FC Bayern München 8:1 FSV Mainz 05: Dem Fußballgott eine Chance geben

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:confounded:

:roll_eyes:


#…>Balsam! :smirk:

Da hast du schon recht, aber wenn man das Gehaltsniveau der aktuellen Mannschaft kennt, weiß man auch wieso die Erwartungshaltungen gestiegen sind.

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Ich schätze Deine immer ausführlichen, ins Detail gehenden und persönliche Gedanken subjektiv darstellenden Ausführungen sehr.

Hier und heute frage ich mich aber bei aller Sympathie schon, ob Du Dich vielleicht von zwei guten Spielen etwas blenden lässt!?!

Ein Punkt ist für mich, dass in der jüngeren Vergangenheit ja beileibe nicht nur Kimmich und Goretzka kritisiert worden sind. Über Gnabry, Sane, Upa und Davies wurde auch viel Kritisches publiziert. Insgesamt hat die gesamte Mannschaft schlecht abgeliefert. Wenige Spieler - Musiala, Kane, Müller - tendenziell meistens ein Mü besser.

Zweitens: Wir Fans vergessen schnell. :innocent: Muss man nach einem, maximal zwei gelungenen Spielen alles anders sehen? Sowohl Kimmich, als auch Goretzka haben in den letzten 2 Saisons wenige wirklich überzeugende Spiele abgeliefert. Ist jetzt wirklich alles wieder anders? :wink:

Nichts für ungut, wie gesagt. Für mich persönlich liefert das Team aber seit 2-3 Jahren eher Dienst nach Vorschrift ab. Einzelne Glanzpartien gab es, aber auch immer wieder größere Enttäuschungen in wichtigen Spielen, was für mich ungewohnt ist.

Wir werden eine titellose Saison erleben - für mich gar nicht schlimm. Im Topsport ist der Wettbewerb eben stark. Die Leistungen waren für mich aber zu oft zu schwach, als das ich jetzt wieder auf Optimismus umschalten könnte.

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Ich halte ehrlich gesagt nicht so viel von den semi-romantischen (Verzeihung: „relativierenden“) Beobachtungen, insbesondere wenn es mal ein gutes Spiel gab.

Kimmich und Goretzka sind (mit) die Top-Verdiener im Kader. Insbesondere Kimmich sollte vor einigen Jahren das zukünftige Gesicht des FC Bayern sein. Wurde er für Themen außerhalb des Spielfelds zu hart und teilweise unfair kritisiert? Absolut. Aber es steht nunmal fest, dass Kimmich’s Rolle auf dem Rasen inzwischen eine andere Richtung eingeschlagen hat, als man es vor 4-5 Jahren vorgesehen hatte (und er nimmt sie an, sie AV-Rolle, was für ihn spricht).

Dass inbesondere Sane, Gnabry und über weite Strecken Goretzka unter dem bleiben, was der Verein finanziell in sie investiert hat, ist nunmal Ausgangspunkt der nun schon recht lange anhaltenden Kaderdiskussion. Wären alle in Gehaltsregionen eines Laimer oder Musiala, wären die Bewertung und die Optionen andere. Aber so hat der Verein eben wenig Spielraum. Entweder die Spitzenverdiener funktionieren, oder nicht. So ist das leider im Spitzensport. Man braucht nur zum BVB schauen, was passiert wenn Gehalt und Leistung anfangen, auseinander zu klaffen. Oder sich den ganzen US-Sport anschauen, wie Salary und Leistung zusammenhängen und v.a. bewertet werden.

Ich würde auch widersprechen, dass Kritik bevorzugt auf diese drei Spieler abzielt. Sie stehen aus den o.g. Gründen und als Stammspieler der Nationalmannschaft eben vorne in der Schussline, wie viele Generationen vor ihnen auch. Darüber hinaus haben auch andere Spieler (Upa, Neuer, Coman, selbst Müller phasenweise) die letzten Monate einiges aushalten müssen.
Nimmt man Kimmich außen vor, auf den wirklich einiges einprasselt, ist die Kritik an den anderen aus meiner Sicht sogar noch sehr dediziert: der Verein setzt weiter vorbehaltlos auf sie (keiner der Spieler wurde abgegeben) und hat nun schon den vierten Trainer eingestellt, in der Hoffnung auf die Trendwende. Keiner der Spieler wird von den Medien über Maß angegangen, sie schießen sich überwiegend auf den/die Trainer ein.

