Veröffentlicht unter: FC Bayern Podcast – MSR381: Droht das große Beberl?
Max Eberl steht beim FC Bayern München in der Kritik. Wie kam es dazu und wie geht es jetzt weiter? FC Bayern: Erinnerungskultur und Wiederentdeckung herausragender Persönlichkeiten FC Bayern in Verletzungsnot: Diese Spieler können jetzt in der Abwehr aushelfen Max Eberl angezählt? Kritik zur Unzeit Erst seit etwas mehr als einem Jahr ist Max Eberl Sportvorstand des FC Bayern München. Nun soll er massiv in der Kritik stehen. Droht bereits das Ende? Analyse und Einordnung. WICHTIGE INFORMATION: KONTOUMSTELLUNG BEI MIASANROT – BITTE DAUERAUFTRÄGE ANPASSEN Eigentlich ist es kaum zu glauben, doch glaubt man aktuellen Medienberichten, steht Max Eberl mindestens unter scharfer…
„DROHT DAS GROSSE BEBERL?“
Ach goldig, @justin !
Ich stehe ja total auf solch kreativen Überschriften, immer nen Lacher wert…
Zwar noch nicht zum Hören gekommen aber klingt mal wieder wirklich superspannend was der Text so verspricht!
Fand euren Podcast sehr gut. Vor allem auch, da Georg das Hintergrundwissen zum AR hat. Weiter so
Ja, das dürfte bei den Toptiteln hoch gerankt werden.
Ohne die vorherigen Podcasts dadurch schlecht machen zu wollen, ist dies die beste Folge der letzten Wochen! Danke @justin @Georg für das ausführliche Beleuchten des Themas von allen Seiten.
An einige Aspekte, die ihr ins Spiel gebracht und detailliert besprochen habt, habe ich bisher nicht gedacht bzw. sie waren mir mangels Kenntnis nicht bewusst. Große Klasse!
Weisheitszahn OP sei dank konnte ich die 2 Stunden schon direkt weghören. Großes Kompliment an euch beide und Empfehlung an alle sich die Zeit zu nehmen. Wirklich sehr differenzierte Diskussionen, die mir viele neue mögliche Perspektiven eröffnet hat. Bei der Bewertung der Entscheidenden Eberls bin ich tendenziell schon eher auf Justins positiven Betrachtung. Gerade hinsichtlich der Abläufe und des Finanziellen waren Georgs Ausführungen sehr interessant zu hören.
Glücklich lässt einen der Podcast trotzdem nicht zurück. Die Frage, wie der Verein mit den beiden Granten im nicht wirklich „Hintergrund“ zukunftsorientiert und erfolgreich arbeiten kann, bleibt leider aktuell.
Sehr guter Podcast mit vielen interessanten Aspekten! Zum Beispiel: wie ein Vorstand sich auf Gespräche mit dem AR vorbereiten muss bzw. sollte und welche Überlegungen er anstellen wird zu der Frage: wie verkaufe ich denen meine Vorgehensweise? Dabei kann man natürlich auch mal zu hoch pokern, indem man irrtümlich einkalkuliert, von den 6 Spielern (in Georgs Beispiel), für die man sich ein Okay bzw. Budget aushandelt, einen auf jeden Fall verkaufen zu können. Da können dann Argumentationsnotstände entstehen. Die Entscheidung zu Thomas Müller wirkt so gesehen schon wie das Ziehen der Reißleine.
Herrliches Wortspiel, made my day!
Und: gute Besserung!
Finde auch, ein großartiger Podcast.
Sehr interessant, beide Seiten. Also sowohl die journalistische von @justin, als auch die wirtschaftliche von @Georg. Wirklich interessant und hörenswert.
Danke Euch dafür.
Das waren sehr unterhaltsame und und argumentativ starke 2 Stunden. Vielen Dank dafür.
Ich habe das heute sehr gerne gehört.
Die Frage waberte ja durch den Podcast, warum der Uli Hoeneß den Eberl nicht mal machen lassen kann. Warum er alles immer wieder an sich reißt. Auch warum man Eberl jetzt nicht antizyklisch Geld in die Hand gibt und schaut was er damit macht (weil der FC Bayern ja eh nicht untergehen kann).
Meine 5 Cent dazu ist der Punkt Vertrauen. Hoeneß erhofft sich jemanden zu finden dem er vertrauen kann. Bei Kahn und Hassan hat er zugeschaut und hat sie machen lassen. An Ende habt er die Reißleine gezogen, was summa summarum das Festgeldkonto ganz arg hat schrumpfen lassen.
Uli Hoeneß sucht jemand, dem er mit der Zeit sein Vertrauen schenken kann. In Eberl dachte er, er würde so eine Person finden. Aber schon der früh versuchte Alleingang mit Tah (wollte ja angeblich den Deal ohne Zustimmung des AR durchziehen), die vollmundigen Versprechen die er nicht halten konnte und nun auch die allesamt hoch dotierten Vertragsverlängerungen (was Georg ja sehr schön aufgezeichnet hat, wie so etwas hoffentlich abläuft) führen nicht dazu, dass der Patron oder andere AR Mitglieder Eberl sein Vertrauen schenkt.
