FC Bayern München: Vier Dinge, die jetzt wichtig sind

Nein, natürlich nicht. Jeder Mensch, der sich dafür interessiert, soll Spaß daran haben. Die Spielerinnen sowieso.

Dass aber gerade in den letzten 3 Jahren Frauenfußball gerade in den Öffis massiv gepushed wird, sollte auch offensichtlich sein. Darum ging es mir.

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Dass es hier eine politisch aufgeheizte Diskussion gibt wundert mich nicht im Geringsten-aber meint ihr das eigentlich gerade wirklich Ernst? Ich erwarte seit über einer Woche hier einen Kommentar und eine Diskussion über den unsäglichen Post von Mazraoui und die noch viel unsäglichere Entscheidung unserer Vereinsführung, das achselzuckend auf sich beruhen zu lassen. Ein paar Sätze über Frauenfußball und die Emotionen kochen über, aber dass ein eigener Spieler sich nach einem Terrorangriff mit weit über tausend Toten überdeutlich mit den Tätern solidarisiert? Anscheinend Wurscht.
Umso entlarvender wird das Schweigen in dieser Thematik, wenn es von Leuten kommt, die ansonsten bei jeder Gelegenheit lautstark ihre politischen Ansicht zu jedem beliebigen Bumms von Regenbogenbinden bis hin zu spanischen Verbandspräsidenten abgeben müssen.
Ich bin hier seit Jahren nur stiller Zuschauer, weil ich jede denkbare Meinung hier normalerweise mehr als ausreichend vertreten finde-umso bizarrer erscheint mir die Gleichgültigkeit, wenn mal WIRKLICH etwas Skandalöses passiert. Aber nun gut…dann mal noch viel Spaß mit der weiteren genauen Analyse des Wortes „woke“.

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@Olorin : Vielleicht ist dir dieser Thread entgangen?

Vielleicht unterscheidet er oder sie auch zwischen Blog und Post? :wink:

Genug Off-Topic.

Das kann natürlich sein, mein Fehler. Zumindest diskutiert wird das Thema ja.

Nicht zu viele - und zudem unangebrachte - Komplimente, bitte. Hast Du Kreide gegessen? Ich kenne hier nur einen, der wirklich Ahnung von Fußball hat und zum Glück nicht davor zurückschreckt, bittere Wahrheiten auszusprechen, wenn es nötig ist (also praktisch immer). [Sarkasmus off]

Das glaube ich eher nicht. Dazu passt nämlich nicht dieser Satz:

„Umso entlarvender wird das Schweigen in dieser Thematik, wenn es von Leuten kommt, die ansonsten bei jeder Gelegenheit lautstark ihre politischen Ansicht zu jedem beliebigen Bumms von Regenbogenbinden bis hin zu spanischen Verbandspräsidenten abgeben müssen.“

Alles klar, das verstehe ich! :slightly_smiling_face:

@Lukenwolf, @Andy
Ah danke…gut zu sehen, dass das Thema doch diskutiert wird. Angesichts der Schwere des Vorfalls würde ich aber ehrlich gesagt dennoch auch einen Artikel erwarten. Solche Artikel gab es in der (insbesondere jüngeren) Vergangenheit schon in weit weniger schwerwiegenden und/oder in größerem Abstand zum Verein stehenden Ereignissen.
Insbesondere schade, weil ich die positive Beurteilung des Fußballers Mazzraoui, mit der der Eintrag beginnt, komplett teile

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Unter „Weltfußball → Paris SG, Ligue 1“ lässt sich übrigens auch die ausführliche Debatte über Mazraouis homophoben Tweet aus dem Frühjahr nachverfolgen; damals gab es den Politikthread noch nicht.

Ist ja gut. Ich hab schon nach @Lukenwolf1970 Reaktion gemerkt, dass niemand meine scherzhafte Note, die auf die Meinungsverschiedenheit mit @severalseasons anspielen sollte, als solche wahrgenommen wurde. Mehr als einen :wink: dahinter machen, war halt nicht drin.