Irgendwann sind eben die Akteure gefordert. Teilweise sehe ich eine Reaktion (Kimmich), teilweise bleibt es offen und teilweise glaube ich der Verein muss sich von einigen dieser Spieler trennen, um wirklich neu anfangen zu können und den Weg zurück in die Erfolgsspur zu finden; und insbesondere zu einem neuen Selbstverständnis des Vereins.

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Einerseits:
Erwischt.
Du hast Recht, ich feiere diese zwei guten Spiele sehr ab. Nehmen wir es als Kompensation, diese Saison gab es dafür nicht soviel Gelegenheit wie gewohnt… :wink:

Andererseits:
„Blenden“ lass ich mich nicht, keine Sorge. Mir sind die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit und Konstanz genauso bewusst wie allen anderen. Und um mich wieder zu erden, lese ich einfach den nächsten Spieltags-Thread komplett durch.

Es geht mir eigentlich auch gar nicht zwingend um Leon und Josh persönlich, sondern um die dahinterliegende Logik: fehlt der Erfolg, sucht der Mensch Schuldige. Immer. Und kommt auf einzelne Namen. Und unterkomplexe Ursachen.
Das wird, ich kann das nicht oft genug betonen, dem Teamsport Fußball nicht gerecht. Und wenn, auch hier in der Kurve, die immergleichen (vermeintlichen) unterkomplexen Ursachen aufs Neue hinaustrompetet werden und mich dabei weder analytisch noch sonstwie überzeugen, nehme ich mir halt auch die Freiheit, das immer wieder anzuprangern.

So wie du es sagst, bin ich vollkommen dabei. Die letzten zwei Jahre waren nicht auf unserem Niveau, an das wir uns in diesem unvergleichlichen Jahrzehnt gewöhnen durften. Deswegen bin ich (da hast du mich vielleicht falsch verstanden) keineswegs optimistisch, dass wir etwa in der CL jetzt bis ins Finale durchmarschieren. Und schlimmer als eine titellose Saison finde ich auch die Art und Weise unseres Spiels.

Ich erwarte und argumentiere halt nur dafür, maßvoll und sachlich zu bleiben, wenn die Kritik in meinen Augen zu banalisiert wirkt. Ein Beispiel:
Real Madrid wird von manchen Leuten als das Nonplusultra dargestellt. Ich habe Real heuer ein paar Mal gesehen. Die gleichen Leute schreiben und sprechen unsere Leistungen aber in Grund und Boden. Da sage ich: das geht nicht. Die spielen nämlich oft genug die gleiche Grütze wie wir, manchmal sogar schlechter.

Und deswegen gönne ich mir auch mal ein durchaus subjektives Abfeiern punktueller Höhen. Ich denke, in der MSR-Kurve bin ich damit eh immer noch weit in der Minderheit. Und speziell bei Leon und Josh empfinde ich die Kritik auch explizit als viel zu hart, sogar an der Grenze zur Lächerlichkeit, wenn ich ehrlich bin. Bei Gore wird ja teilweise so getan (nicht von dir, ich bleibe ganz allgemein!), als könnte der keinen Ball stoppen und verkörpere bestenfalls unteren BuLi-Durchschnitt! Da muss ich dann halt mal in die andere Richtung keilen und sagen, der Assist heute war auf dem Niveau wie bei Zidane.