Um große Visionen umsetzen zu können oder einen Kader massiv umzustrukturieren, braucht man das Vertrauen seiner Vorgesetzten.
Ich glaube viele kennen das, dass wenn die Vorgesetzten volles Vertrauen in die Arbeit seiner Mitarbeiter hat, jener viel größere Freiheiten besitzt und man auch bei riskanten Entscheidungen die Person eher machen lässt, als wenn man das Vertrauen nicht hat. Dann wird ständig kontrolliert, der Mitarbeiter muss sich rechtfertigen warum er A entschieden hat und nicht B etc.
Hoeneß sucht die Person die sich das Vertrauen erarbeiten kann. Es scheint, als ob er große Zweifel hat, dass Eberl das schaffen kann. Da geht es wahrscheinlich weniger um die eine Entscheidung, aber wie es Georg auch schön aufgedröselt hat, da waren zu wenig „vertrauensfördernde Dinge“ darunter. Hoeneß hat nicht erkannt, dass Eberl on track" ist. Eher das Gegenteil. Darum diese Diskussion.
Vertrauen ist eben eine ganz zarte Pflanze. Man fragt sich, ob Uli H. jemals diese Person finden wird, der er das Vertrauen über seinen FC Bayern schenken kann. Vielleicht muss man ihm irgendwann seinen FC Bayern auch entreissen. Aber so weit sind wir wahrscheinlich noch lange nicht.
Super Folge, danke!
Ein paar Punkte:
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Die Möglichkeit Goretzka/Gnabry eine Abfindung zu zahlen wäre mMn nicht „tragbar“ gewesen. Diese Option wird nur sehr selten benutzt. Hazard war glaube ich so ein Fall. Auch wenn der finanzieller Unterschied zwischen ablösefreier Abgang (2 Jahre Gehalt= 35-40 Mio.) vs. ablösefreier Abgang + Abfindung (35-40 + z.B. 4 Mio) nicht wirklich relevant wäre. Die Medien hätten den Verein (Eberl) als Verlierer dargestellt. Und beide Spieler verdienen zwar zu viel, sind aber grundsätzlich gut genug, um bei Bayern im Kader zu stehen (ok, bei Gnabry bin ich mir nicht mehr so sicher
). Goretzkas Saison unter Tuchel war eigentlich sogar sehr solide. Georg hat natürlich nur über die Theorie geredet und es nicht Verlangt oder ähnliches.
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Ich fand das Thema „Best Case“ vs. „Worst Case“ bei den Verlängerungen von Davies, Musiala und Kimmich. Für mich sind die Verträge in Ordnung. Ich sehe eigentlich alle irgendwo zwischen Mitte und „Worst Case“. Und weil es kurz mal Thema war im Podcast: Wie viel wollte Brazzo Davies vor 2 Jahren wohl zahlen? Ich glaube es war nicht weniger als er jetzt bekommen hat. Also hatte man jetzt noch 2 Jahre den „billigen“ Vertrag von Davies.
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Zu den Champions League Geldern: den „Market pool“ gibt es nicht mehr separat. Der „Market pool“ wurde mit der 10-Jahreswertung kombiniert. Für Bayern gibt es aus diesen 2 Säulen in Summe weniger Geld als früher.
Hier ein Vergleich der gesamten Einnahmen (also auch Startgeld und „Performance“) des FCB 23/24 vs. FCB 24/25:
UEFA CHAMPIONS LEAGUE GELDER | ||
---|---|---|
Saison | 2023/2024* | 2024/2025 |
Market pool | 19,5 | 43 |
10jahreswertung | 35,25 | |
Gruppe** | 86,52 | 80,62 |
Zwischenrunde | 81,62 | |
1/8finale | 96,12 | 92,62 |
1/4finale | 106,72 | 105,12 |
1/2finale | 119,22 | 120,12 |
Finale | 134,72 | 138,62 |
Sieger | 139,22 | 145,12 |
* von den Summen müssen 3,5 - 5% wegen COVID Rücklagen abgezogen werden | ||
** ab der Gruppe ist es die Summe aller Einnahmen (Startgeld+Market pool+10JW+Performance) |
- Die finanzielle Situation bei Bayern schreibe ich separat.
Das ist vielleicht ein Teil des Problems, dass sie immer noch quasi Vorgesetzte sind.