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Völlig absurd, was hier diskutiert wird. Erstmal ist es unser Blog. Wenn ich hier einen Artikel schreibe, schreibe ich über das, worauf ich Lust habe. Ich diskutiere immer gern auf inhaltlicher Ebene, aber wenn die Ebene „du willst hier irgendeinen Müll promoten, der keinen interessiert“ ist, dann geht das nicht nur an der Realität vorbei, sondern es gibt auch gar keinen Ansatz für mich, darauf zu antworten.

Ich habe eine klare Gliederung vorgegeben, in der Einleitung steht bereits, dass es um die Männer und die Frauen geht. Wer keinen Bock auf den zweiten Teil hat, hat die wirklich einfache Lösung, seine fragile Männlichkeit in der Schublade zu lassen und den zweiten Teil einfach nicht zu lesen. Es gibt genug Indikatoren dafür, wann der zweite Teil losgeht. Einfacher kann ich es euch kaum machen. Ich sehe auch nicht ein, im Jahr 2023 über so einen Quatsch zu debattieren.

Ein paar wenige tun hier so, als würde ich deren Zeit verschwenden, aber schreiben dann Achtzeiler ins Forum, wie doof sie es doch finden, dass wir über Frauen berichten. Fast schon wieder amüsant.

Übrigens: Mein Artikel ist zu keinem Zeitpunkt mit dem Gedanken an Emanzipation, Gleichberechtigung oder sonst etwas in diese Richtung entstanden. Ich habe einfach nur richtig Bock, über dieses Thema zu berichten, weil mir persönlich der Fußball, den die Frauen spielen, sehr viel Spaß macht. Das geht anderen auch so. Wie viele das sind, ist letztlich komplett irrelevant für mich. Ich sehe, dass in vielen Bereichen ein Wachstum da ist. Wohin das führt, werden wir alle irgendwann sehen. Ich muss doch nicht rechtfertigen, mir etwas anzuschauen und darüber zu berichten, was mir sehr viel Spaß bereitet.

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Ehrlicherweise bei Themen, die weitaus weniger komplex sind als dieser Konflikt. Ein Artikel, der diesem Thema gerecht wird, würde von mir einen Rechercheaufwand und eine Auseinandersetzung erfordern, die ich zeitlich nicht liefern kann. Das wäre ein Vollzeitprojekt neben meinem Job, meinem Privatleben und allem, was es drumherum noch gibt. Insofern: Ich verzichte darauf, hier eine Meinung ins Internet zu gießen, da ich mich selbst nicht als kompetent genug betrachte, dieses Thema angemessen darzustellen. Ich denke, es gibt Expert*innen, die das deutlich besser können.

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Danke für deinen Input! Ja, das ist eines der großen Probleme derzeit. Und auch das ist mit Effizienz gemeint. Man spielt die Angriffe nicht gut zu Ende und versandet dann entweder vorm Abschluss oder schließt aus schlechten Positionen ab. Das ist insgesamt mit der Qualität leider zu wenig.

Vielleicht sollte ich das nochmal erwähnen: ich gehe keinesfalls mit der Kritik, die hier geäußert wird, konform. Ob sich nie jemand an einem themengleichen Beitrag im Forum gestört hätte, vermag ich nicht zu beurteilen. Der Blog hat nunmal eine gewisse Leitfunktion, und man wird es nicht verhindern können, dass bestimmte Leute das als Vorlage nutzen. So viel Realitätssinn sollte man schon haben.

Alle Jahre wieder die bittere Klage über die Behandlung des Frauenfußballs in Blog und Podcast. Justins Nemesis … Mir völlig unverständlich, was das soll. Niemand interessiert sich für alles, was hier zu lesen und hören ist; aber nirgends sonst gibt es diese Vorwürfe. Es hat aus meiner Sicht teils ideologische, teils pathologische Züge.