Was mich zugegeben am meisten nervt, sind diese ständigen Gehaltsdebatten. Niemand wird besser kicken, nur weil er überbezahlt ist. Was immer das im Profisport heißt. Sollen die Spieler zum Manager gehen und sagen, ich war heute so scheiße, zieh mir eine Million vom Gehaltszettel ab? Dann muss ich das Management kritisieren. Ich bevorzuge einfach, die sportliche Performance anzukucken, mir ist es vollkommen wurscht, was einer verdient. Und wenn ich jetzt sage, dass das sehr deutsch ist in seiner spezifischen Form des Sozialneids, kann ich den Shitstorm schon riechen, trotzdem würde ich unterstützend argumentieren, dass das in anderen Ländern in der Form nicht passiert. Der ständige Blick auf den Gehaltszettel löst argumentativ gar nichts, er sagt uns nichts über unsere Spielweise und die Probleme auf dem Platz, davon bin ich fest überzeugt.

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Man sollte das schöne Ballerspiel gegen überforderte Mainzer nicht überbewerten.
Genauso wenig wie das Pflicht-Weiterkommen gegen den Neunten Italiens sollte der flotte Achter gegen den Liga-17. nüchtern eingeordnet werden. Kurz vor Kanes 3:1 hätte der Karnevalsklub fast den Ausgleich gemacht.

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Ich glaube, dass Real einfach immer ein gewisses Grundniveau erreicht und selten untergeht und falls es dann doch passiert wie letzte Saison in der Champions League, dann passiert das gegen Manchester City, die wahrscheinlich beste Mannschaft der Saison. Bei Bayern hat man das Gefühl, dass Auftritte zunehmen, wo man quasi komplett auseinander bricht und es passiert dann nicht nur gegen Manchester City sondern auch gegen Frankfurt.

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100% d’accord und liegt mir auch schon länger einiges „auf der Zunge“ in die Richtung

Ebenso völlig richtig!

Es ist aber zumindest eine nicht völlig uninteressante Frage (und als alten „Finanzler“ - nach London hat es mich ja, wie wohl schon mal erwähnt auch hier, „verschlagen“ durch n’en Master in Finance an der LSE - interessiert mich diese Aspekte zum FCB nicht nur sogar besonders sondern sollten zumindest diffuse Kompetenzen in die Richtung meinerseits auch gegeben sein, lol) ob wir diese immer besonders gescholtenen Spieler bzgl ihrer Gehaltskosten (beim Thema Neuer bin ich da sogar „mitschuldig“ zuletzt, was der uns kostet und mittlerweile noch bringt, da sehe ich wenn dann wohl klar die auffallendste Differenz wohl sogar!) wirklich so eindeutig überbezahlen und falls ja, wie es dazu kam.

Dafür mal ein Blick in die Top 20 von Europas Profifußball Verdienern:

Diese Werte decken sich grob mit dem was man sonst so liest über die Gehälter unserer und anderer Spieler - eine kleine Ausnahme ist allerdings noch Haaland: Der soll relativ garantiert (über sehr leicht zu bekommende Boni) in Wirklichkeit eher das doppelte verdienen, über den „Trick“ will aber wohl Man City sein Gehaltsgefüge (offiziell kriegt er eben „nur“ so viel wie der bisherige Topverdiener de Bruyne un die 20 Mios - in England anders als bei den Ablösen die Gehälter gar nicht so hoch, warum dazu später vielleicht noch mehr bei Interesse) schützen - wie es genau läuft mit den Boni ist halt immer eher noch ein Stückchen mehr Spekulation während bei den Basisgehältern meistens schon recht klar zu sein scheint was alle verdienen…

Da fällt dann schon mal auf - 4 von 20 spielen bei uns: Könnte man meinen etwas viel? Gleichzeitig hat aber zB Real sogar 5 in den Top 20 und in der 5 Jahreswertung sind wir aktuell ja sogar immer noch vor denen und auf Platz 2 hinter City.

Gleichzeitig leisten wir uns keine „Total Ausreißer“ nach oben wie eben City in Form von Haaland, einem Ronaldo früher bei Real oder Juventus und natürlich nicht zu vergessen bei PSG ein Mbappe und bis vor kurzem auch noch Neymar und Messi. Alle diese Spieler verdienen schon seit Ewigkeiten das 2-5 fache davon was wir einen Lewandowski bezahlt hatten am Ende und auch was jetzt einem Kane bezahlen!