Hoeneß Vertrauen kann man eigentlich nur dann gewinnen, wenn man sehr eng mit ihm zusammen arbeitet und ihm eigentlich schon „zuarbeitet“. Das hat Salihamidžič lange getan und sich dadurch auch das Vertrauen von Hoeneß verdient. Aber ich finde auch, dass Salihamidžič damit nie wirklich emanzipiert hat und immer wie ein Schoßhündchen von Hoeneß wirkte und das war wahrscheinlich auch der Eindruck bei vielen anderen in der Fußball Branche. Dann hat sich Salihamidžič mal etwas getraut mit der im Nachhinein wohl doch eher vorläufigen und falschen Entlassung von Nagelsmann und Einstellung von Tuchel. Dann war es mit dem Vertrauen von Hoeneß vorbei und er wurde ein paar Monate später selbst entlassen.
Daraus folgern ich, dass diese Person, die Hoeneß vollkommen vertrauen würde, schwer zu finden ist, weil man eigentlich nur dass machen kann, was Hoeneß Traum und Plan für den FC Bayern ist. Wenn man einen anderen Plan hat (den es möglicherweise mittlerweile sogar braucht), fällt man schnell in Ungnade. Daher glaube ich einerseits, dass es schwer wäre so einen Nachfolger für Eberl zu finden und andererseits würde die Zukunft mMn auch nicht wirklich positiv aussehen.
Da gibt’s eigentlich nur eine Lösung. Hoeneß soll selber wieder ins operative Management gehen. Es kann ihm doch ohnehin niemand etwas recht machen. Stimmt man jede Entscheidung vorher mit ihm ab, bleibt man der Vasall ohne Profil, der sich nicht entwickelt. Trifft man Entscheidungen, die nicht Gnade finden vor den Augen des Herrn, hat man zwar Profil gewonnen, aber bald seinen Job verloren. Deshalb sollten sich UH und KHR entweder komplett raushalten oder gleich wieder selbst alles machen. Dieses Zwischendings funktioniert in den seltensten Fällen.
Es ist schon interessant, dass Hoeneß sein nachträgliches Steinewerfen ausschließlich auf Kahn beschränkt. Ich kann mich nicht erinnern, mal ein schlechtes Wort über Brazzo gehört zu haben.
Es ging ja damals das Gerücht, Brazzo wäre das Bauernopfer, das er bringen musste, um Kalles Unterstützung für seinen Putsch gegen Kahn zu gewinnen.
Vielleicht hätte er selbst doch ganz gern mit Brazzo weitergearbeitet.
Wäre halt die Frage, wer wirklich die treibende Kraft hinter der Entlassung von Nagelsmann war. Wenn das Kahn war, würde das dieses schon starke Nachtreten gegn Kahn erklären.
Der Vergleich hinkt. Trotzdem: Beim Zuhören habe ich mich manchmal an Flann O’Briens At Swim-two-Birds erinnert gefühlt und an Harry Rowohlt (Paganini). Danke dafür!
Diese brillante Folge wird hoffentlich auch im FCB AG-Kosmos gehört und findet als Executive Summary den Weg auf die nächste AR-Agenda unter dem TOP „Erklärendes“.
Das das noch Jemand hier kennt…
Es muss ja auch auffallen, dass Salihamidzic, der bei uns einen gut dotierten Posten innehatte, seit seiner Entlassung beim FCB m.W. nie wieder ein halbwegs seriöses Angebot eines anderen Vereins bekommen hat, um dort (natürlich für weniger Gehalt) in einer ähnlichen Position tätig zu werden wie beim FCB.
Eine genuin eigene, von Hoeneß unabhängige Kompetenz im Fußball-Management spricht ihm in der Branche anscheinend niemand zu.
Sorry, aber da haben wir doch alle keinen blassen Schimmer was ihm da angeboten wurde und ob er auch nur im Entferntesten (ich hätte es an seiner Stelle sicher erstmal nicht gehabt) Bock schon wieder auf sowas hätte, von einfach nur irgendwo/was gar nicht zu reden…
Wie ein UH Mal zur Abwechslung mal sehr passend auf den Punkt gebracht hat: Völlig anders als zu seiner Zeit haben heutige selbst gar nicht so große Fußballstars für unglaublich viele Lebzeiten ausgesorgt und die meisten haben selbst EINMAL keinen Bock sich sowas Stressiges nach der eigentlichen Karriere anzutun. Nach der langjährigen Berg und Tal Fahrt bei uns auf die Schnelle schon wieder - schön blöd müsste er sein!
Es stimmt natürlich, dass es auch paar andere Typen/Fälle gibt, die dann wirklich mehrere Stationen auch als ehemalige Profis (ein Bobic fällt mir da ein, guter Mann, siehe seine Zeit bei der Eintracht - damit hätte er es aber auch besser gut sein lassen sollen statt sich noch dem Berliner Wahnsinn auszusetzen!) als Manager durchs Lande ziehen - aber die sind doch schon eher ne ziemlich rare Ausnahme?
Ich denke, das beim FCB ist halt wenn dann zu guten Teilen ne Herzenssache für den Club, dass man es sich überhaupt antun will (Haifischbecken usw) wenn man es für die Kohle nun wirklich nicht mehr müsste…