
(I’m just messing with you. This is a joke. )
Hätten wir 3.7 Tore geschossen und 4 kassiert, wären wir trotzdem ausgeschieden
Danke für die klärenden Kommentare, @Georg . Ja, die Tore hattet Ihr später noch thematisiert.
Leider habt Ihr beim Thema Momentum nicht mehr hinterfragt, WARUM Bayern es nach dem 1:0 nicht mehr hatte… nur Zufall, oder konnte Inter einfach nochmal zulegen?
Sehr stark war der Part über Gewinner und Verlierer. Bei den ganzen Namen, die unter nicht so toll aufgeführt wurden, muss man sich über das Aus auch nicht mehr wundern.
Das eine ist die Anzahl an guten Chancen, die du dir herausspielst, das andere sind halt die Tore. Dass beides sich beeinflusst, ist offensichtlich. Nur ist das eine (die Tore) in der Regel das Resultat aus dem anderen (Chancenqualität).
Auch ein Harry Kane vergibt mal Riesenchancen wie im Hinspiel. Nur wie geht das Spiel aus, wenn die Bayern es schaffen, sich nochmal eine solche Chance für ihn zu erspielen? Vergibt er die dann nochmal? Unwahrscheinlich, aber natürlich möglich. Je höher der xG-Wert ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit auf Torerzielung.
Was Georg also fordert – wenn auch auf sehr hohem Niveau: Sich mehr Chancen herauszuspielen, die etwas wert sind. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit auch höher, dass man mehr Tore erzielt. Man kann sicherlich von einer Mannschaft verlangen, dass sie regelmäßig aus 1,5 xG zwei Tore macht. Aber wir wissen eben auch, dass sich das statistisch am langen Ende (der ist nur für dich, Alex!) nicht hält. Denn am langen Ende ( ) braucht man hohe xG-Werte, um am langen Ende (
) viele Tore zu erzielen.
Danke für Deine Erklärung, die mich am langen Ende aber nicht richtig überzeugt.
Georg greift hier am langen Ende auf xG zurück, um eine Erwartung über die Weiterkommenschancen der Bayern zu formulieren („mit xG haben die Bayern eine Weiterkommenschance von y Prozent“). Diese Erwartungsbildung über die Weiterkommenschancen der Bayern auf der Basis von xG finde ich am langen Ende deshalb so merkwürdig, weil der einzige Weg, über den die xG kausal auf die Weiterkommenschancen der Bayern wirken können, am langen Ende die tatsächlichen Tore sind. Die xG drücken zwar die Wahrscheinlichkeit aus, eine bestimmte Anzahl von Toren zu schießen, aber nur die tatsächlich geschossenen Tore haben am langen Ende einen Einfluss auf die Weiterkommenschancen. Die xG selbst tragen nicht direkt zum Weiterkommen bei; die Übersetzung lautet ungefähr: Mit 3,7 xG haben die Bayern eine Wahrscheinlichkeit von x Prozent, y Tore zu schießen, womit sie wiederum eine Chance von z Prozent auf das Weiterkommen haben.
Vor diesem Hintergrund frage ich mich, warum Georg sich dann nicht direkt auf die tatsächlichen Tore bezieht, sondern auf die xG, wenn er am langen Ende eine Erwartung über die Chancen der Bayern auf ein Weiterkommen formulieren will, die am langen Ende mit der Anzahl der Tore zusammenhängt („bei x Toren haben die Bayern eine Chance von y Prozent auf ein Weiterkommen“).
Sagen wir es kurz und knapp: Außer gegen Leverkusen war es eine sehr mäßige CL-Saison. Klatschen wie gegen Barcelona und Rotterdam waren schon peinlich, aber der Auftritt gegen Celtic (einem international eher Drittligisten) in der Relegation war schon sehr erschreckend. Das Ausscheiden kam also nicht so unerwartet.