Und dann ist halt auch ganz wichtiger Punkt - anders als Barca, die mittlerweile immer noch 2 der Top 3 stellen in der Liste - wir bezahlen das was wir bezahlen und machen in der letzten Saison trotzdem einen der höchsten Gewinne in der Vereinsgeschichte! Und selbst in der Coronaphase kamen wir zwar knapp aber trotzdem beeindruckend komplett ohne Verlustsaison davon. Insbesondere beeindruckend, weil bei uns die wegfallenden Stadioneinnahmen einen besonders hohen Anteil unseres Umsatzes ausmachen (Dank viel kleinerer Fernsehgelder im Vergleich zur Premier League und auch zu den beiden aus Zentralvermarktung ausgestiegenen Real&Barca) und so besonders schmerzhaft bei uns eigentlich waren!

Sprich - bisher spielt unsere gefühlt mega überbezahlte Gurkentruppe (natürlich stark überspitzt, aber bei vielen hier klingt das ja regelmäßig zumindest in die Richtung) sehr wohl das ein was man ihnen bezahlt.

Und nur DAS ist eigentlich so wirklich wichtig in Bezug auf die Gehälter! Wir sind ein Fußballverein und kein auf Gewinnoptimierung ausgelegter „normaler“ Wirtschaftsbetrieb.

Natürlich kann man streiten (dazu dann vielleicht im weiteren noch mehr konkret zu einzelnen Spielern, der Post wird aber auch so jetzt schon lange genug) ob der eine oder andere ein paar Mios zu viel einsteicht. Aber das ist eher eine Frage des Feintunings als ein echtes Problem.

Unsere „echten“ Probleme liegen jedenfalls völlig sicher, und da bin ich eben auch 100% d’accord mit @cheffe völlig woanders. Nämlich eben wir hier ja auch schon endlos oft rauf und runter diskutiert wurde einerseits in der suboptimale Zusammenstellung der Mannschaft in Bezug auf Spielertypen und andererseits, dass zu viele unserer Spieler gerade nicht der besonders mental resiliente Typ zu sein scheint, der auch in Krisenphasen unbeeindruckt weiter performen sondern da fallen bei uns ne Menge Spieler gefühlt um wie die Dominosteine. Und Anführertypen haben wir außer Müller, der ja aber kaum jedes Mal 90 Minuten spielen kann auch so gut wie nicht mehr/noch nicht wieder (paar Anwärter gäbe es natürlich schon aber entweder zu jung oder zu kurz erst im Verein) um die träge Meute aus der Lethargie zu schreien/motivieren/dirigieren…

Aber zurück zum Thema - das mit den 20 Mios Gehalt, da gibt es ziemliche Ähnlichkeit zu den lange schon (Hoeneß lässt grüßen) und akut Dank Kane noch berühmteren 100 Mios Transfergebühr: Was Ende der 0er Jahre noch ein extrem stolzer Preis war, der aber gleichzeitig das vielleicht beste Investment aller Zeiten für Real in Form von Ronaldo war, das ist 15 Jahre später (Dank bis vor kurzem weiter explodierenden Fernsehgeldern und beim FCB und vielen anderen Topverein seitdem grob Verdreifachen Jahresumsatz) völlig was anderes, nämlich für Top 10 in Europa und insbesondere im Offensiv Bereich eigentlich total normal geworden dass aufgerufen werden.

Und beim Gehalt ist es sicherlich ähnlich - Ronaldo hat damals wohl schon soviel oder noch viel mehr schon bekommen ebenso wie Messi bei Barca (nicht von ungefähr ist ja ein Großteil der riesigen Barca Schulden auf Messis Konto gelandet bzw hieß es zeitweise man schulde ihm immer noch einiges) und mittlerweile ist man bei 20 Mios schon in Bereich der Top 20 von Europa und bei 15 Mios wahrscheinlich schon bei Top 50!