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Nach der Logik (es gibt im Bekanntenkreis „starke“ Frauen, die sich nicht für xy interessieren, weil es kein besonders attraktiver Sport ist") wären Männerfußball, Eishockey, Ski Alpin, Football, Rugby etc etc auch alles keine attraktiven Sportarten. ICH kenne nämlich viele „starke“ Frauen, die sich ein Mü für die genannten Sportarten interessieren.

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Sorry, so was bezeichne ich als feige. Bei jedem moralischen Thema wird hier von der Redaktion gleich ein Faß losgetreten. Aber mal klar pro Israel und gegen den Hamas-Terror Stellung beziehen, und damit auch gegen einen Spieler, scheint zu kompliziert zu sein.

Entweder gehts bei Euch über billigen Gratismut nicht hinaus, oder hier bricht sich der linke Antisemitismus seinen Weg.

Ekelhaft.

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Er hat ja auch einen Artikel gegen Boateng geschrieben, daher würde ich sagen, dass das Thema wirklich zu komplex für einen Artikel ist

Für mich sind das zwei verschiedene Ebenen.

Ich habe kein Problem damit, dazu Stellung zu beziehen, dass zahlreiche Menschen derzeit Opfer dieses Konflikts sind, die unschuldig sind. Ich bin pro Israel, wenn es darum geht, den Staat anzuerkennen, wie es in Deutschland auch eigentlich vorgelebt wird. Ich fühle eine große Solidarität mit allen Jüdinnen und Juden, die sich derzeit aufgrund des Terrors und der Folgen in Deutschland unwohl fühlen, gar Angst haben müssen, weil viel zu viele Leute diesen Terror unterstützen. Das ist beschämend. Ich fühle Solidarität mit den zahlreichen Jüdinnen und Juden, die derzeit in Israel um ihr Leben bangen und trauere um jene, die bereits verstorben sind. Gleichzeitig sind meine Gedanken auch bei jenen Menschen in Palästina, die unterdrückt werden. Da gibt es kein Schwarz, kein Weiß. Da gibt es so viele Grauzonen, die es zu beachten gilt, bevor man sich blind auf irgendeine Seite stellt und nur A oder B ausruft. Ich verurteile den Krieg, ich verurteile den Terror der Hamas.

Was Mazraoui anbelangt, ist es ein extrem komplexes Thema, das man nicht nur emotional betrachten kann. Dieses Thema ist in all seinen Facetten derart komplex, dass es für den FC Bayern sehr schwer ist, sich in einer Situation wie dieser so zu positionieren, wie du es beispielsweise verlangst: Mit einem Rauswurf. Das Statement von Mazraoui war nicht eindeutig genug formuliert für derartige Konsequenzen. Zu viel Interpretationsspielraum. Ich habe dazu meine Meinung, aber kann den FC Bayern in seiner Rolle verstehen. Würde man ihn jetzt deshalb rauswerfen, hätte man eine Diskussion an der Backe, der man nicht standhalten kann. Es gibt in diesem Szenario keinen Weg, der dem Klub nicht über mindestens eine Woche, vermutlich sogar länger hinweg nicht nur Unruhe, sondern sehr heikle Debatten einbringen würde, Verstrickungen, denen er nicht standhalten kann. Es ist der bequeme Weg, ja. Das sehe ich so. Aber die Alternative wäre verbunden mit Vorwürfen, die man nicht eindeutig nachweisen kann. Das Thema ist derart kompliziert, dass ich für einen Klub wie Bayern einfach keinen Weg sehe, eine solche Entscheidung angemessen durchzudrücken. Dieses ständig abwägende und allgemein formulierte Statement heute macht das sehr deutlich, finde ich. Man kann sich kaum ausmalen, was ein Rauswurf losgetreten hätte bei dem, was er tatsächlich gepostet hat. Da waren andere Fälle (Mainz 05) einfach viel klarer.

Einen Artikel daraus zu stricken, erachte ich aber als nicht zielführend. Das ist meine Meinung. Was es bräuchte, wäre eine Aufarbeitung, die ich aufgrund von fehlender Zeit nicht leisten kann.

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