Der Betrag an sich ist eben eigentlich völlig bedeutungslos und nur durch relative Vergleich zur selben Zeit macht es überhaupt irgendeinen Sinn sich mit zu beschäftigen - ein Beckenbauer hat auch schon vor 50 Jahren wohl das 20-100 fache von einem normalen Arbeitsnehmer verdient. Der Vergleich damit was unsereins so verdient hat also eigentlich schon kurz nach Beginn der Bundesliga fast jede Relevanz verloren - man verdient was man mit seiner Arbeit einspielen kann. Und bei Profifußballer die zur Unterhaltung von Millionen taugen sind das halt so oder so für „Normalsterbliche“ dann irsinnige Beträge…

Solange sie diese Gehälter aber einspielen - an sich eigentlich „null Problemo“. Und, siehe 11 Meisterschaften in Folge und 2 CL Titel in diesen 11 Jahren und eben weiter 2. im UEFA Clubranking: So verwunderlich ist das nun nicht, dass wir die einspielen und gar so nahe dem totalen leistungstechnischen Weltuntergang wie es hier in der Kurve und den „tollen“ dt. Medien und Fussball Superexperten regelmäßig klingt sind wir auch keineswegs wie die letzten beiden Spiele eindrucksvoll (aber natürlich nicht wie lange wir das nun wieder aufrecht zu erhalten schaffen oder wie brutal bei der nächsten Krise einbrechen werden) bewiesen haben. Und natürlich auch kein Wunder dass sich dieses Bayernbashing dann untereinander auch noch immer mehr auf schaukelt bis es ENDLICH - für den Rest der dt. Fußballwelt (ob nun Konkurrenz oder Medienwelt - only bad news are good news, lol) außerhalb des FCB - man soweit treiben geschafft hat, dass es auch so richtig schön bei der Mannschaft und dem Trainer „angekommen“ ist die miese Laune:

Bis man endlich den nächsten Bayerntrainer wieder mutwillig Absägen geschafft hat!!!

:wink:

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Ich denke, es gibt hier mehrere mögliche Erklärungen.

  1. (und am wichtigsten): welches Team spielt immer nur perfekt? Ich finde diese Erwartungshaltung, dass man ein Spiel 100% dominieren muss, komisch. Zum einen schafft das niemand und zum anderen würde es im Umkehrschluss heißen, dass man die richtigen Spieler kaufen muss und dann dominiert man alles. City, PSG haben das probiert. City hat 10 Jahre und 1,5 Milliarden gebraucht, hatten diese Saison auch schon Phasen, wo nichts geklappt hat und auch in jedem Spiel sind Hänger drin. Über PSG müssen wir überhaupt nicht reden.

  2. Der Gegner: ich finde es sehr herablassend, wenn ich auch zu 100% sicher bin, dass es nicht so gemeint ist, wenn man einem Bundesligisten abspricht, auch Fußball spielen zu können. Wenn wir hier aus dem Forum ein Team zusammenstellen würden, wäre es anders, aber die Mainzer sind Profis!

  3. Die Motivation: ich glaube, dass kaum ein Trainer je ein Team gegen uns wirklich motivieren muss. Das ist für die meisten das Spiel des Jahres. Da gibt man dann oft 5% mehr. Das letzte Spiel gegen Bremen ist für mich ein Paradebeispiel. Es haben Pässe im Spiel funktioniert, die 3x in der Saison ankommen.

  4. Schaufenster: gegen uns gut zu spielen, heißt auch sich international zu präsentieren. England, Spanien, Frankreich etc. schauen zu. In Brighton verdient man ggf. 2x so viel und kann sich dann in England für größere Aufgaben empfehlen. Das ist für einige Spieler sicher auch eine zusätzliche Motivation gegen uns eine Schippe draufzulegen.

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Das Verhältnis zwischen Tuchel und der Mannschaft erinnert mich an ein Ehepaar, das zum Zeitpunkt der Hochzeit als Traumpaar galt, das sich aber nach langen quälenden Monaten, in denen man sich nur noch auf die Nerven ging und sich nichts mehr zu sagen hatte, schließlich „einvernehmlich“ zur Trennung entschieden hat.
Doch seit beide Partner über einen gemeinsamen Anwalt die Scheidung eingereicht und auf Ende Mai terminiert haben, ist - weil der Druck nachgelassen hat - der Sex auf einmal so schön und intensiv wie nie zuvor. :slight_smile:

Wobei man, um das Beispiel auf Tuchel und den FCB anzuwenden, allerdings einwenden muss, dass die Trennung/Scheidung von Tuchels Seite aus vermutlich nicht gar so „einvernehmlich“ war…

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schöner Vergleich! :star_struck:

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Die Wahrheit ist dass man nun (endlich) erkannt hat was für ein unglaublicher Fehlkauf Upamecano war. Da können auch die hiesigen Laptop-Nerds, die vermutlich nie selbst gespielt, geschweige gecoacht haben, sehen, dass gewonnene Zweikämpfe und Passquote nix aussagen, wenn der eine Zweikampf ein Gegentor, ein Elfmeter oder Rot bringen. Dann schieb dir die 90% Quote dahin wo die Sonne nicht scheint, zusammen mit dem Xpected Goals Wert. Ansonsten feiert das 8:1 gegen die Gurkentruppe ab, es gab ein paar gute Spielzüge und schöne Tore, aber auch viel B-Ware wie sonst in der Saison, Standfussball und Fehler halt. Der Gegner war einfach schwach, dann geht mal was, selbst wenn der Pferdewirt in der Mauer seine Rübe wegzieht, wäre cool von Tuchel gewesen ihn direkt auszuwechseln danach.

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er/sie/es lebt noch :star_struck:
mei - wat haste uns gefehlt :stuck_out_tongue_winking_eye::laughing:

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Fairer Punkt. Allerdings gibt es neben den „unterkomplexen Ursachenforschungen“ à la „Trainer raus“, oder „Spieler X verkaufen“ ja auch immer wieder den Versuch hier auf MSR, tiefer zu analysieren: Passen Spielertypen zusammen, passt das Spielsystem zu diesen Spielertypen, gibt es überlagernde Mentalitätsprobleme, etc.

Leider ist der Fußballsport ja nach wie vor eine intransparente „Black Box“. Vereinzelt kommen Themen ans Licht, so wie etwa bei dem Abgang von Kovac.

Viel zu oft werden wir Fans aber vollkommen im Unklaren über Internas gelassen:

Warum musste Ancelotti wirklich gehen und warum hat es dann besser funktioniert? Warum Nagelsmann abrupt von heute auf morgen? Warum war Magaths Bonus von heute auf morgen trotz des Double-Doubles so schnell aufgebraucht? Warum wurde Heynckes Anfang der 90er entlassen, obwohl der Kader ganz offensichtlich geschwächt war? Etcetc.

Klar, es gibt dazu viele Spekulationen und Vermutungen. Vermutlich sind Einige davon auch nah an der Wahrheit.

Aus meiner Sicht trägt diese - von den oft alten weißen Männern im Business so gewollte - Intransparenz leider dazu bei, dass Fans sich unterkomplexe Erklärungsmodelle zurecht legen.

Zum Gehaltsthema: Das ist ja offensichtlicher Nonsens, wie schon @Ibiza sehr anschaulich erklärt hat. Allgemeiner gehalten: Es gibt etliche gut bezahlte Branchen. Das bedeutet beileibe nicht, dass dort nur High Performer arbeiten. Und in schlechter bezahlten Branchen, wie etwa der Pflege, gibt es umgekehrt ausreichend intrinsisch motivierte Helferlein.

Das Gehaltsthema wird eher durch den Sozialneid getriggert. Letzterer wird natürlich durch den offen zur schau gestellten Lebensstil einiger Spieler weiter geschürt (Privatjets, Clubbesuche in NYC, Models, Yachten…). Auch ich kann keinerlei Relation zwischen Gehalt und Leistung oder Motivation erkennen.

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War wirklich eine schöne und schnelle Reaktion von Ittrich.

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Blockzitat in England anders als bei den Ablösen die Gehälter gar nicht so hoch, warum dazu später vielleicht noch mehr bei Interesse

Möchte hier mal offiziel mein Interesse hinterlegen :slightly_smiling_face:

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Übrigens auch vom Münchener Publikum, das applaudiert hat, als er wieder stand. In der Szene habe ich mich erst ne Sekunde lang aufgeregt, weil ich dachte: Warum pfeift der, da war doch nichts. Dann wurde schnell klar, dass er (wohl, aus der Entfernung natürlich nur an der Reaktion der anderen zu erkennen) bewusstlos war. Der Schreck war dann irgendwie dem ganzen Stadion anzumerken - und eben die Erleichterung.

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Man muss bei aller Freude über den klaren Sieg auch erwähnen, dass Mainz genau das NICHT getan hat, was die meisten Mannschaften in München machen.
Die haben selbst nach dem 7:1 immer noch versucht mitzuspielen. Andere Mannschaften parken schon mt dem Anpfiff den Bus im Strafraum und beschränken sich darauf, mit 10 Mann zu verteidigen und auf Kontermöglichkeiten zu lauern.
Da hat sich das mit dem Umschaltspiel sehr schnell erledigt und man hat wieder die zähen Versuche eine Lücke in dem Abwehrbollwerk zu finden.
Das Paradebeispiel ist doch der geniale Pass von Kane und das Tor von Musiala. Das funktioniert eben nicht, wenn selbst bei einem Konterversuch die Viererkette immer noch hinten bleibt. Beispiel gab es ja diese Saicon schon genug - Konter mit vier Spielern und vier sichern weiter ab.
Da kam uns Mainz gestern schon sehr entgegen.

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Bei der Suche nach Gründen, warum es heuer wohl nicht mit der Meisterschaft klappen wird sollte man auch die Diskrepanz zwischen Auswärts- und Heimbilanz anfügen.
Bayern spielt daheim eine wirklich starke Saison mit 11 Siegen, 1 Remis und 1 Niederlage bei einer Tordifferenz von 47:9 (+38). Den einen unerwarteten Ausreißer mit einem Punktverlust bzw. sogar einer Niederlage gegen ein Team aus unteren Gefilden (diese Saison beim 0:1 gegen Bremen) gab es eigentlich immer und das Unentschieden gegen Leverkusen war eher unglücklich. In Sachen Heimbilanz hat Bayern unter Tuchel in dieser Saison also durchaus das Niveau der Vorjahre gehalten und ist sogar auf gutem Weg, die Punkteausbeute von Flick oder Nagelsmann zu toppen.
Auswärts sieht es hingegen eher mau aus. Die Allgemeinbilanz von 7 Siegen 2 Remis und 3 Niederlagen ist nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht besonders gut und vor allem der Grund für den großen Rückstand. Besonders erstaunlich ist die Tordifferenz von 26:20 (+6) nach 12 Auswärtsspielen. Das zeigt, dass hier einiges im Argen liegt, vor allem bzgl. der Abwehrleistung bei Auswärtsspielen. Mit 26 Toren, also im Schnitt mehr als 2 Toren pro Auswärtsspiel kann man eigentlich leben. Leverkusen hat nur ein Tor mehr erzielt, allerdings 9 Punkte mehr geholt., weil sie eben auch nur 9 Gegentore kassiert haben. Erschreckend ist mMn hier auch der Trend. Im ersten Saisondrittel lief es auswärts noch wirklich gut. In den ersten 6 Auswärtsspielen gab es 5 Siege und 1 Remis und in diesen Spielen eigentlich nur 1 wirklich schlechte Halbzeit, nämlich beim 2:2 in Leipzig, als man zur Halbzeit mit 0:2 hinten lag. Ansonsten waren auch einige torreiche Spiele dabei (4:0 in Bremen und beim BVB, 3:1 in Mainz) und es gelang auch auf Rückschläge zu antworten (Unentschieden nach 0:2 in Leipzig, Sieg nach 0:1 in Gladbach). Dann kam das 1:5 Debakel von Frankfurt und seitdem gab es in den nächsten 5 Spielen 2 Siege, 1 Remis und 2 Niederlagen. In keinem Spiel blieb man ohne Gegentor und nur einmal schoss der Gegner weniger als 2 Tore. Die Gegner in diesen Spielen (Wolfsburg, Augsburg, Leverkusen, Bochum und Freiburg) waren bis auf Leverkusen auch keine Top-Heimteams.
Ich bin gespannt, ob es in den restlichen Auswärtsspielen gelingt, wieder souveräner aufzutreten.
edit: eine ähnliche Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsbilanz gab es übrigens auch in der letzten titellosen Saison (2011/12). Damals war Bayern am Ende auch klar hinter dem BVB, wobei die Heimbilanz fast identisch war (BVB: 44 Punkte, FCB: 43 Punkte). Den Unterschied machten die Auswärtsspiele aus und da war Bayern mit 9-3-5 auf einem ähnlichen Kurs wie diese Saison. 2011/12 war übrigens die letzte Saison ohne einer zweistelligen Anzahl an Auswärtssiegen.

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Mal nur ganz pauschal und ohne Deine interessante Analyse herabsetzen zu wollen:

Aber es gibt einen einzigen wirklich extrem zentralen Grund warum wir heuer nicht Meister werden:

Und es ist der gleiche Grund warum ich - finanzielle Überlegenheit hin oder her - es für grundsätzlich falsch finde als Ziel vor einer Saison oder in der Beurteilung einer Saison das binäre „Meister“ oder nicht in den Fokus zu stellen:

Jede der ganz Menge von Saisons, seit Guardiola uns den Laufpass gegeben hat, „kraudern“ wir irgendwo um - meist knapp drunter - die 80 (nach zuvor mal 3 Saisons um die 90 unter Guardiola und Heynkes) Punkten rum.

Die gleichen 80 (genau warens 81), die eine gewisser Jürgen Klopp 2012 großmaulig verkündet hat - das ist ein Rekord für die Ewigkeit von uns glorreichen Bienchen!

Pfiefkaas, lol, das wurde schon im Jahr drauf sowas von brutalst möglich von uns pulverisiert wie es nun wirklich sehr schwer vorstellbar nachdem zuvor die 80 Punkte wirklich wie ne magische Grenze erschien über die selbst die Bayern es nie geschafft wenn auch oft nahe dran am Saisonende. Hin zu den theoretisch möglichen 102 Punkten warn die 90 dann eben ein absoluter Quantensprung.

Aber zurück zum eigentlichen Thema - wie auch jeder halbwegs vernünftige Trainer während der Saison immer wieder erzählt - wir müssen auf uns selber schauen und das bestmögliche aus uns herausholen.

Von daher sehe ich ein 80 Punkte Ziel aufgrund der Leistungen Post Guardiola und eben auch pre 2013er Triple (die paar Jahre danach liefen offenbar wirklich völlig „außer Konkurrenz“) war das der Maßstab über Jahrzehnte…

Wenn dagegen heuer jemand anderes diese 90 Punkte angreift (man hat es sich eigentlich fast so schwer nur vorstellen können wie der gute Kloppo vor gut 10 Jahren lol), dann kann man da einfach nur den Hut ziehen und sich freuen dass wenn wir schon mal nicht Meister mehr werden zum kaum mehr nachzählbaren Male - wie SCHÖN (irgendwann musste es so oder so passieren), dass es dann gerade nicht die blöden Bienchen völlig unverdient letztes Jahr wurden sondern ein Verein und ein Trainer, die sich das so maximal verdient haben wie es nur irgendwie geht!!!

PS: Wenn wir denen diesen Ehemaligen von uns dann direkt abluchsen oder wenigstens früher oder später auch mal von seinem offenbar segensreicheren Wirken profitieren werden können - UMSO schöner!!!

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